SGE-Noten: Götze überzeugt

Es bleibt dabei: Für die SGE ist beim BVB nur sehr selten etwas zu holen. Von den letzten 13 Auswärtspartien gab es nur einen Sieg bei zwölf Niederlagen. Trotz Führung musste sich die Elf von Dino Toppmöller allerdings am Ende mit 1:3 geschlagen geben. Auch, weil der Schiedsrichter wieder mitunter eine entscheidende Rolle gespielt haben mag.

Nach seiner schwachen Partie gegen Hoffenheim rotierte Fares Chaibi erst einmal aus der Startelf raus. Für ihn begann Ex-Borusse Ansgar Knauff. Gemeinsam mit Mario Götze und Nnamdi Collins waren insgesamt drei Adlerträger mit einer BVB-Vergangenheit nach Dortmund gereist.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia Dortmund der elf zensierten Spieler den Wert 3.00. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 150 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Mario Götze: Erst scheitert Marmoush im Eins-gegen-Eins, dann machte es Götze besser und traf zur Führung. Der ehemalige Dortmunder war an den meisten gefährlichen Aktionen beteiligt und brachte als einer der wenigen Adlerträger auf dem Feld so etwas wie Unberechenbarkeit mit. Bei der Spielerbenotung setzte er sich so knapp gegen den Ägypter durch.

Omar Marmoush: Der zwar immer wieder von seinen Teamkollegen mit langen Bällen geschickt wurde, aber doch weitestgehend in Schach gehalten wurde. Die Geschwindigkeitsdefizite um Hummels und Co. konnten kaum ausgenutzt werden.

Robin Koch: Koch zeigte sich überwiegend wieder als Abwehrturm, vor allem bei den zahlreichen Ecken und Freistößen. In Summe ist aber einfach zu viel Gefahr durch die Abwehr der Hessen durchgekommen.

Tuta: Tuta ackerte sich sicherlich durch das komplette Geläuf. Willen und Kampfgeist überzeugten beim Brasilianer.

Kevin Trapp: Beim Elfmeter wurde er gekonnt in die falsche Ecke geschickt. Die zwei weiteren Gegentore gehören zur Kategorie: Passiert, ohne, dass ihm grundlegend an der Entstehung etwas dazu anlasten zu wollen.

Willian Pacho: In Summe war es wirklich okay. Aber bei der Gegner Qualität muss im Kollektiv deutlich besser verteidigt werden. Warf sich überall rein und erwies sich auch als Zweikampfsmonster.

Hugo Larsson: Hin und wieder wirkte er ein wenig überfordert, was angesichts der Qualität von Dortmund auch nur schwer verwunderlich ist. Wurde bereits früh bei jeder Ballannahme gepresst, damit er gar nicht erst zur Entfaltung kommt.

Ellyes Skhiri: Skhiri räumte zwar gehörig viel weg, doch nach vorne geht bei ihm weiter gar nichts. Er ist noch weit von seiner Kölner-Qualität entfernt.

Ansgar Knauff: Geschwindigkeit und Antrieb sind seine erfolgsfaktoren. Dortmund ließ ihn erst gar nicht entfalten. Mit fortwährender Spieldauer bekam er auch immer weniger Spielanteile.

Junior Dina Ebimbe: Die Außen waren der Knackpunkt. Bei den Dortmunder Angriffen ging viel über die jeweiligen Seiten von Ebimbe und Nkounkou. Nach vorne konnte Ebimbe noch am im Vergleich zu Nkounkou hin und wieder aufglänzen.

Niels Nkounkou: War leider kein gutes Spiel von Nkounkou. Hinten sehr anfällig. Vor allem bei Standardsituationen. In der Offensive war er unsichtbar und wirkungslos.