Die Mannschaft und Trainer Dino Toppmöller hatten auch gute Spiele in dieser Saison. (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

Es prasselt viel ein auf die Frankfurter Eintracht in dieser Saison. Vor allem in den letzten Wochen gibt es viel Kritik, die man sich in den letzten Jahren kaum vorstellen konnte. Eine fehlende Handschrift wird moniert, die fehlende Durchschlagskraft, die fehlende Entwicklung – all das bekommt die SGE derzeit um die Ohren gehauen.

Dabei ist eine Saison wie diese vollkommen normal, kein Grund zur Panik und erst recht kein Grund, die Werte der Eintracht, die man sich in den letzten Jahren hart erarbeitet hat, zu verlassen, meint SGE4EVER.de-Redakteur Florian Bauer.

Um meine Sichtweise zu verstehen, lohnt sich der Blick in die Vergangenheit. Und der erste dieser Blicke geht nicht zwanzig Jahre zurück, auch keine zehn Jahre, sondern derer fünf. Damals kaufte die Eintracht, gerade erst aus einem großen Erfolg, nämlich dem Erreichen des Halbfinals der Europa League, kommend, Djibril Sow von den Young Boys Bern. Viele erhofften sich im Schweizer einen neuen Lenker und Denker, wurden aber zunächst jäh enttäuscht. Der damals 22-Jährige konnte dem Spiel der SGE seinen Stempel eben nicht aufdrücken, wurde oft heftig kritisiert. Erst mit der Zeit, so richtig erst nach einem Jahr, wurde er zum Stammspieler. Der nächste Blick geht zwei Jahre weiter, ins Jahr 2021. Damals, am 11. Juli 2021, kaufte die SGE einen weiteren jungen, vielversprechenden Spieler. Jesper Lindström wurde an diesem Tag Adlerträger. Auch der Däne wurde lange Zeit kritisiert, es hieß er sei zu schwach für die Liga. Auch er zündete erst nach einigen Monaten am Main. Weitere Beispiele gefällig? Tuta, Daichi Kamada, André Silva, Filip Kostic, und und und. All diese Spieler wurden von der SGE gekauft und kamen erst mit teilweise einem Jahr Verspätung so richtig bei den Hessen an – und das, obwohl sie in Mannschaften kamen, die nicht einen solch großen Umbruch zu bewältigen hatten, wie es die aus dieser Saison schaffen muss.

Eine Entwicklung braucht Zeit 

Vor dieser Saison geschah dann ein solch großer Umbruch. Die Mannschaft verlor mit Lindström, Kamada, Sow, Randal Kolo Muani und Evan N’Dicka eine ganze Achse und gleich drei ihrer besten Torjäger. Die Verantwortung wurde verteilt, vor allem aber kamen neue, junge, talentierte Spieler, deren klarer Auftrag in Frankfurt ist, dass sie sich entwickeln sollen. Dass eine solche Entwicklung nicht in ein paar Wochen und oft auch nicht in nur einer Saison geschieht, ist völlig normal und man tut nicht nur den Spielern, sondern auch dem gesamten Klub Unrecht, wenn man zu viel verlangt und zu heftig kritisiert. Dazu kam ein Trainer, der zwar in Frankfurt bekannt war, für den die Cheftrainer-Rolle bei einem Bundesliga-Klub aber ebenfalls etwas Neues ist.

Die Frankfurter Eintracht hat sich in den letzten Jahren aus meiner Sicht sehr stark ins Positive entwickelt. Man setzt stets auf ein Kollektiv, man stand zum Klub – und vor allem wurden keine einzelnen Sündenböcke gesucht. Die kleinen Täler, die man durchschreiten musste, wurden stets gemeinsam durchgangen. Auch bei Krisen hielt das Band zwischen Fans und Verein und man pushte sich gegenseitig.

Den Spielern – und auch dem Trainer, dem Vorstand oder anderen Personen rund um den Klub – gab man so stets die Freiheit sich zu entwickeln. Man stand ihnen zu, schlechte Phasen zu haben – genau so entwickelte sich die SGE zu einem Topklub. Wenn es derzeit mit voller Wucht auf Dino Toppmöller einprasselt und viele seinen Rauswurf fordern, dann ist das vor allem eines: vollkommen kontraproduktiv. Denn – und das kann selbst der größte Kritiker noch immer nicht von der Hand weisen – die SGE steht in der Liga auf Platz sechs. Auf Platz sechs! Und hier wird in diesem Maße kritisiert? Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass einigen der Erfolg zu Kopf gestiegen ist.

Auch wenn man den Vergleich zu Vorgängern sucht, steht die Mannschaft derzeit nicht schlechter da. Zum Vergleich: Niko Kovac schaffte in seiner ersten vollen Saison nach neun Spieltagen 38 Punkte und Platz zehn – um die SGE anschließend durch eine Entwicklung immer weiter nach vorne zu bringen. Oliver Glasner 2020/2021 hatte 39 Punkte auf dem Konto – drei weniger als die Eintracht derzeit. Anschließend ging es dank einer Entwicklung steil bergauf und er gewann die Europa League. Lassen wir Dino Toppmöller doch bitte wenigstens die Chance, etwas längerfristiges zu entwickeln.

Gemeinsam anstatt gegeneinander

Natürlich gibt es das Argument, dass die Eintracht nur auf Platz sechs steht, weil die anderen Mannschaften zu schlecht sind und nicht punkten. Das kann ich – um ehrlich zu sein – nicht mehr hören. Denn es ist einfach immer so, dass eine Mannschaft vor einer anderen steht, weil die vordere Mannschaft mehr Punkte geholt hat als die hintere. Wenn jemand ein Beispiel findet, das zeigt, dass das jemals anders war, möge er oder sie es mir bitte zeigen. Und wenn Eintracht Frankfurt derzeit auf Platz sechs steht, dann steht Eintracht Frankfurt nicht dort, weil der FC Augsburg eigentlich besser ist, sondern weil Eintracht Frankfurt mehr Punkte geholt hat. Und genau darum geht es im Fußball. Platz sechs bedeutet übrigens – ganz egal wer den DFB Pokal oder die Champions League gewinnt – die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb. Noch vor einigen Jahren wären uns allen bei diesem Gedanken warm ums Herz geworden, heute gibt es Kritik wegen der Spielweise – Ja wer sind wir denn?

Dass es jetzt so weit ist und man teilweise erfolgsverwöhnt ist, verdanken wir vor allem der Entwicklung von vielen Spielern, vielen Verantwortlichen und des ganzen Klubs. Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich kann man die Auftritte der letzten Wochen kritisieren. Natürlich hätten wir uns alle mehr Siege, mehr Punkte und bessere Leistungen gewünscht, auch eine begeisterndere Spielweise. Aber: Lassen wir der jetzigen Mannschaft die Chance, sich auch zu entwickeln und kehren wir zurück zur Eintracht Frankfurt-Mentalität – alle gemeinsam an einem Strang, niemand wird ausgegrenzt. Der Klub, die Mannschaft selbst und wir alle haben es uns verdient!

Autor Florian Bauer

Florian Bauer begleitet die Eintracht seit Kindestagen. Seit ca. 15 Jahren hat er eine Dauerkarte und verpasst seitdem kaum ein Spiel der "launischen Diva". Aber auch außerhalb des Waldstadions ist er sportaffin und hat sich so über die Jahre ein fundiertes Sportwissen angeeignet. Dieses Wissen nutzt er seit Januar 2016 für SGE4EVER.de.

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38 Kommentare

  1. Hallo Florian,

    da gebe ich dir teilweise recht. Natürlich braucht das Zusammenwachsen Zeit, um Erfolg zu erzielen.
    Dennoch hat die Mannschaft sich in den letzten Monaten nicht nur nicht weiterentwickelt, sondern eher sogar etwas nachgelassen.
    Und dies obwohl wir nur noch Bundesliga spielen und uns ausgeruht mit ausreichend Trainingseinheiten auf den nächsten Gegner konzentrieren können.
    Dazu kommen Ankündigungen in den PKs vor den Spielen, die nicht korrelieren mit den Darbietungen auf dem Platz.
    Vielleicht sieht es nächste Saison deutlich besser aus. Aber den aktuellen Unmut teile ich aus o.g. Gründen dennoch.

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  2. Danke, sehr guter Kommentar.

    Ich freue mich sehr auf das Spiel am Freitag. Irgendwie mag ich diese Entwicklung der jungen Mannschaft, auch wenns manchmal schwer zu ertragen ist. Das wird!

    Wir hätten auch, wie Union Berlin, gestandene Profis holen können – hat auch nicht geklappt!

    Lasst und zusammenstehen und nach der Saison ein Fazit ziehen!

    Forza SGE

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  3. Bin komplett anderer Meinung als Florian. Nach fast 50 Pflichtspielen MUSS man eine Entwicklung erkennen können und das ist, da widerspricht, glaube ich, NIEMAND, nicht der Fall. Vergleiche mit der Vergangenheit zählen meines Erachtens nicht. Die Karten werden immer neu gemischt, es hat keinen Einfluss, welches Blatt ich vorher hatte.
    Ich kann das mit dem tollen Platz 6 nicht mehr hören, weil wir problemlos auch 1-2 Plätze weiter oben stehen könnten, wären nicht so so so viele Punkte hergeschenkt worden. Und abgerechnet wird zum Schluss. Wenn wir letztendlich Achter werden, muss man die Saison, trotz Top- Mannschaft, als verloren ansehen. Ausscheiden ConL und DFB-Pokal waren unnötig und verfrüht. Und nicht die Integration der jungen Spieler war meines Erachtens das Problem, den die waren weitgehend stark und noch recht konstant. Beispiel Larsson, Pacho. Eher die älteren, erfahreneren haben enttäuscht (Götze, Max, auch Trapp)
    Frage an Florian: Wann ist den die Zeit, in der sich eine Mannschaft entwickelt haben muss? Wenn es mehr als eine Saison dauert, nach der wieder (für mich normal) Veränderungen anstehen, dann tritt man auf der Stelle.

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  4. @1
    Was erwartest Du denn von einer PK? Dass sich der Trainer hinsetzt, andeutet, dass die Spieler im Training, allen voran Nkounkou und Knauff, im Training rumgelaufen sind wie in einem Hühnerhaufen und dass er mindestens 3 Gegentore erwartet und man ja nach vorne eh nichts erwarten könne? Dass er bei Donny und Max eh nichts mehr erwartet und die auch gleich zu Hause bleiben können. Du erwartest, dass ein Trainer in der PK die Karten auf den Tisch legt?

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  5. Danke Florian,
    hatte schon die Hoffnung verloren, dass es noch Menschen mit Geduld gibt.
    Wenn es bergauf geht, sollte man nicht glauben man solle lieber die Wand hochklettern, sondern weiter auf dem steinigen schwierigen Weg bleiben. Zwar könnte man schneller da sein über die Wand, die Absturzgefahr ist dennoch enorm, siehe jüngstes Beispiel Union Berlin.

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  6. Lieber Florian,

    ich schätze eure Arbeit bei sge4ever sehr und finde auch, dass man immer differenzieren und ins Sachliche gehen sollte.

    Ich frage Dich daher ganz konkret…

    Wo haben wir uns unter Toppmöller bislang entwickelt?

    Also jetzt nicht

    „Platz 6“ als Rechtfertigung nehmen, denn das spricht tatsächlich niemand ab.

    Und bitte auch nicht Afrikacup oder Umbruch, auch das weiß jeder, wobei auch andere Trainer schon Umbrüche, Verletzungen oder Abstellungen von Spielern hatte.

    Wo haben wir uns unter Toppmöller entwickelt?

    In der Defensive?
    Im Mittelfeld?
    Im Angriff?

    Im Spiel gegen den Ball?
    Im Spiel mit dem Ball?
    Im Spiel ohne Ball?

    Fahren wir einen spielerischeren Ansatz als zuvor? Mehr Ballbesitz? Spielen wir zügiger nach vorne als zuvor? Stehen wir stabiler? Sehen wir Automatismen auf dem Feld, also Spielzüge die sich wiederholen?

    Ich bringe mal ein paar Punkte ein, die ich Toppmöller anrechne…

    Marmoush
    Knauff

    die beiden spielen stärker als in den Jahren zuvor. Das hat Toppi offensichtlich gut gemacht.

    Ansonsten fällt mir nichts ein.

    Und bitte jetzt nicht mit Larsson oder Pacho kommen, denn das sind zwei Supertalente die im Grunde genommen jetzt schon fast überall spielen würden.

    Und jetzt noch eines, Du schreibst von all den Problemen die da waren, wie Umbruch, neue Spieler, etc.

    Was sich eigentlich mit all den tollen Sachen die dieser Kader hergibt?

    Koch:

    Ein absoluter Leader hinten.

    Pacho:

    Jetzt schon stärker als N’Dicka zuvor.

    Skhiri:

    Ein jahrelanger Führungsspieler im ZDM in der Liga.

    Larsson:

    Ein Supertalent welches jetzt schon toll funktioniert.

    Marmoush:

    Es wird immer von den Leuten gesprochen die nicht mehr da sind…lass uns doch über Marmoush sprechen, jemand der sehr viele Scorrer gemacht hat.

    Chaibi:

    Ja, Lindström ist weg, seine Scorrer auch. Chaibi ist jedoch da und er hat bereits einige Scorrer gemacht. Wer sagt, dass das nicht mehr wären würde allgemein das Spiel nach vorne besser laufen?

    Dazu haben wir mit Nkounkou ein Powerpaket auf links…der schon viele Scorrer gemacht hat, jedoch zuletzt immer wieder auf LV nach hinten gezogen wird (warum auch immer).

    Also Florian…mal bitte konkret, denn darauf kann man dann besser eingehen.

    Platz 6…Ja, das ist so aber sind die Kader von Augsburg, Freiburg und co in deinen Augen ernsthaft stärker als unserer so dass das jetzt eine Leistung wäre die man dem Trainer zurechnen müsste? danke und viele Grüße

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  7. Guter Kommentar.
    Man muss dennoch Kritik zulassen, aber es besteht bei so manchem hier ein Unterschied zwischen Kritik und Gebashe… Bevor sich wieder einige dadurch angegriffen fühlen : Wer äußert, dass das Team doch bitte am Freitag besser verlieren sollte, hat meiner Meinung nach nix konstruktives zu sagen.
    Ich finde es auch nicht per se verwerflich, erfolgsverwöhnt zu sein. Die Haltung, „40 punkte, Hauptsache Klassenerhalt“ hat einfach auch nichts mehr mit unserer aktuellen Situation zu tun. Anspruchshaltungen ändern sich eben und das ist auch gut so.
    Ich will daher auch nicht auf die rumtreten von wegen Erfolg zu kopp gestiegen.
    Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
    Vor der saison wäre wohl niemand mit Platz 8 am Ende komplett unzufrieden gewesen. Aktuell wäre das natürlich auch emotional ein Niederschlag.
    Dass man um die europäischen Plätze mitspielt, ist dennoch ein Erfolg. Mit der Spielweise kann und darf man dennoch nicht zufrieden sein.
    Am Ende gilt es, die richtigen Schlüsse aus dieser Saison zu ziehen :
    Was muss an unserer Transferpolitik verbessert werden?
    Brauchen wir einen neuen Impuls auf der Trainerbank?

    Wenn mich eins die letzten Jahre gelehrt hat, dann ist es das, dass man den Verantwortlichen absolut vertrauen kann bei der Entscheidung dieser Fragen.
    Ich schlafe weder in toppmöller Bettwäsche, noch rufe ich Toppmöller raus.
    Die Leute, die das zu entscheiden haben, haben wesentlich mehr Kompetenz als ich oder irgendjemand sonst hier im Forum. Einfach machen lassen, der Erfolg der letzten Jahre zeigt ja, dass da keine Blinden Entscheidungen treffen.
    Ich persönlich würde mich freuen, wenn es mit Toppmöller weiter gehen würde. Bei seinem Papa hab ich mich noch oft erwischt, dass ich mich gefragt habe, was wäre eigentlich, wenn er damals länger bei uns geblieben wäre. Naja, er spielte damals das CL Finale und wir gegen Reutlingen…
    Man kann Die Zeiten schwer vergleichen, aber eigentlich begann unser Abstieg damals nach dem Rauswurf von Toppmöller, danach wurde es richtig unruhig mit hoher Fluktuation auf der Bank und im Kader… Meine Einschätzung ist also höchst emotional. Und deshalb pillepalle. Daher einfach mal Vertrauen haben in unsere Verantwortlichen.

    Und ich bin richtig heiss aufs Stadion am Freitag…

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  8. @olga
    Du sprichst n paar wirklich gute punkte an. Pacho und Larsson würde ich nicht per se auf DT positive Seite schreiben.
    Aber genau weil man eben nicht alle super Entwicklungen einem Trainer zuschreiben kann, kann man genauso wenig alle negativen Entwicklungen einem Trainer anlasten. Skihri ist so n Fall, da würde ich nicht sagen, dass der wegen DT ne schlechtere Saison spielt. Da kommen Verletzungen und andere Sachen, die den Spielrythmus brachen zum Tragen.

    Dein Vergleich mit den Neuen und vorherigen Spielern ist ebenfalls nicht ganz fair. Was Du weglässt Ist nämlich eine Entwicklung als Mannschaft, die ein Sow oder Lindström hätten.

    Deine Einzelfallanalyse teile ich auch nur bedingt :
    In der IV gebe ich dir recht, die ist tatsächlich auf dem Papier stärker geworden.
    Einen Sow konnte man aber durch niemand ersetzen. Viele haben nicht nur zu beginn über ihn gelästert. Weil er oft unsichtbar gespielt hat, aber uns eine immense Stabilität im Aufbau gegeben hat.
    Chaibi ist (noch) auch deutlich deutlich schlechter als ein Lindström.
    Kamada? Da sehe ich noch gar keinen Ersatz.
    Nkiunkou? Joa, der Kerl hat was, zeigt aber eben dieses nur in Ansätzen. Außer letzter Saison spielte da eben aber Kostic, und so einen Einzelspieler haben nur ganz wenige Vereine.

    Aber du fragst ja selber, ist dieser kader wirklich besser als der von Augsburg oder Freiburg. Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Aber er ist ein Kader mit deutlich mehr Potential in der Zukunft. Kaufen kann man sich dafür aber Freitag nix.

    Eins noch : wo hat sich was verbessert unter toppmöller?
    Ich sehe da ganz klar die Rest Verteidigung. na gut, das Stuttgartspiel war da ne Ausnahme…. Aber einige der ganz wenigen Ausnahmen. In der Vorsaison hatten wir einige Spiele, in der wir klassisch ausgekontert wurden. Nicht nur durch ähnlich starke teams wie in den Heimspielen gegen lissabon oder Neapel. Sondern auch durch Teams wie Bochum, Wolfsburg oder Hertha…
    Wir stehen insgesamt doch um einiges stabiler. Was sich in der Anzahl der Remis zeigt, wir sind nämlich auch deutlich schwerer zu besiegen.
    Die Kehrseite ist halt, wir sind Offensiv zu harmlos und haben zu wenig Siege…

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  9. Gude Morsche!
    Danke Florian für Deinen positiven Kommentar. Trotzdem müssen wir kritisieren und auch festhalten, es wäre diese Saison mehr drin gewesen. Nicht weil es zu erwarten war, sondern weil andere noch schlechter performen. Wäre, und das ist m.M.n. ein Hauptproblem diese Saison, die Einstellung, der Willen zu siegen (aus welchen Gründen auch immer- derer gibt es sicher einige) stärker vorhanden gewesen, stünden wir jetzt schon ziemlich sicher und fest auf Platz 6.
    Aber ich bleibe trotzdem positiv.
    Am Ende der Saison, also wenn der letzte Schlusspfiff erfolgt ist, können wir uns hier gegenseitig zerfleischen oder auf die Schulter klopfen, da wir es ja alle besser wissen und sowieso schon lange gewusst haben.
    Also alles für den nächsten Sieg!
    #alle-gemeinsam-an-einem-Strang
    #aufjetzt
    #alleSGEben
    Nur die SGE

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  10. ich bin hin und her gerissen.
    Was ich allerdings nicht und null und nie verstehen kann ist die Haltung, dass unsere Eintracht nicht mehr emotionalisiert und manch einem die Spiele egal sind. Wie kann das sein?
    Und wir werden am Ende der Saison sehen wo wir stehen und dann wird „abgerechnet“. Richtig so und nun erstmal alle zusammen.
    Nur die SGE!

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  11. Hallo Begoni,
    vielen Dank für Deine sachliche Antwort.

    Ich stimme Dir in einigen Punkten zu…vor allem hast Du einen ganz wichtigen und entscheidenden Punkt angesprochen und zwar die Spielerentwicklung, darauf komme ich gleich zurück.

    Vorab, ja, die Defensive ist stabiler geworden, das stimmt, aber jetzt mal Tacheles…es wäre schlimm wenn das mit Spielern a la Koch, Skhiri und Pacho nicht der Fall wäre. Oder umgekehrt gesagt, es ist nur logisch, dass wir mit dem Abwehrchef Koch, dem Defensivorganisator vor der Abwehr (Skhiri) und einem unfassbar starken Pacho stabiler stehen wie zuvor. Die Frage die hier erlaubt sein müsste, ist vielmehr ob wir nicht noch stabiler stehen müssten. Denn Du hast Recht, Toppi lässt insgesamt vorsichtiger spielen was definitiv zu Lasten der Offensive geht und wenn man das noch zu den starken defensiven Neuzugängen addiert, dann frage ich mich schon, weshalb wir selbst gegen schwache Gegner häufig in Bedrängnis geraten.

    Was das Thema Entwicklung angeht so bin ich bei Dir oder Florian, man muß Spielern immer etwas Zeit geben und Du wirst bei mir nur dann ein sehr schnelles Fazit hören wenn ich der Überzeugung bin, dass diese Entwicklung aus offensichtlichen Gründen nicht gelingen wird. Das ist sehr sehr selten (zuletzt zB bei Hauge oder Touré – bei Kamada lag ich zB falsch, ich hätte ihm nicht zugetraut dass er zu dem Spieler wird, der er zuletzt bei uns war).

    Ansonsten bin ich wie gesagt bei euch, Knauff, Lindström, Ekitike und wie sie alle heißen müssen die Zeit bekommen um sich zu entwickeln, das war unsere Philosophie in den letzten Jahren und die war erfolgreich.

    Darum geht es mir aber auch gar nicht!
    Mir geht es darum, dass sich Abläufe auf dem Feld entwickeln, dass die Laufwege einstudiert werden, das jeder weiß was der andere macht und dass man mutig agiert.

    Und das ist unabhängig von einzelnen Spielern sondern schlicht und ergreifend Trainingsarbeit. Das ist nicht nur deswegen wichtig weil es elementar ist (vor allem das Spiel ohne Ball), sondern auch deswegen damit man Spieler leichter ersetzen kann, wenn sie mal ausfallen. Denn dann kommt Spieler Y rein und weiß wie andere laufen bzw. die anderen wissen wie er läuft.

    Das kommt bei uns jedoch überhaupt nicht ins Rollen. Zu häufig muß der Spieler MIT Ball Sekunden schauen bis er eine Anspielstation findet, weil die Bewegung OHNE Ball unterirdisch ist. Dann kommt das Spiel zurück oder der lange (Verlegenheitslösung-) Schlag nach vorne. Das ist exakt das Gegenteil von dem was man für diese Saison eigentlich ausgegeben hat (spielerische Lösungen finden). Da zudem das dynamische, schnelle und mutige Umschaltspiel der letzten Jahre zerstört worden ist, sieht unser Spiel aus wie es eben aussieht.

    Dass wir trotzdem ganz gut dastehen liegt dann eben daran, dass wir ein paar richtig gute Spieler besitzen (defensiv wie offensiv) die am Ende den Ausschlag geben. Das ist jedoch alles nur keine effiziente Arbeit wie in den letzen Jahren und auf Effizienz kommt es überall an, egal ob im Fußball oder sonstwo, vor allem dann wenn man wie wir keinen Grossinvestor dahinter haben.

    Ich bin daher nicht zufrieden mit dem bislang gesehenen. Nicht weil ich

    „Nicht weiß wo wir herkommen“
    „Zu hohe Ansprüche habe“

    Sondern weil mir gewisse (sachliche) Punkte für nachhaltige Entwicklung wichtig sind, die ich nicht erkennen kann.

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  12. Also halten wir fest: mit Blick auf unsere fußballerische qualität hat sich unter Toppmöller verbessert:

    – marmoush
    – die Restverteidigung (vielleicht ein bisschen, allerdings bei völlig risikoaversem spiel)

    sorry, vielleicht ist mir der Erfolg zu Kopf gestiegen, aber das ist mir als leistungsnachweis einfach viel zu wenig.

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  13. Vielleicht muss auch folgendes beachtet werden:

    Was sagt ihr zu folgender These?

    Das, was wir hier sehen, ist der umgekehrte Glasner-Effekt.

    Nach allem, was ich von seiner Trainingsarbeit und Spielweise mitbekommen habe, hat der Anforderungen an seine Spielet gestellt, die diese von ihren sonstigen Stationen kaum kannten – permanente Anspannung, immer höchstes Energielevel, maximaler Einsatz. Dazu klare Autorität und einleuchtende Prinzipien.

    Es ist schwer an Glasners Arbeit ranzukommen. Deswegen kommt es bei Spielern in der Folgezeit erst mal zum Spannungs- und zum Leistungsabfall.

    Das zeigen auch die Platzierungen, der von ihm betreuten Mannschaften:

    – Ried: mit OG: 6; danach 7./10.

    – LASK: mit OG 2.,1.,4.,2.; danach: 4.,4., 2.,3.

    – Wolfsburg: mit OG: 7., 4., danach: 12., 8., 14.

    Er ist einfach ein Ausnahmetrainer – vielleicht muss man da auch mildernde Umstände für Toppmöller gelten lassen. Das eigentliche Versagen war, ihm nicht genug Rückendeckung zu geben und nicht zu versuchen, ihn zum Simeone der Eintracht zu machen.

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  14. Der Fan sagt: „Mir macht das Schauen der Spiele keinen Spaß mehr. Ich fühle nichts mehr“.

    Der Jounalist antwortet mit Zahlen und Fakten, nimmt Bezug auf frühere Spieler, weist auf den Tabellenplatz hin etc…

    Der Fan so: „Ja… schon klar. Aber ich empfinde keine Freude und mittlerweile auch nichts anderes mehr.“

    Der Journalist so: „Ja, aber die Zahlen, die Fakten, die Daten !“

    Der Fan so: :-((((

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  15. Als jemand, der seit 1959, also seit 65 Jahren den Adler im Herzen trägt, kann ich mich an viele SGE-Situationen erinnern, in denen man ungläubig mit dem Kopf schüttelte und die Eintracht-Welt nicht mehr verstand.

    Ich erinnere mich z.B. an das Jahr 1968, als ein Greenhorn von Trainer verpflichtet wurde. Kam von RW Essen, BL-Erfahrung lediglich als Co-Trainer in Gladbach, gerade mal 31(!) Jahre alt. Er blieb 5 Jahre bei der SGE. Länger blieb bis heute keiner (Funkel genau so lange). Sein Name: Erich Ribbeck. Später war er u.a. bei Dortmund, Leverkusen und Bayern, sowie Teamchef der Nationalmannschaft (wenn auch wenig erfolgreich).

    Ich erinnere mich z.B., dass ich im Stadion war und um mich herum die Leute lauthals und kopfschüttelnd über einen jungen Schlacks herzogen: Der weiß nicht wohin mit seinen langen Gräten, kann kaum geradeaus laufen, was wollen wir mit dem?, Fehleinkauf, ungeschickt hoch 3, etc. Sein Name: Alexander Meier, heute besser bekannt als Alex-Meier-Fußballgott und bei allen hochangesehen.

    Ich erinnere mich z.B. an einen Spieler, der in Stuttgart und Hamburg spielte und als launischer, oftmals lustloser Spieler galt. Als er zur Eintracht kam, war noch lange nicht jeder begeistert. Als er ging, waren sich alle einig: das ist ein sehr großer Verlust, der kaum zu ersetzen ist. Sein Name: Filip Kostić.

    Ich erinnere mich z.B. an einen Spieler, der damals richtig viel Geld kostete, im ersten Jahr aber wenig bis gar nix auf die Rolle brachte. Hier im Forum hatte er kaum mehr einen Fürsprecher. Sätze, wie „Den will ich nie mehr hier auf dem Platz sehen“ und ähnliche waren an der Tagesordnung. Wer um Geduld warb und Potential sah, wurde mit Tonnen von Runter-Daumen „belohnt“. Wenig später gehörte er zur Stammelf. Als er ging, fanden viele das sehr bedauerlich. Sein Name: Djibril Sow.

    Ich erinnere mich an Spieler wie Silva, Jovic, Haller u.a., die ca. ein Jahr brauchten, um richtig Fuß zu fassen.

    Von den Trainern ganz zu schweigen. Hütter raus! Glasner raus! Kovac raus! xyz raus! Rufe, die immer wieder mal in die Runde geworfen wurden. Dei Namen sind austauschbar.

    Und deshalb sehe ich die aktuelle Situation (noch) sehr gelassen. Meine Erfahrung zeigt, dass man nachher immer schlauer ist. Dass sich Dinge gut entwickeln können, von denen man es anfangs nie erwartet hätte. Klar: Es gibt umgekehrt auch Abstürze, Fehleinschätzungen, Überschätzungen. Eben wie im richtigen Leben.

    Die aktuelle Spielweise (incl. Ergebnisse) ist z.Zt. sehr frustrierend. Es hat schon mehr Spaß gemacht mit unserer Eintracht. Und trotzdem bin ich (noch) weiter sehr entspannt, weil… s.o.
    Wie sagt der Moderator von Aspekte, Jo Schück, immer am Ende seiner Sendung:“Wir müssen alles erwarten, auch das Gute.“

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  16. Ich kann nachvollziehen, dass Kritik oder Zweifel an Toppmöller aufkommen. Die Spielweise ist auch tatsächlich streckenweise furchtbar. Vor allem der Umstand, dass sich häufig die Halbzeiten in einem Spiel unterscheiden wie Tag und Nacht ist mir in der Häufigkeit nicht erklärbar.

    In Summe und das kann man einfach nicht wegschieben: wir sind auf Platz 6, in einer Saison, in der man das zum Start kaum erwarten durfte. Mehr war meiner Ansicht auch nicht drin.

    Toppmöller hat ein extrem wackliges Gebilde übernommen und dennoch sind wir auf Platz 6. Wir hatten diese Saison eigentlich gar keinen Stürmer und Toppmöller hat aus Marmoush einen Goalgetter gemacht.

    Wenn nächste Saison Rode adäquat ersetzt wird und endlich der dringend nötige Stürmer kommt, ist dieser Kader auch zu mehr in der Lage. Man muss nicht immer auf Arsenal schauen, aber ich glaube dennoch, dass es langfristig viel mehr bringt über längere Zeit auf einen Trainer zu setzen.

    Ich würde mit Toppmöller weitermachen, selbst wenn wir nicht in den Europacup kommen.

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  17. @olga
    Natürlich kann niemand „zufrieden“ mit der Saison sein. Das wäre dann wirklich Stillstand.
    In der rückwärtsverteidigung sehe ich aber nicht nur unsere IV beteiligt. Wie gesagt, das Hauptproblem war letzte Saison die Konteranfälligkeit, das ist im Grunde erstmal losgelöst von den IV.
    Mit dem Spiel nach vorne hast du völlig recht, das wirkt oft erschreckend Ideenlos. Was aber auch am Kader liegt, uns fehlen eigentlich die Spieler dazu. Gretchenfrage : sollte dann DT erst recht auf Umschaltspiel setzen???

    Klassiche Frage zur Saison : ist das Glas halbvoll oder Halbleer? Vor ein paar Wochen hätte ich noch klar halbvoll gesagt. Inzwischen bin ich da bei einem neutralen, der Strich steht in der Mitte angelangt.
    Aber zum Glück muss ich das ja net entscheiden, ich brülle mir am Freitag die Seele aus m Leib, schaue am sasionende, wo wir stehen und lasse halt die Verantwortlichen ihre fundierte Entscheidung treffen. Ich bin eben nur emotionaler Fan!

    @hessecgn
    Das sind doch reine Zahlen Spiele…
    Zum verdeutlichen :
    Glasner bei der Eintracht : 11. Und 7.

    Wenn DT dieses Jahr 8. Wird, ist das dann deutlich schlechter als die Ausnahmetrainer Glasner Bilanz?
    Für mich wird Glasner im Rückblick zu stark beweihräuchert. Ja Europacup… Da war aber nicht allein Klasse verantwortlich. Sevilla Ruckspiel geht 0:1 verloren, die treffen in der Verlängerung die Latte. Und dann lucky punch Hinti nach nem allerwelts Freistoß aus ungefährliche Mittelfeld Position wo sich noch 2 Spanier gegenseitig umrennen. Um uns herum waren eigentlich alle sich einig, dass die damals Tagesleitung nicht im 11er schießen gereicht hätte.
    Barca war nicht das barca, was man sonst so kennt.
    Westham im Ruckspiel ne dumme rote Karte.
    Finale der maximal schwächstmögliche Gegner plus Trapp und jakic in der Nachspielzeit.
    Ohne diese Zufälle würden wir ganz ganz anders über Glasner reden. Seine Bilanz in der Liga war grottig. Und in der Summe sogar unfassbar schlimm anzusehen Spiele…
    Und gegangen worden ist er, weil es starke Tendenzen im Team gegen ihn gab und er partout mit nem Wechsel im Sommer koketiert hat anstatt das vorliegende Vertragsangebot zu akzeptieren.

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  18. @18: Ich kann ja viele Kritikpunkte gerade argumentativ verstehen – ob ich die Meinung jetzt teile oder nicht. Aber den Europa League Sieg jetzt zum reinen Zufallsprodukt erklären zu wollen….ähm…jo.

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  19. @19
    Das hat er nicht getan. Er hat mMn völlig zu Recht angemerkt, dass zu diesem Zeitpunkt in der EL viele Kleinigkeiten in unsere Richtung liefen (was mMn zum selben Zeitpunkt in der BL genau gegen uns lief). Ich denke schon, dass man, ohne so eine Leistung schmälern zu wollen, auch einfach ein bisschen Glück braucht, um so einen Titel zu gewinnen – das Glück, das wir gegen Chelsea eben zB nicht hatten.

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  20. Seid doch mal ehrlich: wir haben doch Null Konzept – wie kann man das abstreiten oder noch versuchen ins positive zu drehen.

    50 Spiele, ich erkenne nichts… Unser Spiel ist statisch ohne Ende. Keine schnelle Ballstaffetten im Mittelfeld während man die Lücke sucht und versucht in die Gasse zu laufen… Keine Außenbahnsprints um hinter die Abwehrkette zu kommen. Keine 1vs1 Duelle, in dem man mal versucht das DM zu überspielen, keine Chipbälle hinter die gegnerische Abwehr für die schnellen Spieler die wir haben…

    Stattdessen ein breites defensives Mittelfeld, in dem der Ball von der einen Seite auf die andere Seite gespielt wird, ohne jeglichen Raumgewinn. Steht der Gegner gut, wird dann irgendwann die IV von uns mit einbezogen… Und die prügeln irgendwann den Ball dann nach vorne.

    Da war das Spiel unter Skibbe keinen Deut schlechter – da hieß unser Marmoush halt Gekas. Allerdings war da sogar noch mehr Kampf drin, was das Spiel etwas anschaulicher machte.

    Um in der Einstufung zu bleiben… Das ist spielerisch auf einem Niveau wie der Andermatt Fußball in der zweiten Liga damals.

    Das kann man verteidigen oder relativieren, sollte aber mit dem Kader nicht unser Anspruch sein.

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  21. Ich hatte am Anfang große Hoffnung in Toppi gesetzt. Dachte ein junger frischer Trainer mit einer Idee Fussball zu spielen wäre super. Aber Heute sehe ich da eigentlich keine Hoffnung mehr.
    Man muss mal ganz klar Pro und Kontra nehmen.
    Bei Pro
    -fällt mir nur noch eins ein und das ist der 6 Platz.

    Bei Kontra
    -die Art und weiße wie wir Fussball spielen. Ich hab noch nie in meiner Fan Zeit so viele Spiele gesehen in einer Saison wo wir so wenig Torchancen rausgespielt haben.
    – Unsere Standards hab ich schon oft angesprochen, die sind ja faktisch nicht vorhanden.
    – Unser Pressing spiel, es laufen maximal 2 Spieler an der Rest steht und fängt dann irgendwann mit an. Also absolut ohne Power.
    – die Disziplinlosigkeit, man hat doch in den letzten Wochen bei jeder Gelben Karte Angst das der gleich vom Platz fliegt. Dabei ist es egal welcher Spieler das ist.
    – Unsere bisherige Saison, gegen wenn haben wir nicht alles verloren? Das wir da verloren haben ist ja Ok aber die Art und weise nicht. Wenn man gegen Saarbrücken aus dem Pokal rausfliegt ist es das eine. Wenn man da aber hinfährt und weiß das Sie die Bayern geschlagen haben, dann sollte zumindest der Wille sichtbar sein. Unsere Europäischen Auftritte, wir sind als Favorit gestartet und haben es nicht mal geschafft die Gruppe zu gewinnen.
    – Dann wäre da noch der 6 Platz in der Liga, klingt erstmal gut. Schaut man aber sich mal die Tabelle der letzten 5 Jahre nach dem 9 Spieltag an merkt man schnell das nur die anderen schlechter sind. Selbe Punktzahl wie Heute wären wir in den letzten 5 Jahren
    22/23 9Platz
    21/22 9Platz
    20/21 9Platz
    19/20 7Platz
    18/19 10Platz
    – Nicht zu vergessen mit der „Besten Eintracht“ aller Zeiten. Halte ich zwar für Quatsch aber wollte es erwähnen.

    Will nur noch eins klar stellen, Toppi ist an der Situation nicht alleine Schuld. Unsere Transferpolitik muss ja auch absolut hinterfragt werden. Krösche hat Mega Lob bekommen für die Ausdauer mit Kolo. Was er auch zu 100% verdient hat. Einen 95 Millionen Deal einzuhandeln war Mega. Aber was dann im Winter hier passiert ist, war leider mindestens genau so schlecht. Spieler die eine Fitness haben wo man 5 Spiele braucht das die ein Spiel über 90 Minuten spielen können. Wenn ein Chandler den Vorzug bekommt vor den den Wintertransfers sollte man sich eben Gedanken machen. Wir haben schon einige Fehleinkäufe gehabt. Das nicht jeder Spieler durchstarten wird ist mir schon klar. Aber die Zahl der Fehlschläge hat doch eine neue Größen Ordnung angenommen.

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  22. Das mag ja alles richtig sein, aber es zählt das hier und jetzt. Wie viele Kommentare hier erzählen davon, dass man keine Emotionen mehr verspürt, wenn die Eintracht spielt, dass man Ergebnisse nur noch zur Kenntnis nimmt und sich nicht einmal darüber ärgert?
    Ja, es ist eine enorme Reise, die die Eintracht in den letzten Jahren zurückgelegt hat, aber jetzt ist man an einem Punkt gelangt, da kann man doch nicht mehr wegsehen und sagen, früher war alles schlechter.
    Sorry, aber das ist mir zu einfach.
    Womit ich konform gehe, ist, dass die Mannschaft und das Trainerteam bis zum Saisonende die Unterstützung erhält, die es benötigt, um die Saison noch irgendwie zu retten.
    Wenn das aber nicht klappt, müssen Konsequenzen gezogen werden.

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  23. also zunächst mal, dürfte JEDEM hier im Forum das Wohl der Eintracht am Herzen hängen, sonst wäre er oder sie hier falsch.
    Meine Kritik gilt der Art und Weise, WIE die Eintracht -und das mit einem relativ teueren Kader- ihre Spiele bestreitet, mir fehlt die Offensive, mir fehlt die Spielidee, das Spielkonzept und auch die eingeübten Automatismen, von den harmlosen Standarts ganz zu schweigen.
    Ob das am favorisierten Spielkonzept des Besitzfussballs liegt oder an den Aufstellungen, ein Spiel taktisch umzusetzen oder varialbel zu gestalten, fehlender Übung, Lustlosigkeit einiger Spieler oder was auch immer, dass ist mir als Zuschauer und Fan in erster Linie mal egal. Fakt ist, dass die Art Fussball zu spielen vielen keine Emotionen mehr entlockt, vielleicht wenn wir Pech haben auch auch einen europafreien Mittelfeldplatz als Folge hat. Ob die Kritiker alles nur verwöhnte Erfolgsfans sind, das wage ich zu bezweifeln. Ich habe seit meinem ersten Besuch im Waldstadion 1974 schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Durststrecken gibt es immer und wird es auch weiterhin geben.
    Jetzt geht es darum zu analysieren WIE man die Missstände abstellen kann, als Außenstehender ist nun mal DT für die von mir o.g. Punkte verantwortlich. Eine Lösung, diesen kurz vor Ende der Liga rauszuwerfen, sehe ich ehrlich gesagt nicht, jedoch sollte hier gesprochen und analysiert werden WIE man WAS in welcher Zeit verbessern kann. Kritik am Trainer muss erlaubt sein, denn nur mit dieser konstruktiven Kritik kann auch ein DT sich verbessern. Nämlich mal die Aufstellungen überdenken, formschwache durch Nachwuchsspieler zu ersetzen (das rechne ich ihm sehr positiv an, kann aber gerne noch mehr kommen), mal das Spielsystem je nach Gegner variabel zu gestalten, Standarts bis zum Erbrechen einzustudieren, Automatismen einzuüben und das sinnlose Ballgeschiebe in der Abwehr / Torwart abzustellen.
    Das alles ist selbstverständlich leicht gesagt und bestimmt auch nicht leicht umzusetzen, aber dafür bekommt DT ein gutes Gehalt und diese Dinge gehören nun mal zu seinem Job.

    Deshalb finde ich es zu kurz gegriffen, alle Kritiker nur in die verwöhnte Nörglerecke zu stellen, sachliche und konstruktive Kritik muss erlaubt sein.

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  24. Das wir bei allen Welpenschutz bzw. Umbruchs‘-Erklärungen von Trainer und Mannschaft, meines Wissens den 5. höchsten Etat oder Gehaltsgefüge haben, sollte man bei der Diskussion nicht aus den Augen verlieren.

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  25. @27
    Muss man mitdenken, ja.
    Aber als absolute Zahl eben nur bedingt aussagekräftig. Wir haben beispielsweise einen sehr grossen Kader. Bei der etatberechunung zählen auch verliehene Spieler mit usw…

    Konsequenz ist halt nicht, dass wir sagen wir mal erste 11 plus 4 o 5 Spieler in der Etat Tabelle soweit oben stehen. Sportlich qualitativ ist dies eben nicht 1: 1 übertragbar.

    Aber Anderseits zeigt es dennoch, dass wir, um den Etat halten zu können, auch immer um die europäischen Plätze mitspielen sollten.

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  26. Auch ich hab kein Bock mich Woche für Woche über gewisse Dinge zu ärgern.Persönlich habe ich am meisten mit der Aussendarstellung ( inkl.PK ) von Toppmöller und das er Spieler oftmals nicht auf ihren angedachten und gewöhnten Positionen spielen lässt ein Problem.Für mich beraubt er damit die Stärke des jeweiligen Spielers..Letztes Beispiel Marmoush hinter bzw.neben Ekitike.
    Zum Bericht:
    Ich finde ihn sehr in Richtung Verein und nicht für alle geschrieben.Wie eine Rechtfertigung.
    Zuletzt noch was zur Mannschaft selber: Die sogenannten Führungsspieler haben aus unterschiedlichen Gründen nicht gerade ihre beste Saison.Weiterhin fällt auf das die Disziplin bei manchen zu wünschen übrig lässt.Frust , Überforderung oder ?
    Jeder der ins Stadion geht möchte der Mannschaft helfen.Der Support nach Stuttgart war Beispielhaft.Am ausverkauften Haus mangelt es auch nicht daher mein Wunsch für die letzten Spiele.Toppmöller lass die Zügel los und zeig wer Eintracht Frankfurt sein kann.

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  27. @28
    Da gebe ich dir komplett Recht.
    Da ist ein gewisser Druck auf dem Kessel

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  28. @18: „ Für mich wird Glasner im Rückblick zu stark beweihräuchert. Ja Europacup… Da war aber nicht allein Klasse verantwortlich“

    Sorry, aber Da liegen wir in der Bewertung einfach meilenweit auseinander. Europacup, Pokalfinale, Champions League Gruppenphase überstanden – sorry, aber ich finde das kann man überhaupt nicht hoch genug bewerten.

    Und es wurde hier doch schon längst herausgearbeitet, dass man den 6. Platz im Kontext sehen muss. und dazu gehört u.a., dass die Bundesliga dieses Jahr super schwach ist und wir anders als in den letzten Jahren keine kraftraubenden Spiele im Pokal oder international haben.

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  29. @32
    Ich bewerte es auch nicht unter.
    Aber pokalrunden haben immer auch etwas mit Glück zu tun. Ohne das geht’s nicht. In einer Liga über 34 Spiele zeigt sich deutlicher ein Leistungsvermögen.
    Die europäischen Leistungen sind halt die Kirsche auf der Sahnetorte.
    Sevilla war mein bisher größter miterlebter Erfolg. Grossartige Party den Tag in der Stadt.
    Wenn man aber allein nach Leistung geht, dann war der Hütter Run 2 Jahre überzeugender. In der Vorrunde bockstarke Gruppe dominiert, danach durchweg durch starke Gegner.
    Der Weg nach Sevilla war da deutlich leichter und in der Vorrunde auch wesentlich rumpeliger in ner eigentlich leichten Gruppe.
    CL Vorrunde war mega. Aber wenn man ehrlich ist, war das auch die leichteste Vorrundengruppe, in die man gelost werden konnte, da zudem sich die Gegner gegenseitig Die Punkte weggenommen haben. Aber an sich kann man darüber streiten, ob nicht sogar die euroleague Gruppe zu Hütter Zeiten sogar sportlich schwieriger war.

    Sei s drum. In pokalwettbewerben braucht man Glück, um dann auch durchaus verdient zu gewinnen.
    Über ne Saison hin gleicht sich dagegen Glück und Pech eher aus.
    Abgesehen davon sind wir uns ja alle einig, dass diese Saison weitaus mehr drin gewesen wäre als jetzt um Platz 6 zu zittern. Die Fehler, die von allen Beteiligten gemacht worden sind, streitet ja niemand ab. Ich wehre mich nur gegen dieses „früher war alles besser“. Nein, das war es nicht.

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  30. @25
    „Deshalb finde ich es zu kurz gegriffen, alle Kritiker nur in die verwöhnte Nörglerecke zu stellen, sachliche und konstruktive Kritik muss erlaubt sein.“

    Ich fühle mich da einfach Mal angesprochen, weil ich mich zuletzt über das GEJAMMER echauffiert habe. Meine Meinung dazu:

    Kann man die Arbeit des Trainers kritisieren (in meinem Verständnis ist kritisieren ein Abwägen von Für und Wieder und kann auch Lob beinhalten) oder kritisch hinterfragen. Klar. Vieles von dem, was man sich von der Mannschaft erhoffen kann, funktioniert nicht. Kann man die Arbeit von Krösche kritisieren oder kritisch hinterfragen. Klar. Die letzten beiden Transferperioden hatten offensichtlich nicht nur Joker, die gestochen haben. Sollten wir die bisherige Saison kritisch hinterfragen? Ganz bestimmt, es gab wenige positive, aber einige negative Aspekte. Ist es nachvollziehbar, dass manche in Toppmöller und/oder Krösche die Schuldigen/Verantwortlichen sehen. Ja klar, das sind die, die den Hut auf haben und am Ende des Tages die sportliche Verantwortung haben.

    Spricht eigentlich alles für Gejammer, aber mir geht das alles viel zu weit. Ich verstehe völlig, dass einige bei DT keine Perspektive sehen. Ehrlich gesagt bin ich da Hin und Her gerissen und habe keine feste Meinung dazu. Aber die Art und Weise, wie sich die Leute in den letzten Tagen über Verein, einige Spieler die zuletzt im Fokus standen (ua Trapp, Ekitike, Skhiri) und Krösche geäußert haben, finde ich persönlich weit über das von Dir genannte Prädikat „berechtigte Kritik“ und insgesamt empfinde ich die Stimmung gerade als Weltuntergangs- bzw Abstiegsstimmung. Man muss ja fast schon die Befürchtung haben, dass einige Foristen Schalke-like den Spielern oder dem Trainer auflauern und sie übers Stadiongelände jagen 😉

    Für viel Kritik gibt es eben auch Gründe. Beispiel: Skhiri und Trapp wurden (zu Recht) für ihre Leistungen kritisiert. Aber meines Wissens haben beide mit Blessuren gespielt. Jeder, der Mal mit leichten Rückenproblemen Sport gemacht weiß, wie schwierig das ist, auf 100% zu kommen. Das kann man dann zwar auch wieder kritisieren – aber das funktioniert halt auch nach dem Motto, hinterher ist man immer schlauer. Trainer fragt Spieler, Spieler will Mannschaft nicht im Stich lassen. Nachvollziehbarer Ehrgeiz, finde ich. Ein Einzelbeispiel, wie zuletzt mMn recht undifferenziert auf Mannschaft und Umfeld eingedroschen wurde. Für mich verständlich, dass sich Spieler und Verantwortliche zuletzt auch mit einem klaren „Ja, aber …“ zu rechtfertigen suchten – was ja dann auch wieder zu einem Draufknüppeln benutzt wurde.

    Wie auch immer. Die aktuelle Situation ist wohl für niemanden Zufriedenstellen. Ob man die Situation jetzt als Ausweglos (halbleer=Trainer raus usw.) oder als Delle (halbvoll=das wird schon) sehen will … mMn Geschmacksache. Ich kann beide verstehen. Was ich aber nicht verstehen kann ist die Weltuntergangsstimmung. Die Welt geht nicht unter – jedenfalls nicht wegen (Rumpel-) Fußball im Waldstadion. Wir werden nicht absteigen – wenn‘s doof läuft, werden wir 10ter. Das wäre sehr ärgerlich und würde mich auch enttäuschen und man müßte dann wohl zu Recht jeden Stein Mal umdrehen. Sollte man in der Saisonanalyse ja eh. Jetzt noch Mal den Trainer wechseln, wenns gegen Augsburg schief geht? Warum nicht, wenn die Verantwortlichen mit Insider-Infos das Gefühl haben, dass das was bringt. Gerne Kritik, klar. Aber dieses Dauergejammer ist für mich, wie gesagt, unerträglich. Und zu oft auch unreflektiert, unausgewogen und unfair.

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  31. @Fozzi

    Obwohl du am Ziel vorbeischiesst, triffst du doch den Kern.

    „Die Welt geht nicht unter – jedenfalls nicht wegen (Rumpel-) Fußball im Waldstadion.“

    Darum geht’s doch. Die Welt ist gerade im Fieberkrampf und Fußball ist eigentlich ein mentaler Safeplace. Wenigstens für ein paar Stunden in der Woche.

    „Wir werden nicht absteigen – wenn‘s doof läuft, werden wir 10ter. Das wäre sehr ärgerlich“

    Erneut: Darum geht’s nicht. Diese Resultate-Argumentation soll ein Problem lösen, das gar nicht anliegt.

    Es geht um diese paar Stunden, in denen dieser ganze Wahnsinn mal ausgeblendet werden kann. Reines Entertainment. Und genau dieses ist systematisch abgewürgt worden. Immer mehr Stimmen hört man, die genau das äußern.

    Es wäre gut, mal bei diesem Thema zu bleiben und nicht immer wieder diesen Ablenkungsversuch zu unternehmen, mit Tabellenplatzierungen zu argumentieren, als wäre das das Problem. Ist es nicht. Es ist diese ermüdende Darbietung in Dauerschleife und bald fünfzehn Unentschieden.

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  32. Der Artikel klingt als hätte ihn Dino diktiert.
    Es tut mir Leid ich sehe das auch wie Olga und viele andere.
    Lassen wir den derzeitigen Platz 6 doch mal aussen vor.
    Die Saison ist fast vorbei. Spielerische Entwicklung eher rückläufig zur Vorrunde.

    “ vor allem nur junge Talente geholt“?
    Koch , Skhiri, Marmoush und auch Pacho nehme ich da für mich raus. Wir haben für jeden Mannschaftsteil erfahrene Spieler geholt und mit Talenten ergänzt.

    Die jetzige Saison im Bezug auf die Punkte mit Niko Kovac’s erster Saison zu vergleichen ist für mich völlig daneben!!! Wir hatten gerade die Relegation überlebt und es ging darum nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben.

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  33. @35
    „Es wäre gut, mal bei diesem Thema zu bleiben und nicht immer wieder diesen Ablenkungsversuch zu unternehmen, mit Tabellenplatzierungen zu argumentieren, als wäre das das Problem. Ist es nicht.“

    Stimmt – deshalb habe ich in diese Richtung auch nur ganz, ganz am Rande argumentiert. Dass Du Dir genau das rauspickst, finde ich irritierend.

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  34. Nebenbei wollte ich nochmal was zum leidigen Thema Standards anmerken. Bei MC gegen Real hat Kevin de Bruyne 15 Ecken getreten, ohne dass dabei was Zählbares rausgekommen wäre. Dafür hat er aber immerhin selber ein Tor geschossen. Damit möchte ich Chaibi ein bisschen Trost spenden.

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