Im Juli schien es noch, als würde Filip Kostic den Weg in Frankfurt weiterbestreiten wollen (Bild: IMAGO images / Kessler-Sportfotografie)

Das Jahr 2022 war für Eintracht Frankfurt ein historisches. Europapokalsieger, Champions-League Teilnehmer – und das sind wirklich nur die absoluten Höhepunkte. Damit dieses Jahr aber auch wirklich nicht in Vergessenheit gerät, blicken wir von SGE4EVER.de nochmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück und kommen heute zu den Monaten Juli bis September. Das erste und zweite Quartal könnt ihr hier noch einmal nachlesen.

Juli: Das Sommermärchen der SGE beginnt

Eintracht Frankfurt steht erstmals in der Geschichte als Teilnehmer der UEFA Champions League fest. Die Euphorie im Umfeld der SGE kannte zum starten der neuen Saison dementsprechend keine Grenzen: Jeder, der es mit der Eintracht hält, blickte gespannt auf die neue Saison – und das als Europa-League Sieger der vergangenen Saison. Und die ersten Testspiele bestritt die Mannschaft direkt ganz Eintracht-unlike. Aus den fünf Testspielen gab es vier Siege und ein Unentschieden gegen den LASK aus Österreich. Gespannt blickten alle auf das Auftreten von Weltmeister Mario Götze oder die beiden Vollblut-Stürmer Lucas Alario und Randal Kolo Muani. In Windischgarsten, im Sommer-Trainingslager, war das Hauptaugenmerk sicher auf die Neuzugänge gelegt – aber auch Filip Kostic war weiter dabei und jeder hegte die Hoffnung, dass der serbische Flügelflitzer auch weiter mit an Bord bleiben wird. Und die Zeichen sahen damals noch sehr gut aus. Verantwortliche und Trainerteam zeigten sich regelrecht unbeeindruckt von den zahlreichen Gerüchten aus England oder Italien. Und Kostic? Der lächelte in jede Kamera, zeigte Einsatzwillen und war im Trainingslager bereits in einer ordentlichen Frühform unterwegs. Kostic und die Champions League – was will das Eintracht-Herz noch mehr? Es nährten sich zudem die Chancen, dass die Maschine seinen Vertrag sicher verlängern werde. Da war es zumindest auch noch zu verschmerzen, dass Publikumsliebling Martin Hinteregger vier Wochen zuvor noch sein Karriereende beschloss.

Sonstiges:

Wahl Fußballer des Jahres 2022 – Trapp auf Platz 3: Mit seinen überrangenden Leistungen, vor allem in der Europa League, hat es Kevin Trapp auf das Treppchen zur Wahl des Fußballer des Jahres 2022 geschafft. An den 63. vom „kicker“ organisierten und durchgeführten Wahlen unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) beteiligten sich 706 Kolleginnen und Kollegen. 65 dieser Stimmen entfielen auf den Frankfurter Keeper. Auf Platz 1 schaffte es Leipzigs Christopher Nkunku mit 133 Stimmen, der sich knapp gegen Robert Lewandowski (128 Stimmen) von Bayern München. Bei den Trainerkollegen schaffte es Oliver Glasner derweil auf Platz 2 mit 133 Stimmen. Trainer des Jahres wurde Christian Streich vom SC Freiburg mit 276 Stimmen.

Bittere Niederlage bei Rückkehr der U21: Mehr als acht Jahre nach der Abschaffung der damaligen U23 hat wieder eine zweite Mannschaft der SGE ein Pflichtspiel bestritten! In der Hessenliga durfte die neue U21 der SGE die Saison eröffnen, im ersten Spiel ging es zu Bayern Alzenau! Am Ende stand eine ganz bittere, unglückliche und auch unnötige 1:2-Niederlage für die Mannen von Trainer Kristjan Glibo. Mittlerweile ist die Zweitvertretung der Hessen auf Platz 1 der Hessenliga und hat beste Chancen den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen.

Hinti Vater teilt gegen deutsche Medien aus! Seit dem 23. Juni ist Martin Hinteregger kein Fußballprofi mehr. Der Innenverteidiger erklärte an diesem Tag seinen Rücktritt und nannte hier hauptsächlich private Gründe als Ursache dafür. Zuvor gab es vermehrt Aufregung um Hinteregger, unter anderem wegen der Zusammenarbeit mit einem FPÖ-Politiker bei seinem Turnier „Hinti Cup“. Verärgert zeigte sich hingegen Hintereggers Vater, Franz Hinteregger und teilte gegen die Medien und die Berichterstattung in den letzten Wochen aus. „Österreichs Medien haben Martin gefeiert – aber in Deutschland wurde er wieder ins rechtsextreme Licht gerückt, als Problemboy abgestempelt.“ Dies sei auch an seinem Sohn nicht vorübergegangen: „Martin hat in der Früh Nachrichten gelesen und geweint. Die ganze Familie ist fertig. Wann hört die mediale Hetze auf?“ Dabei verglich er den Fall sogar mit dem von Robert Enke und fragte: „Hat man aus dem Fall Robert Enke nichts gelernt?“

Was im August geschehen ist? Lest ihr auf der zweiten Seite:

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