Februar: Abschied und Gerüchteküche 

Spielerisch lief der Februar für die Frankfurter Eintracht weiterhin sehr ruhig. Man verlor zwar das erste Bundesligaspiel der Saison gegen Werder Bremen, konnte die anderen Partien jedoch alle gewinnen. So auch beim 2:1 Heimsieg gegen den FC Bayern München, am 20. Februar. Daichi Kamada brachte die Hessen früh in Führung und Amin Younes konnte diese nach einer knappen halben Stunde nochmal ausbauen. Der Offensivmann zeigte in den Wochen davor schon starke Leistungen, toppte diese gegen die Bayern aber noch einmal und erzielte per absolutem Traumtor das 2:0. Auch Mannschaftskollege Kevin Trapp lobte Younes: „Amin hat nicht nur aufgrund seines Traumtores, sondern generell ein super Spiel gemacht und uns mit vielen kleinen Dribblings Räume geschaffen, damit wir nach vorne spielen konnten.“ Doch dieses sensationelle Tor sollte nicht der Hauptaugenmerk des Spieles bleiben. Die rassistischen Morde von Hanau jährten sich zum ersten Mal und die SGE trug beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen die Bayern die Namen und Bilder der Opfer auf dem Rücken. Eben dieses Shirt schnappte sich Amin Younes nach seinem Tor und trug den Namen, Fatih Saraçoğlu, und das Bild des Opfers für alle sichtbar durch das Waldstadion. „Wir dürfen das einfach nicht vergessen“, sagte er einen Tag nach der Gedenkfeier. „Man sieht, dass die ganze Stadt zusammenhält.“

Younes setzte gegen Bayern München auf und neben dem Platz Zeichen.

Sonstiges: 

Bruno Hübner verlässt die Eintracht: Mitte Februar gab der Sportdirektor seinen Abschied bekannt. Der gebürtige Wiesbadener war zehn Jahre lang fester Bestandteil des Vereins und erreichte in dieser Zeit einen Aufstieg, drei Qualifikationen zur Europa League und zwei Teilnahmen am DFB-Pokal-Finale, bei dem 2018 eines gewonnen werden konnte. Hübner wollte mit knapp 60 Jahren etwas kürzer treten, seine beiden Söhne gerne mal live bei Spielen begleiten können und schlichtweg etwas mehr Zeit mit der Familie verbringen. Auch wir, das Team von SGE4EVER.de sagen an dieser Stelle noch einmal „Danke, Bruno“ und wünschen ihm alles Gute.

Erstmals Gerüchte um Fredi Bobic: Anfang Februar kamen erstmals Gerüchte auf, dass Fredi Bobic die Eintracht verlassen wird. Dieser dementierte die Gerüchte nicht, sondern sagte nur, dass er „stand jetzt“ glücklich bei der Eintracht sei. Wir alle wissen was daraus geworden ist.

„Ich bleibe“: Nachdem bekannt wurde, dass Marco Rose wechselt und als Trainer von Borussia Dortmund fungieren wird, gab es selbstverständlich auch Gerüchte um den neuen Mann an der Seitenlinie in Mönchengladbach. Ein Name, der immer wieder fiel, war Adi Hütter. Bei „Sky 90“ fand der Österreicher klare Worte zu den Gerüchten um einen Abgang: „Mit Spekulationen beschäftige ich mich gar nicht. Ich habe einen Vertrag bei der Eintracht, wo ich mich sehr wohlfühle. Deswegen gibt es überhaupt keine Diskussion”, betonte Hütter und ergänzte: „Ich bleibe.” Auch hier wissen wir alle wie diese Geschichte endete und so wurde „ich bleibe“ das neue „stand jetzt“. 

Jubiläum für Leistungsträger: Bei der der 2:1 Niederlage in Bremen feierte Torwart Kevin Trapp sein 200. Pflichtspiel für die Frankfurter Eintracht. Wir hoffen, dass noch viele weitere folgen und er weiterhin seine Fähigkeiten im Tor der SGE beweisen kann.

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3 Kommentare

  1. Danke Cettina für die Q1 Zusammenfassung, gut gelungen finde ich.

    Natürlich beim Lesen etwas Salz in den alten Wunden verspürt. Dabei hatte mein Neugeborener im März noch den Zweitnamen Younes erhalten. Aber das ganze Personenkarussell aus 2020 ist nun wirklich Vergangenheit.

    Der Rückblick zeigt erneut auf, welch enorme Umbruch Situation – personell und emotional – zum Ende der vorherigen Saison da über unsere Eintracht gerollt ist. Das lässt die wirklich positive Zwischenbilanz unter Oli Glasner und Markus Krösche durchaus grandios erscheinen. Wenn wir in der Rückrunde so wenig Verletzungen wie in der Hinrunde haben, kann ich mir schwer vorstellen, wie wir nicht unter den ersten 6 am Ende abschneiden.

    Forza SGE!

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  2. Ich freue mich schon auf die Rückrunde. Ich habe immer noch im Hinterkopf die Aussage von Philip Holzer: Bis jetzt kam nach jedem Wechsel in der sportlichen Führung etwas Besseres.
    Ich war da erst skeptisch, kann aber darin mittlerweile viel Wahrheit erkennen. Hoffentlich haben wir nun ein paar ruhige Jahre vor uns. Ich vertraue Glasner, Krösche und Ben Manga.
    In diesem Sinne: Kommt alle gut ins neue Jahr

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