Die Mannschaft wird vor dem Pokalfinale in Berlin noch einmal von den Fans auf das Duell mit Borussia Dortmund heiß gemacht.

Mai: Das Pokalfinale entschädigt für eine schwache Rückrunde

Der Schwung aus dem Pokalkrimi in Gladbach sollte auch Auftrieb für den Bundesliga-Endspurt geben. Doch diese Hoffnung blieb die Mannschaft schuldig, denn den nach Niederlagen gegen Hoffenheim (0:1), Wolfsburg (0:2) und gegen Mainz (2:4), konnte man lediglich am letzten Spieltag gegen Vizemeister RB Leipzig (2:2) noch einen Punkt holen. Vor allem die Niederlage im Nachbarschaftsduell gegen Mainz sorgte für einen abermaligen Tiefpunkt bei den Frankfurtern. Denn nach einer sichergeglaubten 2:0-Führung musste man sich am Ende doch dem ungeliebten Nachbarn noch geschlagen geben. Schockstarre breitete sich bei allen Beteiligten aus, denn bis dato sammelte man in der Rückrunde lediglich zwölf Punkte und stand damit auf dem letzten Platz in der Rückrunden-Tabelle. Auch gegen Aufsteiger Leipzig sah es nicht danach aus, als könne man noch vor dem wichtigen Pokalfinale gegen Borussia Dortmund am 27. Mai Selbstvertrauen tanken und sich vor heimischen Publikum für die tolle Unterstützung über das gesamte Jahr hinweg bedanken. Bis zur 83. Minute lag man mit 0:2 hinten, ehe Jesús Vallejo in seinem ersten Spiel nach seiner schweren Verletzung und Danny Blum (90.) noch das Spiel drehten und der 13. Punkt in der Rückrunde eingefahren werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt stand alles im Zeichen des siebten Pokalfinales der Vereinsgeschichte. Dort mussten sich die Hessen allerdings in einem emotionalen Spiel dem BVB mit 1:2 geschlagen geben. Auch wenn die Kräfteverhältnisse vor Beginn klar verteilt schienen, entwickelte es sich die Begegnung bis zum Ende spannend und nahezu ausgeglichen. Die Frankfurter, die als krasser Außenseiter in die Partie gingen und vor der Partie mit einer atemberaubenden Choreographie des Frankfurter Anhangs eingestimmt wurden, verkauften sich ziemlich teuer und schafften sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ante Rebic. Am Ende war es aber Pierre-Emerick Aubameyang, der mit einem Elfmetertor den Pott in den Pott holte. Für Aufsehen sorgte die Halbzeitshot von Helene Fischer, die minutenlang ausgepfiffen wurde. Vor der Partie spielte die Metalband Tankard die Vereinshymne „Schwarz-Weiß wie Schnee“ live im Olympiastadion.

Sonstiges

Justpay-Bezahlkarten-Dienstleister meldet Insolvenz an: Für große Unruhe sorgte das Aus der Bezahlkarten-Firma „justpay“, die Insolvenz anmeldeten. Fans, die noch Guthaben auf ihren Karten besaßen, standen plötzlich vor der Frage, ob sie dieses noch nutzen konnten. Vorstand Axel Hellmann kündigte daraufhin an, dass der Verein sich der Verantwortung stellen werde, auch wenn dies juristisch nicht nötig sei und den Fans Unterstützung leisten werde: „Wir wollen nicht, dass unsere Fans und Kunden Schaden nehmen, weil ein dritter Partner in die Insolvenz gegangen ist.“

Robert Kovac beweist Zivilcourage: Der Bruder von Chefcoach Niko Kovac beobachtete bei einem Spaziergang mit seinem Hund einen Raub und stellte den Täter. Ein 72-jähriger Mann hatte an einem Geldautomaten Bargeld abgehoben und wurde anschließend von einem Räuber überfallen. Kovac sah dies, nahm kurzerhand die Verfolgung des 28-jährigen Diebes auf, stellte diesen eine Straße weiter und übergab ihn der Polizei. Anschließend nahm Kovac den Täter in den Schwitzkasten, brachte ihn in ein nahegelegenes Restaurant und übergab den Täter dort der Polizei.

Erster Neuzugang: Sébastien Haller wechselt zur Eintracht: Eintracht Frankfurt kann mit Sébastien Haller den ersten Neuzugang für die Saison 2017/2018 verbuchen. Der französische U21-Nationalspieler (20 Spiele / 13 Tore) wechselt vom FC Utrecht an den Main und unterschrieb einen Vertrag bis 2021. Die Verantwortlichen überwiesen eine Ablöse von rund 7 Millionen Euro an die Niederländer, was gleichzeitig die Rekordablösesumme für einen verpflichteten Spieler darstellt.

2 Kommentare

  1. Da mal wieder die stimmungsmachende superduperfamily Helene Fischer Halbzeitshow angesprochen wurde:

    Ich bin Mitte Januar zu einem Vortrag von Reinhard Grindel in relativ kleinem Kreis geladen, Thema irgendwas mit Fußball, Vermarktung und Emotionen. Gerne versuche ich, dem Herrn und Meister des Emotionmerchandising einige Fragen zu stellen. Falls Euch also etwas unter den Nägeln brennt 🙂 : hier posten und ich werde mich bemühen es an den Mann zu bringen.

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  2. „Kovac sah dies, nahm kurzerhand die Verfolgung des 28-jährigen Diebes auf, stellte diesen eine Straße weiter und übergab ihn der Polizei. Anschließend nahm Kovac den Täter in den Schwitzkasten, brachte ihn in ein nahegelegenes Restaurant und übergab den Täter dort der Polizei.“

    Da hat Kovac ja ganze Arbeit geleistet! Den Täter noch bei der Polizei in den Schwitzkasten genommen und ihn im nächsten Restaurant einer anderen Polizeistreife übergeben….

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