Beim DFB-Pokalfinale der Frankfurter Eintracht gegen Borussia Dortmund am 27. Mai in Berlin, spielen Tankard die Frankfurt-Vereinshymne.

Der Schlusspurt der Bundesliga-Saison 2016/2017 steht an. Nach einer famosen Hinrunde mit 29 Punkten, erwischte Eintracht Frankfurt einen stürmischen Start in die Rückrunde und musste bis tief in den April hinein eine zehn Spieltage andauernde Sieglos-Serie verkraften. Die sportlichen Höhepunkte standen einzig und allein im DFB-Pokal Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach (7:6 i.E.) und das Pokalfinale gegen Borussia Dortmund in Berlin, das leider nicht mit einem Titel belohnt wurde.

SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – und heute mit dem zweiten Quartal.

April: Torschuss-Panik und ein kalter Pokalkrimi

Der Monat April begann für Eintracht Frankfurt ziemlich ernüchternd. Denn dem hessischen Traditionsverein ist das Toreschießen und damit auch das Gewinnen abhanden gekommen. Gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) musste man sich im heimischen Waldstadion am 1. April die Punkte teilen und sprach am Ende von zwei verlorenen Punkten. Die SGE versemmelte reihenweise hochkarätige Chancen und musste damit das siebte Ligaspiel ohne Dreier auskommen. Diese Serie verlängerte sich sogar bis kurz vor dem Mai, sodass man erst mit dem 3:1 gegen den FC Augsburg am 28. Spieltag einen Sieg feiern konnte und damit aber auch die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigen konnte. Vor allem Marco Fabian ist dieser Sieg zuzuschreiben, der einen Sahnetag erwischte und mit einem Doppelpack nach Rückstand sein Team auf sie Siegerstraße brachte. Pünktlich zum anstehenden Pokal-Halbfinale gegen Borussia Mönchengladbach konnte das Team von Niko Kovac also diese bittere Serie von zehn sieglosen Spielen beenden. Und dieses Halbfinale hatte es so richtig in sich. Nach 120 Minuten konnte im Borussia-Park kein Sieger ausgemacht werden. Die Eintrachr begann forsch und konnte bereits nach 15 Minuten durch Taleb Tawatha in Führung gehen. Und das war durchaus schmeichelhaft für die Rheinländer, denn im Minutentakt gingen vorher bereits beste Chancen daneben. Die Gastgeber konnten sich aber kurz vor der Pause zurückkämpfen und glichen durch Patrick Herrmann in der 45. Minute aus. Bis zum Elfmeterschießen ließen aber beide Mannschaft den nötigen Mut zur Führung vermissen und so war es zwar ein überaus spannendes und kampfbetontes Spiel, aber kein Chancenreiches Halbfinale. Und vom Punkt zeigten sich dann beide Teams wieder absolut kaltschnäuzig. Denn die ersten zwölf Elfmeter waren alle drin! Dank Lukas Hradecky, der in der Verlängerung der Verlängerung des Elfmeterschießens zwei Elfmeter hielt, konnte ganz Frankfurt vom Pokalfinale in Berlin träumen. Ausgereichnet der Ex-Gladbacher Branimir Hrgota verwandelte den entscheidenden Elfmeter und sorgte für Extase bei den mitgereisten Fans und Spielern.

Sonstiges

Eintracht muss wochenlang auf Jesús Vallejo verzichten: Hiobsbotschaft für Eintracht Frankfurt. Innenverteidiger Jesus Vallejo zog sich eine Verletzung im Muskelsehnenübergang im linken Oberschenkel zu. Der spanische Innenverteidiger, der sich im Laufe des Saison als unverzichtbar bewiesen hat, fehlte der Mannschaft damit im Saison-Endspurt und es war nicht davon auszugehen, dass der damals 19-Jährige noch einmal ein Pflichtspiel für die Hessen bestreiten könne. Sein Heimatclub Real Madrid bestand bereits zu diesem Zeitpunkt an einer Rückkehr nach Spanien.

Karriereende – Bamba Anderson einigt sich mit Eintracht Frankfurt auf eine Vertragsauflösung: Das Aus von Bamba Anderson bei Eintracht Frankfurt ist im April 2017 besiegelt. Bereits seit Längerem deutete sich an, dass der Brasilianer nach anhaltenden Knieproblemen wohl nicht mehr auf den Platz zurückkehren könne. Der Verein erklärte daraufhin in einer Pressemitteilung, dass der Vertrag mit dem 29-Jährigen in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst wurde. Anderson wurde im Mai 2015 aufgrund eines Knorpel- und Meniskusdefekts im Knie operiert und bestritt seitdem kein Spiel mehr. Nach diversen anschließenden Rehamaßnahmen in Deutschland und in Brasilien hat der Innenverteidiger immer wieder versucht den Anschluss zu finden, allerdings ohne nachhaltigem Erfolg.

Russ mit Comeback des Jahres: Im Februar feierte Marco Russ gegen Arminia Bielefeld im DFB-Pokal-Viertelfinale sein Comeback im Profifußball nach seiner Tumor-Erkrankung. Dass er so schnell wieder im Leistungssport ankommen konnte, hatten viele nicht für möglich gehalten. Dafür wurde der 31-Jährige im April von der „SPORT BILD“ und der Techniker Krankenkasse für den Award „Comeback des Jahres“ nominiert. Die Auszeichnung wurde am 21. August in der Hamburger Fischauktionshalle verliehen.

2 Kommentare

  1. Da mal wieder die stimmungsmachende superduperfamily Helene Fischer Halbzeitshow angesprochen wurde:

    Ich bin Mitte Januar zu einem Vortrag von Reinhard Grindel in relativ kleinem Kreis geladen, Thema irgendwas mit Fußball, Vermarktung und Emotionen. Gerne versuche ich, dem Herrn und Meister des Emotionmerchandising einige Fragen zu stellen. Falls Euch also etwas unter den Nägeln brennt 🙂 : hier posten und ich werde mich bemühen es an den Mann zu bringen.

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  2. „Kovac sah dies, nahm kurzerhand die Verfolgung des 28-jährigen Diebes auf, stellte diesen eine Straße weiter und übergab ihn der Polizei. Anschließend nahm Kovac den Täter in den Schwitzkasten, brachte ihn in ein nahegelegenes Restaurant und übergab den Täter dort der Polizei.“

    Da hat Kovac ja ganze Arbeit geleistet! Den Täter noch bei der Polizei in den Schwitzkasten genommen und ihn im nächsten Restaurant einer anderen Polizeistreife übergeben….

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