Filip Kostic bereitete den Adlern einige Kopfzerbrechen. (Foto: Heiko Rhode)

August: Pokal-Aus und Kostic-Ärger  

Ziemlich enttäuschend verlief das erste Pflichtspiel unter dem neuen Coach Oliver Glasner. Mit 0:2 gingen die Hessen bei Drittligist Waldhof Mannheim baden und schieden so bereits in der ersten DFB-Pokalrunde aus. „Wir werden mit uns sehr, sehr hart ins Gericht gehen“, kündigte Glasner an. Es wurde offensichtlich: das Team hatte sich trotz guter Vorbereitung noch nicht gefunden und die Ideen des neuen Trainers verinnerlicht. Das sollte sich auch zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund zeigen. Mit 2:5 mussten die Hessen die Heimreise antreten. Nach einem 0:0 gegen den FC Augsburg standen die Adler gegen Arminia Bielefeld bereits gehörig unter Druck. Ausgerechnet jetzt machte Filip Kostic Probleme. Der Serbe verweigerte das Abschlusstraining, weil er einen Wechsel zu Lazio Rom erzwingen wollte. Doch der Serie-A-Klub soll eine erste Mail an eine falsche Mail-Adresse geschickt haben, ohnehin war das Angebot den Hessen zu niedrig. Kostic wird für das Spiel gegen Bielefeld aus dem Kader gestrichen.

Nach einem 1:1 wird es nicht ruhiger rund um den Stadtwald. Sportvorstand Markus Krösche arbeitete im Hintergrund an der Neuausrichtung des Kaders. Mit Jens-Petter Hauge (AC Milan) konnte ein talentierter Offensivspieler gewonnen werden, Kristijan Jakic (Zagreb) kam als Ersatz für den verletzten Kapitän Rode und Sam Lammers (Bergamo) sollte der ersehnte Silva-Nachfolger werden. Neben Kostic will auch Amin Younes plötzlich weg. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien zerschlägt sich aber, Younes erscheint daraufhin nicht beim Training und wird kein Spiel mehr für die Hessen absolvieren.

Sonstiges:

Olympia-Adler Ache: Ragnar Ache wird für die deutsche Fußball-Olympiamannschaft nachnominiert und spielt in Tokio ein gutes Turnier. Der 23-Jährige trifft in drei Spielen zweimal – am Ende reicht es für die deutsche Mannschaft aber nicht um sich fürs Viertelfinale zu qualifizieren. 

Matanovic kommt – und ist erstmal wieder weg: Die Eintracht verpflichtet den 18-jährigen Stürmer Igor Matanovic vom FC St. Pauli. Der Angreifer hat bei den Hessen einen Vertrag bis 2026 unterschrieben, doch der 1,94 Meter große Mittelstürmer direkt für zwei Jahre zurück an die Kiezkicker ausgeliehen. Hier macht er mit zwei Assists in sechs Spielen auf sich aufmerksam.

EL-Auslosung bringt attraktive Gruppe: Olympiakos Piräus, Fenerbahce Istanbul und Royal Antwerpen heißen die Gegner in der Europa-League-Gruppe für die SGE. Eine attraktives, aber auch herausforderndes Los, das die Losfeen Andrès Palop und Marcos Senna in Istanbul für die Hessen ziehen.

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7 Kommentare

  1. Oh stimmt, neben Blanco kamen noch zwei andere spanische Jugendliche. Was ist mit denen eigentlich?

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  2. @3
    Ja hier steht es auch:
    https://onefootball.com/editorial/34307698?language=de

    Auch wenn es aktuell sportlich läuft macht uns die Geschichte nicht unbedingt interessanter für zukünftigen talentierten Nachwuchs. Hier wurde leider auch von der Eintracht zu viel Erwartungen geschürt. Bringt wohl eher was mindestens halbfertige Talente mit 19 oder 20 Jahren für etwas mehr Geld zu verpflichten ( wie Akman und ggf. Alidou) . Da läuft es deutlich besser und erfolgreicher ( N’Dicka z.B.)

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  3. Wir wissen doch gar nicht, was wirklich passiert ist. Vielleicht stimmt die Einstellung einfach nicht bei Blanco? Mit Starallüren in der U19 bewirbt man sich bestimmt nicht für die Bundesliga. Wäre er eine Option für unseren Kader, hätte Glasner ihn bestimmt mit den Profis trainieren lassen.
    Und die Außenwirkung muss nicht zwangsläufig darunter leiden. Es kann auch klar machen, dass man Einsatz und Leistung im Training bringen muss, um eine Chance zu erhalten.

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  4. @3 danke. Nach einer schlechten, kommt bestimmt auch eine gute Nachricht. Bestimmt unterschreibt Hase noch dieses Jahr seine Verlängerung. Oder er hat vielleicht schon?

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  5. Solange wir keine zweite Mannschaft haben, sind solche Transfers wie Blanco immer ein Glücksspiel!

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