Da Costa – Mentalität als Faustpfand: Danny da Costa sieht im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ die Mentalität der Adler als die große Stärke der Kovac-Elf. „Wir spielen sehr nahe an dem, was wir leisten können, und wir haben eine sehr starke Mentalität. Wir haben viele Spiele gedreht oder zum Schluss gewonnen. Das ist kein Zufall, sondern der Ausdruck eines guten Miteinanders und dass jeder dem anderen hilft und ihn unterstützt. Und deshalb stehen wir da, wo wir stehen.“ Zugleich kann der 24-Jährige die Leistung aber gut einordnen: „Wir können das aber realistisch einschätzen. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Man darf nicht überheblich werden. Wir sind dort oben dabei, weil wir hart arbeiten.“ Der große Konkurrenzkampf im Team sieht er als einen großen Vorteil: „Ich denke auch für die Mannschaft ist es gut, weil das Trainingsniveau extrem hochgehalten wird. Wenn Spieler dabei sind, die davon ausgehen, dass sie sowieso immer spielen und dann auch wirklich immer spielen, machen sie im Training ein paar Schritte weniger, darunter würde die Trainingsqualität leiden. Aber bei uns ist das nicht so, da muss sich jeder neu beweisen, und das ist auch für die persönliche Entwicklung wichtig.“
Kovac glaubt an Gacinovic und Haller: Mijat Gacinovic und Sebastien Haller waren eigentlich die gesamte Saison über zwei unverzichtbare Größen in der Startelf der Eintracht. In den letzten Spielen fielen beide Akteure aber in ein Leistungsloch. Für Niko Kovac ist dies aber kein Grund, den beiden Offensivmännern das Vertrauen zu entziehen. Er betonte, dass sich Gacinovic oft zu viel Gedanken mache: „Ich habe manchmal das Gefühl, dass er sehr mit sich selbst hadert. Er müsste vielleicht ab und an schneller mit Fehlern abschließen. Das lenkt ihn ab und macht ihn unzufrieden und Unzufreidenheit heißt Unsicherheit.“ Der Kroate versicherte außerdem, dass er dem Serben hier helfen wolle und ihn unterstützen will. Weniger Sorgen mache er sich bei Haller, der mittlerweile seit fünf Spielen auf einen eigenen Treffer wartet: „Sebastien arbeitet sehr viel für die Mannschaft. Es ist eine kleine Phase, aber er hat noch Zeit, um die Statistik aufzupolieren. Da mache ich mir gar keine Gedanken.“
Profi statt Student: Wäre er kein Fußball-Profi geworden, Danny da Costa hätte wohl Wirtschaftsinformatik studiert. „Ich habe ja mein Abitur gemacht und hätte dann, wie mein kompletter Freundeskreis auch, ein Studium begonnen. Die meisten meiner Freunde haben BWL studiert, ich wäre wohl in die Richtung Wirtschaftsinformatik gegangen. Oder was mit Mathematik, das kann ich, das liegt mir“, so der SGE-Verteidiger im Interview mit der „Frankfurter Rundschau“. Starkult liegt dem 24-Jährigen fern: „Ich sehe mich nicht als Promi. Natürlich drehen sich die Menschen mal um, wenn man durch die Stadt geht und machen auch mal ein Foto. Aber Starkult ist nichts für mich, den brauche ich nicht. Es gibt Spieler, denen es total gefällt, wenn sie erkannt und angesprochen werden. Ich zähle nicht dazu.“
Ansturm auf Tickets: Am gestrigen Donnerstag konnten die Tickets für das Halbfinale der Eintracht im DFB-Pokal auf Schalke bestellt werden. Und die Eintracht-Fans starteten einen wahren Run auf die Tickets: Wie die Eintracht bekannt gab, sind Bestellungen für insgesamt rund 20.000 Karten eingegangen. Das Gästekontingent der Hessen beträgt lediglich 6.000 Tickets. Dadurch können natürlich nicht alle Kartenwünsche berücksichtigt werden. Wie ein Pressesprecher der Eintracht dem „hr-sport“ mitteilte, gibt es nun die altbekannte Methode: „Auswärtsdauerkarten-Inhaber, Vielfahrer und Fanclubs werden bei der Vergabe bevorzugt behandelt. Der Rest wird dann ausgelost.“
1:0-Sieg als gutes Omen? Die beiden Eintracht-Profis Marc Stendera und Jan Zimmermann haben das Bundesligaspiel am morgigen Samstag gegen Hannover 96 schon einmal auf der Playstation gespielt. Dabei konnten die beiden Akteure einen souveränen 1:0-Sieg erspielen. Das Tor des Playstation-Tages erzielte Marius Wolf gegen dessen Ex-Verein. Viele Eintracht-Fans dürften hoffen, dass die Playstation-Partie auch ein gutes Omen für die Partie morgen ist.
Okocha wird Bundesliga-Botschafter: Ex-Eintracht-Profi Jay Jay Okocha ist Mitglied des „Bundesliga Legends Network“ der Deutschen Fußball-Liga. „Für mich war es eine große Ehre in der Bundesliga zu spielen. Ich bin sehr stolz diese großartige Liga repräsentieren zu dürfen“, so Okocha. Der Nigerianer wird die Bundesliga künftig als gobaler Markenbotschafter repräsentieren. Der 44-Jährige ist damit in Gesellschaft von Lothar Matthäus, Paulo Sergio, Pavel Pardo, Wynton Rufer, Jörg Albertz, Bum-Kun Cha, Anthony Baffoe, Jiayi Shao, Yasuhiko Okudera und Steven Cherundolo.
Grindel gegen Polizeikosten-Übernahme: Das Bremer Urteil zur Übernahme von Polizeikosten durch die Vereine findet bei DFB-Boss Reinhard Grindel wenig Begeisterung: „Der Fußball ist nicht der Störer und darf für solche Einsätze nicht zur Kasse gebeten werden“, so Grindel in „Bild“. „Schließlich schützt die Polizei nicht nur Zuschauer, sondern in den Innenstädten auch unbeteiligte Dritte, die mit Fußball nichts zu tun haben. Gerade für Traditionsklubs mit vielen Fans in den unteren Ligen würden solche Kosten die Existenz bedrohen.“ Vor allem Dritt- und Viertliga-Spiele seien betroffen – von 109 Risikospielen in den ersten drei Ligen fanden 2016/17 alleine 51 in der 3. Liga statt.
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