Ekitiké brachte mit seinem Tor den zwischenzeitlichen Ausgleich in München. (Bild: IMAGO / Ulrich Wagner)

Knapp verloren ist auch verloren. Ohne Punkte fuhr Eintracht Frankfurt zurück in die Heimat, kommt trotz der Niederlage bei Bayern München aber dem großen Ziel um Platz 6 wieder näher, weil auch die Konkurrenz weiter patzt. Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Abstand weiter fünf Punkte. Das Schneckenrennen um Europa geht also weiter.

Weder Niels Nkounkou noch Philipp Max bekamen dieses Mal einen Startelfeinsatz. Dafür begann eine Vierkette aus Willian Pacho, Robin Koch, Tuta und Aurelio Buta. Fares Chaibi fehlte aufgrund einer Erkältung, dafür startete Ansgar Knauff. Tuta war nach seiner Rotsperre wieder zurück auf dem Feld.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayern München der elf zensierten Spieler den Wert 3,36. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 250 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Er kommt immer besser rein und belohnt sich nun mit Toren. Das war wieder eine Willens- und Durchsetzungsleistung von ihm. Die Technik, auch beim Torabschluss, hat er. Absolut mannschaftsdienlich unterwegs gewesen. In dieser Form wird Ekitiké in den letzten drei Spielen vielleicht noch zum Schlüsselspieler im Kampf um Europa

Kevin Trapp: Starker Trapp in München. Solch eine Leistung brauchst du als Auswärtsmannschaft, wenn du dir Punkte ausrechnen möchtest. Beim Elfmeter von Kané ahnte er die Ecke, da hat nicht viel gefehlt. In der 45. Minute rettete er stark gegen Guerreiro. Da hätte die Partie vielleicht schon gelaufen sein können.

Junior Dina Ebimbe: Zuletzt wieder im Aufwind. Das merkte man an vielen Stellen auch. Traute sich viel zu, auch überraschende Dinge. Aber viel zu oft verschluderte er den Ball, verpasste den richtigen Moment für das Zuspiel. Seine Leistung ist in Summe noch viel zu inkostant.

Tuta: Bester Abwehrspieler der Hessen. War immer auf der Höhe und das von Minute 1 an. In der 65. Minute rettete er vor der Linie. Sehr gut antizipiert von ihm.

Omar Marmoush: Nicht in vorderster Front aufgeboten. Und das scheint ihm tatsächlich Probleme zu bereiten. Bekam viel seltener Momente, um sich auszuzeichnen. Hat sich wohl zu sehr auf die Position des Zielspielers eingestellt.

Ellyes Skhiri: Es ist schon wirklich erstaunlich, wenn der Kölner Skhiri mit dem Frankfurter Skhiri verglichen wird. Er wurde von vielen als Königstransfer betitelt. Davon ist er aber aktuell weiter weit entfernt. Häufig ist er nur Mitläufer. Hier ein gutes Tackling, da ein sauberer Pass. Die Momente, die einem vom Durchschnitt abheben, passieren so gut wie nie. Und das unterscheidet seine Leistung von der im letzten Jahr.

Aurelio Buta: Defensiv mehr als solide. Konnte in vielen Laufduellen mithalten. Spielte keine Risikobälle und besann sich auf das Verteidigen. Das war sehr ordentlich.

Willian Pacho: Wieder ein Gegentor, das auf das Konto von Pacho geht. Schwacher Pass genau in die Mitte zu Laimer. So etwas darf dir auf diesem Niveau nicht passieren. Erst recht, wenn man höher hinaus möchte.

Mario Götze: Häufig zu unauffällig. War natürlich arg bemüht und warf alles rein. Bekam Gelb für Meckern. Gab es ja auch schon länger nicht mehr.

Ansgar Knauff: Ganz übler Auftritt von Knauff. Auch hier sind die Amplituden zwischen gut und schlecht zu groß. Bekam kein Bein auf den Boden. Üble Zweikampfquote. Bei schnellen Kontern war er dann zu kopflos.

Robin Koch: Merkwürdiger Auftritt von Koch. Sein Ellenbogenschlag gegen Müller war völlig unnötig, wenngleich er beteuert, ihn nicht gesehen zu haben. Sorgte am Ende dafür, dass die Bayern ein Tor mehr vorweisen konnten.

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3 Kommentare

  1. @1

    Und was hat das mit der Spieler Benotung zu tun?

    Bei Knauff stört mich schon seit Wochen, dass er immer wieder das gleiche macht. Er ist einer der Spieler, der einen Abwehrspieler überlaufen, ins eins gegen eins gehen kann. Leider bricht er immer wieder ab, obwohl er es eigentlich drauf hat. Trau dich Junge!

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  2. Knauff ist ein sehr eindimensionaler Stürmer. Gegen große, schwerfällige Stürmer kann er seine Wendigkeit und seine Geschwindigkeit gut ausspielen und zeigt dann starke Leistungen. Gegen schnelle, wendige Spieler oder Mannschaften die ihn doppeln, rennt er sich ständig fest, weil er sein Spiel nicht umstellen oder anpassen kann.

    Das wäre der nächste Entwicklungsschritt für Knauff, wenn er langfristig mehr als ein Spieler für die Breite sein will, der nur in bestimmten Spielen eingesetzt wird.

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