Die Figur für den Frankfurter Defensiv-Wandel: Robin Koch bringt Sicherheit. (Foto: IMAGO / Treese)

Es wurde das umkämpfte Spiel, dass auch SGE-Cheftrainer Dino Toppmöller erwartete. Die Hessen kamen am dritten Bundesliga-Spieltag nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen den ersten FC Köln hinaus. Dabei mussten die Gastgeber kurz vor der Pause einen unglücklichen Rückstand durch einen Elfmeter hinnehmen und kamen in der Schlussphase der Partie zurück, um weiterhin unter der Leitung des neuen Trainers ungeschlagen zu bleiben. Jetzt geht die Eintracht, mit fünf Punkten auf dem Konto, in die Länderspielpause und kann in diesem Zeitraum mit einigen Akteuren nicht trainieren.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen den 1. FC Köln der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,95. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 256 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

-Spieler des Spiel- Robin Koch: Der Neuzugang aus England weiß bei der SGE zu überzeugen und verteidigt im Zentrum der Abwehrkette sicher und souverän. Auch mit seiner Leistung gegen Köln sorgte Robin Koch dafür, dass der FC kaum eine Aktion in Richtung Frankfurter Tor kreieren konnte und nur durch einen Elfmeter zum Treffer kam. Auch in der Spielverlagerung und dem Spielaufbau machte Koch einen sicheren Eindruck, war Zielspieler und ist somit zurecht der Spieler des Spiels geworden.

Willian Pacho: An der Seite von Koch gesetzt, macht Willian Pacho seine Aufgabe auf der linken Seiter der Dreierkette zuverlässig. Immer wieder versucht er mit langen Bällen hinter die Kette, die Flügelspieler in Szene zu setzen. Fehler in seinem Spiel sucht man vergebens. Stehts kann der Ecuadorianer mit seiner Robustheit und Schnelligkeit gefährliche Situationen entschärfen. Seine Leistung macht Evan N’Dicka schneller vergessen, als zu erwarten war.

Hugo Larsson: Der erste Startelfeinsatz für die Eintracht, den er sich mit seinen Leistungen gegen Levski Sofia verdiente, lief für Larsson überzeugend. Oft konnte der Schwede mit seiner Übersicht Spielsituationen lesen und Lösungen finden. Anders, als es bei anderen Spielern seines Alters zu erwarten wäre, spielte er schnelle und kluge Pässe nach vorne. Sicherheitspässe sieht man selten bei ihm. Er forderte den Ball und wurde von seinen Mitspielern gesucht. Da reift ein Ersatz für den im Sommer quittierenden Sebastian Rode heran – Ein klasse Spiel des 19-Jährigen!

Tuta: Auch der dritte im Bunde der Verteidigung reihte sich mit einer guten Leistung oben in der Benotung ein. Der Brasilianer spielte ein unauffällige Spiel, in dem er sich keine groben Fehler erlaubte.

Jessic Ngankam: Der eingewechselte sollte nochmal für neuen Schwung sorgen und konnte dies erfüllen. Mit Jessic Ngankam kam eine neue körperliche Komponente in das Spiel der Adlerträger, die offensiv Präsenz zeigen konnte. Schnell und zielstrebig sucht der Neuzugang den Torabschluss. Beinahe hätte es geklappt, aber das gewünscht Tor blieb diesmal aus.

Kevin Trapp: Als Torhüter war Trapp nahezu beschäftigungslos. Der Schlussmann der Frankfurter musste nach einem Elfmeter hinter sich greifen und konnte ansonsten alle gefährlichen Situationen souverän entschärfen. Momente, in denen er glänzen konnte, blieben dem Nationalspieler bei dem Duell mit Köln verwehrt.

Ellyes Skhiri: Das Duell mit seinem Ex-Klub war für Skhiri besonders aufregend. Läuferisch gewohnt aktiv, warf er sich in jeden Zweikampf rein und konnte die Spieleröffnung der Kölner oft stören. Große Highlights waren nicht in diesem Auftritt verankert.

Mario Götze: Viel beschäftigt lief Götze über den Platz und klebte wiederholt auf den Außen fest. Der Kreativkopf konnte jedoch dem Spiel mit seinem Auftritt keinen Stempel aufdrücken und wirkte oftmals unglücklich in seinen Aktionen.

Omar Marmoush: Ehrgeizig, engagiert, doch ohne Ertrag. So könnte man den Arbeitstag von Omar Marmoush zusammenfassen. Der Ägypter hatte es als einzige Spitze nicht leicht und erlief sich dennoch einige Bälle, auch nach einem Ballverlust. In Richtung des gegnerischen Tores, konnte er noch nicht die Gefahr ausstrahlen, die man sich von ihm erhofft. Zudem war er frustriert vom Schiedsrichter, der zahlreiche Aktionen gegen ihn, aber nie für ihn pfiff.

Aurelio Buta: Buta beackerte unermüdlich die rechte Seite. Während er auf und ab lief, ließen seine Flanken in die Mitte noch zu wünschen übrig. Weiterhin kommen zu wenig Bälle von den Außen an den Mann. Eine Manko in seinem Spiel, an dem Buta weiterhin arbeiten sollte.

Junior Dina Ebimbe: Ebimbe spielte in der ersten Halbzeit als nomineller Zehner, ehe er in Halbzeit zwei auf die linke Außenbahn auswich. Beides Positionen auf denen er seine Qualitäten nicht gänzlich zum Vorschein bringen kann. Dennoch bewies er, dass er über eine immense Durchschlagskraft verfügt, die es zu nutzen gilt.

Jens Petter Hauge: Er sollte den Umschwung bringen und kam in der Halbzeit für Philipp Max in die Partie. Am Ende bleibt einem von seinem Spiel nicht viel im Gedächtnis. Der Norweger, der mit einigen Vorschusslorbeeren zurückkam, hat noch viel Entwicklungspotential und in seiner Leistung Luft nach oben.

Philipp Max: Ein gebrauchter Tag für den Linksaußen. Sein gesamter Auftritt ist in einer Halbzeit zu betrachten, in der er einen Strafstoß verschuldete, keine Gefahr kreieren konnte und zurecht zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Dass er es besser kann, hat er in der Vergangenheit gezeigt, doch dies war ein Auftritt zum Vergessen. Zusätzlich bitter: Der für seine Position geholte Niels Nkounkou machte es in zehn Minuten besser, als Max in 45.

-Sonderlob- Niels Nkounkou: Eingewechselt und das Ausgleichstor gemacht. Der neu verpflichtete Franzose konnte direkt seine Fähigkeiten zeigen und belohnte seinen Auftritt mit dem Treffer in der 86. Spielminute. Mit solch einer Leistung empfiehlt er sich für künftige Einsätze.

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7 Kommentare

  1. @1. Hooliganverachter

    Du hast vollkommen Recht und es ist sehr gut, dass du uns darauf aufmerksam gemacht hast. Hier scheint es einen technischen Fehler zu geben und wir arbeiten gerade daran, herauszufinden wie das passiert ist und wie wir das fixen. Max hat definitiv die Note „4,5“ erhalten und im Backend der Website ist diese Note auch einsehbar. Nur für euch Leser gerade irgendwie nicht. Für euch steht da tatsächlich die Note „2“…

    Generell passen die Noten nicht, die ihr seht. z.B. hat weder Götze noch Marmoush die Note „4“ erhalten. Dennoch steht das da.

    Wie gesagt – wir arbeiten daran und vielen Dank fürs Aufmerksam machen!

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  2. Mit Sebbel Rode kam Zug hinein. Nach vorne sind wir weiter harmlos. Auch wenn das die meisten nicht hören wollen D 98,Mainz und Köln werden es mit der unteren Tabellenhälfte zu tun haben.
    Selbst Bremen hat Mainz abgewatscht. Alle 3 machten gegen uns ihr bestes Spiel.
    Viel Arbeit für die Trainer.
    Und endlich mal Standards einspielen

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  3. Bissi Geduld @hessijames. Sebbel hat Zug hinein gebracht, aber er ist nicht für die Offensive zuständig. Daneben bin ich nicht überzeugt, dass die Mainzer und der Efzeh es mit der unteren Tabellenhälfte zu tun haben und beide sind Gegner, mit denen wir uns in der Vergangenheit immer schwer getan haben.

    Spielerisch war das gegen den Efzeh vollkommen in Ordnung, aber leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt und der Schiedsrichter hat mit dem nicht gegebenen Elfmeter für das Foul gegen Götze und der nicht gegebenen Gelb-Roten Karte nach dem Foul gegen Skhiri auch noch seinen Beitrag hierzu geleistet.

    Die Standards sind schon viel besser geworden als in der Vorsaison und da bin ich zuversichtlich, dass wir hier ein paar Tore erzielen werden.

    Die Quervergleiche spiegeln nicht das tatsächliche Kräfteverhältnis wieder und hier sollten wir erstmal die Entwicklung in den nächsten Spielen abwarten.

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  4. Larsson wurde nach Sofia zurecht mit einem Platz in der Startelf belohnt und war erneut herausragend. Habe nur einen Fehlpässe gesehen und ansonsten nur richtig starke Aktionen. Spielintelligent, mutig und mit einer tollen Übersicht für Räume, Mitspieler und Spielsituationen.

    Wäre für mich erstmal im Zentrum neben Skiri gesetzt, damit der Junge regelmäßig Spielzeit bekommt.

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  5. Es war ein tiefes Durchatmen und ein breites Grinsen am Ende des Spiels.

    Hat doch Niels Nkounkou exakt das Tor gemacht, welches wir in genau dieser Art und Weise bislang von einem gewissen Filip Kostic gewohnt waren. Das sah richtig gut aus und fühlte sich gut an. ;-D

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