Endlich: Der erste Dreier seit über drei Monaten für Eintracht Frankfurt und das gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Während in Hannover die Lichter endgültig auszugehen scheinen, darf die Mannschaft von Cheftrainer Niko Kovac weiter um den Klassenverbleib hoffen. Trotz des erschreckend schwachen Niveaus dieser Partie, spiegelt sich der so wichtige Sieg der Hessen auch in euren Noten wider.
Die durchschnittliche Mannschaftsleistung betrug – an euren Noten gemessen – 3,29. Der beste Schnitt, seit der Partie gegen den FC Augsburg. Dort erhielt die Mannschaft die Gesamtnote 2,91.
Die Einzelnoten der über 600 teilnehmenden User von SGE4EVER.de im Überblick:
Lukas Hradecky, Änis Ben-Hatira:
Dass es am Ende zu drei Punkten gereicht hat, lag abermals an den Paraden von Hradecky. Hielt mit einigen starken Paraden hinten die Null und wurde daher wieder von euch zum Man of the Match gewählt. Der finnische Nationaltorwart zeigte nach seinem Aussetzer vergangene Woche gegen Borussia Mönchengladbach, dass er unersetzbar ist für das Team.
Der Tunesier Ben-Hatira sorgte mit seinem Premieren-Tor im Trikot der Eintracht aber dafür, dass man sich über drei Punkte freuen durfte. Auch wenn er noch mindestens zwei weitere Treffer hätte erzielen können/müssen, wählten ihn die SGE4EVER.de-User nur ganz knapp hinter „Mr. Clean Sheet“ auf Platz 2. Damit dürfte der im Wedding geborene Offensivspieler aber dennoch sehr gut leben können. Die Co-Produktion aus diesen beiden Spielern lässt die Hoffnung auf ein weiteres Jahr Fußball-Oberhaus leben.
Constant Djakpa, Marco Russ, Carlos Zambrano, Makoto Hasebe:
Die Defensive trug mit einer couragierten Leistung dazu bei, dass für die Niedersachsen nichts zu holen war. Djakpa verlor zwar in der Vorwärtsbewegung häufig den Ball, verzeichnete aber die meisten Ballbesitzphasen aller Spieler und gewann 64 % seiner Zweikämpfe. Die beiden Innenverteidiger Russ und Zambrano harmonierten gut miteinander und ließen nur wenige Torchancen zu. Der Peruaner gewann zwar deutlich weniger Zweikämpfe, kämpfte aber dennoch wie ein Löwe und ließ seinen Gegenspielern wenig Raum zur Entfaltung. Der Japaner Hasebe kam in der zweiten Halbzeit, um den wackeligen Tore-Vorsprung abzusichern und den etwas fahrigen Reinartz abzulösen. Deutlich besser in den Zweikämpfen, als in den Spielen zuvor und eine Bereicherung für die Partie.
Timothy Chandler, Marc Stendera, Stefan Aigner:
Sein erster Einsatz seit über drei Monaten war durchaus vielversprechend. Der amerikanische Nationalspieler Chandler brachte zwar offensiv trotz der meisten Flanken im Spiel wenig zustande, agierte aber hinten sehr solide und bewies, warum Kovac ihm wieder vertraute. Stendera spulte über 12 Kilometer ab und war nach seiner Verletzung wieder das Herzstück der Mannschaft. Nahezu jeder Angriff wurde durch ihn eingeleitet und in der Defensive war er zudem deutlich stabiler, als sein Partner Reinartz, der auf der Sechs agierte.
Aigner leitete das Tor von Ben-Hatira an der Strafraumgrenze vor und mühte sich immer wieder an der Verteidigung der 96er ab. Scheint momentan immer noch nicht der Alte zu sein, aber wurde dennoch mit einer aufsteigenden Note belohnt.
Szabolcs Huszti, Stefan Reinartz, Haris Seferovic:
Huszti war wieder der unermüdliche Rackerer in der Offensive. Dennoch gelang ihm vor dem Strafraum abermals zu wenig, um sich nachhaltig zu präsentieren. Brachte keinen Torschuss auf den Kasten des Tabellenletzten Reinartz wirkte in seinen Aktionen hüftsteif und gedanklich langsam. Hatte Glück, dass sein Fehler in der zweiten Halbzeit nicht zum Ausgleich führte. Seferovic wirkte, ähnlich wie Huszti sehr bemüht, teilweise sogar übermütig. Vergab freistehend vor Ziele die Chance alles klarzumachen. Gewann nur 22 % seiner Zweikämpfe und stand bei vielen Angriffen im Abseits. Dennoch würdigten die SGE4EVER.de-User die Leistung aller drei Spieler noch mit einem „Ausreichend“.
der Kicker hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank … was sind das für Noten … bei Sefe und Stender ist das fussballerische zwar sehr limitiert gewesen aber sie haben sich voll reingehauen gerade Stender hat zumindest kämpferisch alles gegegen die Note 5 ist viel zu schlecht.
Die 5 für Sefo kann man nachvollziehen, dass Reinartz aber eine bekommt nicht. Wer in diesem Alter so eine Grätsche in einer solchen Spielsituation ansetzt dem fehlt es nicht nur in den Beinen.
@2 Grantler: Kann es sein, dass bei „eine“ das k am Anfang vergessen wurde? Meine Noten würden so zwischen Bild und Kicker liegen. Julian beschreibt es in der Einleitung genau richtig: „Trotz des erschreckend schwachen Niveaus dieser Partie, spiegelt sich der so wichtige Sieg der Hessen auch in euren Noten wider.“
Ich denke auch, dass wir schon deutlich besser Spiele gemacht haben, selbst wenn es nur für einen oder Null Punkte gereicht hat. Das spiegelte sich nicht immer in den Noten wieder. Am Ende zählen aber nur die Punkte deshalb ist es gut so wie es war, solange sich auf diesem Ergebnis und dieser Leistung niemand ausruht.
@Martj2k
Zumal es mittlerweile so ist, dass jede durchschnittliche Leistung zwangsläufig zu bessere Noten führt. Die letzten Spiele konnten nicht unterboten werden 😉
@4: Ja Julian, es ist wirklich ein Problem, dass die Messlatte inzwischen recht weit unten angesetzt wird und somit ein Sieg gegen Hannover als besser angesehen wird als ein Unentschieden gg. z.B. Schalke. Die Benotungen halte ich schon lange für sehr fraglich. Das diese in einer Eintracht Community generell etwas besser ausfallen ist normal aber das selbst die „seriösen“ Sportjournalisten von Bild und Kicker oft 2-3 Noten auseinanderliegen ist schwer zu erklären. Interessanter wäre vielleicht ein Vergleich der Teams im Vergleich zum Bundesliga-Durchschnitt in Sachen Torschüsse, Passquote, Ballbesitz, Zweikämpfe etc. Fände es interessant zu sehen wo wir da so stehen würden.
@Martj2k
Ich habe das im Hinterkopf und werde mich der gewünschten Thematik annehmen. 🙂
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