Sophia Kleinherne stand in dieser Bundesligasaison bei 16 von 20 Bundesligaspielen die volle Spielzeit auf dem Feld. (Foto: IMAGO / Eibner)

Bei den SGE-Frauen läuft es diese Saison bisher sehr gut. Platz drei mit 38 Punkten aus 20 Spielen. Vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Hoffenheim und mit einem Sieg aus den letzten beiden Saisonspielen können die Eintracht-Frauen die Champions League-Qualifikation klarmachen. Im „hr“-Format „Heimspiel“ spricht Innenverteidigerin Sophia Kleinherne über den Sieg im letzten Spiel gegen den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim, über den mentalen Aspekt als Profi und warum sie ihren Vertrag in Frankfurt bis 2026 verlängert hat.

Das Spiel am vergangenen Samstag in Hoffenheim konnten die SGE mit 3:1 gewinnen. Hauptverantwortlich dafür war Topstürmerin Nicole Anyomi mit einem Doppelpack. Abwehrchefin Kleinherne sagt über das Spiel und ihre Mannschaftskameradin: „Was die (Nicole Anyomi Anm. d. Red.) da für zwei Buden gemacht hat, ist nicht selbstverständlich, sie ist auch in einer Top-Verfassung gerade. Von daher war es echt ein cooles, ein wichtiges Spiel für uns. Auch einige Fans waren da, was auch nicht selbstverständlich war. Wir haben in der Kabine noch gesagt, das war für uns mehr ein Heimspiel als Auswärtsspiel. Das ist wirklich enorm, was die Fans auch dieses Jahr wieder leisten. Egal, wo wir spielen, ob wir in München spielen, in Hoffenheim spielen oder ob wir zuhause spielen. Das beflügelt natürlich enorm.“

Ein Sieg bis zur Champions League

Auch dank der Fans stehen die Fußballerinnen der SGE kurz vor der Champions League-Qualifikation. Das Restprogramm besteht aus einem Heimspiel gegen den Tabellenneunten aus Freiburg und einem Auswärtsspiel beim Tabellenzehnten aus Köln. Ziel ist es, am kommenden Wochenende gegen die Frauen vom SC Freiburg, mit einem Sieg das Ziel Realität werden zu lassen. Kleinherne möchte Freiburg aber nicht unterschätzen: „Freiburg ist für mich diese Saison eine absolute Wundertüte. Die können wirklich überragend spielen, die können aber auch wirklich einfach mal einen komplett bescheidenen Tag haben. Was mich da sehr optimistisch stimmt, ist, dass wir es alle nicht mehr abwarten können, endgültig zu wissen, dass wir es geschafft haben. Gerade zuhause sind wir einfach auch extrem stark.“

Um auch auf dieser Erfolgswelle weiterzureiten, hat Kleinherne vor Kurzem ihren Vertrag bis 2026 verlängert. Frankfurt sei für sie mittlerweile ein Zuhause und zu einem Umfeld geworden, indem sie sich sehr wohl fühlt, sagt sie. Sowohl die Mannschaft tue ihr gut, als auch das Drumherum. Was sie in ihrer Entscheidung bestätigt hat, sei das Gefühl, dass man trotz der nach oben zeigenden Erfolgskurve noch nicht am Höhepunkt angelangt sei.

„Kopf aus und Herz an“

Kleinherne hat einige große Spiele auf dem Buckel, trotzdem gibt es auch immer wieder Situationen, in denen man zu viel nachdenkt und es zu Fehlern kommen kann. Wie sie damit umgeht, erzählt die Abwehrchefin: „Ich glaube tatsächlich, dass es am schönsten im Fußball ist, wenn man den Punkt erreicht hat, dass der Kopf gar keine Rolle mehr spielt. Wenn du einfach auf dem Platz stehst und deiner Qualität vertraust und intuitiv handeln kannst, dann entstehen gar nicht so viele Fehler. Ich kenne natürlich auch die Situation, wenn der Kopf dann anfängt zu überlegen. Die Kunst ist, gar nicht an diesen Punkt zu kommen. Am schönsten ist es einfach, wenn man auf dem Platz steht, den Kopf aus hat und das Herz an ist. Dann macht man, meiner Meinung nach, auch die besten Spiele.“ Kleinherne vertraut in ihre eigene als auch in die Qualität ihrer Mannschaftskolleginnen. Die routinierte Verteidigerin erklärt, dass egal welcher Gegner kommt, sei es Bayern, Wolfsburg oder auch Barcelona, sie das Gefühl hat, dass ihr Team mithalten könne. Genau aus diesem Grund sei das große Ziel die Qualifikation für die Champions League, damit sie auf großer Bühne zeigen können, zu was die Frauen der Eintracht fähig sind. Kleinherne sagt dazu: „Wir wollen mehr Topspiele!“

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2 Kommentare

  1. Europacup in diesem Jahr, macht alles viel Hoffnung auf die Zukunft, Sophia verlängert, wir haben uns gut verstärkt, mit diesem Kader geht es in die Gruppenphase und aus der in die KO-Runde…

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  2. Wir haben echt ein tolles Team.
    Hinterer den beiden ganz großen die klare Nr. 3 zu sein, ist ein mega Erfolg.
    Aber das muß ja nicht das Ende der Fahnenstange sein.
    Wird halt leider wieder schwer die Quali für die Gruppenphase zu meistern.

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