Guillermo Varela (links) und Szabolcs Huszti liefen heute ihre Runden um den Trainingsplatz der Eintracht.
Guillermo Varela (links) und Szabolcs Huszti liefen heute ihre Runden um den Trainingsplatz der Eintracht.

Huszti zurück auf dem Trainingsplatz: Szabolcs Huszti ist am Montag auf den Trainingsplatz der Frankfurter Eintracht zurückgekehrt und absolvierte zusammen mit Guillermo Varela eine Laufeinheit. Ob der Ungar für die Partie gegen den FC Schalke 04 tatsächlich eine Alternative werden könnte, zeigt sich in den kommenden Tagen. Huszti fiel zuletzt wegen mysteriöser Achillessehnenproblemen aus. Der 33-Jährige war bis zum Jahreswechsel Stammspieler bei der SGE und fehlte lediglich in einer Partie aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.

Eintracht wehrt sich gegen Merk-Vorwurf: Der TV-Streit zwischen Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic und „Sky“-Experte Dr. Markus Merk erregte die Gemüter. Der ehemalige Schiedsrichter teilte auch nach der öffentlichen Entschuldigung von Bobic weiter aus und sagte gegenüber „Bild“: „Man muss aber eher davon ausgehen, dass er ein sehr schlechtes mediales Umfeld und sehr schlechte Ratgeber hat. Da muss man sich dann auch mal Gedanken machen.“ Die Presseabteilung des Vereins wehrt sich gegen die von Merk geäußerten Vorwürfe und stellt gegenüber SGE4EVER.de klar, dass es zuvor kein Briefing gab und Bobic die Mitarbeiter über seinen Vorstoß nicht in Kenntnis gesetzt hätte. Der 45-Jährige gab einen Tag später zu, falsch informiert worden zu sein. Bobic warf Merk nach Abpfiff vor, dieser hätte Gelb-Rot für den Einsatz mit dem Ellenbogen von Ante Rebic gegen Diego Demme gefordert. Dabei betonte der Experte mit Nachdruck, dass Schiedsrichter Deniz Aytekin richtige entschieden habe und ein Platzverweis zu hart gewesen wäre.

Kovac blickt nach vorne: Eintracht-Trainer Niko Kovac hat die Niederlage in Leipzig bereits am gestrigen Sonntag abgehakt. „Ich verliere sehr ungerne, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. So Tage gibt es einfach“, sagte der Kroate. Es sei nun wichtig, dass die Mannschaft schnell wieder in die Spur komme, da die anderen Teams auf der Jagd nach der Eintracht seien, so der 45-Jährige. Schon am kommenden Freitag steht für die SGE das nächste schwierige Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 an.

Lindner mit Verständnis für Hradecky: Es war die Szene des 17. Spieltags! Lukas Hradecky rennt aus dem Tor, rutscht aus und schmeißt sich weit vor dem eigenen Strafraum mit den Händen auf den Ball. Die schnellste Rote Karte für einen Torhüter war somit nach knapp zwei Minuten perfekt. Kollege und Freund Heinz Lindner konnte sich gut in die Lage des Finnen hineinversetzen und sagte nach der Trainingseinheit am Montag: „Wir haben im Flugzeug darüber gesprochen. Ich habe es erst im Fernsehen gesehen und das ist natürlich dumm gelaufen. Das kann passieren – man hat so einen Reflex als Torhüter, weil man das Tor verhindern will.“ Einen Vorwurf könne man Hradecky deshalb nicht machen. „Ich bin mir sicher, dass auch ganz viele andere Torhüter genauso reagiert hätten“, zeigte sich Lindner verständnisvoll.

U17 übersteht Gruppenphase: Die U17 der Eintracht hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen die Gruppenphase beim stark besetzten „Al Kass International Cup“ in Katar überstanden und das Viertelfinale erreicht. Am vergangenen Samstag setzte sich das von Steffen Winter trainierte Team bereits mit 2:1 gegen Espérance Sportive de Tunis durch. Am heutigen Montag legten die Adlerträger mit einem 3:0-Erfolg gegen den AS Rom nach. Besonders Justin Kabuya konnte mit zwei Treffern auf sich aufmerksam machen. In der Runde der letzten Acht des Turniers geht es am kommenden Donnerstag um 16 Uhr deutscher Zeit entweder gegen die PSV Eindhoven oder die Aspire Academy.

Kooperationsvertrag mit Match IQ: Eintracht Frankfurt schiebt den Internationalisierungsprozess weiter an und hat mit Match IQ einen strategischen Partner gefunden. Die in Hamburg ansässige Sportberatungsagentur wird die Hessen in Zukunft bei der Planung, Umsetzung und Organisation von Testspielen und Trainingslagern unterstützen. Ferner sollen bei der langfristigen Zusammenarbeit auch Internationalisierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Der Fokus liegt hierbei auf China, USA (SGE4EVER.de berichtete exklusiv von den Eintracht-Plänen) und Mexiko. Im Zuge der Partnerschaft sollen Testspiele und PR-Reisen in Zukunft besser organisiert und vermarktet werden.

- Werbung -

5 Kommentare

  1. GrabbiGrabbi: Paßt! Profis fürs Marketing. Zu Bobic: Schiedsrichter sollten nicht auf Fernsehexperten machen. Kommt nie gut, auch wenn man Merk jetzt nichts vorzuwerfen kann. Bei den so genannten Expertenrunden wir viel Schwachsinn gebabbelt, dass es langfristig die Neutralitäspflicht der Schhiedsrichter untergräbt, wenn die sich gemein machen. Und dann werden die Schiedsrichter gar nicht mehr ernst genommen.

    0
    0
  2. @Grabbi:
    Nun ja. Nur weil Herr Merk fernseh Experte ist und mal Schiedsrichter war untergräbt er ja keine Neutralität von anderen Schiedsrichtern. Als er noch Schiedsrichtern war war er ja neutral, und jetzt als Experte beeinflusst er keine anderen Schiedsrichter. Nachdem er als Schiedsrichter fertig ist kann man ihm schlecht verbieten bei den medien zu arbeiten.

    0
    0
  3. Er muss aber auch SO nicht austeilen gegen Fredi.Ich finde seine Belehrung übertrieben.

    Und eine gute Nachricht mit Markeing. Muss mich schlau machen wer das ist .

    0
    0
  4. GrabbiGrabbi: Norweger: Stehter Tropfen höhlt den Stein. Die s.g. „Expertenrunden, sind dazu da, die Pausen zwischen den Werbeblöcken zu füllen. Als damals Scholl als „Experte“ mit kommentieren durfte, machte er das anfänglich gar nicht mal so schlecht. Er verhielt sich strikt neutal und kommentierte den Sachverhalt ohne starke subjektive Wertung. Er benannte das Wesentliche. Doch unmerklich wurde Scholl anmaßend und verstieg sich dazu, ehemalige und aktuelle Fußballspieler unqualifiziert abzuwerten. Er entschuldigte sich dafür, machte aber beim Fernsehen weiter. Dann passierte der nächste Labsus. Ich könnte jetzt noch eine Reihe weiterer Beispiele anführen (auch aus anderen Sportarten) und die Zusammenhänge zwischen teurer Übertragungsrechte, Werbung und der Unterhaltungsindustrie aufführen. Ich drücke es jetzt aber mal sehr hart und platt aus. Wer sich mit dem Fernsehen in diesem Format einläßt, der prostituiert sich. Und das Fernsehen ist der Zuhälter. Irgendwann sind die Abhängikeiten geschaffen und der Ruf ruiniert.

    0
    0
  5. Herr Merk kann und darf sich Seinen Ruf ja auch gerne ruinieren. Aber ich sehe trotzdem nicht das dadurch der Ruf von auch nur einen anderen Schiedsrichter leiden sollte.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -