Die Spieler der Eintracht wurden auch nach der Niederlage von ihren mitgereisten Fans gefeiert und aufgemuntert. Die Enttäuschung nach der Niederlage war jedoch riesengroß. (Bild: imago images / Schüler)

Alles war angerichtet für das große Saisonfinale mit dem Endspiel um den DFB-Pokal. Tausende Fans machten sich auf die Reise nach Berlin, um die Eintracht im Finale zu unterstützen und nahmen dabei die Hauptstadt ein. In einer magischen Atmosphäre wollten die Hessen nicht nur Trainer Oliver Glasner durch „das große Tor“ verabschieden, sondern auch den zweiten Titel innerhalb eines Jahres gewinnen. In einem ausgeglichenen Finale entschieden am Ende Kleinigkeiten und die SGE musste sich schlussendlich mit 0:2 geschlagen geben. Eine Saison, die einer Achterbahnfahrt glich und insbesondere in der Rückrunde ihren Tiefpunkt fand, ging somit mit einer weiteren Enttäuschung zu Ende. Es wird vielleicht noch etwas dauern, aber am Ende sollte trotzdem der Stolz überwiegen. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Starke 70 Minuten reichen am Ende nicht

In einem ausgeglichenen Spiel ohne viele Höhepunkte konnte die Eintracht den Gegner aus Leipzig lange in Schach halten. Die Offensivpower der Sachsen kam 70 Minuten so gut wie gar nicht zum Tragen und die Mittelfeldzentrale bestehend aus Djibril Sow und Sebastian Rode sorgte dafür, dass der Gegner keine offensiven Lösungen finden konnte. Auch die Abwehrreihe um Makoto Hasebe, Evan N´Dicka und Tuta agierte höchst konzentriert und die beiden Außenbahnspieler Philip Max und Aurelio Buta machten ihre Seiten weitestgehend dicht. Angetrieben vom Publikum, dass nahezu jede Grätsche, jeden Ballgewinn frenetisch feierte, konnte die SGE so die Leipziger Gefahr im Keim ersticken. Nach vorne konnte man zwar selbst nicht wirklich zwingend vor das gegnerische Tor kommen, aber gerade in der ersten Halbzeit wirkte es schon so, als ob die Frankfurter die Partie im Griff hätten. Taktisch diszipliniert, mit großem Einsatz und Kämpferherz – es fehlte nur das Tor. In der Defensive war es Rode, der mit seiner Mentalität und seinem Biss voranging, der immer wieder mit Grätschen auffiel und wichtige Bälle gewann. Als der Kapitän völlig entkräftet ausgewechselt werden musste, sollte die Partie kippen. Der scheidende Trainer Glasner entschied sich offensiv zu wechseln und brachte Jesper Lindström für den erschöpften Rode. Eine Entscheidung, die der Eintracht am Ende den Titel kosten sollte. Mit der Auswechslung von Rode ging Daichi Kamada wie schon häufiger eine Position zurück ins defensive Mittelfeld und Lindström rückte nach vorne in die Spitze an die Seite von Mario Götze und Randal Kolo Muani. Ab diesem Zeitpunkt verlor die hessische Hintermannschaft ihre Ordnung und es ergaben sich plötzlich Räume für Leipzig. Die schmeichelhafte Führung für Leipzig entstand dann auch ausgerechnet noch aus einem doppelt abgefälschten Ball, der für Keeper Kevin Trapp nicht zu halten war.

Nichts mehr entgegenzusetzen

Es war ein Spiel, bei dem der Zuschauer schon erahnen konnte, dass die Mannschaft mit dem ersten Tor das Spiel auch gewinnen würde. Es gab wenig Torraumszenen, es kam wenig Tempo auf und beide Abwehrreihen wirkten hochkonzentriert. Wer das erste Tor schießen würde, würde vermutlich auch als Gewinner vom Platz gehen. Den Leipzigern gab ihr Führungstreffer großes Selbstvertrauen, die Sachsen traten plötzlich ganz anders auf und übten weiter Druck auf die Hintermannschaft der Eintracht aus, während die Mannschaft von Glasner zu diesem Zeitpunkt entkräftet wirkte. Einerseits körperlich, aber andererseits auch mental. Die SGE versuchte noch einmal alles, Glasner wechselte weiter offensiv und brachte frisches Personal, aber es fehlte weiterhin die Durchschlagskraft und das Risiko, dass man zwangsläufig eingehen musste, wurde von stärker werdenden Leipzigern mit dem zweiten Treffer eiskalt bestraft. Spätestens nach dem zweiten Tor schien der Stecker gezogen zu sein, die Enttäuschung war spür- und sichtbar. Im Grunde genommen hatten die Hessen über weite Strecken alles richtig gemacht, einem starken Gegner Paroli geboten und doch ist man am Ende an Kleinigkeiten, dem Quäntchen Glück und der fehlenden Kraft hintenraus gescheitert. Die letzten beiden Spielzeiten waren sehr intensiv, die Eintracht absolvierte unglaublich viele Spiele und vielleicht musste sie in dieser Situation diesen ganzen Spielen Tribut zollen. Es sollte einfach nicht sein.

Mit Abstand kommt der Stolz

Die Niederlage im Pokalfinale bedeutete auch, dass die Ära Glasner zu Ende geht. Auch wenn die Enttäuschung noch überwiegt, wird man Ende mit großem Stolz auf diese Zeit zurückblicken können. Europa-League-Sieger, Champions-League-Achtelfinale und DFB-Pokal-Finale. In den Pokalwettbewerben hat Glasner großartige Arbeit geleistet. Im Liga-Alltag sah es über beide Spielzeiten anders aus, weshalb eine Trennung vielleicht auch wirklich Sinn macht. Die Rückrunde war über weite Strecken schwach, enttäuschend und uninspiriert. Glasner hat es verpasst die Kaderbreite zu nutzen, sich taktisch flexibler aufzustellen und auch den jungen Spielern ausreichend Chancen zu geben. Gerade nach der großen Enttäuschung der Pokalfinal-Niederlage ist ein Neuanfang mit neuem Trainer, neuen Spielern und einer runderneurten Eintracht vielleicht genau das Richtige. Auch wenn aufgrund der aufgeführten Erfolge viel Wehmut mitschwingt, tut den Hessen vermutlich eine Art „Neustart“ nach den zwei intensiven Jahren sehr gut. In den letzten Jahren war es ja zumindest so, dass die größten Umbrüche auch gleichzeitig die größten Chancen boten. Mit dem Erreichen der Conference-League wird es zudem auch kommende Saison internationalen Fussball im Frankfurter Stadtwald geben und Sportvorstand Markus Krösche arbeitet bereits intensiv an dem spannenden Kader für die neue Spielzeit. Wichtig wird es sein, dass Krösche die richtigen Schlüsse aus dieser Saison zieht und die wichtigsten Baustellen angeht. Neben der Abwehr ist auch das defensive Mittelfeld ein großes Thema. Die Abhängigkeit von Rode, der eben nicht mehr dauerhaft über 90 Minuten spielen kann, muss minimiert werden. Was er für die Mannschaft bedeutet wurde nach seiner Auswechslung unmittelbar sichtbar. Hier werden sich die Frankfurter breiter aufstellen müssen. Ob Krösche das auch so sieht, werden die nächsten Wochen zeigen.

 

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24 Kommentare

  1. Wenn man Baustellen schließt, tun sich woanders welche auf, insbesondere wenn Stürmer gehen. Denke das Tandem Rode/Jakic funktionert im Wechsel. Bei Verletzung muss ein preiswerter junger Spieler ins Wasser geworfen werden, außerdem haben wir Ebimbe.

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  2. Ich habe nur 45 starke Minuten unserer Eintracht gesehen. Leider verflachte das Spiel mit Beginn der 2. Hz.

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  3. CL Achtelfinale, Pokalfinale, Liga 7ter Platz, durchaus eine gute Saison für die Eintracht. Vermutlich waren es Kommunikationsprobleme und die fehlende Verlängerung, die jetzt den Ausschlag gegeben haben, Glasner zu kündigen, weniger die Platzierung.

    Allerdings kam mir die Aufstellung durchaus des öfteren etwas uninspiriert vor, Glasners Taktik scheint mir teilweise zu wenig variabel.

    In meinen Augen war der Knackpunkt die Auswechslung von Rode in der 70ten, 2 Minuten später stimmt die Zuordnung nicht mehr und es kommt das Gegentor. Rode hätte Nkunku abgedrängt oder den Ball rausgeschlagen.

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  4. 3 – what?

    Die Eintracht hatte 2 Chancen in den ersten 10 Minuten der 2 Halbzeit. Warst du dann auf dem Klo oder hast du dir ein anderes Spiel angeschaut?

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  5. Es waren doch nicht nur die Auswechslungen der Knackpunkt. Wo war den die Euro-Eintracht mit ihrer Moral und ihrem Willen ? Das war ein so emotionsloses Gekicke und selbst als man 0:1 zurücklag gab es keine Schlussoffensive oder ein Hauruck. Das ist nicht die Eintracht die ich kenne sondern die Rückrunden-Eintracht ohne jegliche Idee wie man zu Toren kommen will. Man hat dagegen gehalten aber mehr auch nicht. Schade

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  6. Alles richtig, aber es fehlten auch Wucht und Leidenschaft wie z.B. gegen Lissabon und 2018 im Endspiel gegen Bayern. Wenn ich nur an das 2:1 von Rebic denke! Gestern defensiv sehr gut, auch oder besonders von Hasebe, im Mittelfeld leider Sow nicht in Höchstform und ohne Rode nicht mehr top, und vorne zu harmlos oder umständlich. Und die Passgenauigkeit ließ leider auch manchmal zu wünschen übrig. Aber Leipzig ist ja auch nicht irgendwer. Gegen deren 4er-Kette war es schwer. Dennoch wollen wir nicht meckern. Auf ein Neues!

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  7. @6
    „Das ist nicht die Eintracht die ich kenne“

    Die Eintracht, die Du offensichtlich kennst, spielt in blau-gelb und kommt aus Braunschweig

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  8. @ 8

    Inhaltlich zu meiner Meinung nichts beizutragen ? Gute Besserung wenn beleidigen alles ist was Du kannst. Such dir doch ein Hobby oder so und nerve erwachsene Menschen nicht mit deinem niederen Niveau. Danke

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  9. OT: Hab gelesen wir müssen für die Conference Ligue in die Qualifikationsrunde? wer weiss was genaueres? Ich dachte zunächst wir wären für die Gruppenphase qualifiziert.

    Zum Spiel: Ich hab es genauso erlebt, mit dem Wechsel ging die Grundordnung bei uns völlig verloren. Was Glasner mit dem Wechsel wollte oder besser erhoffte kann ich heute nachvollziehen. Aber da war der Wusch der Vater des Gedanken, ganz klar. Lindstrøm konnte nur im Spiel gegen Freiburg ein wenig was anbieten, ansonsten war er nach seiner Verletzung sehr schwach. Und Kamada kann auch ein wenig 6 aber nicht in so einem Spiel. Kamada kann kein Rode! Also richtig wäre gewesen Jakic (grosses Risiko ohne Spielpraxis) oder Ebimbe zu bringen. Offensiv wechseln hätte man mit der Umstellung zur 4er Kette immer noch. Aber gut hinterher ist man eh schlauer aber trotzdem war der Rode Wechsel so einfach nicht schlau.
    Jetzt bin ich auch der Meinung der Neuanfang wird uns guttun. Bin gespannt wer es wird und wer noch kommt und natürlich auch geht oder vielleicht auch bleibt.

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  10. Rodes Auswechslung war alternativlos, da er platt war.
    Die Idee einen Offensivspieler zu bringen und Kamada zurück zuziehen ist nachvollziehbar.
    Nur leider sind die Räume für Lindström durch das sofortige 0:1 dann nicht mehr da gewesen.
    Sehr bitter, dass dieses Pingpong Tor direkt nach der Auswechslung fällt und dadurch der Wechsel an Wirkung verliert, da Leipzig durch die Führung noch kompakter stand.
    Einfach kein spielglück, echt schade.
    Dem Trainer muss diese Niederlage definitiv nicht angelastet werden.

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  11. Sorry, der Wechsel war nicht nachvollziehbar. Man weiss wie stark das OM von Leipzig ist.

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  12. @5- die „Chancen“ hatten für mich nichts mit guten Minuten zu tun. Erste Halbzeit fand ich klasse Kampf, aggressiv gepresst und die Dosen in die Schranken gewiesen. War dann wohl zu laufintensiv.

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  13. Trifft es ziemlich genau! Die Gefühlswelt ist aktuell noch eine Mischung aus Traurigkeit, Enttäuschung und Stolz (plus der Ablehnung dieses Plastkkonstruktes, kotz).

    Sportliche Leitung und Krösche haben jetzt einiges zu tun und müssen leisten sowie aufpassen, dass sie keine Unsummen verschenken bzw. verballern.

    Auf ein Neues in der nächsten Saison! Nur die SGE!

    (Never drink „Gummibärchensaft“!)

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  14. Mache mich jetzt wieder strafbar, aber der Dauer singsang aus der Kurve in der 2. Hälfte ist nicht die Unterstützung die eine Müde Eintracht und später zurückliegende Mannschaft braucht. Da waren die andeten Tribünen besser. Jede gelungene Aktion wurde bejubelt, Eintracht, Eintracht gebrüllt. Leider macht da die Kurve unter Führung von Idioten nicht mit. Entschuldige mich bei allen in der Kurve, die es ähnlich sehen und leider mitmachen „müssen“.

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  15. Unser Spiel war bis kurz vorm Gegentor wirklich gut, deutlich besser als ich erwartet hatte, Leipzig hatte echt Respekt. Leider kam eine unserer Schwächen in diesem Jahr zum Vorschein, die Chancenverwertung.
    Ich weiß nicht, ob das Verlieren der vorherigen Stabilität durch Rodes Auswechselung gegen Lindsi lag oder schlicht am Gegentor. Und ich weiß auch nicht, ob dieses mit Ebimbe auf dem Platz nicht bzw. oder vielleicht nur später gefallen wäre. Vermutlich hätte seine Einwechselung aber unsere Chance auf einen Sieg (spätestens im Elfmeterschießen) erhöht.
    Neben dem von mir erwähnten Manko war aber auch das oben aufgeführte entscheidend: Es fehlte dann an Mentalität bzw. an Leadern auf dem Platz. Vor fünf Jahren hatten wir den Prinzen und einen höchst motivierten und treffsicheren Rebic gegen einen überlegeneren Gegner.
    Mein Wunsch für die neue Saison ist, dass sich schnell zwei Mittelfeldspieler zu echten Leadern auf dem Platz entwickeln bzw. wir mindesten einen solchen holen.
    Zweitens, dass man Pläne B und C entwickelt, was zu tun ist, wenn’s länger nicht gut läuft.
    Und drittens und zu aller erst, dass Kolo bleibt 🙂 .
    Weiterhin bleibe ich dabei, dass der europäische Fußballgott einen Denkzettel zu verteilen hatte … der hoffentlich die gewünschte Wirkung zeigt.

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  16. Mache mich jetzt wieder strafbar, aber der Dauer singsang aus der Kurve in der 2. Hälfte ist nicht die Unterstützung die eine Müde Rintracht und später zurückliegende Mannschaft braucht. Da waren die andeten Tribünen besser. Jede gelungene Aktion wurde bejubelt, Eintracht, Eintracht gebrüllt. Leider macht da die Kurve unter Führung von Idioten nicht mit. Entschuldige mich bei allen in der Kurve, die es ähnlich sehen und leider mitmachen „müssen“.

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  17. Rode auszuwechseön hatte Grund. Aber dies während gegnerischen Standards zu tun, haben wir direkt gesagt. Nach dem entsprechenden Eckball war bis zum baldigen Gegentor völlige Unruhe zu sehen. Den Spielern, auch nicht Kamada, kann man da kaum Schuld geben.

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  18. An die 200 Bengalos, rund 70 Kanonenböller, dazu noch zig Geschosse; also nur die von uns insg. gezuendeten Brandsätze reichen gemäß DFB-„Gebührenkatalog“ für ’ne Summe, die der von den Bayern aufgerufenen Ablöse für Dino ziemlich genau entspricht. Aber wie üblich wird der DFB der Eintracht wohl wieder ’nen sehr fairen Pauschalrabatt machen – quasi als Konzession für den notorisch besten Support aller Zeiten – soass für den einen oder anderen Transfer noch reichlich in der Portokasse ist.

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  19. „Rode war platt“. So ein Blödsinn. Noch 30 Minuten zu gehen in einem Pokalf i n a l e. Danach ist Saisons c h l u s s. Es soll die Rettung einer verkorksten Rückrunde sein. Das soll nicht gehen? Schmarrn. Das ist die mittlerweile mehr als nervende Glasner-Rechtfertigungsnummer. Seine Auswechslungen waren seit Wochen ein Witz. 86.Minute-Zeitschindewechsel, inklusive Strukturbruch im Spiel. Da er nur eine ganz schmale Platz-Mannschaft im Kopf hatte, wechselte er auch nicht mit Überlegung, da ihm jede strukturierte Alternative B im Kopf fehlte. So machte er halt „Erschöpfungs-„Auswechslungen, statt gestaltend auf das Spielgeschehen einzuwirken. In dem Fall am Samstag hätte „gestalten“ bedeutet: nicht auswechseln. Hätte er die überlegte taktische Alternative im Kopf gehabt, hätte er schon die ganze Saison über viel systematischer rotiert (rotieren müssen). Glasner wollte aber für ein kurzes Erfolgsintermezzo in Frankfurt mit PL-Absprung aus der Platzmannschaft so viel rausquetschen wie ging. Entwickelt hat er nichts und niemanden daneben. Glasner ist spieltaktisch am Ende der Frankfurter Zeit „wie eine Flasche leer“. Bin ich froh, dass Mister PR-Konferenz-Selbstmarketing jetzt weg ist. Das „passt mir auf unsere Eintracht“-auf ist doch Emo-Schmus. Wer war nochmal der, der sich seit Wochen nicht zur Vertragsverlängerung bekennen wollte? Ah ja. Alles klar.

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  20. @11 yoda
    „Rodes Auswechslung war alternativlos, da er platt war.
    Die Idee einen Offensivspieler zu bringen und Kamada zurückzuziehen ist nachvollziehbar.“
    Dein ersten Satz unterschreibe ich, wobei evtl., wie @22 schreibt, noch bißchen was gegangen wäre bei Rode.
    Dein zweiten Satz unterschreibe ich nicht! Bei solch einem Spiel und Gegner Kamada auf die 6 zurückzuziehen ist für mich 0,0 nachvollziehbar! Jakic oder noch besser Ebimbe wäre der einzig sinnvolle Wechsel gewesen. Schon kurz vor dem 0:1 hat man gemerkt, dass Leipzig anfängt zu drücken und wir nicht mehr viel Entlastung bekommen würden. Dann nehm ich doch nicht den zweikampfstärksten Spieler vom Platz und ersetz ihn durch ein „technischen“. Da muss ich weiter auf Robustheit setzen und die Mitte zu machen. Dazu waren wir auch nicht gezwungen in der Phase irgendwie auf offensive oder all-in zu gehen. Ich bin davon überzeugt, wenn wir die Druckphase der Dosen bis zur 75.-80. Minuten überstanden hätten, wäre von denen auch nicht mehr viel gekommen und dann hätte man mal sehen sollen was passiert… Aber mit dem Wechselfehler haben wir sie ganz einfach eingeladen. Das ist das was mich nervt und diese Entscheidungen ziehen sich schon durch die komplette Rückrunde.

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  21. @19 Nach meinen eigenen Schrecksekunden ist 70 übertrieben. Ich hab nicht mitgezählt, aber 50 Böller, das könnte hinkommen. Der komplette Munitionsbestand musste anscheinend abgearbeitet werden, weil keiner Bock hat, mit ungenutzten Böllern das Stadion zu verlassen. Akustisch gesehen bzw gehört wurden sie alle am gleichen Platz gezündet. Sie wurden immerhin nicht geworfen, danke, danke, danke! Da ist doch ein deutlicher Fortschritt an Verantwortungsbewusstsein zu erkennen. Vielleicht kann man den Einsatz beim nächsten Mal quantitativ reduzieren, sagen wir mal auf 30 Stück, und vor allem die Sprengkraft abmindern. So kämen wir dann in zehn Jahren zu einer Therapierung des pyromanen Grüppchens.

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