Genie und Wahnsinn liegen auch bei Mario Götze oft beieinander. Gegen Hoffenheim hat er wieder zu alter Stärke zurückgefunden (Bild: IMAGO / HJS)

Zum 125. Geburtstag belohnt sich die Mannschaft und ihre Fans mit einem überzeugenden Auftritt, der in einem 3:1-Sieg über die TSG Hoffenheim mündete. Dino Toppmöller zeigte sich nach dem Heimsieg sehr erfreut und betonte, dass diese Leistung in Puncto „Gier, Wachheit und Fokus die Benchmark“ sei. Mit nun mehr sieben Punkten Vorsprung auf einen nicht internationalen Tabellenplatz wird sich nun in den nächsten Wochen zeigen, ob das Team wirklich einen Schritt nach vorne machen konnte.

Dabei konnte das Trainerteam wieder auf die zentrale Achse bestehend aus Ellyes Skhiri und Hugo Larsson zurückgreifen. Zudem kehrte Mario Götze zurück in die Startelf, der zuletzt nicht frisch wirkte und deshalb zuletzt nur auf der Bank Platz nehmen musste. Ansgar Knauff, Aurelio Buta und Philipp Max wurden aus der Startelf verdrängt.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen TSG Hoffenheim der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,42 Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 350 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Mario Götze: Die Pause bekam ihm besonders gut! Götze versprühte von Minute eins an einen ganz besonderen Vibe auf dem Platz. Lauffreude gepaart mit Ideenreichtum. Das 2:1 bereitete er mit einem wundervollem Lupfer selbst vor. Beim 3:1 roch er den Braten im Strafraum und konnte unbedrängt selbst einnetzen. „Mario Götze macht Mario Götze-Dinge“, so beschrieb es der Chefcoach am Ende der Partie. Davon darf es gerne weitere Momente geben.

Omar Marmoush: Ohne Tor, dafür mit einer tollen Vorlage. Und unzähligen Momenten, die den Eintracht-Anhängern das Herz aufgehen ließ. Mit dem Rücken zum Tor als Anspielstation beinahe unbezwingbar. Tolle Dribblings, die von der TSG-Abwehr kaum zu stoppen waren. Oder per Notbremse wie bei Torschütze Anthony Brooks. Bleibt damit weiterhin Frankfurts Aushängeschild in der Offensive.

Robin Koch: Als Dank eine Berufung zur Nationalmannschaft? Koch ließ es mit einem Grinsen zwar noch unbeantwortet, aber seine Leistung war abermals sehr stabil. Erzielte seinen zweiten Saisontreffer in mit der Alex Meier Gedächtnis Innenseite. Hinten der Abwehrchef, den es braucht im Kampf um das internationale Geschäft.

Junior Dina Ebimbe: Starke Anfangs-Viertelstunde in welche Ebimbe zweimal unglücklich aus guter Gelegenheit vergab. Bleib aber ein Aktivposten in der Offensive der Hessen. Beim 2:1 belohnt er sich dann aber für seine Leidenschaft. Sicherlich sein bestes Spiel seit seiner Bayern-Gala.

Tuta: Zuletzt als Sechser aufgeboten, nun wieder in vertrauter Position in der Dreierkette. Tuta machte einen sehr stabilen und selbstbewussten Eindruck. Ohne hanebüchene Aktionen, die gefährlich werden. Souverän und abgeklärt.

Hugo Larsson: Larsson sorgte wieder für eine gefestigte Frankfurter Zentrale. Gemeinsam mit Skhiri stopfte er viele Löcher, rannte unzählige Meter. Nach vorne noch zurückhaltend.

Ansgar Knauff: Starker Auftritt auch von Knauff, der Chaibi noch vor dem Pausenpfiff ersetzte. Bereitete das 3:1 vor und hätte auch selbst treffen können. Immer gedankenschnell unterwegs und traute sich auch etwas zu. Selbstbewusstsein ist ein elementarer Faktorer bei ihm.

Niels Nkounkou: Bei ihm zeigt sich der Fortschritt wohl am deutlichsten. Der Nkounkou aus dem Sommer 2023 ist nicht mehr der Nkounkou im Frühling 2024. Insgesamt elf Flanken schlug er in den Strafraum. Machte mit den TSG-Spielern häufig was er wollte und war kaum zu stoppen.

Willian Pacho: Pacho bleibt ein wenig das Sorgenkind der SGE. Denn der Ecuadorianer ist noch ein Stück von seiner Hinrunden-Leistung entfernt. Teilweise doch sehr verunsichert in den Zweikämpfen.

Ellyes Skhiri: Skhiri kommt derweil immer besser in Schwung und erinnert wieder an bessere Zeiten im Eintracht-Trikot. Scheint sich gut mit Larsson eingegroovt zu haben.

Kevin Trapp: Beim Gegentor nach frühen fünf Minuten machtlos, auch, wenn das andere anders sehen. Danach kaum mehr geprüft und mehr oder weniger beschäftigungslos. Trapps Glücksschweine brachten wieder Glück.

Fares Chaibi: War sichtlich erzürnt über seine Auswechslung kurz vor der Halbzeit. Eigentlich eine der Höchsstrafen für einen Profi-Fußballer. War aber auch auch arg Gelb-Rot gefährdet. Hätte sicherlich auch vom Platz fließen können nach seinem harten Einsteigen gegen Anton Stach.

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7 Kommentare

  1. Grossartiger Auftritt von unserem Weltmeister! Kreativ, voller Spielfreude und sogar im Zweikampf richtig giftig. Klasse Mario! Mehr davon! Chaibi hat sich wohl über sich selbst geärgert. Sein Auftritt war geprägt von schlechten Pässen und Standards. Dann noch seine Fouls, die fast die Gelb/Rote bedeutet hätten. Kein glücklicher Auftritt von ihm. Allen anderen kann man nur bescheinigen, dass sie mindestens eine Klasse besser gespielt haben, als in den letzten Auftritten. Hoffen wir, dass sie diese Form und Einstellung mit nach Dortmund nehmen!

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  2. für mich war götzes leistung eine 1 mit sternchen. gute passquote und noch dazu eine fabelhafte zweikampfquote von 80(!!!)% und überall aufn platz zu finden.
    tuta auch endlich mit steigender form (neben götze der einzige mit positiver zweikampfquote). in minute 63 mit ganz starker grätsche im strafraum grillitsch am besseren abschluss gehindert.

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  3. @Redaktion: großartiges Foto, passend zum Titel – der springende Super Mario.

    Ganz großes Tennis 😀

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  4. Moin, bin rundum zufrieden
    Weiter so!
    Das wars was wir sehen wollten.
    Vielen Dank allen Beteiligten.
    Auch der Support war wieder mal klasse.
    Super!
    Nur die SGE

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  5. Verstehe nicht, wie einige (nicht alle) an Götze zweifeln können.
    Er macht nicht das Spiel langsam, er hebt dessen Qualität!

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  6. @zueri adler

    Da Kolo Muani in dieser Saison auch zum Einsatz gekommen ist, wird er weiterhin im Kader aufgelistet. Auch im Hinblick auf die Spielerbenotung und zur Spieler-Profil Einsicht (Tore, Vorlagen und Co.). Das ist bei uns schon seit vielen Jahren auch so üblich. Und ist im übrigen auch bei Ngankam, Hauge, Aaronson oder Jakic der Fall, wenngleich auch alle vier „nur“ ausgeliehen sind. 🙂 Aber ich verstehe, dass der Schuh bei Kolo Muani mehr drückt als sonst üblich 🙂

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  7. Es tut Götze sicherlich gut, dass er wieder einmal glänzen konnte.
    Aber so viele Freiräume wird er wohl so schnell nicht wieder bekommen.
    Die Dortmunder werden ihn schon ganz anders unter Druck setzen.

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