2021 war für alle Adler-Träger ein aufregendes Jahr zwischen sportlichen Träumen, emotionalen Spielen und einem kompletten Umbruch in der Führungsetage. Damit nichts in Vergessenheit gerät, blicken wir von SGE4EVER.de nochmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück und starten mit dem ersten Quartal.

Januar: In der Liga ungeschlagen und ein Abend der großen Emotionen

Wir erinnern uns: Das Jahr 2020 endete für die Frankfurter Eintracht mit einer Serie voller Unentschieden und niemand wusste so recht in welche Richtung es geht. Zwar schaffte man gegen Spitzenmannschaften wie Borussia Dortmund und RB Leipzig einen Punktgewinn, allerdings musste man sich mit dieser Ausbeute auch beispielsweise gegen Werder Bremen und den 1. FC Köln zufriedengeben. Dementsprechend angespannt war die Stimmung im Januar, als die Eintracht mitten in der Hinrunde auf Bayer Leverkusen traf. Durch ein spätes Eigentor der Werkself holte die SGE einen wichtigen Sieg und konnte voller Selbstbewusstsein nach Mainz fahren, wo man dank zwei verwandelten Elfmetern von Andre Silva erstmals als Gewinner vom Feld ging. Leider durften die leidgeplagten Fans dank Corona-Geisterspielen immer noch nicht dabei sein und dieses historische Erlebnis gemeinsam mit der Mannschaft feiern. Doch das sollte nicht das einzig sensationelle Spiel in diesem Monat sein, denn eine Woche später stand das wohl emotionalste Spiel der Saison an. Am 16. Spieltag gab es im Frankfurter Waldstadion einen hollywoodreifen Fußballabend, wie man ihn in der Bundesliga nicht all zu häufig erlebt –  mit einem Happy End für die zwei Hauptdarsteller Luka Jovic und David Abraham. Die SGE traf auf den FC Schalke und dies sollte das letzte Spiel des langjährigen Kapitäns sein. Der Argentinier hatte schon vor der Saison angekündigt, dass er seine Karriere beenden und zu seinem Sohn in die Heimat gehen möchte. Im Nachhinein betrachtet dürfte dieses Spiel mit einem weinenden und einem lachenden Auge in Erinnerung bleiben, denn obwohl unser Capitano ging, kam ein anderer Adler-Träger zurück. Luka Jovic wurde von Real Madrid ausgeliehen, in der 62. Minute für Erik Durm eingewechselt und sorgte mit zwei brillianten Toren dafür, dass Abraham mit einem Sieg verabschiedet wurde. Nach dem Spiel blieb gefühlt kein Auge trocken, auch nicht bei den Hauptakteuren. „Ich bin froh, dass ich meine Karriere hier beenden durfte, wo ich so viel bekommen und viel gegeben habe“, sagte Abraham den Tränen nahe und versicherte, dass die Eintracht seine schönste Station war. Sein letztes Trikot tauschte er mit Schiedsrichter Manuel Gräfe.

Die ganze Mannschaft jubelte mit Capitano Abraham

Die Eintracht blieb im Januar in der Bundesliga ungeschlagen und lieferte durchaus sehenswerte Fußballabende. So auch auf der Bielefelder Alm, wo man 1:5 gewann und Luka Jovic erneut das letzte Tor schoß. Einzig in der zweiten Runde des DFB-Pokals musste man sich gegen starke Leverkusener geschlagen geben, nachdem Amin Younes verletzt ausgewechselt wurde und die SGE danach ins Schwanken kam.

Sonstiges:

Abschied von vier Spielern: Im Januar wurden mit Dominik Kohr und Europapokal-Held Danny Da Costa gleich zwei Spieler an den FSV Mainz 05 verliehen. Außerdem verließ Bas Dost die Eintracht zum FC Brügge und Marijan Cavar zog es zur SpVgg Greuther Fürth.

1
2
3
- Werbung -

3 Kommentare

  1. Danke Cettina für die Q1 Zusammenfassung, gut gelungen finde ich.

    Natürlich beim Lesen etwas Salz in den alten Wunden verspürt. Dabei hatte mein Neugeborener im März noch den Zweitnamen Younes erhalten. Aber das ganze Personenkarussell aus 2020 ist nun wirklich Vergangenheit.

    Der Rückblick zeigt erneut auf, welch enorme Umbruch Situation – personell und emotional – zum Ende der vorherigen Saison da über unsere Eintracht gerollt ist. Das lässt die wirklich positive Zwischenbilanz unter Oli Glasner und Markus Krösche durchaus grandios erscheinen. Wenn wir in der Rückrunde so wenig Verletzungen wie in der Hinrunde haben, kann ich mir schwer vorstellen, wie wir nicht unter den ersten 6 am Ende abschneiden.

    Forza SGE!

    43
    3
  2. Ich freue mich schon auf die Rückrunde. Ich habe immer noch im Hinterkopf die Aussage von Philip Holzer: Bis jetzt kam nach jedem Wechsel in der sportlichen Führung etwas Besseres.
    Ich war da erst skeptisch, kann aber darin mittlerweile viel Wahrheit erkennen. Hoffentlich haben wir nun ein paar ruhige Jahre vor uns. Ich vertraue Glasner, Krösche und Ben Manga.
    In diesem Sinne: Kommt alle gut ins neue Jahr

    45
    3

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -