Niels Nkounkou wechselte im vergangenen Sommer zur SGE und besitzt einen Vertrag bis 2028. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

In dieser Saison ist die Mannschaft der SGE auf mehreren Positionen gut besetzt. Mit diesem Kader entsteht auch unter den Spielern ein Konkurrenzkampf, der die Akteure zu ihren Topleistungen treiben soll. Besonders auf der linken Außenbahn hat die Eintracht mit Philipp Max und Niels Nkounkou zwei Spieler, die sich vom Leistungsniveau her sehr ähnlich sind. Oftmals stellt sich bei der Entscheidung, wer in der Startelf stehen wird, für Dino Toppmöller nur die Frage, ob er auf einen defensiveren Max setzten möchte, oder den hitzigen und offensiveren Nkounkou benötigt. Letzterer spielt seine erste Saison bei den Hessen und konnte schon gute Ansätze im Trikot der Eintracht zeigen. Vor dem finalen Endspurt der Saison, sprach der Franzose mit den Medienvertretern über den Konkurrenzkampf auf seiner Position, die Ziele für die kommenden Spiele und den Einfluss von Toppmöller.

Der Trainer kann links auf mehrere Spieler setzen und entfacht so diesen Konkurrenzkampf, den Nkounkou sehr begrüßt. Seinem kongenialen Partner spricht der Linksverteidiger einiges an Qualität zu: „Ich würde sagen, der Konkurrenzkampf tut uns gut. Er ist ein guter Spieler und wir haben verschiedene Fähigkeiten, die wir auf dem Platz zeigen können. Das treibt uns gegenseitig an zu unseren Topleistungen. Sowohl im Training als auch bei den Pflichtspielen. Ich sehe das, als etwas Positives an.“ Der Fokus liegt jedoch nicht darauf, wer die linke Seite decken und verteidigen soll, sondern darauf, das Bundesligajahr gut zu Ende zu spielen. Rechenspiele, wie die SGE es noch in die Champions League schaffen könnte, interessieren Nkounkou derweil nicht. „Am Ende der Saison sehen wir, wie es ausgehen wird“, sagte er.

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen“

Reflektiert er seine erste Spielzeit im deutschen Oberhaus, dann zeigt er sich durchaus zufrieden. Seine Leistungen schwankten zwar öfters, doch seine eigenen Erwartungen konnte der 23-Jährige erfüllen. „Wenn ich über eine erste Saison spreche, dann bin ich zufrieden. Das erste Jahr ist nicht einfach, schon gar nicht in der Bundesliga. Ich habe mich hier schnell eingelebt und habe eine große Unterstützung vom Staff erhalten.“ Dabei bekommt er Hilfestellungen von Toppmöller, der mit ihm zusammen versucht, die Schwachstellen im Spiel von Nkounkou auszumerzen. „Ich habe mich mit dem Trainer viel ausgetauscht und er versucht mich so gut wie möglich zu beraten. Ich versuche viel zu lernen und bin noch ein junger Spieler. Ich verstecke mich nicht und weiß, was ich noch verbessern kann.“ Er habe noch einiges zu lernen und sei noch ein junger Spieler, der mit mehr Ruhe in der Partie auftreten müsse, so Nkounkou weiter über sich selbst. Dass es in der Frankfurter Mannschaft einige französischsprechende Akteure gibt, half bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung. Auch nach den Trainingseinheiten treffen sich die Spieler miteinander, um Essen zu gehen oder Fußball zu schauen, erklärte Nkounkou.

In Frankfurt konnte er schon auf einige unterschiedlichen Positionen auflaufen. Ob als klassischer Linksverteidiger, als Linksaußen in einer Dreier- oder Fünferkette oder gar als linker Flügelspieler: Nkounkou passt sich an. Seine bevorzugte Rolle ist, bei seiner offensiven Spielweise, überraschenderweise die des klassischen Linksverteidigers. Ob er im kommenden Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auflaufen darf, bleibt abzuwarten, doch auch gegen den noch ungeschlagenen Meister zeigt sich die Mannschaft ambitioniert: „Die Motivation bleibt immer die Gleiche. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Sie haben bis jetzt nicht verloren und werden uns trotzdem bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten, um zu gewinnen. Wir arbeiten hart unter der Woche in den Trainingseinheiten, um ein gutes Ergebnis zu holen. Wir werden die Mannschaft ohne Stress empfangen, weil wir Profis sind. Wir werden das Spiel spielen, wie sonst auch und werden sehen, was kommt.“

In Frankfurt möchte er auch in der nächsten Saison spielen. „Ich bin nach Frankfurt gewechselt, weil ich hier auf mehr Stabilität gehofft habe. Ich fühle mich sehr wohl hier und werde weiterhin für den Verein alles geben.“ Bei den Standardsituationen, die für die Frankfurter seit einiger Zeit ein Dorn im Auge sind, sieht er sich nicht in der Rolle die Standards zu treten. Dafür habe die SGE andere Spieler in den eigenen Reihen, die das besser können als er. „Das ist definitiv ein Bereich, den wir verbessern können. Wir arbeiten daran bis zum Ende der Saison. Im nächsten Jahr haben wir da auch mehr Routine drin.“ Vielleicht wird es im Spiel gegen Leverkusen zum langersehnten Standardtor reichen.

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6 Kommentare

  1. Ich hoffe, dass ich nicht zu oft die Rolle des Nörglers abgebe. Aber diese Interviews sind für mich relativ nichtssagend, weil beliebig. Irgendwie sagen alle immer das Gleiche.
    Ich finde hier keinen Erkenntnisgewinn. Das soll aber bitte nicht als Kritik verstanden werden. Grundsätzlich freue ich mich, dass sge4ever so umfangreich und zeitnah informiert.

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  2. Naja, zum einen, was soll so ein junger Spieler auch anderes sagen. Zum anderen, es werden ja auch immer die gleichen Fragen gestellt.

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  3. Leute, das ist Öffentlichkeitsarbeit! Es interssiert offensichtlich und die Teilnahme an Pressekonferenzen stärkt auch die jungen Kerle. Das sind andere Erfahrungen und ich persönlich finde es sehr gut. Besser ist tatsächlich, sich das auf Eintracht TV anzuschauen, da bekommst du auch viel mehr von den Menschen mit, die gerade Rede und Antwort stehen. Interessant ist es doch hier zum Beispiel wie Niels über die Arbeit mit Toppmöller berichtet und wie es im Team so ist. Wer´s nicht mag, nicht lesen!
    Nur die SGE!

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  4. @ 1. onkel hotte. Nachsichtig sein, die Seite muss halt auch gefüllt werden, das ist in anderen Medien nicht anders.

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  5. Er könnte ja z.B. sagen: “ Ich schieße euch in den Europapokal “

    Was macht eigentlich Jermaine Jones heute? …. 🙂

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  6. Diese PKs ohne echten Anlass sind ja Pflichtveranstaltungen, um mehr Öffentlichkeit zu schaffen. Irgendeiner muss sich immer für’s Team opfern und da für die Mikros den Hanswurst machen. Respekt vor Niels, dass er schon mehrmals die Bürde auf sich genommen hat. Vermutlich ist das eine Auflage der DFL, damit man die Millionen aus dem Medientopf kriegt, muss sich immer mindestens vor dem Spiel einer finden und nach dem Spiel ist nochmal Fragerunde mit den Trainern. Die haben da nicht immer Bock drauf, der Rest der Jungs sitzt da schon längst Zuhause vorm Fernseher oder im Whirlpool.

    Und klar schlägst du da eher moderate Töne an. Im besten Fall ziehen dich nur deine Teamkameraden auf, wenn du irgendeinen unbedachten Quatsch erzählt hast. Im schlimmsten Fall wittert die Bild irgendeine Schlagzeile, am nächsten Tag siehst du deine Visage auf der Titelseite in der Art von „Zickenkrieg bei Nkounkou und Max“ oder „Eintracht-Spieler gegen den Trainer“, „Nkounkou fordert mehr Unterstützung“ und nicht nur vor deiner Haustür lauern bereits vor dem Frühstück die Reporter, sondern auch bei deinem Mannschaftskollegen, dem Trainer, dem Manager, vor dem Trainingsplatz sind sie auch schon da und so geht das dann min. 3 Monate. Am Ende redest du nur noch über den Scheiß, anstatt über Fussball, und solltest du nach Wochen des Psychoterrors genervt reagieren, dann kommt die nächste Schlagzeile mit deiner angepissten Fresse drauf „Bei der Eintracht liegen die Nerven blank!“ oder wahlweise „Ausraster vor der Kamera!“, alles geht drunter und drüber und alle deine Mitspieler hassen dich dafür, dass du so einen unnötigen Unsinn losgetreten hast, weil jetzt keiner mehr Ruhe hat zum Feierabend. Hach, muss schon Spaß machen, Leuten so hart auf den Sack zu gehen und sie gezielt zur Weißglut zu treiben, um sich dann Fantasiegeschichten über sie auszudenken, man muss sich den Bild-Reporter als glücklichen Menschen vorstellen. Bezahltes Mobbing für die besten Bullys.

    Also wie würdest du dich entscheiden, markige Worte oder doch lieber 5 Mark ins Phrasenschwein? 😉

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