Eintracht Frankfurt war in allen Belangen dem VfB Stuttgart unterlegen. (Bild: IMAGO / HMB-Media)

Die herbe 0:3-Niederlage gegen VfB Stuttgart war ein erneuter Offenbarungseid der Mannschaft. Eine Niederlage bei den vor Selbstvertrauen nur so strotzenden Stuttgarten, denen in dieser Saison einfach alles zu gelingen scheint, ist kein Beinbruch. Gerade auswärts vor dem heimischen Publikum. Die Schwaben spielen sich regelmäßig in einen Rausch und es passt zumindest gegenwärtig einfach vieles. Die Art und Weise war aber erschreckend und noch schlimmer: erwartbar. Man konnte sich beinahe im Vorfeld erwischen, wie sich ausgemalt wurde, dass es genau so ablaufen wird. Die Eintracht hat keinen rabenschwarzen Tag erwischt – es war der Status quo.

Mario Götze fiel mit einer Bindehautentzündung kurzfristig aus. Dafür feierte Jean-Matteo Bahoya sein Startelf-Debüt für Frankfurt. Tuta und Junior Dina Ebimbe fehlten nach ihren Sperren. Makoto Hasebe und Hugo Larsson begannen. Zudem feierte U19-Spieler Marko Mladenovic sein Pflichtspiel-Debüt, nachdem er kurz vor Spielende für Hasebe eingewechselt wurde.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfB Stuttgart der zwölf zensierten Spieler den Wert 4,5. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 420 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Omar Marmoush: Marmoush wirkte ziemlich ratlos. Seine Blicke sprachen Bände. Viele positive Momente konnte er natürlich nicht verzeichnen. Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser. Da spielten die Hausherren aber schon mit einem geworfenen Anker auf dem Spielfeld.

Hugo Larsson: Um Struktur bemüht, aber gerade in den Anfangsminuten komplett überfordert. Die Stuttgarter überranten geschickt das Mittelfeld. Die Impulse nach vorne fehlten völlig.

Hugo Ekitiké: Wartet weiter auf seiner Tor. Es bleibt dabei: Ansätze sind da, zweifelsohne. Kann sich die Eintracht solch eine Wündertüte bei dem Preis leisten? Eher nein.

Kevin Trapp: Sicher bei dem, was er halten konnte. Chancenlos bei allen drei Gegentoren. Trapp war mit die ärmste Sau auf dem Platz.

Willian Pacho: Pacho war mehr oder weniger bei allen drei Gegentreffern nicht gut im Bilde. Vorbei die Stärke und das resolute Auftreten in der Hinrunde. Beinahe jeder Spieler ist einen Deut schlechter als vor der Winterpause.

Robin Koch: Dass nun auch noch Koch patzt, ist schwer zu verkraften. Beim 0:2 ließ er sich amateurhaft aus dem Spiel nehmen. Passiert den Besten mal. Aber zur aktuellen Zeit einfach ein Unding.

Jean-Matteo Bahoya: Bitteres Startelf-Debüt des jungen Franzosen. Ja, er war umtriebig und stark bemüht. Das konnte ihm nicht abgesprochen werden. Aber in dieser leblosen Mannschaften hast du es als junger Spieler einfach verdammt schwer.

Makoto Hasebe: Die ersten eklatanten Fehler wurden von ihm gemacht. Schwach im Zweikampf. Nicht mehr der Schnellste, das weiß jeder. Sein großes Plus das Stellungsspiel konnte im Mittelfeld überhaupt nicht zum Tragen kommen.

Fares Chaibi: Sollte nach Ende des Ramadan wieder vor Spielfreude glänzen. Fehlanzeige! Der Algerier war ein absoluter Fremdkörper und wirkt völlig von der Rolle. Erinnerte an eine ganz schlechte Version von Daichi Kamada. Körperlos, lustlos und scheinbar auch sorglos.

Niels Nkounkou: Seine Spielweise ist alles andere als verlässlich. Viel Freiwild auf dem Platz ohne Struktur. Wo soll diese auch herkommen? Zuletzt schien jeder Adlerträger sein Glück selbst in die Hand nehmen zu wollen.

Aurelio Buta: Bekam wieder die Chance, nachdem er zuletzt gänzlich im Kader fehlte. War nicht ohne Grund, denn Buta kam überhaupt nicht in die Partie. Beinahe jeder Angriff über seine Seite war brandgefährlich. Ganz schwacher Auftritt des Portugiesen.

Ansgar Knauff: Frühes unnötiges Foul. Danach blieb er in der Kabine. Wie jeder Spieler, der sich früh die Verwarnung abholt. Außer auf dem Spielberichtsbogen hat man Knauff nicht wirklich gesehen.

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2 Kommentare

  1. Was mich maßlos enttäuscht ist, daß skhiri dann larsson und jetzt hasebe alle vor donny van de beek spielen und ehrlich keiner spielt bisher besser als er.
    Warum verdammtt bekommt er nicht mal 4-5 Spiele infolge die er braucht für den Rhythmus.
    Glaubt mir wenn er diese ganzen Spiele bis heute bestritten hätte, hätten wir den donny dem wir brauchen

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  2. @1
    Es wird schon einen Grund geben, warum vdB überhaupt keine Rolle mehr spielt… ich frage mich eher, warum wurde er dann überhaupt geholt?

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