Martin Hinteregger gab in seiner Heimat am Wochenende sein Debüt als Stürmer. (Bild: Heiko Rhode)

Seit dem 23. Juni ist Martin Hinteregger kein Fußballprofi mehr. Der Innenverteidiger erklärte an diesem Tag seinen Rücktritt und nannte hier hauptsächlich private Gründe als Ursache dafür. Zuvor gab es vermehrt Aufregung um Hinteregger, unter anderem wegen der Zusammenarbeit mit einem FPÖ-Politiker bei seinem Turnier „Hinti Cup“.

Seitdem ist es ruhiger geworden und den 29-Jährigen, der sich einen langen Wunsch erfüllte und mittlerweile für seinen Heimatverein, die SGA Sirnitz, auf dem Platz steht – als Stürmer wohlgemerkt. Am Wochenende gab er hier sein Debüt, als er mit seinen Teamkollegen in der Kärntner Unterliga Ost mit 0:3 gegen St. Veit verlor. In der österreichischen Zeitung „Krone“ zeigte sich der Linksfuß aber trotz der Niederlage rundum zufrieden: „Ich hätte eine der drei Chancen nützen müssen. Aber ich war trotzdem noch nie so happy, so relaxt! Es hat einfach mega Spaß gemacht“, so der Österreicher.

Er zeigte sich außerdem optimistisch, dass bald auch der sportliche Erfolg in Sirnitz einkehre: „Ich brauche noch Zeit, weil ich drei Monate wie ein Rentner gelebt, nur zweimal trainiert habe. Bin ich wieder voll fit, kommen die Tore.“ Sogar Fans der Frankfurter Eintracht hatten den Weg nach St. Veit gefunden, was Hinteregger besonders freute. „Ich habe so circa mit jedem Frankfurter schon einmal geredet – das taugt mir, die Nähe zu den Menschen, zu Kindern. So war ich immer – es wäre cool, wenn es mehr solche Typen wie mich im Profi-Fußball gäbe“, so der Österreicher.

Vater wütend: „Martin hat geweint“

Verärgert zeigte sich hingegen Hintereggers Vater, Franz Hinteregger und teilte gegen die Medien und die Berichterstattung in den letzten Wochen aus. „Österreichs Medien haben Martin gefeiert – aber in Deutschland wurde er wieder ins rechtsextreme Licht gerückt, als Problemboy abgestempelt.“ Dies sei auch an seinem Sohn nicht vorübergegangen: „Martin hat in der Früh Nachrichten gelesen und geweint. Die ganze Familie ist fertig. Wann hört die mediale Hetze auf?“ Dabei verglich er den Fall sogar mit dem von Robert Enke und fragte: „Hat man aus dem Fall Robert Enke nichts gelernt?“

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60 Kommentare

  1. @wego, sachlich hat Wutze bereits alles gesagt. Mein Tip wäre, nimm Abführungmittel dann kannst du mehr sch…en ohne zu fressen.

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  2. @49
    Bisschen ernst sollte man vielleicht schon die Aussage des Vaters nehmen und nicht wild spekulieren,dass Vater und Sohn kein großen Kontakt hatten. Woher willst du das wissen? Vielleicht haben sie täglich telefoniert? Finde es etwas merkwürdig,dass jemand sich mehr auf die Seite der Sensationsmedien stellt, als die Bitte des Vaters seinen Buben endlich in Ruhe zu lassen toleriert. Der kennt den Gefühlszustand seines Sohnes wohl besser als du. Macht übrigens jeder normale Vater sich vor sein Sohn zu stellen. Uli Hoeneß hat das gefühlt 30000 Mal gemacht wenn Medien über seine Spieler reißerisch berichtet haben.

    Man muss doch nur mal auf die Seite des Journalisten gehen der den Stein ins Rollen gebracht hat. Der verdient sein Geld schwerpunktmäßig genau mit solchen eigenen Artikeln. Jeder zweite Artikel geht da in nur eine Richtung. Politisch ausgewogene Berichterstattung betreibt dieser auf keinen Fall. Mag legitim sein, aber trotzdem ist es Sensationsjournalismus weil es einseitig ist und immer nur in eine Richtung geht. Der suchte das Haar in der Suppe und hat es hier gefunden und macht da eine riesen Story draus um als selbständiger Journalist Geld zu verdienen. Bei einem kleinen Schoppenturnier wo man gar nichts mehr groß von gehört hat.

    Medien haben eine unglaubliche Macht und nutzen diese leider auch ohne Rücksicht auf Verluste aus. Dafür gibt es viele Beispiele wo Medien Karrieren oder Lebensläufe kaputt gemacht haben mit zweifelhafter Berichterstattung. ( z.B. Christian Wulff, Laschet, Kachelmann etc)

    Soll nicht heißen dass Hinti keine Fehler gemacht hat, aber irgendwann ist ja auch mal gut, wenn jemand am Boden liegt weiter drauf zu hauen, dem eigenen Profit wegen.

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  3. @52
    Hast du meinen Beitrag eigentlich aufmerksam gelesen oder nur überflogen? Du verdrehst meine Worte, ganz im Stile von Bild oder deren österreichischem Pendant Krone. Das letztgenannte Blatt ist übrigens Austrias wichtigster Teil der Sensationspresse, der somit Vater Hinteregger ein Interview gegeben hat.

    Dann sprichst du den Journalisten an, den Martin Hinteregger als linksextrem bezeichnete und der die ganze Chose anstieß. Der Mann ist erstens Österreicher und zweitens bloß weil er sich lieber mit Protofaschisten beschäftigt, als als solcher auf Ibiza sein Heimatland zu verscherbeln, gewiss kein Feind der staatlichen Grundordnung. Deine (Fehl-) Interpretation Journalismus habe ausgewogen und dürfe keinesfalls einseitig sein ist eine indirekte Forderung nach Zensur.

    Dazu ein etwas schräges, aber durchaus passendes Beispiel: Die Forderung sge4ever solle ihre Kapazitäten bitte ausgewogener nutzen und nicht nur über die Eintracht, sondern auch den OFC schreiben und dabei auch die Zackenkicker Oberems nicht vergessen kommt deinen bedenklichen Vorstellungen von Journalismus recht nahe.

    Hinteregger sen. schoss ausschließlich in Richtung Deutschland und du kommst mit einem Österreicher; gestatten, dass ich mitleidig lächle.

    Ach ja, und hör bitte mit dieser übertriebenen Heulsusennummer vom Einschlagen auf den am Boden liegenden Hinti auf, langsam wird’s zur Dolchstoßlegende. Die unmögliche Bild-Schlagzeile von Martins „miesem“ Debut als Amateurkicker als Anlass zu nehmen derart auszukeulen wie Franz ist absolut übertrieben. Er selbst hat damit dafür gesorgt, dass Martin wieder überall auftaucht und ich frag mich wirklich, was Hinteregger jun. geritten hat, ein ausländisches Schmierblatt zu lesen, wenn er einfach nur seine Ruhe haben möchte.

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  4. Ergänzend: Warum hätte der österreichische Journalist beim Schoppenturnier antanzen sollen? Hinti hatte seine geschäftlichen Beziehungen zu Sickl beendet und es gibt keinen Grund warum jemand aus dem Ressort Politik beim Freizeitfußball aufschlagen sollte.

    Merkste was? Übler Stil!

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  5. Sonst ist aber noch alles klar ? Bei so einem Umgangston habe ich inhaltlich eigentlich keine Lust zu antworten, das hat mit Diskussionskultur und Niveau ( siehe dein Kindergartenbeispiel mit dem OFC) nicht mehr viel zu tun.

    Für den neutralen Beobachter antworte ich trotzdem.

    1. Wenn man die ( einseitige) Presse kritisiert, ist es Zensur ? Was ist das denn für eine seltsame Art von Demokratieverständnis ? Die Medien zerfleischen sich selbst untereinander wie verrückt ( Spiegelaffäre, Ex-Bild- Chefredakteur etc.) aber selbst darf man die Medien nicht kritisieren?

    2. Der Journalist wusste seit langem ,dass Herr Sickl gewisse Verbindungen pflegt, hat aber daraus erst die riesen Story gemacht, als der Name Hinteregger ins Spiel kam . Genau das hat Hinti ja gerade kritisiert. Das ist für mich eindeutig Sensationsjournalismus und ob das aus Österreich kommt oder nicht ist doch egal. Die deutschen Medien haben es ja dankbar aufgenommen. Von österreichischer Seite wurde Hinti auch kaum öffentlich kritisiert weil scheinbar in Österreich auch kaum einer was auf den besagten Journalisten groß gibt. Aufgenommen und ausgeschlachtet hat es die deutsche Presse. Das hat Franz Hinteregger kritisiert und das man anscheinend immer noch Geld mit Hintischlagzeilen verdienen kann.
    Das es von der Hinti-Seite auch nicht unbedingt clever war den gleichen Weg andersherum einzuschlagen habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben.

    3. Wo habe ich geschrieben,dass der Journalist zum Turnier kommen sollte ? Antwort: Nirgendwo,bitte richtig lesen

    4. Traurig , wie du und andere mit verdienten Spielern umgehen.
    Klingt fast wie als Außenstehender ohne Bezug zur Eintracht und dem Spieler Hinteregger. Frag mich manchmal was die Fans dann eigentlich für Leute beim Fußball wollen. Aalglatte Spieler die den Mund halten und ja und Amen sagen, für die der Verein aber nicht mehr als ein kurzer Zwischenarbeitgeber ist?. Für mich stand Martin Hinteregger wie kaum ein anderer für den Verein Eintracht Frankfurt. Klar hat er polarisiert, aber mir sind solche Typen lieber als die besagten Spieler oben.

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  6. 3. Bei einem kleinen Schoppenturnier wo man gar nichts mehr groß von gehört hat.
    Mea culpa, hab ich wohl wg. mangelhafter Grammatik missverstanden.

    4. Erneut drehst du mir im Worte im Mund herum und „argumentierst“ mit Dingen, die nicht mehr als deine ureigenste Interpretation nie gesagter Dinge sind. Was du grundsätzlich missverstehst und ich mit Heulsusennummer umschrieb ist dieses Hinti = Held = unantastbar und wenn man nicht in die mit definitiv falschen Unterstellungen gespickte Hetze (oh ja!) gegen die Medien einstimmt, hat man was gegen Hinti und verleumdet ihn.
    Das ist absoluter Käse. Ich kann nur wiederholen: Martin hatte die geschäftliche Beziehung zu Sickl beendet und erst danach ist die Scheiße so richtig hochgekocht. Ich habe die Kommentare zur Causa auf sge4ever von Anfang an aktiv begleitet und es war definitiv so, dass genau in dem Moment, wo eigentlich hätte Ruhe einkehren müssen, die von mir als solche benannte Dolchstoßlegende installiert wurde.

    Und noch eins: Ich kann mich an keinen Beitrag hier erinnern, der Hinti in die rechte Ecke geschoben hätte, aber an viele, die ihm unbedarftes Verhalten in der Öffentlichkeit und gegenüber den Medien bescheinigten, das ab und zu Tritte ins Fettnäpfchen mit sich brachte.

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  7. @56
    „Martin hatte die geschäftliche Beziehung zu Sickl beendet und erst danach ist die Scheiße so richtig hochgekocht.“
    Ne sehe ich nicht so. Die „Scheiße “ ist meiner Meinung nach gleich mit der Berichterstattung mit der Verbindung zu Sickl hochgekocht, da umgehend einige Medien in Deutschland darüber spekulierten, dass Hinti für die Eintracht aufgrund seiner Verbindung und der Ausrichtung der Eintracht nicht mehr tragbar ist . Dazu kam ja -was ja oft vergessen wird- dass die Eintracht Hinti selbst kurz davor einen Abgang (aus anderen Gründen) nahegelegt hatte. Die Verbindung zu Sickl war dann schon von Anfang an quasi der Tropfen der Fass Hinti zum Überlaufen brachte, auch nach seinem Ausflug ins Nachtleben und der Nichtanwesenheit bei der Verabschiedung von Ilse & Co. ,was dann hochgekocht wurde.
    Wenn du eine andere Meinung hast ist das legitim, solltest diese aber auch als Solche kennzeichnen. Und ob du persönlich für dich eine Dolchstoßlegende aufgestellt hast oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal. Man sollte vorsichtig sein historische Dinge in diesem Kontext zu erwähnen. Das Einige hier geschrieben haben, dass Hinti aufgrund seiner Verbindungen zu Sickl nicht mehr tragbar ist, wirst du ja kaum bestreiten wollen. Wiegesagt mir geht es insgesamt um den Umgang mit einem Spieler der den Adler im Herzen getragen hat . Ich fande es teilweise unfair, wenn du es anders siehst ist es legitim. Nicht mehr und nicht weniger. Ich glaube wir belassen es dabei.

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  8. Tun wir das.

    So, und jetzt mal Butter bei die Fische, wie war’s denn wirklich?

    https://www.sge4ever.de/schwere-vorwuerfe-rechte-kontakte-von-martin-hinteregger/#comments
    Man beachte @22 als Hinweis auf die kochende „Volksseele“ die nicht unerhebliche Verluste durch die Moderation erfahren musste.

    https://www.sge4ever.de/nach-vorwuerfen-hinteregger-wehrt-sich/comment-page-1/#comments
    In @18 hatte ich mich getäuscht, auf @30 spiele ich noch heute an.

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  9. Und damit wären wir wieder beim Thema Hetze.

    Hätte die Person (und jede weitere, die dazukommt), die einer ungeschönten Widergabe von Tatsachen mit einem Daumen nach unten quittierte, zu erklären warum sie das tat?

    Wäre schön, wenn auch mal Eier in der Anonymität des Internets gezeigt würden. Tschuldigung, hab grad gesehen, heute ist ja der Tag des Feiglings.

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