Auseinandersetzungen im Magdeburg-Block
Auseinandersetzungen im Magdeburg-Block

Sie haben es wieder getan: Das Pokalspiel in Magdeburg wurde einmal mehr von sogenannten „Fans“ der Eintracht zum Anlass genommen, für Randale, Auseinandersetzungen und eine Spielunterbrechung zu sorgen. Viele Frankfurter kamen schon total vermummt und schwarz bemalt ins Stadion und es dauerte nicht lange, bis Böller aus dem Frankfurter Block flogen – in die Kurve des Gegners, in der sich auch viele Kinder aufhielten. Es offenbarte sich ein neues Ausmaß an Dummheit und Gewaltbereitschaft. Man könnte gelangweilt, kopfschüttelnd und resignierend über diese erneute Eskalation hinweggehen, wenn die Konsequenzen für den Verein, für die Fans und die Gesellschaft nicht so gravierend wären. Seit Jahren müssen wir uns die immer gleichen Diskussionen, Appelle, Beschwichtigungen und Schuldzuweisungen anhören, der Verein gelobt Besserung und initiiert Präventionsmaßnahmen, Sicherheitskonzepte werden entwickelt und wieder verworfen – immer mit der gleichen Konsequenz: Die Gewalt nimmt kein Ende, DFB und DFL reagieren mit Strafmaßnahmen, die Eintracht muss zahlen und den Fans, die vornehmlich des Fußballs wegen in die Stadien kommen, vergeht der Spaß am Sport. Kurzum: Es wird stets schlimmer, sodass Vorstand Axel Hellmann heute von einem „Tiefpunkt der Fankultur“ sprach.

Und genau deswegen wollen wir nicht über diese Vorfälle hinwegsehen. Denn sie sind – so traurig das klingen mag – leider inzwischen Teil von Eintracht Frankfurt. Ein sehr unschöner Teil, mit dem man sich natürlich nicht gerne auseinandersetzt, der aber dazu geführt hat, dass sich die Anhängerschaft immer mehr spaltet. Denn viele „normale“, vernünftige Fans – die glücklicherweise den Personen, die immer wieder für Ärger sorgen, quantitativ deutlich überlegen sind – wollen mit den zu verurteilenden Aktionen der radikalen Fanszene nichts zu tun haben und distanzieren sich von dem Verein. Denn wer will schon mit solchen Vorkommnissen und Personen in Verbindung gebracht werden? Und wenn man heutzutage als Eintracht-Fan noch ehrlicher zu sich selbst ist, muss man sich eigentlich auch die sehr ernste Frage stellen, weshalb man überhaupt noch zu diesem Verein hält. Sportlich lief es in den letzten Jahren selten reibungslos. Das ist für SGE-Anhänger nichts Neues und die schmerzlichen sportlichen Niederschläge werden und wurden stets mehr oder weniger geduldig verkraftet. Wenn es nun aber auch noch so dermaßen an der Außendarstellung mangelt und man sich für das, was gestern in Magdeburg und häufig genug auch in der vergangenen Saison im Frankfurter Block vorgefallen ist, nur noch schämen kann, dann gibt es kaum noch rationale Gründe, weshalb man noch zu dieser Mannschaft halten sollte.

Unser Kommentar dient weniger dazu, eine Diskussion zu eröffnen, denn alle infrage kommenden Argumente sind längst ausgetauscht. Vielmehr soll der Versuch unternommen werden, mit Mythen aufzuräumen, Thesen zu widerlegen und die Gemeinsamkeiten aller an einem friedlichen Sport interessierten Fans herauszuarbeiten und Änderungen zu fordern. Und ja, der Artikel dient den Autoren auch dazu, sich nach den Vorfällen am Sonntag den Frust von der Seele zu schreiben und – im Sinne einer Psychohygiene – nicht alle bisher gehegte und gepflegte Leidenschaft zur Frankfurter Eintracht infrage zu stellen oder, schlimmer noch, sie ganz zu beerdigen.

1. Fußball ist ein Sport für die ganze Gesellschaft, nicht nur für einzelne Gruppierungen.

Augenfällig an der Selbsteinschätzung der betreffenden, immer wieder negativ auffallenden Gruppierungen ist die Feststellung, dass sie sich alle zu den „besseren“ Fans zählen, zu den „lauteren“, oder dass sie sich einfach als „aktive Fanszene“ bezeichnen. Damit geht eine elitäre, ausgrenzende Sichtweise einher, die den restlichen Anhängern ihre Regeln, Werte und Rituale aufzwingen will. Damit werden wesentliche Prinzipien einer gewachsenen Fankultur – Solidarität, alters- und schichtenübergreifende Unterstützung und Zusammengehörigkeitsgefühl – mit Füßen getreten. An die Stelle einer gemeinsamen Fanszene treten Parallelgesellschaften, die kaum mehr eine gemeinsame Sprache sprechen und sich ähnlich feindselig gegenüberstehen wie gegnerische Fans. Den „normalen“ Fans, die sich mit dieser Welt eigentlich gar nicht auseinandersetzen wollen, es aber immer wieder müssen, weil sie durch die sinnfreien Aktionen der „aktiven Fanszene“ gefährdet werden, wird so der Spaß am Erlebnis Fußball genommen. Mehr noch: Vielen fällt es immer schwerer, sich mit „ihrem“ Verein – in diesem Fall mit Eintracht Frankfurt – zu identifizieren.

Für manche "Fans" gehören Solche Szenen zu ihrem Fandasein dazu.
Für manche „Fans“ gehören Solche Szenen zu ihrem Fandasein dazu.

2. Es ist legitim, gegen die Kommerzialisierung des Fußballs Zeichen zu setzen, aber nicht mit Gewalt.

Die Argumente für das deviante Verhalten bleiben nicht aus: Zumeist wird die Kommerzialisierung des Fußballs, die Macht des Geldes, der Sponsoren und des Kapitals angeführt. Der Widerstand von Teilen der Fanszene gegen die Zwänge der kapitalistischen Reproduktion legitimiert scheinbar alle zur Verfügung stehenden Mittel. Unter Hinweis auf vermeintlich rechtsradikale gegnerische Fangruppierungen mutiert manche vorpubertäre Aktion leicht zu einer heroischen Tat. Der systemkritische Impetus entpuppt sich bei näherem Hinsehen als unreflektiertes Agieren bildungsferner Problemfälle, die sich einem zweifelhaften Korpsgeist unterwerfen.

3. Der Vorsatz zählt – nicht der Anlass!

Es ist immer wieder erstaunlich, welches Arsenal an Pyrotechnik, Knallkörpern, anderen verbotenen Mitteln und zuletzt sogar Rinderköpfen auf abenteuerlichen Wegen ins Stadion geschmuggelt werden mit dem Ziel, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Es hat sich offenbar ein Spiel mit den Polizei- und Sicherheitsbehörden entwickelt, das von Seiten der randalebereiten Anhänger als Machtdemonstration aufgefasst wird. Allerdings provoziert diese Haltung Gegenmaßnahmen, von denen alle Fans betroffen sind. Die Diskussion um Nacktscanner, personalisierte Eintrittskarten, Schließung von Stehtribünen und verstärkte Kontrollen sind das Ergebnis der ständigen Auseinandersetzungen und nicht Folge eines Machtmissbrauchs des Staates und der Sicherheitskräfte.

4. An einer Eskalation der Repressionen tragen einzig die Provokateure die Schuld!

Selbstverständlich sind Kollektivstrafen ärgerlich, ungerecht und rechtlich fragwürdig. Letztendlich sind sie aber das hilflose Eingeständnis der Verbände und Vereine, dass sie mit den herkömmlichen Mitteln der Vorbeugung, Ermahnung und Bestrafung gescheitert sind. Eine Sanktionierung individuellen Fehlverhaltens wird zwar gebetsmühlenartig gefordert, ist aber nicht möglich oder nicht gewollt. Dies hat zur Folge, dass ein großer Teil des öffentlichen Raums, der Fußballfans für ihr Hobby zur Verfügung stehen sollte, von denen okkupiert wird, die ihren zweifelhaften Gruppeninteressen nachgehen: Eltern werden aufgefordert, mit ihren Kindern nicht in den Familienblock zu gehen, ängstliche und kranke Menschen sollten die Fankurve möglichst immer meiden und alle, die eine andere Form der Unterstützung wählen und den Fußball in den Mittelpunkt ihres Stadionbesuchs stellen, müssen sich als Außenseiter fühlen. Und dieser Trend darf sich so nicht weiter fortsetzen. Eine schnelle Lösung des Problems ist jedoch nicht in Sicht. Wenn jedoch Kollektivstrafen derzeit das einzig probate Mittel ist, dann könnten zumindest wir es verstehen, wenn der DFB – der heute übrigens die Ermittlungen gegen Eintracht Frankfurt aufgenommen hat – nach dem Pokalspiel in Magdeburg nun richtig hart durchgreift.

5. Eine Selbstregulation innerhalb der Szene ist unrealistisch.

Ein Mantra der soziologischen Auseinandersetzung mit der Fanszene ist die Forderung, gruppenspezifisches Fehlverhalten innerhalb der Szene klären zu lassen, um damit die Distanz der Fanszene zu staatlichen oder vereinsinternen Gremien nicht zum Problem werden zu lassen. In Frankfurt haben sich alle Hoffnungen auf interne Lösungen als Augenwischerei herausgestellt. Es fehlt offenbar an den einfachsten kommunikativen Grundlagen, um eine gemeinsame Basis mit den Problemgruppen, die eine zuweilen sektenhafte Selbstbezogenheit an den Tag legen, herzustellen. Alle institutionalisierten Formen der Fanbetreuung müssen dem Treiben hilf- und tatenlos zusehen.

Pyrotechnik hat - egal wie schön sie vermeintlich aussehen mag - in Fußballstadien nichts verloren.
Pyrotechnik hat – egal wie schön sie vermeintlich aussehen mag – in Fußballstadien nichts verloren.

6. Schluss mit der Pyrodiskussion!

Auch in den Reihen der friedlichen Stadionbesucher wird immer wieder ein legales Abbrennen von Pyrotechnik gefordert, da dies offenbar die Stimmung hebt und zur Unterstützung unerlässlich sei. Auch wenn mancher Anhänger damit nur seinem Verständnis von Romantik Ausdruck verleiht, liefern die Pyro-Befürworter damit den gewalt- und randalebereiten Gruppierungen ein Alibi, weiter aufzurüsten. Solange Tabugrenzen immer wieder verschoben werden, solange Regeln missachtet, Sicherheitsmaßnahmen belächelt und die Wünsche des eigentlich im Mittelpunkt stehenden Vereins ignoriert werden, entsteht ein rechtsfreier Raum, den wenige Gruppen zur Durchsetzung ihrer Partikularinteressen nutzen.

7. Wir wollen nicht für die Taten einzelner Krawallmacher in Sippenhaft genommen werden.

Bewegt man sich außerhalb einer bestimmten Szene und bekennt man sich offen zu dem Verein seines Herzens, wird man immer wieder auf Vorfälle angesprochen, die man nicht zu verantworten hat und die man auch nicht erklären kann. Eintracht-Fans werden mittlerweile in weiten Teilen der Republik mit ostdeutschen Nazigruppierungen und glatzköpfigen Hooligans in einen Topf geworfen. Alle Beteuerungen, es gebe auch normale, vernünftige, lautstarke und friedfertige Anhänger von Eintracht Frankfurt werden erkennbar als Schutzbehauptung aufgefasst und nicht ernst genommen. Auch im öffentlichen Diskurs nehmen die Krawallmacher einen Raum ein, der ihnen nicht zusteht. Damit muss jetzt schluss sein: Wir wollen nicht mit Menschen identifiziert werden, die Leuchtraketen in Familienblöcke schießen, in denen sich nachweislich viele Kinder aufhalten. Wir wollen nicht mit Menschen identifiziert werden, die ein solches Verhalten gut heißen oder decken. Mit diesen Menschen haben wir nichts gemein – sie müssen im Interesse des Vereins, der Fankultur und aller friedlichen Anhänger ausgegrenzt werden! Denn die Leute, die Böller auf Anhänger der gegnerischen Mannschaft werfen, sind keine Fans. Es sind zu bemitleidende, therapiebedürftige Menschen, mit denen der normale Fan absolut nichts zu tun haben will.

8. Der Verein muss aktiv werden, um weitere Auswüchse zu verhindern.

Wir kennen nicht alle Mittel und Maßnahmen, die von Seiten der AG ergriffen werden, um Ausschreitungen zu verhindern. Bekannt sind viele interne und externe Gespräche mit Fangruppierungen, Fanbeauftragten, Fanclubs, Sicherheitskräften, der Polizei und Verantwortlichen anderer Vereine. Wenig erfährt man über Bestrafungen ermittelter Täter, über Stadionverbote und Regressforderungen. Auch wenn wir dem Verein die Bemühungen nicht absprechen wollen, drängt sich in der Öffentlichkeit der Eindruck auf, die Vereinsführung reagiere statt zu agieren und lasse sich von den laut- und einflussstarken Randalefans auf der Nase herumtanzen. Es ist mittlerweile ein Punkt erreicht, wo es darum geht, die friedlichen Fans vor den Krawallmachern zu schützen und Kindern, alten, kranken und behinderten Menschen einen Besuch im Stadion ohne Ängste zu ermöglichen.

Autor Nadine Peter

Nadine Peter ist seit 2015 als rasende Reporterin für SGE4EVER.de am Ball: Egal ob Auswärtsspiele oder Trainingslager: Notebook, Handy, Kopfhörer, Block und Stift sind stets dabei. Sie schreibt nicht nur über den Fußball, sondern tritt auch gern mal selbst gegen das Runde Leder, weshalb sie sich einst im Trainingslager schon ein blaues Auge im Zweikampf mit Sportvorstand Fredi Bobic zuzog. Sie hat also das Auge fürs Wesentliche.

Autor Ralf

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120 Kommentare

  1. Was genau eine Choreo mit Rauchtöpfen zu tun? Was hat eine Sammelaktion für’s Fanhaus oder die „Adler im Herzen“ Armbänder mit Bengalischem Feuer in einer Handfackeln zu tun? Nichts! Null komma nichts!
    Es gibt keine Bonuspunkte für Choreos und ähnliches, die nachher bei nicht erlaubtem (verbotenem) eingetauscht werden können. Nein heißt nein. Ganz einfach!
    Das hat weder was mit Stammtisch oder mit Couchpotatoe oder anonym im Cyberspace zu tun.
    Die Folgen vom „Lifestyle“ einzelner – alle müssen unter einem erhöhten Aufmarsch der „Sicherheitsbehörden“ leiden. Jeder Besucher beim Fussball ist der „potentielle Feind“ und wird entsprechend behandelt und erfasst.
    Das die Polizei lieber normale Bürger kriminalsiert statt Ihren Job – aus welchen Gründen auch immer – zu machen, ist eine andere Diskussion.

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  2. Wenn hier ein gewaltbereites Fanpotential aus Magdeburg zusammen mit BFC Dynamo Hools auf die nicht unproblematische Frankfurter Fanszene trifft, so kommt es zwangsläufig zu Reibungen. Die Magdeburger haben schon im Vorfeld verkündet ALLE in Frankfurter Fan Klamotten zu verprügeln, egal ob Ultras oder nicht, dies nur mal vorab. Ferner platzieren sich DIREKT neben den Frankfurter Block die Hools aus Berlin, die mit Magdeburg nix zu tun haben, aber auf Randale aus sind und skandieren rechte Parolen in den Frankfurter Block.
    Dass nun in dieser aufgeheizten Stimmung sich manche Frankfurter vorbereitet haben und diese Aktion durchgezogen haben verwundert mich nicht, das dies alles nur der Eintracht schadet, brauchen wir nicht zu diskutieren. Der Populismus der BLÖD Zeitung und das Geschwätz der Magdeburger Offiziellen, dass Frauen und Kinder im Block gefährdet waren zielt in die Richtung, dass die Eintracht wieder bestraft wird (was auch passieren wird), jedoch von den eigenen Unzulänglichkeiten abgelenkt wird, der Vollpfosten Stadionsprecher schürt über seine Aussagen noch die Gewaltbereitschaft, auch dürfte den Magdeburgern bekannt gewesen sein, dass sich der BFC Mob im Nachbarblock befindet, hier wurde auch nicht präventiv eingeschritten.
    Das alles soll nicht das Vorgehen Einiger entschuldigen, aber auch mal das ganze Bild betrachten!

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  3. Hi Stephan

    ich hatte ja auch geschrieben, dass ich nicht alle über einen Kamm schere. Da es aber situationsbedingt schwierig sein dürfte einzelne Gruppierungen herauszuziehen, muss ich als Verein letztlich dafür Sorge tragen, dass nicht irgendwann mehr passiert. In dieser Konsequenz ist es dann halt notwendig vielleicht auch mal eine etwas unpopuläre Maßnahme aufzugreifen. Das passt sicherlich nicht jedem, da es auch die trifft, die eigentlich mit der Sache nichts zu tun haben. Da wirst du mir sicherlich recht geben. Auch ich habe meine Zeit im G-Block verbracht und auch da gab es schonmal Situationen, wo ich als Bub Angst bekam. Die Älteren haben das aber immer gut gelöst. Größere Ausschreitungen blieben zumeist aus. Später dann, als ich selber zu den Älteren gehörte haben wir für die Ruhe im Block gesorgt, wenn es denn überhaupt mal notwendig wurde. Durch meine körperliche Statur genoss ich jedoch auch einen gewissen Respekt unter den Jungs. Ich glaube grundsätzlich, dass ich oder wir eine andere Fankultur darstellen. Ich weiß nicht wie alt du bist.

    Inzwischen bin ich fast 50 und mein Rücken lässt es leider nicht mehr zu für ein Spiel im Block zu stehen. 🙂 Ich sitze dafür auf dem Balkon dahinter. Das ist nicht weniger schön und dazu noch bequemer.

    Trotzdem muss ich auch hier mal festhalten, dass wir hier immer auf einer vernünftigen Ebene diskutieren. Jeder hat da seine Meinung, aber trotzdem muss man sich nicht angiften. Danke dafür. 🙂

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  4. @ Maryland
    So Individuen wie du sind die traurige Ausgeburt der braunen Suppe, die sich als besorgte Bürger tarnen. Eine Demokratie muss so etwas wie dich allerdings dulden und aushalten können. Ich bin froh, dass ich in einer Demokratie leben darf, daher akzeptiere ich, dass es Neo-Nazis, Linksradikale und allerhand andere Auswüchse in unserem Land gibt, mit deren Ansichten ich nichts anfangen kann. Es gibt Menschen in deren Land Krieg herrscht, die in Ihrer Heimat politisch oder religiös verfolgt werden oder die mannigfaltige andere Gründe haben, ihre Heimat zu verlassen. Dieses Schicksal bleibt uns (bislang) erspart.
    Also können wir froh sein, dass wir hier über eine Leuchtspur diskutieren dürfen und nicht über Granatenwürfe oder ähnliches.

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  5. @BenGore und Admins.
    Ich verbitte mir das ich hier mit AfD-Niveau bzw. AfD-Affen verglichen werde. Wo sind wir denn hier?
    Ich frage mich nur wo ist dein Niveau BenGore? Hast du was gelernt? Kannst du einen Schulabschluß oder gar Studium nachweisen?
    Ich glaube ich kann von mir behaupten eine Diskussion führen zu können, wie viele andere auch hier. Außer Parolen kam von dir leider nix und deine Art zu schreiben erinnert mich eben an die eines beleidigten Kindes. Erwachsen ist in deinen Post relativ wenig. Wer mich hier kennt weiß das ich auch kein Problem damit habe wenn jemand anderer Meinung ist. Aber dann bitte mit Argumenten hinterlegen. Es ist aber leider kein Argument das du was geil findest und es deshalb geil ist.

    Du packst jetzt hier die AfD_Keule aus. Deine Intelligenz ist daher aus meiner Sicht ebenso beschränkt wie die derer die das Wort Gutmensch überhaupt in den Mund nehmen um andere zu diffamieren. Egal ob linkes Pack oder rechtes Pack. Ich brauche beides nicht. Ich will weder in eine noch in eine andere politische Ecke gedrängt werden. Ich will über jedes Problem selbst nachdenken und entscheiden dürfen wie ich es einschätze und was ich von den Maßnahmen von Regierungen getroffen werden halte. Warum dieser Exkurs zu meiner politischen Einstellung?
    Weil man diese Einstellung auch auf die SGE und Fanszene runterbrechen kann. Ich muss die UF nicht gut finden weil sie gute Aktionen haben. Ich muss die UF nicht verteufeln wenn so etwas wie am Sonntag passiert. Ich behalte es mir aber vor Dinge zu loben und auch zu kritisiern. Wer, wie du, mit einer solchen Einstellung nicht klar kommst, der sollte eben in der Tat erstmal erwachsen werden.

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  6. Und da du nun zeitgleich mit mir einen ersten sinnvollen und lesbaren Post verfasst hast, sind wir zumindest einmal beide froh in einer Demokratie zu leben. Meine Provokationen deine Intelligenz betreffend ziehe ich zurück und entschuldige mich. Beim Thema AfD kenn ich aber leider wenig Spaß.
    Auch wenn Maryland uns sicher gleich belehrt wie wenig Demokratie in unserem herrscht.

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  7. Auch hier ist einiges gesagt und in der Sache wollte ich mich eigentlich nur noch @40 Thomas66 und @43 SGEStephan anschließen. Da spar ich mir mein schlechtes tippen. Die Einsicht NO PYRO! und sonst allen support für die SGE würde ich mir von den UF wünschen. Und ja auch gegen Nazis, sehr gerne mit allem Einsatz aber nie so!
    Trotzdem @47 bitte unterlass doch dein populistisches AfD Polit gequatsche in diesem Forum. Hier wird doch wie überall in der Journaille eh nur gelogen etc pp (brech). Hier geht es um die SGE. Weiteren inhaltlichen Diskurs hierzu spar ich mir.

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  8. @52
    wir sind uns glaub ich hier auch alle einig das von Magdeburger Seite genug scheiße gelaufen ist. Wir waren uns auch alle einig, dass wir weder einen Hitlergruß noch antisemitische Parolen hören wollen. Klar ist auch das diese Provokationen die Stimmung angeheizt haben. Ein wichtiges Argument ist aber die Tatsache, dass die Raketen und der Rest ja schon im Block waren bevor es losging. Kommt mir so vor als hätte man nur darauf gewartet um die Dinger abschießen zu können.

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  9. @39 Grundsätzlich kann ich mich sehr oft mit deinen Kommentaren hier identifizieren, einen Punkt muss ich aber jetzt nochmal rausgreifen „Dann gibt es die Fraktion der „Väter“, die alle davon schwadronieren, wie lange sie mit ihren Söhnen nicht mehr im Stadion waren, weil es inzwischen doch so gefährlich ist… was ist das? Populismus? Wahrnehmungsstörung?“

    Das ist kein Popolismus und auch keine Wahrnehmungsstörung, ich persönlich habe auch keine Angst, aber es gibt diese Ängste, bei meiner Frau, bei Nachbarn und auch bei Bekannten, mag sein, dass diese überreagieren, aber das Spiel in Magedeburg hat leider nicht dazu beigetragen diese Ängste abzubauen

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  10. Eine Aufforderung an alle, deren Befolgung mir ein Einschreiten und somit Arbeit erspart:
    Es geht hier um Eintracht Frankfurt und den Austausch über die Vorfälle in Magdeburg. Egal welcher Meinung ihr seid, bitte unterlasst es, andere Foristen in eine politische Ecke zu stellen.

    Danke

    Matthias

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  11. Kafka sag ich ja. Allerdings sind wir Fans Teil unserer Gesellschaft und natürlich werden bei solchen Vorfällen wie jetzt auch politische und gesellschaftliche Grundeinstellungen bemüht. Grundsätzlich ist das richtig und wichtig, leider ergibt sich dabei schnell ein inhaltliches Niveau das zweifeln lässt. Auch wir Eintrachtfans sind hier ein Spiegelbild der Gesellschaft, zum Glück mittlerweile nicht mehr rechtsorient bis rechtsextrem gerade auch in der UF. Hätten wir eine Fanlage wie jetzt beim FCM sichtbar würde ich austreten.
    Trotzdem kann man seine gesellschaftliche Einstellung bemühen darf aber gerne, gerade den populistischen AfD Mist aus diesem Forum fern halten. Grüße
    Ergänzung @ Matthias, ich hör jetzt auch auf damit, wir sind ja im Prinzip einer Meinung. Allerdings stellen sich manche hier ja selbst unverhohlen in eine Ecke

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  12. seitens der eintracht kann man doch zumindest nachvervolgen welche fangruppierungen tickets bekamen für die bereiche der stadien in denen es zu solchen vorfällen kam. vielleicht sollte man VERSUCHEN dafür zu sorgen dass eine gewisse gruppierung und ihre untergruppierungen keine karten mehr bekommt. die „echten fanclubs“ sollten dann verstärkt darauf achten an welche personen sie karten vergeben/verkaufen. zumindsest bei auswärtsspielen sollte man doch irgendwie selektieren können um die kurve zu bereinigen.

    davon mal abgesehen erinnere ich mich an das relegationshinspiel. dort hielt eine person ingesamt bestimmt 30min immer mal wieder nen bengalo. diese person hielt sich auch immer an der gleiche stelle im block auf. ich weigere mich zu glauben dass es nicht möglich ist diese eine person dingfest zu machen………
    zur politik sage ich nur dass die linksextremen tendenzen innerhalb der ultras klar zu sehen sind. JEDE form von extremismus ist absolut verachtenswert!

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  13. Der weise Reinhold muss jetzt auch mal dazu äussern. Auch wenn ich buntes Feuerwerk mag, so muss ich sagen, dass es mit Pyros in Deutschland nicht mehr klappen wird.
    Selbstreinigung funzt nicht. Daher freue ich mich auf personalisierte Karten, hochauflösende Kameras über den Stehblöcken, sofern es noch welche geben wird, und Stadionverbote mit der Auflage, dass sich die entsprechenden armen ausgestossenen Wesen (ganz viele wie immer zu unrecht…) während eines Spiels zu vollen Spiellänge das Spiel bei einer Polizeibehörde im Radio hören dürfen.

    Ob die Raketenwerfer links, rechts, lesbisch, hetero, dunkelhäutig pigmentiert sind, IQ von 60 oder 120 haben oder aus Offenbach kommen, spielt keine Rolle.

    Noch 50 Punkte (Punktabzüge noch nicht mit eingerechnet).

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  14. Grundsätzlich gut, dass ein solcher Vorfall aufgearbeitet wird – auch in diesem Forum und an der Anzahl der Kommentare sieht man ja, dass es (einschließlich mir) uns alle bewegt und von der allergrößten Mehrheit scharf verurteilt wird was hier ja nicht zum ersten Mal geschehen ist.
    Dennoch ist das jetzt der 5. Beitrag in dem fast ausschließlich diese Vorfälle behandelt werden und ich fände es spannend, wenn wir auch wieder auf den Fußball schauen und wenn hier die Probleme angesprochen werden von denen es am Sonntag genügend zu sehen gab.
    Ist unsere Außenbahn gut genug besetzt? Ist das Fehlen von Seferovic wirklich verletzungsbedingt zu erklären oder steckt vielleicht doch mehr dahinter und würde er statt Hrgota oder Meier spielen? Ist Fabian bei Kovac gar keine Option mehr? Was spricht für Huszti anstatt Hasebe? War es richtig so spät einen unerfahrenen Wandervogel für die Innenverteidigung zu holen wo z.B. jetzt voraussichtlich der sehr erfahrene Niedermeier ablösefrei zu 1860 München wechselt? Wie steht es um die angeschlagenen Rebic und Vallejo? Brauchen wir ne Runde Mitleid weil Sebastian Jungs Knie wohl doch noch länger Probleme bereitet und er somit wohl auch die halbe Vorrunde verpasst…..und sollte man es gerade dann dennoch im Winter nochmals versuchen? Wen wünscht ihr euch in der zweiten Pokalrunde?

    Ich denke wir haben den Idioten jetzt wieder genug Aufmerksamkeit geschenkt.

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  15. Ja weiser Reinhold, buntes Feuerwerk kann man einmal im Jahr inklusive Menschenmenge zB auf dem Eisernen Steg haben. Sogar legal! Ich empfehle allen, die das toll finden sich dort prophylaktisch richtig auszuleben. Vielleicht braucht man es dann im Stadion nicht mehr so dringend.

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  16. @60 Weichbirne
    Hallo, grundsätzlich hast du recht mit deinem Einwand, aber ich betonte „Väter“, weil sie es meistens sind, die mit ihren Sprösslingen ins Stadion gehen und daher selbst ganz genau wissen, wie die Sach- (Gefahren-) lage einzuordnen ist. Mütter, Omas und Schwestern reagieren immer ängstlich, es sei denn, es geht um ein Justin Biber-Konzert 😉

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  17. Danke Nadine und Ralf, besser kann man die Tragödie nicht zusammenfassen… Ich wünsche mir so sehr, dass wir (der friedliche Teil „echter“ Fans) endlich mal ein Zeichen setzen, zum Beispiel wenn das gesamte Stadion den Blocks in denen sich die Nicht-Fans verstecken die rote Karte zeigen – am Besten schon gegen Schalke… Dies könnte zum Beispiel auch mal der Verein organisieren… Kann ja nicht so schwer sein – wenn man das will, aber ich fürchte genau das ist das Problem

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  18. @ Reinhold Fanz Jo, das wäre schon mal ein Anfang. Nur das mit dem Radio und der vollen Spiellänge kann ich nicht mittragen. Das sind Guantanamo-Methoden. Eine Anwesenheitsbescheinigung von Minute 30 bis Minute 60 ohne Beschallung muss ausreichen.

    Und ich lade den Menschenfänger P.F. ein mit seinen Kollegen bei Einlass mitzuhelfen und gute Ratschläge zu erteilen.

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  19. @ SGE Stefan

    Meine Posts galten eigentlich einzig und allein denjenigen, die plakativ alle Ultras rausschmeißen oder alles verbieten wollen. So eine Ansicht ist m.E. realitätsfern. Ich will sagen, dass nicht alle Ultras direkt Täter sind, sowie auch alle anderen Fans eine gewisse, wenn auch nur moralische, Teilschuld tragen, wenn sie tatenlos zusehen.

    Daher war die AfD-Keule auch grundsätzlich nicht an dich gerichtet – wie du aber auch lesen musstest gibt es selbst hier im Forum Sympatisanten.

    Beim Grundproblem sind wir uns doch wohl alle hier einig, dass (auch wenn man nicht gegen Pyro ist) in keinem Fall Menschen direkt gefährdet werden dürfen.

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  20. Was ist eigentlich ein ULTRA? Woran erkenne ich den? Ist der irgendwie anders, als ein „normaler“ Fan?

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  21. Sorry 🙁 SGEStephan natürlich 🙁
    War keine Absicht…

    @ Hooliganverachter:
    Bei der personellen Größe die unsere Ultras haben, wirst du nicht DEN Prototyp an Ultra finden. Die jüngeren tragen meist eher Kapu und Jogger und die älteren sehen mit Sicherheit aus „wie du und ich“.

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  22. Nachdem nun alle vernüftige Möglichkeiten gescheitert sind , Pyros aus dem Stadion zu verbannen, frage ich mich warum an dem Stadioneinlass nicht einfach mal ein Polizeihundestaffel mit speziell ausgebildeten Hunden ( die es ja gibt ) kontrolliert, der Hund hat ne feine Nase und riecht das Pulver in den Pyros und so kann diese mit der Person erfasst werden, und aus dem Stadion geführt !!
    Dies wäre mal eine Maßnahme zur Gewaltvermeidung – und zeigt intelligente Stärke – da liebe ich Spanien – kaum Stadionrandale – weil Polizei und securety , da im Vorfeld sehr konsequent und hart durchgreifen und komisch keine Pyros und hier kannst du Pyros im Laden das ganze Jahr kaufen !!
    Warum geht dies nicht im so Hochentwickelten Deutschland???
    Aber auch Wir – als intelligente Fans können was tun — Einfach den Gewalttätigen und mit Pyros behafteten Fan an den Verein melden, so kann dieser dann finanziell auch belangt werden, dann sollte dies auch besser werden…. und ich persönlich halte personalisierte Eintrittskarten für gut und habe nichts gegen hochauflösende Kameras – wenn dies dazu dient die Täter zu erkennen und zur Rechenschaft gezogen werden.
    Der Verein wir durch solche “ Fans“ nur geschädigt und das Fanansehen auch . Wir alle sind gefragt unseren Verein zu unterstützen .
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  23. In den 80er Jahren war ich mal an einem verregneten Freitagabend im Waldstadion gegen Bayer Uerdingen vor 11.000 Zuschauern im H-Block. Im Stadion ausnahmslos Fußballfreaks mit Hang zur Selbstironie. An den Abend denke ich heute gerne noch, weil es diese unaufgeregte, dennoch aber leidenschaftliche Fankultur leider nicht mehr gibt. Heute sehe ich nicht nur bei der Eintracht elitäre Hardcorefans, die einmal in der Woche ein Forum bekommen,sich aufzuplustern und sich unheimlich wichtig vorkommen zu dürfen.Allmachtsphantasien werden hier auf Kosten anderer ausgelebt. Dazu dieser nervige monotone Dauersupport, der was zutiefst Neurotisches hat.

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  24. @Pasha Hunde kannst Du dafür nicht nehmen, ein Hund kann das nur 5 Minuten machen, also brauchst du wohl 60 Hunde um das irgendwie abzudecken…

    Blockkontrollen sehe ich als erste Lösung, die auch vertretbar ist – die natürlich auch auswärts die Kontrollen übernehmen.

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  25. Das FNP-Interview einer Zeitgenossin mit der Miedergröße eines Reiner Calmund, ihres Zeichens Vorsitzende des Eintracht Frankfurt Fanclubverbands, macht einmal mehr und ganz besonders augenfällig, wie realitätsfremd die Perspektive auf sogenannte „Selbstreinigung“ ist. Die Matrone hausiert mit der gleichen bornierten, notorisch marginalisierenden Sichtweise wie die diversen Geistesolme, die auch hier im Thread wieder aus ihren Löchern gekrochen sind.

    http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Fanclubverband-Vorsitzende-Polizei-hat-sich-auf-Fans-eingeschossen;art675,2173696)

    Auf den Punkt gebracht sagt die Dame:
    Von Fanseite werde genug getan. Hinterfragen müsse sich der DFB.
    Das Zünden von Pyrotechnik sei keine Ausschreitung. (!!!)

    Und den Satz muss man sich einfach wortwörtlich reinziehen: „Natürlich ist es gefährlich, wenn mitten im Block gezündelt wird. Aber das wird ja nur gemacht, weil es woanders nicht erlaubt wird.“

    Und zu den Krawallen gg. DA98 äußert sich die Lady so:

    -Wenn man von den Eintracht-Fans spricht, kommen immer zwei Bilder hoch. Eine große Gruppe, die Stimmung macht, andererseits aber auch immer wieder hässliche Szenen . . .

    -KOBUSCHINSKI:
    Ob ich das jetzt als hässlich bezeichnen würde.

    -Was im Vorjahr gegen Darmstadt passiert ist, war nicht hässlich?

    -KOBUSCHINSKI:
    Das Verbrennen der Banner schon. Es ist eine gewisse Aggressivität da. Und das macht es bei einem Derby ja auch aus. Die Stimmung war toll. Aber es gibt Leute, die gewisse Grenzen ein bisschen überschreiten.

    Nach der Lektüre frage ich mich auch schon fast: Was war noch gleich das Problem?

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  26. @74.Pasha
    Ich weiß von guten Freunden im BKA, dass es entsprechende Konzepte seit langem gibt. Und dass solche auch
    bei BL-Clubs durchaus bekannt sind sowie bei diversen europäischen Clubs erfolgreich umgesetzt werden.
    Wie @wutzespeck gestern irgendwo sagte:
    VOLKSVERARSCHE
    und meine Bekräftigung:
    ZYNISMUS

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  27. @77 zizou: Das haste aber hübsch umschrieben. Hätte grad lachen müssen wenn das eigentliche Thema nicht gar so traurig wäre.
    Man sagt ja: „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“. Wenn diese grazile Gestalt das Sprachrohr der Fans ist, dann braucht man sich ja auch nicht wundern. Eine Verniedlichung der Umstände macht es sicherlich nicht besser.

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  28. zizou hätte vllt. erwähnen sollen, dass dieses Interview vor dem Magdeburg-Spiel gemacht wurde. Macht einige der Aussagen natürlich nicht besser aber zizou hat ein paar Aussagen aus dem Interview herausgenommen die in einem etwas anderen Kontext standen. Alles in allem aber ein doch sehr trauriges und peinliches Interview

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  29. @stephan
    Hätte das Interview nach dem Pokalspiel stattgefunden, ich gehe jede Wette ein, ich hätte es ungelesen im Wortlaut herbuchstabieren können.

    Übrigens. Ist eigentlich nur mir aufgefallen, dass es bisher von Seiten des Vereins inkl. Spieler, sportl. Leitung und Administration genau eine angemessene Verlautbarung gegeben hat, die nämlich von Lukas Hradecky, der als einziger die Hoffnung ausgedrückt hat, dass niemand verletzt worden ist.

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  30. ich weiß gar nicht, was ich als eintracht fan schlimmer finde – die Randale (ich hoffe es wurde keiner verletzt) oder jetzt das interview. diese frau ist ja absolut nicht tragbar. das interview wird mit einer frau geführt, die NUR ihre meinung vertritt und nicht die meinung ihres amtes. großer fehler. ich bin der meinung, die position muss neu besetzt werden. auch themen wie bobic zu RB steht, ist sicher in der fanszene schwer zu diskutieren, siehe dortmund, ultras sagen wir gehen nicht hin, block war dennoch gleich ausverkauft.

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  31. @zizou : Toll dann frage ich mich wirklich woran es liegt das solche Konzepte dann nicht umgesetzt werden – Eintracht Frankfurt als Verein sollte doch daran interessiert sein , seinen wirklich grossen und friedlichen Fanbase zu unterstützen und schützen !
    Denn Frankfurt agiert auf Bewährung und das ist ja kein neues Problem sondern hinreichend bekannt – als erstes und auch als finanzierbar halte ich es für Nötig – Das Stadion mit hochauflösenden Kameras auszustatten und dann an die Security – intensieve Einlasskontrollen

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  32. @81
    Ich habe um 13 Uhr folgende Meldung erhalten

    „Eintracht Frankfurt zu den Vorfällen in Magdeburg:
    Eintracht Frankfurt verurteilt die Vorkommnisse beim Erstrundenpokalspiel in Magdeburg auf das Schärfste!

    Das Abschießen von Leuchtspurmunition im allgemeinen und das Abfeuern in Richtung eines gefüllten Blocks hat nichts mit einer lebendigen, offenen und kreativen Fanszene zu tun. Hierbei handelt es sich um einen kriminellen Akt, den es – ungeachtet jeglicher Provokation der Gegenseite – strafrechtlich zu verfolgen gilt. Eintracht Frankfurt distanziert sich ausdrücklich von Menschen, die derartige kriminelle Handlungen vornehmen.

    Das Ziel all jener, denen Eintracht Frankfurt am Herzen liegt, muss es sein, den oder die Täter zu finden und zu bestrafen. Wir bitten hierbei alle, die in Magdeburg waren und alle organisierten Fangruppen um Unterstützung. Eintracht Frankfurt und sicherlich die ganz überwiegende Mehrheit aller Fans von Eintracht Frankfurt sind keine Befürworter von Kollektivstrafen gegen Fans. Diese Haltung aber verpflichtet uns, alles Erdenkliche zu tun, den oder die Täter ausfindig zu machen, um solche Strafen auch in Zukunft von Eintracht Frankfurt abzuwenden.

    Eintracht Frankfurt steht für eine offene und lebendige Fankultur, distanziert sich aber in jeglicher Form von kriminellen Handlungen und Gewalttaten.
    JMS/BB“

    Wird dir als Fachmann eigentlich auch schlecht, wenn von Leuchtspurmunition die Rede ist. Ich will bestimmt nichts relativieren oder verharmlosen, glaube aber, das Resultat hätte dann anders ausgesehen.

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  33. Hallo zizou, ich schätze Deine Kommentare durchaus aber aus der Leibesfülle ein Kriterium zu machen und dies auch noch in den Vordergrund zu rücken ist durchaus ein No Go. Nur mal so als Einwurf, Inhaltlich sind wir da beieinander.

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  34. 84. wutzespeck
    Kein Wort des Bedauerns, keine Entschuldigung geschweige denn ein Gedanke an etwaige Geschädigte.
    Ähnlich bürokratisch-distanziert wie Fredi Bobics Statement nach dem Spiel. Es geht nur um Ermittlung, Strafrecht, Strafen und Abwendung von Schaden für den Verein. Businesslike eben.
    Die letzten zwei Sätze hab ich nicht recht verstanden. Hilf mir auf die Sprünge.

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  35. Hi zizou, dann habe ich nicht richtig gelesen. Klar, keine Entschuldigung, aber Verletzte gab es zum Glück offensichtlich nicht. Zumindest habe ich auf die Schnelle nichts dazu gefunden.

    Leuchtspurmunition kenne ich als Hilfsmittel beim Schießen mit automatischen Waffen im Dunkeln. Das Projektil jeder fünften (?) Patrone ist mit etwas präpariert, mit dem man die Schussbahn verfolgen kann. Es zieht dann eine leuchtende Spur durch die Nacht. Man kann also grob erkennen, wohin der Schuss geht. Wie gesagt, Leuchtspur = Maschinenpistole, -gewehr oder -kanone.

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  36. 85.
    Ein Kriterium kann das Konfektionsmaß -und sollte es auch in diesem Fall- definitiv nicht sein.
    Und klar, von wegen NO GO. Ich hatte es eigentlich schon wieder gelöscht und dann konnte ich mir die Bezugnahme irgendwie doch nicht verkneifen.
    Ich dachte halt: der Kalli ist es gewohnt, der wird mir’s nicht übel nehmen.

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  37. 87. wutzespeck
    Ups, das hatte ich gar nicht bewusst realisiert, wahrscheinlich, weil ich von Zivilisten gewöhnt bin, dass Waffengattungen oft verwechselt werden. Ja klar, hätte es Schwerverletzte oder Tote gegeben, wenn hier tatsächlich mit Leuchtspur-Munition(!!) gefeuert worden wäre. Gemeint haben die wohlmeinenden JMS/BB vielmehr Leucht-, Leuchtfeuer, kurz: Signalraketen bzw. -patronen. Wobei ich mir da noch mal ein Video anschauen müsste, was das genau gewesen ist. Da gibt es auch deutliche Unterschiede. Die fetten Teile enthalten einen hohen Magnesiumanteil, wie bei Bengalos auch, entwickeln weit über 2000 Grad Hitze, brennen bis zu 30 Sek. oder länger und lassen sich, wenn überhaupt, nur mit teurem Spezialschaum löschen. Wenn die als Geschoss verwendet werden, können die Verletzungen verheerend oder tödlich sein. Man sieht das oft in Hollywoodfilmen, wenn mit Leuchtraketen fiesen Haien der Garaus gemacht werden soll, die brennen selbst im Wasser und im Magen des Monsters bis zu Ende.
    Aber die Kanonenböller, die die Schrumpfhirne in die Menge geworfen haben, sind ja u.U. noch gefährlicher. Wenn dir so ein Teil am Kopf explodiert, kann Dich das um einen halben kürzer machen.
    Es gibt ja hier und im EF-Forum immer wieder die These: „Die wissen genau, was sie tun …deswegen kann man denen getrost Feuerwerk überlassen“.
    Aus meiner Warte kann ich dazu nur sagen: Wenn die’s tatsächlich wüssten, wäre jeder Einzelne per se ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

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  38. „Aber wenn ein paar einzelne die EVENTUELL Mitglied bei den Ultras sind scheiße bauen, dann dürfen die kompletten Ultras als Sündenbock herhalten.

    Bleiben wir bei den Fakten: Es gab 3 Rauchbomben und 2 Raketen. Das heißt, dass maximal 5 Personen direkt beteiligt sind. Wer jetzt damit kommt, dass die Ultras die Täter decken würden, dem sei gesagt, dass auch mehr als 2000 „normale“ SGE-Fans da waren und NIX gemacht haben.“

    Hier möchte ich als nahezu-alles-Fahrer mal wirklich ein Veto einwerfen: Sowohl in Leverkusen 2013 als auch in Magdeburg war das Bild schlichtweg das selbe: In den „hinteren“ Bereichen des Gästeblocks gab es bei den Ausschreitungen Pfiffe und die Leute haben sich massiv über das Verhalten aufgeregt.

    Aus den unteren Bereichen, aus denen a) mit Leuchtfeuer geschossen wurde und b) die sogenannten „aktiven Fans“ von UF und Konsorten sich aufhalten war sowohl in Leverkusen als auch Magdeburg nicht der geringste Ansatz einer Distanzierung oder „Selbstreinigung“ in solchen Situationen erkennbar. Und wenn das gerade bei der Anhängerschaft so ist, die bei der bloßen Anwesenheit von Polizisten bereits übelste Testosteron-Schübe bekommt, dann bin ich mir völlig im Klaren darüber: Es sind eben nicht nur 2-5, die hier massivste Körperverletzungen provozieren – es sind mal mindestens Hunderte aus UF-Kreisen, die jene Folgen ganz sicher begrüßen würden. Nicht zuletzt die Gespräche und Äußerungen nach dem Spiel („Guck dir die doch an, das konnte ja keinen Falschen treffen“ u.ä.) lassen kaum einen anderen Schluss zu, als dass man die Gruppierung hier sehr, sehr wohl als solche kritisieren darf.

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  39. Ist echt en Hammer was hier abgeht. Ich las lange hier mit. Jetzt musste ich mich anmelden.
    Würde vorschlagen, die Emotionen ein wenig runter zu fahren und fairer miteinander zu kommunizieren.
    Denn nicht alles was aus der Pyroecke kommt ist per se falsch und des Teufels. Ich kann sge1899, BenGore und ähnlich denkende Foristen hier teilweise gut folgen. Im übrigen tun das auch etliche Profisportler, der letzte, der sich als Pyrofan geoutet hatte war m.E. kein geringerer als unser Liebling Kevin Trapp. Und wer möchte Trapp unterstellen, er mache beim Thema Pyro keinen Unterschied zwischen Wurf- und Handfeuerwerk?

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  40. Trapp unterstelle ich das nicht. Einem erheblichen Teil des unteren 14-ers in MD, wenn nicht gar der Mehrheit, hingegen sehr wohl. Eben aus den in #90 genannten Gründen.

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  41. eagleeye, auf die Frage nach Clockwork Orange und Ultras habe ich ja leider keine Antwort bekommen aber vielleicht kannst mir ja sagen, warum einige Menschen Pyro so wichtig finden, dass sie ganz bewusst Nachteile für „ihren“ Verein herbeiführen.

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  42. @93
    „…warum einige Menschen Pyro so wichtig finden, dass sie ganz bewusst Nachteile für „ihren“ Verein herbeiführen.“ Übrigens haben u.U. noch diverse andere Beteiligte Nachteile!

    Aber zu Deiner interessanten Frage, die Dir hier womöglich sonst niemand mehr beantworten wird, habe ich doch einiges Aufschlussreiches auf einer Selbsthilfe-HP gefunden:
    Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders beschreibt Diagnosekriterien der Pyromanie so:
    Wiederholte bewusste u. vorsätzliche Zündelei/Brandstiftung; hohe Anspannung/Erregung vor der Tat; hohes Interesse an Feuer und allem was mit Feuer zu tun hat; Freude/Erleichterung während der Zündelei/Brandstiftung; Zündeleien/Brandstiftungen werden nicht aus finanziellen Gründen, Rachegelüsten etc. vorgenommen…
    Und: Die Komorbidität von Pyromanie umfasst v.a. folgende andere Probematiken:
    Störungen des Sozialverhaltens, Lernschwierigkeiten, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung, Impulskontrollstörungen, Intelligenzdefizit, andere physische Störungen.

    Wie der von Dir angefragte Pyromantiker es bereits durchaus treffend formuliert hat, Pyromanie ist wie jede Geisteskrankheit selbstverständlich nicht „per se falsch oder des Teufels“.
    Diese Störung erfordert stattdessen hinreichend klinischen Einblick und Verständnis, sowie vor allem Mitgefühl, sensible Zuwendung und eine adäquate therapeutische Behandlung.
    Lasst uns doch mal ein richtig großes Banner basteln: PYROMANIE IST HEILBAR

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  43. zizou, ich weiß jetzt nicht genau wie ich dir das schreiben soll, ohne dich ein wenig zuechtzuweisen und in die Pfanne zu hauen, aber: Was genau hat Pyrotechnik mit Pyromanie zu tun?
    Ungefähr genausoviel wie Narkosetechnik und Narkomanie.
    Du solltest dich mal ein wenig zurücknehmen hier und als alter Veteran nicht alles und jeden mit dumpfen und abstrusen Beleidigungen versehen, der deine heilige Meinung nicht teilt oder nur in Ansätzen folgt. Das ist schlechter Stil, und eine Form von Manie ist aus deinem Verhalten tatsächlich abzuleiten…

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  44. @ sge1899

    Ich stimme dir zu 100% zu, sowohl was deine Meinung zur Sache, als auch was zizou angeht. Er verfasst hier absolut polemische, populistische und herablassende Texte. Und das geilste finde ich ja noch: Er ist oder war ja anscheinend Soldat. Also jemand, der sich an der Waffe hat ausbilden lassen, also jemand der ausgebildet ist im Ernstfall einen Menschen zu töten. Also meiner bescheidenen Meinung nach ist es mindestens genau so verwerflich (wenn nicht sogar noch verwerflicher), auf Geheiß einer Obrigkeit in den Krieg zu ziehen und dort eventuell Menschen zu töten. Nebenbei scheinst du dir ja ganz schön was drauf einzubilden. Und so jemand schwingt sich hier zum Ober-Moralapostel wegen 2 abgeschossenen Raketen auf? Sorry zizou, damit sind deine Beiträge zu diesem Thema für mich absolut irrelevant…

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  45. @sge1899, 65428

    Worum es mir geht und was mich mal wirklich interessieren würde ist die Frage ob alle die hier die Ultras und Pyro im Stadion verteidigen meine und die Haltung vieler anderer überhaupt verstehen wollen bzw. können.
    Ich verstehe nämlich nicht wieso wiederholt die UF beschützt werden und immer wieder das Einzeltäter Argument gebracht wird wenn es um solche Verfehlungen geht. Die wenigsten hier haben gefordert die UF auszusperren bzw. haben Ihnen die alleinige Schuld an allem gegeben. Tatsache ist aber doch, dass die größte, aus ihrem Selbstverständnis heraus einflussreichste Gruppe in der Kurve sich seit Jahren nicht so positioniert, dass Schaden vom Verein abgewendet wird. Für mich macht man sich da ein Stück weit unglaubwürdig. Da werden Lieder angestimmt und die Liebe zur SGE besungen um dieser Liebe dann gleich wieder Schaden zuzufügen ( finanziell, Image ). Klar ist mir, dass nicht jeder der UF oder des sonstigen Fanblocks nur aufgrund dieser Typen kriminell oder vereinsschädigend agiert. Es wird aber auch nicht wirklich was dagegen getan.
    Sehr ihr da nicht auch eine gewisse Diskrepanz zwischen Verhalten und dem eigentlichen Grund des Stadionbesuches?
    Ich habe das schon mehrfach geschrieben. Es gibt viele Dinge die ich den Ultras hoch anrechne und Respekt entgegenbringe. Choreos, Spendenaktionen, sonstige Aktionen für den guten Zweck oder auch das Fanhouse. Sowas würde ich nicht erwarten bzw. voraussetzen. Gemacht wird’s trotzdem. Hut ab. Da die meisten der Ultras ja aber auch erwachsene Menschen sind, würde ich mir einfach wünschen, dass mal wieder das Wohl der SGE und nicht die Außendarstellung bzw. Selbstdarstellung an erster Stelle steht.

    zizou lass ich mal weg. Da kommt ein guter und vor allem verständlicher Kommentar und dann wird’s mir wieder zu abstruss. Post 94 verstehe ich auch nicht.

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  46. at Wutzespeck
    Ich wollte es dir gestern Abend schon sagen (wollte eagleeye aber noch 12 Stunden geben) – du wirst auf solche Fragen keine Antworten kriegen.

    „Befehle werden befolgt oder es sterben Menschen“ Jack Nicholson in „Eine Frage der Ehre“
    Wenn die selbsterernannte Speerspitze der EF Fanszene etwas will, dann teilt sie uns das mit: „Wer hier (in der Kurve) nicht mitmacht, der soll sich verpissen“ Den logischen Umkehrschluß muß man glaube ich nicht erklären.

    Schuld sind nicht die Denunzianten und auch nicht die Nicht-Denunzianten. Schuld sind die Täter.

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  47. Den Sinn dieser Definition. Hat mit dem eigentlichen Thema aus meiner Sicht nichts zu tun.

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