Toppmöller hat die Qual der Wahl gegen Dortmund

Vor dem Duell mit Borussia Dortmund (Sonntag, 17.30 Uhr) kann Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Sebastian Rode, Sasa Kalajdzic und Jean-Matteo Bahoya stehen Toppmöller alle Spieler zur Verfügung. „Die Jungs sprühen vor Tatendrang und haben einen guten Eindruck im Training hinterlassen“, sagte Toppmöller am Freitag auf der Pressekonferenz. Toppmöller beschwor den Konkurrenzkampf im Team. „Ansgar Knauff und Farès Chaibi haben links vorne einen Konkurrenzkampf, hinten links Philipp Max und Niels Nkounkou“, sagte er. „Knauff hat als Joker gegen Hoffenheim durch Leistung gezeigt, dass er die Startelf verdient hätte.“

Ekitiké kann erstmals die ganze Woche trainieren

Möglich, dass er für Fares Chaibi starten wird. Auch Hugo Ekitiké konnte erstmals die komplette Woche mittrainieren. „Es werden sicher mal Spieler auf der Bank sitzen, die das Selbstverständnis haben, zu spielen“, so der 43-Jährige weiter. „Das hilft uns, im Spiel nachlegen und zu reagieren zu können, und kann in den nächsten Wochen eine große Stärke werden.“ Gegen Dortmund sei die gleiche Entschlossenheit nach vorne und Gier in der Defensivarbeit wie zuletzt gegen Hoffenheim nötig. „Das ist der Maßstab“. Verbesserungsbedarf sieht Toppmöller bei Standards – sowohl offensiv, wie auch defensiv.

 Freude und Unverständnis über DFB-Nominierungen

Auch die Nominierung von Abwehrchef Robin Koch und die Degradierung von Frankfurts Nummer eins Kevin Trapp, der nicht für die beiden anstehenden Länderspiele eingeladen wurde, waren natürlich Thema vor dem Spiel gegen Dortmund. Dino Toppmöller versteht die Entscheidung gegen Kevin Trapp bei der Nationalmannschaft nicht. „Trappo hat Top-Spiele gemacht, gerade in Leipzig. Auch beim Länderspiel in Österreich war er unser bester Mann. Deswegen verstehe ich die Entscheidung nicht so ganz.“ Man habe dazu am Donnerstagmorgen sich ausgetauscht. „Kevin wirkte motiviert mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität. Er hat nach einer ähnlichen Situation in München ein Top-Spiel abgeliefert.“ Die Berufung von Robin Koch bewertete Toppmöller als „hochverdient“. „Ich freue mich sehr für Robin, das ist genau der Weg, den wir ihm aufgezeigt haben.“