März: die Unruhen steigen

Nachdem der Februar für uns alle ein aufreibender Monat war, ging es im März durchaus ruhig zu. Der Monat begann mit einem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart, wo man sich mit einem 1:1 trennte. Kalajdzic brachte die Gäste in der 68. Minute in Führung doch Filip Kostic erzielte direkt im nächsten Zug den Ausgleich. Die Eintracht stand nun seit vier Spieltagen auf einem Champions-League-Platz und erstmals sprachen sowohl die Mannschaft, als auch die Fans von einer möglichen Qualifikation für die Königsklasse. Auch beim darauffolgenden Spiel gegen den derzeitig Tabellenzweiten aus Leipzig änderte sich nichts an der guten Platzierung der SGE. Das Spiel endete wieder 1:1 nachdem Forsberg die Roten Bullen in Führung brachte und Daichi Kamada per Direktabnahme den wichtigen Ausgleich schaffte. Joker Luka Jovic hatte durchaus noch zwei nennenswerte Chancen, allerdings scheiterte er am Aluminium und am Leipziger Keeper. So stand die Eintracht auch nach dem 25. Spieltag weiter auf dem vierten Platz und konnte den Vorsprung auf einen Europa-League-Platz weiter ausbauen. Das letzte Spiel des Monats entpuppte sich dann nochmal zu einem absoluten Hingucker. Die Eintracht besiegte Union Berlin verdient mit einem 5:2, durch Tore von Andre Silva, Filip Kostic, Timothy Chandler und mal wieder einem Eigentor – diesmal von Robert Andrich, der gemeinsam mit Luthe einen kurzen Aussetzer hatte und in vielen Saisonrückblicken seinen Platz finden wird. So endete das erste Quartal des Jahres 2021 auf dem vierten Tabellenplatz. Die Eintracht machte zwei Punkte im Kampf um Europa auf den BVB gut, schaffte es nur ein einziges Bundesligaspiel in drei Monaten zu verlieren und trotz äußeren Einflüssen durch Gerüchte durchaus stabil aufzutreten.

Sonstiges: 

Bobic macht Abgang bekannt: Anfang März verkündete Fredic Bobic bei „Sportschau Thema“ seinen Abgang. Er erwähnte auch, dass er den Verein bereits im Sommer 2020 verlassen wollte und nur aufgrund der Pandemie blieb. Die SGE reagierte irritiert und der Aufsichtsratvorsitzende, Philip Holzer, bestätigte zwar die Gerüchte, wusste allerdings nichts von einer endgültigen Entscheidung. Das Verhalten von Bobic war unsolidarisch, sorgte für weitere Unruhen und eigentlich hatte man von einem Mann wie ihm erwartet, dass der sportliche Erfolg im Vordergrund steht und man weiterhin absolutes Stillschweigen bewahrt um diesen nicht zu gefährden.

Bruno Hübner und Fredi Bobic verlassen den Verein. (Foto: IMAGO / Horstmüller)
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3 Kommentare

  1. Danke Cettina für die Q1 Zusammenfassung, gut gelungen finde ich.

    Natürlich beim Lesen etwas Salz in den alten Wunden verspürt. Dabei hatte mein Neugeborener im März noch den Zweitnamen Younes erhalten. Aber das ganze Personenkarussell aus 2020 ist nun wirklich Vergangenheit.

    Der Rückblick zeigt erneut auf, welch enorme Umbruch Situation – personell und emotional – zum Ende der vorherigen Saison da über unsere Eintracht gerollt ist. Das lässt die wirklich positive Zwischenbilanz unter Oli Glasner und Markus Krösche durchaus grandios erscheinen. Wenn wir in der Rückrunde so wenig Verletzungen wie in der Hinrunde haben, kann ich mir schwer vorstellen, wie wir nicht unter den ersten 6 am Ende abschneiden.

    Forza SGE!

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  2. Ich freue mich schon auf die Rückrunde. Ich habe immer noch im Hinterkopf die Aussage von Philip Holzer: Bis jetzt kam nach jedem Wechsel in der sportlichen Führung etwas Besseres.
    Ich war da erst skeptisch, kann aber darin mittlerweile viel Wahrheit erkennen. Hoffentlich haben wir nun ein paar ruhige Jahre vor uns. Ich vertraue Glasner, Krösche und Ben Manga.
    In diesem Sinne: Kommt alle gut ins neue Jahr

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