Könnte Kamada einer für die Sechs sein? Nehmt an unserer Umfrage teil. (Bild: Foto Rhode)

Kamada auf der Sechs? Beim abgesagten Testspiel gegen Ajax Amsterdam hätte Eintracht-Coach Oliver Glasner mit seiner Aufstellung für eine kleine Überraschung gesorgt. Denn wie er jetzt in der „Bild“ bekanntgab, wäre Daichi Kamada – bisher nicht für seine Defensive bekannt – auf der Sechs aufgelaufen: „Ja, wir wollten ihn mal sehen gegen so eine spielstarke Mannschaft wie Ajax. So haben wir es jetzt halt im Trainingsspiel ausprobiert.“ Er habe diese Möglichkeit mit dem Japaner besprochen, der sich auch im defensiven Mittelfeld wohl fühle, da er „dort auch seine Freiheiten“ habe. Statt gegen Ajax spielte Eintracht in Österreich gegen sich selbst, da man extra angereist war. Glasner ließ Götze und Sow in einer Mannschaft im Zentrum ran, Kamada und den jungen Marcel Wenig in der anderen. Diesen Test gewann Kamadas Team mit 4:2. SGE4EVER.de möchte nun von euch wissen: Könnt ihr euch Kamada auf der Sechser-Position vorstellen? Nehmt an unserer Umfrage teil.

Fjortoft über seinen Landsmann Hauge: Mit Jan-Aage Fjortoft hat Eintracht Frankfurt bereits einmal gute Erfahrungen mit Norwegern gemacht. Bei Jens Petter Hauge wartet der Klub derweil noch auf den Durchbruch. Sein Landsmann Fjortoft gibt im „Eintracht Klubmagazin“ seine Einschätzung: „Ich sehe einen Spieler, der immer noch mitten in seiner Entwicklung ist. Gleichzeitig ist das auch ein junger Mensch, der noch seinen Weg sucht. Das wird oft vergessen. Du verlässt deine Komfortzone in Bodø, gehst nach Mailand, dann nach Frankfurt. Das ist für jeden eine Herausforderung, gerade mit Anfang 20. In seiner ersten Saison hat er vielleicht noch nicht den kompletten Durchbruch geschafft, aber trotzdem steht er am Ende der Spielzeit als Europa-League-Sieger da. Das ist eine tolle Belohnung und ein Karrierehöhepunkt. Viele gute Spieler holen nie einen Titel, schon gar keinen internationalen. Zu diesem Erfolg hat auch er seinen Beitrag geleistet, sei es mit dem Siegtreffer in Piräus oder der Roten Karte gegen Aaron Cresswell im Rückspiel gegen West Ham United, der ihn nur per Notbremse stoppen konnte.“ Es wird vermutet, dass Hauge in der kommenden Saison deutlich weniger Spielzeit als die Konkurrenz erhalten wird, zumal seine Leistungen in der Vorbereitungen ebenfalls alles andere als vielversprechend waren. Doch diese Vermutung teilt der ehemalige Profi nicht: „Profifußball ist natürlich auch ein brutales Geschäft. Es gibt nur elf Startplätze und bei vielen Topklubs bist du schnell weg vom Fenster. Die Eintracht gibt ihren Spielern aber etwas mehr Zeit, das ist ein Vertrauensvorschuss. Ein großer Unterschied zwischen Spitzensport und „normalen“ Berufen ist, dass du immer sehr schnell und sehr direkt Feedback für deine Leistung bekommst. In alltäglichen Jobs kann es passieren, dass du jahrelang vor dich hinarbeitest und deine Leistung nie bewertet wird. Das ist bei Fußballern anders, da bekommst du sofort eine Reaktion. Vom Trainer, den Zuschauern, den Medien – alle bewerten deine Leistung. So ist das Geschäft. Hauge bleibt in meinen Augen einer der Herausforderer, der in der kommenden Spielzeit mehr Minuten auf dem Platz stehen will als in der vergangenen. Die Konkurrenz ist gewaltig, aber wie ich Oliver Glasner einschätze, müssen sich auch die anderen anstrengen. Niemand wird seinen Platz sicher haben. Jens Petter wird also hart für seine Chance arbeiten müssen, genau wie alle anderen.“ Was ihm hilft? Er soll sich seinen Teamkollegen Mario Götze als Best-Practice Beispiel anschauen: „Er ist allerdings auch ein Spieler, dessen Karriere Höhen und Tiefen hatte und der trotzdem immer weiter seinen Weg gegangen ist. Er zeigt, dass man nie aufgeben oder nachlassen sollte und seinen Weg weitergehen muss. Auch wenn es mal holprig wird und vielleicht nicht nach Plan läuft.“

Yilmaz-Wechsel zu den Rangers perfekt: Bereits vor einiger Zeit führte die Spur von Ridvan Yilmaz zu Europa League Finalist Rangers FC. Nun ist der Wechsel des türkischen Linksverteidigers, an dem auch Eintracht Frankfurt Interesse zeigte, perfekt. Etwa vier Millionen Euro überweisen die Schotten an Besiktas Istanbul.

Heidel lobt und warnt die SGE: Christian Heidel, Sportvorstand vom 1. FSV Mainz 05, hat sich in der „Bild“ zur letzten und kommenden Spielzeit geäußert und hier die SGE gelobt: „30000 Fans in Barcelona, jetzt wahrscheinlich 15000 in Helsinki – das ist einfach überragend, davon träumt jeder.“ Er betonte, dass man aber vorsichtig sein müsse, denn die Champions League bringe auch Risiken mit sich: „Passt du jetzt dein Budget für diese Saison an, bestätigst den Erfolg ein Jahr drauf aber nicht, kannst du Probleme bekommen.“

15 Kommentare

  1. Gut das Herr Heidel mit seinen Tips um die Ecke kommt…da ja seriöse Finanzpolitik bei uns gar nicht geht

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  2. Das Ridvan Yilmaz nach Schottland wechselt ist schade. War meiner Meinung die beste und lukrativste Alternative beim Wechsel von FK. Vielleicht nun nochmal intensiver mit Kastrio Imeri beschäftigen.

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  3. Daichi: Mario Götze wird uns bestimmt sehr sehr gut tun. Aber es ist schon mehr als ein angenehmer Nebeneffekt, dass er als Konkurrent dafür sorgt, dass Daichi so eine gute Vorbereitung spielt. Er macht immer genauso viel, wie er muss. Und jetzt muss er deutlich mehr… Und macht es auch entsprechend. Das wäre ja ein Wahnsinn, wenn es gelingt, Dibril, Daichi und Mario zusammen in ein System zu integrieren. Und Seppl steht Gewehr bei Fuß, solange die Knochen mitspielen

    Und vorne wuseln wahlweise Muani, Boure oder Alario. Das klingt dann eher nach fünf zu drei als nach eins zu null. Cool!
    Ich blende jetzt einfach mal aus, dass Daichiuns vielleicht noch verlässt.

    Vor der Arbeit der Mainzer habe ich Respekt. Sie machen aus ihren sehr begrenzten Mitteln doch ziemlich viel und Heidel ist ein Teil davon. Was er über uns gesagt hat, ist ein Gemeinplatz und tut mir nicht weh. Aufgeschrieben habe ich mir seinen Satz jetzt aber auch nicht, um ihn bei Gelegenheit zu zitieren.

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  4. Mir ist nicht bekannt, ob Glasner wirklich ernsthaft plant, Götze, Sow
    und Kamada zusammen spielen zu lassen.
    Trainer träumen ja manchmal davon, ihre Lieblinge spielen zu lassen.
    Leider wird von der eminent wichtigen Position vor der Abwehr nicht
    nur ein bisschen Pressing und Positionsspiel verlangt, sondern sehr
    harte Zweikämpfe, Abblocken von Distanzschüssen, Kampf um zweite
    Bälle und auch Defensivkopfbälle in brenzligen Situationen.
    Wer soll dann das alles liefern?
    Opfert er dafür Borre und sogar Lindström?
    Hör auf zu spielen Oliver und bleib bei Deiner bewährten realistischen
    Bewertung.

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  5. Moin

    Gegen tiefstehende Gegner kann man es mit Kamada auf der 6 machen.

    Ich würde mir auch wünschen wenn der Wenig auch ab und an ein paar min bekommen würde.

    Der Herr Heidel spricht aus Erfahrung,
    Schalke lässt grüßen 😉

    Nur die SGE

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  6. @5: Man stelle sich vor es hätte solche Reaktionen gegeben, als ein anderer Trainer FK mal experimentell auf die Schiene gesetzt hat. Oder was wäre gewesen wenn man AM14FG weiterhin im Mittelfeld hätte eingesetzt.

    Man könnte fast meinen der Trainer hat im täglichen Training Dinge gesehen die uns ArmChair Managern nicht bekannt sind…

    Zum Thema Kamda auf die 6: Warum nicht. Ich hätte zwar eher damit gerechnet Götze nach hinten zu ziehen, aber Kamada ist ebenso valide. Grade gegen tiefstehende Gegner die uns den Ball überlassen könnte ein ein Kreativspieler eine Nummer weiter hinten wahre Wunder wirken.

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  7. Heidel redet über potentielle Probleme, die die Clownshausener nie haben werden 🙂

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  8. Die Aufstellungen des Spiels Eintracht gegen SGE würden mich interessieren und wer die Tore beim 4:2 gemacht hat.

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  9. Ich weiß nur das Alario im Sieger Team 2 Buden gemacht hat und Kolo Muani im anderen Team die 2 Tore.

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  10. Ich weiß nicht mehr genau, was ich gedacht habe, als Jones das erste Mal auf der 6 aufgetaucht ist, aber es war ganz sicher nicht: „Super Idee!“

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  11. @2:
    Mach dir da mal nicht zuviel Kopf, wir neigen dazu, meistens nur diejenigen Spieler zu berücksichtigen, die schon in der öffentlichen Diskussion waren(vielleicht auch ab und zu als bewusstrs Strohfeuer zur Ablenkung 😉 ), dabei gibt es 20 ca. 21jährige Jugendnationalspieler auf der Position im 5-10 Mio. Bereich, die die Eintracht sich leisten könnte. Auch für uns geht das Transferfenster noch zig Wochen und das war nur eine Option. Guck mal auf Transfermarkt, da kannste, soviel ich weiß, sogar mit einem Button sofort auf vergleichbare Spieler klicken und da siehst du selbst mit unseren billigen Amateur Programmen bereits 10 Alternativen.

    Also mach dich nicht verrückt, viele Baustellen wurden durch weise voraussicht von MK & Co. KG bereits beseitigt und in den paar Wochen wird das ganz sicher nicht die einzige Option gewesen sein, die sie auf dem Zettel haben, die haben sich seitdem vermutlich bereits wieder entwickelt 🙂

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  12. Der Heidel hat zwar recht, aber das ist ein Banalität, die jeder kennt, der mit Finanzen zu tun hat.
    Dass OG ein bisschen experimentiert, ist doch gut, macht uns flexibler und schwerer auszurechnen.
    Hört doch auf, das gleich schon wieder zu verdammen.

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  13. Nu gut, 20 sinds nicht bei schneller Transfermarkt Suche, die bereits ordentlich Profierfahrung haben, aber sind schon einige Interessante dabei, darunter auch A-Nationalspieler und junge Talente, die zwar meist Eingewöhnungszeit brauchen, aber allein durch einen Wechsel in ne stärkere Liga bereits ihren Marktwert steigern.

    https://www.transfermarkt.de/detailsuche/spielerdetail/suche/36495713

    Die aus stärkeren Ligen abzuwerben, ist natürlich meist schwieriger, aber wenn Spieler möglicherweise unzufrieden in ihrem derzeitigen Verein sind oder eer Vertrag nicht mehr so lang geht, ist es ja dennoch nicht ausgeschlossen, dass wir solche Spieler kriegen können.

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