Mit neuem Sportvorstand und Cheftrainer startete am 1. Juli der Aufgalopp zum Trainingsauftakt im Schatten der Arena im Deutschen Bank Park. Markus Krösche übernahm für den Richtung Berlin abgewanderten Sportvorstand Fredi Bobic, Oliver Glasner kam für den nach Mönchengladbach gewechselten Adi Hütter. Die Vorbereitung sollte alle Beteiligten hoffnungsfroh stimmen. Doch schon im ersten Punktspiel sollte der erste Dämpfer folgen. SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – und macht weiter mit dem dritten der vier Quartale: Juli, August, September.

Juli: Silva weg, neues Offensiv-Duo kommt

Neuer Trainer, neuer Sportvorstand: Oliver Glasner (li.) und Markus Krösche haben fortan bei der SGE das Sagen. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Großes Kennenlernen stand im Juli bei der Frankfurter Eintracht auf dem Programm. Oliver Glasner und seine Co-Trainer Ronald Brunmayr und Michael Angerschmid baten am 1. Juli zum Trainingsauftakt. Verzichten mussten sie dabei auf den Torjäger der Vorsaison, André Silva. Der Portugiese verabschiedete sich einen Tag nach Trainingsauftakt Richtung Leipzig. „André Silva hat in den vergangenen Jahren großartige Leistungen für Eintracht Frankfurt erbracht. Leider war der Wechsel in dieser Transferperiode nicht zu vermeiden, da der Spieler eine entsprechende Option im Vertrag gezogen hat“, erklärte der neue Sportvorstand Markus Krösche.

Doch Krösche präsentierte schon wenig später einen Silva-Ersatz. Rafael Borré wurde ablösefrei vom argentinischen Spitzenklub River Plate verpflichtet. Auch sonst stand der Juli im Zeichen der Transfertätigkeiten. Aus Dänemark wechselte Jesper Lindström für sieben Millionen an den Main. (SGE4EVER.de berichtete exklusiv) Der Däne sollte sich mit etwas Anlaufschwierigkeiten in die Herzen der Adler-Fans spielen. Auch im Tor sollte Bewegung reinkommen. Frederik Rönnow verließ die Hessen endgültig zu Union, Jens Grahl kam zusätzlich zu Diant Ramaj als dritter Keeper an den Main. In den Testspielen gab es durchwachsene Ergebnisse. Nach einem 1:3 gegen Drittligist Wehen-Wiesbaden konnte die Eintracht einen Sieg gegen den SV Sandhausen und in der Generalprobe gegen AS St. Etienne feiern. Ende des Monats teilte Oliver Glasner mit, dass er auf Sebastian Rode als neuen Mannschaftskapitän setzt.

Sonstiges:

Spanien-Trio für die SGE: Nach Ignacio Ferri Julià und Fabio Blanco Gómez verpflichtete Eintracht Frankfurt mit Enrique Herrero García einen dritten spanischen Youngster. Herrero kommt aus der Jugend des Villarreal CF und erhielt am Main einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2025. Doch wegen einer fehlenden Spielgenehmigung konnte Herrero bisher noch keine Erfahrung in der Eintracht-Jugend sammeln. 

Hinteregger-Aussagen sorgen für Wirbel: „Die Serie A bleibt mein großer Traum. Mein Berater hat mich informiert, dass es Anfragen gibt, nicht nur aus Italien“, sagte Martin Hinteregger in einem Interview mit der „Kronen“-Zeitung und sorgte damit für Wirbel in Frankfurt. Doch eine Woche später gibt Hinti bei der Ernennung zum Ehrenbürger seines Heimatortes Entwarnung: „Ich kann alle Frankfurter beruhigen, ich bleib‘ natürlich in Frankfurt, was sollen denn diese Fragen.“ In Frankfurt habe er seine zweite Heimat gefunden: „Salzburg war schön, Augsburg und Gladbach waren ok, doch in Frankfurt bin ich gern, da fühl‘ ich mich wohl“.

Arnautis verlängert bis 2024: Eintracht Frankfurt verlängerte den Vertrag mit Frauen-Cheftrainer Niko Arnautis vorzeitig bis 2024 verlängert. Seit September 2017 coacht der 41-Jährige die Hessinnen und ist damit der dienstälteste Trainer der Frauen-Bundesliga, teilte die SGE am Donnerstag mit.

Krösche will Dinge weiterentwickeln: Nach den emotional eher ruhigeren Stationen in Paderborn und Leipzig erwartete den neuen Sportvorstand Markus Krösche in Frankfurt ein heißes Umfeld mit emotionalen Fans. Im Antrittsinterview mit SGE4EVER.de verriet Krösche: „Ich habe keine Angst. Ich versuche, meinen Job so gut wie möglich zu machen, Dinge weiterzuentwickeln, Werte zu schaffen und strategische Dinge einzuleiten. Das im Fußball Emotionen eine Rolle spielen und eine gewisse Erwartungshaltung da ist, gehört zur Berufsbeschreibung.“

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7 Kommentare

  1. Oh stimmt, neben Blanco kamen noch zwei andere spanische Jugendliche. Was ist mit denen eigentlich?

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  2. @3
    Ja hier steht es auch:
    https://onefootball.com/editorial/34307698?language=de

    Auch wenn es aktuell sportlich läuft macht uns die Geschichte nicht unbedingt interessanter für zukünftigen talentierten Nachwuchs. Hier wurde leider auch von der Eintracht zu viel Erwartungen geschürt. Bringt wohl eher was mindestens halbfertige Talente mit 19 oder 20 Jahren für etwas mehr Geld zu verpflichten ( wie Akman und ggf. Alidou) . Da läuft es deutlich besser und erfolgreicher ( N’Dicka z.B.)

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  3. Wir wissen doch gar nicht, was wirklich passiert ist. Vielleicht stimmt die Einstellung einfach nicht bei Blanco? Mit Starallüren in der U19 bewirbt man sich bestimmt nicht für die Bundesliga. Wäre er eine Option für unseren Kader, hätte Glasner ihn bestimmt mit den Profis trainieren lassen.
    Und die Außenwirkung muss nicht zwangsläufig darunter leiden. Es kann auch klar machen, dass man Einsatz und Leistung im Training bringen muss, um eine Chance zu erhalten.

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  4. @3 danke. Nach einer schlechten, kommt bestimmt auch eine gute Nachricht. Bestimmt unterschreibt Hase noch dieses Jahr seine Verlängerung. Oder er hat vielleicht schon?

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  5. Solange wir keine zweite Mannschaft haben, sind solche Transfers wie Blanco immer ein Glücksspiel!

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