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Ein Unentschieden, das auch die Spieler verzweifeln lässt. Dabei lies die Defensive um Willian Pacho kein Gegentor zu. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Abschlussschwache SGE: So verliert die Eintracht Europa!

Mehrmals schallte es durch das Waldstadion: „Schieß! Schieß!“ Die Fans auf den Rängen sahen verzweifelt die Optionen, dass die SGE einen Abschluss auf das Tor abgeben könne, doch die Männer auf dem Feld sahen das anders. Oder gar nicht. Es wirkte auf den Rängen, als könnte die Eintracht nicht das erlösende Tor erzielen und das unabhängig von der restlichen Spielzeit. Den Wille, dieses Spiel zu gewinnen, den kann man der Mannschaft nicht absprechen, doch mit einer solchen Verwertung der Möglichkeiten wird der begehrte sechste Platz schwer zu halten sein. Nach der Auswechslung von Junior Dina Ebimbe, sah dieser den folgenden Standard in der 90. Minute aus der Hocke von der Seitenline aus. Der Wille ist da!

Am Anfang der Saison sollte es der Ballbesitz-Fußball werden, um die SGE in der Entwicklung einen Schritt weiterzubringen. Jetzt wurde er es, doch die Spieler haben das Toreschießen verlernt. Zumindest wirkt es so. Trotz den 64 Prozent Ballbesitz, die die Gastgeber in ihrem eigenen Stadion erspielen konnten, blieb die zwingende Torgefahr aus. Aus dem gewonnen Ballbesitz muss nur noch der benötigte Ertrag gezogen werden. Bezeichnend dazu war die Torschussstatistik: Nur jeder fünfte Versuch ging auf das Tor der Unioner. Hat die Eintracht ein Abschluss- oder Mentalitätsproblem?

Ein bisschen weniger schieben, mehr schießen

Egal was es ist, es schiebt sich vor die Leistung! Doch alle streben nach weniger Geschiebe und mehr Geschieße. Zwar könnte man meinen, dass sich eine Schussstatistik von 18 Abschlüssen sehen lässt, doch was bringt es, wenn die Schüsse von dem ersten Verteidiger geblockt werden? Festzustellen war, dass in den aussichtsreichen Positionen die SGE immer wieder den Querpass suchte. Wie soll das was mit dem sechsten Platz, wenn man gegen einen strauchelnden Gegner wie Union Berlin, die sich in der Bundesliga im Abstiegskampf befinden und die man im zweiten Durchgang auf dem Platz zuschnüren konnte, nicht die drei Punkte einfahren kann? Von den 16 Abschlüssen, die die SGE in Richtung Frederik Rönnow abgab, feuerten die Offensivspieler zehn mal innerhalb des Sechzehners ab. Es wirkte wie ein Zurechtlegen, bei dem am Ende kein Ertrag rumkommt. Auch der xG-Wert (Expected Goals) spricht da eine deutliche Sprache: Die Eintracht, die das Spiel zu dominieren schien, kommt in dieser Kategorie gerademal auf einen Wert von 1,06. Union Berlin, die mit zeilstrebigen Kontern versuchten den Frankfurtern ein Bein zu stellen, haben einen xG-Wert von 1,47. So wirkte es im Stadion zwar nicht, aber die wirklich gefährlichen Abschlüsse blieben bei der Eintracht aus. Aus dem linken Halbfeld kann ein Bundesliga-Torwart auch einen starken Abschluss problemlos abwehren.

Als Eintracht-Fan muss man wissen, woher man kommt. Man muss nicht lange zurückdenken, da wirkte der Pokalsieg gegen die Bayern wie ein Wunder, dass man nicht so schnell wiederholen könne. Doch man muss sich auf die Fakten anschauen: Freiburg konnte mit einem Sieg auf fünf Punkte auf die Hessen heranrücken, die Augsburger haben noch die Chance, den Abstand zu verkürzen und die Eintracht lässt die Punkte gegen vermeintlich schwächere Teams regelmäßig liegen.

Hat sich Toppmöller vercoacht?

In der Aufstellung fand sich der erste Dämpfer. Omar Marmoush wurde seiner Stärken beraubt, indem er nach hinten gezogen wurde und in der Defensivarbeit einen Zahn zulegen musste, Ekitiké kam kaum ins Spiel, obwohl er fit war und auch sonst konnte die SGE zwar offensive Aktionen kreieren, nur die Führung blieb wieder aus. Zu verkopft war der Auftritt. Spielt man mit Marmoush und Ekitiké, dann kann man eine Doppelspitze erwarten und muss sich eigentlich nicht darauf einstellen, dass Marmoush am Aufbauspiel eingreifen muss. Er ließ sich teilweise in die eigene Hälfte fallen und dort gehören seine Stärken nicht hin. Schnell hinter die gegnerischen Ketten kommen, mit einer Abschlussstärke und einer unbändigen Entschlossenheit. Darin liegen seine Stärken. Nachdem er wieder in die Spitze versetzt wurde, lief es für ihn und die Eintracht-Offensive besser. Auch Götze kam auf der Position neben Ellyes Skhiri nicht so gut zur Geltung, wie in den Spielen zuvor, wo er sich augenscheinlich mit der offensiveren Orientierung wohler fühlte. Ebenfalls wirkte die Einwechslung von Timmothy Chandler, wie ein Wechsel, den man für die Sympathie der Fans tätigte. Leider konnte das Frankfurter Urgestein keine Ausrufezeichen setzen. Doch warum hat man einen Donny van de Beek geholt, wenn er nichtmal in einer solchen Partie zum Einsatz kommt?

Gegen Werder Bremen ist nun Trainer Dino Toppmöller gefordert, seine Mannschaft richtig auf den Gegner einzustellen. Mit Der Aufstellung gegen die Berliner landete er einen Griff ins Klo, da die Spieler ihren Stärken nicht einsetzen konnten. Gegen die Bremer muss jedoch der Heimsieg her, denn das Restprogramm hat es in sich: Bayern, Stuttgart, Augsburg, Leverkusen und Leipzig werden unter anderem noch mit der Eintracht ihre Bekanntschaft machen. Will man diesen begehrten europäischen Startplatz verteidigen, muss in der Effektivität ein anderer Auftritt, als gegen die Eisernen hingelegt werden. Anderenfalls landet die Eintracht vielleicht letzten Endes auf einem neunten Tabellenplatz und somit im Niemandsland. Die Heimspiele gegen Werder Bremen und den FC Augsburg, die direkte Konkurrenten um die internationalen Plätze darstellen, sind Pflichtsiege, um dieses Szenario bestmöglich abzuwenden. Noch ist die Chance auf Europa da und die Männer auf dem Feld können alles daran setzen, von den noch 21 möglichen Punkten so viele wie nötig zu erbeuten.

24 Kommentare

Fallback Avatar 1. PeKa 31. März 24, 21:11 Uhr

Diese Saison quält sich unheimlich dahin.
Die Analyse ist zutreffend, aber warum weiss das Dino nicht schon vorher?
Wenn der sich nicht langsam etwas einfallen lässt, müssen wir uns für die nächste Saison etwas Anderes einfallen lassen.

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Fallback Avatar 2. Olga 31. März 24, 21:49 Uhr

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann mich eine Saison so wenig mitgenommen hat wie aktuell.

Und das obwohl wir einen superspannenden Kader haben. Alle Positionen sind gut besetzt. Wir haben sogar vier, fünf Spieler auf der Bank, die man ohne ganz großen Qualitätsverlust bringen kann.
Eine Achse ist vorhanden, Talente, 1 gegen 1 Spieler, Dynamik, Tempo, Alles.

Was waren das für fantastische Jahre der Unterhaltung um die SGE. Mutig wurde gespielt, offensiv. Selbst gegen namenhafte Gegner haben wir immer den schnellsten und direktesten Weg nach vorne gesucht. Chelsea, Arsenal, Barca, Inter, Lissabon und und und niemand wollte gerne gegen uns spielen. Es war ein Team auf dem Platz was einen Plan hatte an den es mit aller Macht glaubte. Dieser Plan wurde von selbstbewussten Trainern vorgegeben die ihrerseits an diesen Plan glaubten. Sie glaubten an diesen Plan weil sich das Puzzle jeweils nach ein paar Wochen Tüfteln zusammenfügte und sichtbar wurde, dass ein Rädchen ins andere greift….der Plan zu funktionieren begann.

Damit schaffte man einen Wachstum über Jahre den ich bei der Eintracht so noch nie gesehen habe. Wir machten aus wenig einiges, aus Einigem sehr viel.

Und ja, bevor das nun kommt, auch da wurden Spiele vergeigt und auf Platz 6 waren wir nur einmal (glaube ich). Aber die Möglichkeiten waren eben auch teils deutlich niedriger als aktuell und das ist der Punkt.

Denn die aktuell großen spielerischen Möglichkeiten werden nicht sichtbar.
Mut, Tempo, Zielstrebigkeit selten sichtbar.
Langweiliges und langsames Ballgeschiebe im Nirvana. Und wenn man das 30 - 45 Minuten gemacht hat, wird es dann sporadisch mal besser, da die individuelle Qualität einfach sehr hoch ist und dann jeder etwas mehr Gas gibt (ohne aber einen wirklichen spielerisch klaren und nachhaltigen Plan).

Nein, es wird viel zu viel liegen gelassen, nichts mehr zu sehen von der effizienten Arbeit der letzten Jahre die uns so erfolgreich gemacht hat.

Toppmöller strahlt für mich keine Sicherheit aus, keine Klarheit. Mal diese Aufstellung, mal jenes System. Und das überträgt sich auf den Platz, denn auch die Spieler glauben nicht daran.

Dazu kommen schlechte Laufwege und das seit Beginn der Saison. Da schob ich es auf den Umbruch, genauso nach dem Winter, aber die Zeiten sind nun lange herum und in diesem eminent wichtigen Punkt gibt es nach wie vor NULL Fortschritt.

Das ist mau, das ist zu wenig für einen Verein der nun die Entscheidung treffen muss ob er weiter angreifen oder erreichtes verwalten möchte.
Die Eintracht ist darauf angewiesen, weiter anzugreifen, denn verwalten geht immer schief. Dafür muss jedoch wieder ein anderer Zug in den Verein und der kann nur lauten:

Power, Dynamik, Mut, Mentalität, Tempo

Statt

Unsicherheit, zaudern, Angst, verwalten.

Wir haben es in der Hand! Aufgrund vieler guter Entscheidungen einiger guter Verantwortlicher in den letzen Jahren haben wir diesen „Luxus“…es wäre schade diese Möglichkeit einfach so wegzuwerfen!

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Fallback Avatar 3. Bernemer 31. März 24, 22:16 Uhr

Toppmöller hat sich schon Xmal vercoacht ,weil er bis heute keine erste Elf hat und ständig hin und her tauscht.

Laut der FNP ist er mit dem Spiel zufrieden und sieht wie fast immer ein Fortschritt ( Fragt sich nur welchen? ).

Eintracht Frankfurt 2024 einfach nur langweilig.

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Fallback Avatar 4. Meintracht 31. März 24, 22:26 Uhr

Das einzige Problem ist wohl der Trainer, das hat wahrscheinlich jeder erkannt. Aber man läßt ihn weiter wurschteln. Warum er so viel Gnade erfährt, weiß ich nicht. Schade um die Saison, unnötig aus CoL und Pokal ausgeschieden, Bundesliga auch nur Gewürge. Vielleicht sehr harte Worte, dann tut es mir leid.

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Fallback Avatar 5. Meintracht 31. März 24, 22:28 Uhr

A

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Fallback Avatar 6. Hobgoblin 31. März 24, 22:48 Uhr

SGE 2024 langweilig!

Das schlimmste ist, dass die Bundesliga dieses Jahr richtig schlecht ist und wir nicht gut genug sind, um das auszunutzen!

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Fallback Avatar 7. almei-fbg 31. März 24, 22:53 Uhr

@Olga
Ich bin zu 100% bei dir!!
Es sind jetzt 40 Spiele vorbei. Hat sich was sichtbares weiter entwickelt? Für mich Nein.
Der bescheidene Start der Saison war für mich normal nach den vielen Abgänge wichtiger Spieler. Dann kam nach dem Wolfsburg Spiel eine gute Phase wo ich dachte o.k es entwickelt sich langsam. Aber seit dem ist es für mich höchstens Stagnation. Mich ärgern heute noch die Spiele gegen Saarbrücken und in der ECL.
München war in Saarbrücken klar besser und hat seine Chancen nicht genutzt.
Wir waren klar schlechter und sind verdient ausgeschieden! ECL war nicht die Eintracht der letzten EL Saisons! Auch wenn wir schon als Gruppensieger fest standen gab es immer nur Vollgas. In London unglücklich ausgeschieden.
Hinti heult und wird von den Fans getröstet! Ob man die Mannschafen von damals zu heute schlechter oder besser einschätzt bleibt jedem selbst überlassen. Die letzten Jahre hatten wir auch schlechte Spiele, devinitiv. Aber es war oft begeisternder Vollgas Fußball.

Vll ist Dino menschlich ein super Typ aber für mich persönlich ist das Experiment einen Trainer Neuling zu holen gescheitert.
Wir quälen uns durch die Saison.

Statistik
Würden wir nicht bei den Abschlüssen auf Platz 6 stehen wären wir schon lange auf Platz 8 - 12.
Beispiel 3:0 bei Union mit 4 Torschüssen.
Kurios ,Sprints und intensive Läufe auf Platz 2 bzw 3.
Ballbesitz auch oben dabei.
Aber , Torschüsse Platz 18. Flanken aus dem Spiel 18.
Brotlose Kunst und es wird sich ( glaube ich) unter Dino auch weiterhin nichts ändern.

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Fallback Avatar 8. jim panse 31. März 24, 22:58 Uhr

Ballbesitzfußball in der eigenen Hälfte ist etwas ganz anderes als Ballbesitzfußball vor dem gegnerischen Sechzehner.

Das erste ist leicht, lahm und langweilig. Und momentan unsere Spezialität.

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Fallback Avatar 9. frankfurter jung 31. März 24, 23:14 Uhr

Man muss sehr viel Phantasie haben, um jetzt noch Toppmöllers Arbeit loben zu können. Auch gestern, ich hatte es ja schon geschrieben, u.A. unseren stärksten Offensivspieler Marmoush durch seine Taktik reduziert und obwohl dies schon bald erkennbar war, nicht korrigiert.
Bei hoher Anerkennung für Krösche weitgehend, dieses Risiko mit einem Praktikanten auf dem Cheftrainer-Posten
hätte er nicht eingehen dürfen.
Wir sind nicht 6. dank Toppmöller, sondern trotz Toppmöller. Wie schon mehrfach geschrieben wurde, haben wir dies überwiegend der individuellen Klasse von Spielern zu verdanken, nicht Toppmöller.

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Fallback Avatar 10. almei-fbg 31. März 24, 23:19 Uhr

Hat man Spieler wie Sane, Musiala, Gnabry oder Coman ( plus den Rest) in seiner Mannschaft funktioniert der Ballbesitzfussball super. Aber wir sind nicht München sondern bei der Eintracht.

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Fallback Avatar 11. sgesince73 31. März 24, 23:59 Uhr

Topmöller sollte vielleicht mal sein ganzes Taktikgedöns weglassen und die Jungs einfach mal kicken lassen. Habe das Gefühl die sind so überfrachtet das sie auf dem Platz gar nicht mehr wissen was sie zuerst und zuletzt machen sollen.

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Fallback Avatar 12. Jay-Jay83 01. April 24, 00:09 Uhr

Irgendein Reporter muss Toppmöller mal nach seiner Definition von Troublemaker fragen.. Wir sind eher Chloroform, farblos und einschläfernd..

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Fallback Avatar 13. Italo-Hesse 01. April 24, 01:33 Uhr

@12
Vielleicht ist unser Fussball Chok...ich muss aufjedenfall immer daran denken wenn ich mal ein Spiel schaue:

Und da wurde mir klar...
...Stu ist chok.
Was ist chok?
Chok ist weicher, weißer Reis
in lauwarmen Wasser.
Völlig geschmacklos.
Wir füttern damit kleine Babys
und sehr alte Menschen.
Es ist eine Nahrung,
die jeder vertragen kann.
Die Welt braucht chok.
So, wie die Welt auch
Menschen wie Stu braucht.

Ersetze:
Stu = Eintracht Frankfurt
Welt = Bundesliga
Menschen = Vereine
Nahrung = Fussball

:)

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Fallback Avatar 14. Thomas66 01. April 24, 09:16 Uhr

Guten Morgen :-) und Olga, ich bin zu 100 % bei dir.

Ich für meinen Teil muss mir erstmals eingestehen, dass es noch nie eine Saison gab, wo ich derart viele Spiele verpasste und sie mir auch später in der Zusammenfassung nicht mehr angeschaut habe. So auch am Samstag. Ich habe die Aufstellung gesehen und mir war klar, das wird nix. Ich habe immer geschrieben, wenn ich als Trainer meine Spieler ihrer Fähigkeiten beraube, indem ich sie auf den falschen Positionen spielen lasse, dann darf ich mich am Ende nicht wundern, wenn der Schuss nach hinten los geht. Das passiert nun leider schon zum zigsten Mal.

Marmoush und Götze waren wieder mal das beste Beispiel. Dieses ständige Verändern ist einfach nur noch zum Kotzen. Ich verstehe einfach nicht, dass Toppmöller nicht irgendwann mal von alleine erkennt, dass er sich ständig vercoacht?! Er will anscheinend allen Kritikern beweisen, dass sie Unrecht haben und macht immer wieder die gleichen Fehler. Er kann es einfach nicht und basta.
Insgesamt muss ich zudem sagen, dass ich inzwischen ein bissl neidvoll nach Leverkusen schaue. Trainer und Spieler, die sich zum Verein bekennen und klare Kante zeigen. Ein Trainer, dessen Handschrift deutlich zu erkennen ist und Spieler, die teilweise aus der eigenen Jugend, aber mindestens irgendwo in Deutschland ausgebildet wurden. Die Eintracht fischt inzwischen FAST nur noch im Ausland nach neuen Spielern, dabei haben wir so viele junge Talente in unserem Land. Wir haben einfach zu wenige Spieler, die sich zur Eintracht bekennen und genau so spielen sie auch.
Ich würde mich freuen, wenn wir es irgendwie schaffen würden auf Platz 6 zu bleiben, vermute aber eher, dass wir am Ende irgendwo so um Platz 8 landen werden. Das, was in den letzten Jahren so vehement aufgebaut wurde und was die Eintracht ausgemacht hat, wurde in nur einer Saison hingerichtet. Glasner gehen zu lassen, war einer der größten Fehler der letzten Jahre.
Ich bin inzwischen auch nicht mehr so überzeugt von der Transferpolitik eines Grösche und des Kaders. Man sollte halt auch mal den Arsch in der Hose haben und sich eingestehen, dass man sich verzockt hat. Die Transfers im Winter haben einmal mehr gezeigt, dass es oftmals nichts bringt und in meinen Augen stimmt es bei vielen Spielern charakterlich nicht.
Fast alle Spieler, die meinten, sie müssten uns schnell wieder verlassen, weil sie zu gut sind für uns, wo sind sie gelandet??? Verschollen auf ewig und die Karriere meist kaputt. Hochmut kommt vor dem Fall.

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Fallback Avatar 15. 6 jahre keinen trainer entlassen 01. April 24, 10:04 Uhr

Ich verstehe nicht was hier los ist.
Erstmal zum xg Wert an Florian. Der xG Wert der Eintracht war 1,61 und der von Union 1,64. Das ist einfach schlecht recherchiert. Geblockte Schüsse und Hereingaben werden nicht gezählt, was sowohl beim xG Wert, als auch bei der Torschussstatistik häufig kritisch diskutiert wird.
Die Mannschaft hat eine gute zweite Halbzeit gespielt, auch das Station war angezündet, so gut dass geht, wenn das Tor einfach nicht fallen will.
DT hat den klaren Auftrag die taktische Grundausrichtung des Vereins zu variieren/zu verändern. Von Pressing und Vollgasfußball, hin zu Ballbesitzfußball.
Junge Spieler sollen entwickelt werden und er sollte den größten sportlichen Umbruch seit dem letzten Aufstieg moderieren. Das Alles mit ständigem Kontakt zu den internationalen Plätzen. Also wie hier schon von Jedem mal erwähnt: Eine Umbruchsaison!
Ich behaupte mal der Vorstand wird DT nicht entlassen, DT wird auch nächste Saison unser Trainer sein. Die Begründung ist einfach, er hat einfach alle Ziele erreicht bis hierher.
Aber warum sind Alle so aufgeregt?
"Wir spielen langweilig, erfolglos, es wäre soviel möglich, weil die Bundesliga so schwach ist, kein System, keine Weiterentwicklung zu erkennen, früher war alle besser, Pokal ausscheiden, falsche Taktik, Aufstellung immer anders, Spieler spielen jedes Spiel auf anderen
Positionen usw. usw."
Hier mal was zur fehlenden Weiterentwicklung. Die läuft nämlich und auch für jeden sichtbar, der es zu sehen vermag und sich darum bemüht. Ballbesitz Fußball zu entwickeln ist schwer mit vielen jungen Spielern. Helfen wird nächstes Jahr, wenn unsere Offensivspieler frühzeitig vor Ort sind und wir kaum Stammspieler abgeben.
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2024/03/19/es-geht-voran/

Forza SGE

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Fallback Avatar 16. MotorcityAdler 01. April 24, 11:26 Uhr

@2: sehr gut zusammen gefasst. Bewirb dich mal bei der Redaktion ;)

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Fallback Avatar 17. Ostwestfalen-Adler 01. April 24, 11:27 Uhr

"Die Begründung ist einfach, er hat einfach alle Ziele erreicht bis hierher."
der nächste aprilscherz? wir haben sowohl im DFB pokal als auch in der CoL unsere ziele mehr oder weniger erbärmlich verspielt, diesbezüglich sollte konsens bestehen. was die ziele in de liga betrifft, wird erst am ende abgerechnet...
zudem hat dino selber gesagt, dass er mutigen offensivfußball spielen will - von diesem ziel sind wir meilenweit entfernt!

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Fallback Avatar 18. Olga 01. April 24, 11:27 Uhr

@15,

die Analysen habe ich zweimal gelesen, leider geht er auf den Kern nicht ein.

Vieles ist vage gehalten „langsam wird es etwas besser“

Was ist „langsam“
Was ist „etwas“

Vieles sehe ich komplett anders:

„Man könne gegen Bochum nicht so spielen wie gegen Gegner x oder y weil Bochum uns ein Spiel aufdrücken würde“.

Bochum und viele andere können uns nur deswegen ein Spiel aufzwingen weil wir es zulassen. Statt diese Mannschaften laufen zu lassen, denn das sind unsere Vorteile gegen die Kampf Teams, spielen wir lahm hin und her und lassen sie so erst in die Zweikämpfe kommen. Zudem lassen wir diesen beschränkten Gegnern immer wieder Zeit sich hinten zu stellen, weil wir zu langsam im Spiel nach vorne sind.

Auf die entscheidenden und ursächlichen Themen für unser Spiel geht der Schreiber nicht ein. Das Thema heißt „Spiel ohne Ball“, das ist die Bewegung ohne den Ball um Anspielstationen zu schaffen. Das ist schwach bei uns.

Es war auch jahrelang in der N11 schwach, dann kam nagelsmann hat kurz getestet und nun läuft das Thema und das ist der Grund warum die Spiele nun sehr schnell wieder ansehnlich sind. Da braucht man kein Jahr in sowas einzustudieren.

Was das Thema junge Spieler entwickeln angeht…das mussten seine Vorgänger auch schon.

Was das Thema Umbrüche angeht, das hatten seine Vorgänger auch schon (wenn auch nicht ganz so krass).

Und abschließend…diese Analyse ist sehr lange, beantwortet aber nicht die Fragen, warum wir im Ligavergleich die mit Abstand wenigsten Chancen generieren obwohl wir ein sehr gutes Team besitzen.

Sorry, die Analyse ist lange, verliert sich im Kleinklein und sagt am Ende nichts Entscheidendes aus.

VG

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Avatar 19. Hooliganverachter 01. April 24, 11:46 Uhr

Na ja, ist halt Fußball. (Bin froh, dass ich nicht in WOB oder MG zuhause bin.) :-)

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Fallback Avatar 20. mikeaefer 01. April 24, 12:23 Uhr

@9
"Wir sind nicht 6. dank Toppmöller, sondern trotz Toppmöller. Wie schon mehrfach geschrieben wurde, haben wir dies überwiegend der individuellen Klasse von Spielern zu verdanken, nicht Toppmöller."

Man kann aber auch meinen, dass es nicht besser läuft wegen den individuellen "Fehlern" von Spielern. Es zieht sich durch's ganze Team, dass so gut wie keiner seine Form/Performance halten kann.....Ausnahme Marmoush.

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Avatar 21. super-adler 01. April 24, 12:45 Uhr

es kann nicht sein, dass ich in einer Saison höchstens bei zwei Spielen emotional von der Eintracht gefesselt wurde.
Gegen die Bayern und in Hoffenheim.
Der Rest? Langweiliges Gekicke und fast immer eine schlechte Aufstellung von dem Praktikanten (dieser Begriff ist für mich 100% zutreffend - nix gegen Dino als Mensch).
Mir ist das mittlerweile egal wie die spielen, ohne Emotion ist das nicht meine Eintracht der letzten Jahre.
Ob man am Ende dann 6er wird, daran glaube ich momentan eher nicht mehr, es sei denn, man gibt jetzt endlich mal VOLLGAS.
Freitag gegen Bremen wird ein ganz entscheidendes Spiel. 5 Punkte gilt es zu verteidigen...Wenn das nicht als Motivation reicht, dann reicht es eben nicht.

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Fallback Avatar 22. braumerganedruebberedde 01. April 24, 23:30 Uhr

I

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Fallback Avatar 23. pfalzadler11 02. April 24, 09:06 Uhr

zu @20. mikeaefer
ich finde die Aussagen sehr widersprüchlich.....

Man sollte sich schon entscheiden - Entweder liegt es an den Spielern die nicht konstant spielen oder der Trainer macht einiges falsch....

Ich persönlich denke es liegt eher an den Spielern... denn Dino ist nicht Trainer von Algerien oder Tunesien :-).
Rode macht so gut wie kein Spiel mehr und der Skihri spielt eine sehr Bescheidene Saison
Am 27. Spieltag hat man einen "neuen" Stürmer in der Startaufstellung. Das sind alles Indizien die den Trainer entlasten.....

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Fallback Avatar 24. Sammy94 02. April 24, 10:09 Uhr

Dieses Dinobashing bis Saarbrücken und direkt nach der Winterpause, auch in unserem Fanclub, kann ich echt nicht nachvollziehen.

Die zweite Halbzeit gegen Union war i.O. und welcher Trainer würde uns jetzt sofort weiterhelfen? Genau, keiner...
Und für die nächste Saison? Nennt doch einfach mal Namen, mir fällt keiner ein also müssen wir da durch und da sind die Spieler gefragt aufs Tor zu schießen und zu treffen.

Unsere Spieler bringen seit Woche keine Topleistungen mehr, aber dafür den Dino alleine verantwortlich zu machen ist doch Unsinn. Die nächsten vier Ergebnisse sind entscheidend, 8-9 Punkte müssen her dann ist Platz 6 eingetütet.

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