Müssen zuhause bleiben: Die Fans der SGE. (Bild: Heiko Rhode)

Eigentlich geht es nur um Fußball. Um ein gutes Spiel, Freude, viele Emotionen – ein Fußballfest, Mittwochabend, Flutlicht, Champions League. Doch der Spaß und die Freude für viele Frankfurter Fans – sie haben sich wohl in Luft aufgelöst. Die Entscheidung der italienischen Behörden, Fans aus Hessen beim Rückspiel in Neapel am Mittwoch auszuschließen, hat sich trotz eines kurzen juristischen Hoffnungsschimmers als wohl endgültig erwiesen.

Gewiss: Der Staat hat die Aufgabe, die Sicherheit der Bevölkerung sicherzustellen. Niemand möchte Bilder randalierender Fans sehen, die aufeinander losgehen. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass sich die italienischen Behörden Sorgen machen, nachdem es beim Hinspiel bereits einzelne Attacken gewaltbereiter Anhänger gab. Doch kann die Reaktion in einem Rechtsstaat lauten, die Gästefans kollektiv vom Stadionbesuch auszuschließen?

Abwägen zwischen den Grundrechten

Nicht umsonst verlangt die Justitia in unseren europäischen Rechtssystemen einen hohen Rechtfertigungsbedarf, wenn ganze Gruppen pauschal unter ein Verbot fallen. Unsere Verfassungen erwarten, dass die Grundrechte untereinander abgewogen werden. Die Corona-Pandemie hat dabei eindrucksvoll gezeigt, dass es in der Abwägung durchaus möglich ist, zeitlich beschränkt und mit einer guten Begründung (seinerzeit [vereinfacht]: Gesundheitsschutz) die Freiheitsrechte der Menschen pauschal einzuschränken.

Es fällt jedoch äußerst schwer, eine ähnliche Rechtfertigung für das Spiel am kommenden Mittwoch zu finden. Erstens konnten sich die italienischen Behörden monatelang vorbereiten. Von einer kurzfristigen Überforderung zu sprechen, wie bei Corona, ist ausgeschlossen. Italien hat zudem regelmäßig mit Zusammenstößen von Fangruppen zu tun; es ist kein (rein) deutsches Problem, das am Mittwoch nach Neapel importiert wird und alle unvorbereitet trifft. Italiens Polizei sollte darin geübt sein, mit solchen Herausforderungen umzugehen. Selbst wenn es nicht einfach wird: Es ist schlicht die ureigenste Aufgabe der italienischen Sicherheitsbehörden, für einen sicheren Stadionbesuch zu sorgen. „Aber, es könnte Randale geben“ reicht als Begründung vielleicht aus, um einzelnen, namentlich bekannten Anhängern mit Vorgeschichte den Zutritt zu verwehren; gewiss aber nicht kollektiv über zweitausend Frankfurtern, von denen gefühlt 99 Prozent einfach nur in Frieden ein gutes Spiel sehen wollen.

Warum geht von Frankfurtern mehr Gefahr aus als von Fans aus dem Taunus?

Rechtsstaatlich ist vor allem das Vorgehen der italienischen Justiz und des Präfekten von Neapel fragwürdig. Während der erste Erlass des Präfekten noch vom örtlichen Verwaltungsgericht (für viele überraschend, juristisch aber zumindest folgerichtig) kassiert wurde – Begründung: unzureichende Rechtfertigung, siehe oben –, folgte am Sonntag der zweite Streich. Diesmal wurde dem SSC Neapel durch die Präfektur nicht untersagt, allen Frankfurter Anhängern Karten zu verkaufen, sondern nur jenen, die ihren Wohnsitz in Frankfurt am Main haben. Weshalb von Anhängern, die in Frankfurt Nieder-Eschbach leben, eine hohe Gefahr ausgehen soll, von jenen, die direkt nebenan in Bad Homburg Ober-Eschbach wohnen, aber keine, bleibt das Geheimnis der italienischen Behörden. Es wirkt willkürlich.

Das Ziel ist offenkundig: Die Behörden wollten das letzte Wort haben – zumindest mit Blick auf Mittwoch. Dass diesmal das Gericht der Beschwerde der Eintracht nicht abhalf, ist äußerst bedauerlich. Vermutlich hat hierbei auch der öffentliche Druck eine Rolle gespielt, nachdem der SSC Neapel dem Verwaltungsgericht nach seiner ersten Entscheidung sozusagen präventiv alle Verantwortung für das zugeschoben hat, was möglicherweise rund um die Champions-League-Partie passieren könnte.

Die UEFA hat versagt

Was bleibt sind verunsicherte Eintracht-Fans, denen ein vermutlich einmaliges Erlebnis mit einem Achtelfinale der Eintracht in der UEFA Champions League auswärts in Neapel genommen wurde. Es bleibt ein Makel für den Rechtsstaat, der die Angst der Sicherheitsbehörden belohnte. Vor allem aber bleibt auch – und das kam bislang viel zu wenig zur Sprache – eine kraftlose UEFA als Veranstalterin der Begegnung, die es versäumt hat, rechtzeitig die Integrität ihres Wettbewerbs zu schützen. Dazu gehört: Waffengleichheit. Werden Neapel-Fans in Frankfurt zugelassen, müsste dies nach dem Gleichheitsgrundsatz auch umgekehrt gelten. Ansonsten verschafft sich Neapel nun – mit freundlicher Unterstützung der italienischen Behörden – einen Wettbewerbsvorteil. Und das hat mit Fußball, wie wir ihn lieben, schlicht nichts mehr zu tun.

Autor Frederic Schneider

Frederic Schneider schreibt seit Herbst 2021 für SGE4EVER.de. Bereits als Kind besuchte er das Stadion und schwärmt noch heute vom legendären 5:1 gegen Kaiserslautern. Er kümmert sich schwerpunktmäßig vor allem (mit anderen) um das Format „SGE kompakt" und die tagesaktuelle Berichterstattung, außerdem hat er einen Blick auf die Nachwuchsteams. Wenn es sich ergibt, ist er zudem für SGE4EVER.de als Fotograf unterwegs.

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21 Kommentare

  1. Die Corona-Pandemie hat eindrucksvoll gezeigt, dass man maßlos über das Ziel hinausgeschossen ist was die Einschränkung gewisser Rechte betrifft. Insofern finde ich den Vergleich nicht nur deswegen unpassend. Ebenso die Empörung und der ständige Verweis auf Menschenrechte etc., auch die letzten Tage hier.
    Hier geht es um den Besuch eines Fußballspiels. Bei aller Liebe, aber lasst mal die Kirche im Dorf.
    Ich finde das Verhalten der Behörden und des SSC Neapel aber natürlich auch mehr als beschämend und unmöglich. Ich wüsste nicht wie ich reagieren sollte als Eintracht Verantwortlicher. An sich überwiegt der Trotz in mir und ich würde gerne nicht anreisen lassen, oder komplett destruktiv spielen lassen, bei jeder Gelegenheit versuchen meine Meinung kundzutun ob des Verhaltens der Gegenseite.
    Was bleibt realistisch übrig, einerseits alle Rechtsmittel voll ausschöpfen, auch wenn das am Ende selbst bei Erfolg nur eine Randnotiz wert sein wird. Noch viel besser, das Ding souverän und dreckig zugleich 3:0 gewinnen. Die Eintracht hat schon so einige unmögliche Geschichten geschrieben, warum also nicht!
    Wo bleibt eigentlich die UEFA, gibt es den Laden noch? Man hört und sieht nix.

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  2. und ich fliege doch, die Flieger der Fanabteilung fliegen morgen nach Rom, dann Bus nach Napoli.

    Ob wir auch ins Stadion dürfen werden wir sehen, ich bin guten Mutes…

    mein Spiel Nr. 1.345 in NAPOLI

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  3. Im Prinzip bleibt nur ein Sieg mit dem Weiterkommen der Eintracht, damit Neapel und sein Sportverein zur Lachnummer werden. Bei allen anderen siegen die Mechanismen, die zur Wettbewerbsverzehrung führen und den Sport am Ende kaputt machen. Hier sollte der Fußballgott dringend eingreifen, um zumindest auf der sportlichen Ebene eine gewisse Gerechtigkeit einführt und die Waage hält. Sobald sich ein Staat in Dinge einmischt, die ihm nichts angeht, funktioniert eben auch nichts und auf die Verbände war noch nie verlass. Das sind keine die für den Fußball arbeiten, das sind eben schon immer „Fußball-Verhinderer“ gewesen. Ich verstehe jeden, der sich vom Fußball entfernt.

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  4. Lieber Herr Schneider,
    die UEFA hat m.M. (leider) nicht versagt, sie wendet lediglich ihre unzureichenden Regularien, wie von Reschke bereits angemerkt, an:
    a) Reglement der UEFA Champions League, hier § 6 Pflichten der Vereine,
    Buchstabe e: „bei allen Spielen des Wettbewerbs das UEFA-Sicherheitsreglement zu befolgen;“

    b) UEFA-Sicherheitsreglement, hier Artikel 24 Anreise der Fans der Gastmannschaft:
    24.01 „Wird den Fans aus Sicherheitsgründen vom Besuch eines Auswärtsspiels abgeraten, müssen der Ausrichter und die teilnehmenden Verbände bzw. Vereine alles in ihrer Macht Stehende tun, um ein Anreisen der Fans zu verhindern.“

    Auch interessant: Artikel 23 Sicherheit der Gastmannschaft:
    23.01 „Der Ausrichter muss sich um die Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei bemühen, um die Sicherheit der Gastmannschaft und ihrer Offiziellen in ihrem Hotel und auf der Fahrt zum bzw. vom Training und zum bzw. vom Spiel zu gewährleisten.“

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  5. Komischerweise ist man beim Zurückhalten der Berufsdemonstranten, die z.B. beim G7-Gipfel alles kurz und klein schlagen, nicht so konsequent. Aber ok.
    Dass jetzt einige aus Frankfurt mit einer Jetzt-erst-recht Stimmung trotzdem hinfahren, kann uns nochmal richtig wehtun.
    Daher: wenn Ihr das lest: Bleibt zuhause, schluckt Euren Ärger herunter und versucht, diesen in positive Energie umzuwandeln, der Eintracht zuliebe.

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  6. @6: Da wirst du Recht haben.

    Ich hoffe, das die Leute zu Hause bleiben. Ist für alle Beteiligten besser. Wird aber nicht passieren.

    Die sogenannten Krawallmacher mit Eintracht Fan-Schal werden so oder so in Neapel auftauchen und dementsprechend wüten. Die interessiert der Fußball und Verbote nicht. Die interessieren nur ihre Sache. Da kann man fast drauf wetten.

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  7. Es muss feste Termine geben, zu denen die Gastgeber erklären und begründen müssen, weshalb sie die Sicherheit ihrer Gäste nicht gewährleisten können.
    Zu diesem Termin müssten dann Ausweich/Alternativstadien bereits feststehen.
    Ideal wäre natürlich ein Erklärungszeitpunkt kurz nach der Auslosung, also vor der Ticketvergabe. Das sollte nicht zuviel verlangt sein, von Profivereinen, die wöchentlich mit hohen Zuschauerzahlen zu tun haben. Eine aktuelle, zielführende Handhabe gegen willkürliche Entscheidungen seitens des Ausrichters, ist quasi nicht vorhanden.
    Künftig Zuschauer ausschließende Maßnahmen der UEFA, eine Farce.
    Das regeln die Behörden der Gastgeber in gutem Einvernehmen und Zusammenspiel, autonom und autoritär.

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  8. Marie das ist interessant was du aus den Regulären zitierst. Nur gibt es ja weiterhin keine tatsächlich Begründung, außer „es gab beim Hinspiel ein paar Ausschreitungen außerhalb! des Stadions“. Das bleibt weiterhin ein erstmaliges Überschreiten einer Grenze um Auswärtsfans auszuschließen. Nichtmals OM hat das gemacht oder wir beim Rückspiel gegen OM und da hätte ich es fast verstanden (fand aber gut, dass es nicht so gekommen ist). Aber sicher, die UEFA scheint sich da zurückzulehnen oder drauf auszuruhen, wie du schon gesagt hast. Bleibt trotzdem erbärmlich.
    Womöglich hat die SSC mehr Angst vor den eigenen Fans und das es nach dem Spiel Sanktionen seitens der UEFA geben könnte. Das ist eher meine Vermutung. Von daher würde ich auch keinesfalls nach Neapel fahren nachdem die hier so ein Fass aufgemacht haben. Da wird es sicher einige Frankfurt „Fans“ geben, die jetzt erst recht mal zeigen wollen wer das größere Äffchen ist.

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  9. Mal das Bonus-Spiel Morgen beiseite. Viel dramatischer ist doch was gerade hinter den Kulissen passiert. Das sind nachhaltige, elementare Themen die unsere SGE betreffen. Seriöse Medien (Sport1/C.Michel und FAZ) bestätigen, dass es größere Probleme zwischen Hellmann und Selbstdarsteller Holzer gibt. Der eine ist Adler mit Leib und Seele und der andere ein ehemaliger Goldman Sachs Chef (mit Nähe zum FC Bayern), der sich unter dem Deckmantel „Freunde der Adler“ mehr Anteile erschleichen wollte/will. Holzer sitzt im Aufsichtsrat und ist Großaktionär zugleich. Dass Hellmann evtl. u.a. wegen dieser Thematik gehen will ist hochdramatisch und man kann nur beten, dass die sich irgendwie einigen. Ich persönlich konnte dem Holzer noch nie trauen. Das ist genau der Typ Manager, der eigene Interessen über das Vereinswohl stellt und sich vor allem selbst maßlos überschätzt. Gibt X Beispiele bei anderen Vereinen wie sowas endet. Hellmann ist ein kluger Kerl der sowas durchschaut. Dass das ganze passiert (bzw. an die Öffentlichkeit gelangt) während die Mannschaft seit Wochen kaum Leistung zeigt und Glasner sich über seine Zukunft Gedanken macht, ist auch nicht gerade förderlich.

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  10. Mein Post @5 sollte lediglich informativ die Fakten aufzeigen und keine Bewertung des Ganzen sein.

    Hatte ich am Anfang dieser unsäglichen Pose noch damit argumentiet, das Spiel ohne Zuschauer auf neutralem Platz auszutragen bzw. das Spiel am Mittwoch unsererseits unter Protest auszutragen, frage ich mich jetzt, auf welcher Grundlage dies hätte geschehen sollte, ohne Napoli die Möglichkeit zu geben, Einspruch einzulegen.

    Mich beschäftigt eine ganz andere Frage: Was passiert im Stadion, wenn wir Napoli, egal wie, rauskicken sollten? Werden die im Stadion anwesenden 95% uns dann im Spalier Beifall klatschen und Respekt zollen? Ich denke eher nicht.
    Ich hoffe, das unsere Spieler, Trainer und Betreuerteam eindeutige Anweisungen haben, bei den kleinsten Anzeichen von Pyro, Raketen, Platzsturm o.ä. sofort den Platz zu verlassen.

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  11. @sge2785, du hast sicherlich recht, das Thema hört sich nicht gerade prickelnd an. Aber Holzer hier direkt zu diskreditieren steht dir mit Sicherheit nicht zu. Wie immer wird es zwei Seiten geben. Schlimm genug wenn die beiden Herren sich tatsächlich nicht verstehen sollten und das bei der Erfolgsstory, die man ja wohl gemeinsam geschrieben hat. Das Holzer und Orenstein ihre Anteile an der Eintracht aufstocken wollten ist ja wohl erstmal nicht ehrenrührig, zumal am Ende daraus eh nichts wurde. Von erschleichen zu sprechen ist wirklich polemischer Mist, sorry. Und denen Abzusprechen, dass sie auch im Herzen große Eintrachtfans sind und Holzer in die Nähe vom FC Bayern zu rücken und die „Freunde der Eintracht“ als Deckmantel zu bezeichnen ist genauso ein Schmonz, jemals ein Interview mit Holzer gelesen oder gesehen? Ja vielleicht nimmt er sich als Aufsichtsrat zu weit in den Vordergrund aber Steubing hat auch gerne zu Gott und der Welt Statements abgegeben. Und welchen Sinn soll das alles ergeben? Die Übernahme und Alleinherrschaft von Holzer über die Fußball AG. Etwas viel Verschwörungstheorie bei aller Problematik, die es nun offensichtlich wirklich gibt. Übrigens ist der Artikel hierzu in der FAZ schon wieder offline, sicher hat das Holzer veranlasst…..

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  12. Hellmann und Holzer, Eintracht braucht dringend beide, gerade in der jetzigen Situation.
    Sie werden bald miteinander reden und dann weiterhin gemeinsam für die SGE eintreten.

    Ebimbe ist übrigens beim Abschlusstraining dabei.

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  13. @13
    Danke für Deinen sachlichen Beitrag. Ich maße es mir nicht an Menschen zu diskreditieren und noch ferner liegt es mir jemanden zu beleidigen. Meine Meinung wird auch keinen Einfluss auf zukünftige Personalien haben. Ich bin wie jeder andere nur irgendein ein Forenuser der sich tatsächlich gerne etwas polemisch oder überspitzt ausdrückt. Nimm es bitte nicht zu ernst.

    Die Journalisten, die es berichten, sind absolut seriös und ich persönlich bin klar pro Hellmann. Es gibt gute Gründe Herrn Holzer kritisch zu betrachten (worauf ich jetzt aber nicht im Detail eingehen möchte) und offensichtlich sieht Axel Hellmann das ähnlich. Ich kann nicht nachvollziehen wieso jemand, der im Aufsichtsrat sitzt und dem fast 17% (die ihm nicht reichen) gehören, nun noch weiter an Macht gewinnen soll. Genau davor muss man sich schützen. Ein Bundesligaclub ist keine Investmentbank, in der es AUSNAHMSLOS um Profit geht. Es liegt nahe, dass Manager einer solchen Bank sich gerne etwas überhöhen und der Meinung sind auch in anderen Fachgebieten Expertise zu besitzen. Sofern sich so eine Person auf seinen Bereich beschränkt und sich unterordnet, dann soll es so sein (passt das zu Holzer?). Nur bitte nicht in der Funktion als Vorstandsvorsitzender. Wieviele erfolgreiche Geschäftsleute gab es schon, die genau daran gescheitert sind? Die verschiedenen Themenkomplexe auf unterschiedliche Köpfe/Experten zu verteilen war doch stets unsere größte Stärke. Wenn Holzer nun auf seine ca. 25% kommt und gleichzeitig zum CEO aufsteigt, dann begeben wir uns auf sehr dünnes Eis, das an anderen Standorten in einer ähnlichen Situation gebrochen ist. Sollte Hellmann dem Ruf der DFL folgen, dann hoffe ich, dass Reschke ihn ersetzt. Der ist wie Hellmann ein waschechter Adler und kein „Freund der Adler“, dem es „nebenbei“ um Anteile am Verein geht.

    Abschließend: Es geht hier einfach um sehr viel Geld und Macht, da gibt man sich nicht mal eben die Hand und alles ist gut. Trotzdem hoffe ich, dass Kommentar 14 recht hat und sich die Lage zeitnah beruhigt. Leider schlummert das Thema schon seit Monaten im Verein und wurde nun (zur Unzeit) publik. Den Schuh dürfen sich gerne beide Herren anziehen. Irgendwo sitzt Adi Hütter und wartet auf ein „ich bleibe“ von Axel Hellmann. Dass das klare Bekenntnis bislang fehlt spricht leider nicht für einen Verbleib. Er hätte das Thema im Keim ersticken können, hat er nicht.

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  14. Danke für deine sachliche Antwort. Genug Sprengkraft liegt in diesen Personalien mit Sicherheit. Da ich keinerlei Einblick habe, du aber angeblich schon, maße ich mir, auf grund dessen was man überhaupt sicher weiss, nicht an Holzer in so eine Bankerecke zu schieben wie du es halt machst. Und das nur durch Vermutungen. Wenn es so kommen sollte wie du skizzierst fände ich das auch eher schlecht als gelungen. Und ich würde Reschke auch als potentiellen Nachfolger von Hellmann sehen. Ich glaube aber auch nicht, dass es der Wunsch von Holzer ist Vorstandsvorsitzender zu werden.

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  15. Holzer ist Aktionär und hat entsprechend investiert. Er sitzt dadurch an einem relativ langen Hebel. Seine genauen Absichten kennt nur er selbst. Bei Hellmann weiß man wie sehr er die SGE im Herzen trägt und deshalb das Vereinswohl immer in den Forderung stellen wird. Notfalls auch auf Kosten eigener Interessen. Ich bin mir da bei Holzer nicht sicher, aber es steht natürlich jedem frei das anders zu sehen.

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  16. Der Verein sollte probieren die Anteile ( Freunde der Eintracht ) zurück zukaufen.Auch wenn das natürlich schwer ist.Geld und wenn es noch das eigene ist steht immer über dem Rest ( Eintracht ).

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  17. Leute, Menschen wie Steubing, Holzer, Orenfeld und Co haben der Eintracht schon mehrfach durch Kapitalerhöhungen und andere Finanz und Kapitalmaßnahmen den Arsch gerettet. Das ist was völlig anderes als jetzt zb 777 bei Hertha oder der Dödel vorher. Die Herren bei uns machen das natürlich nicht nur aus Liebe zur Eintracht und es ist am Ende schon ihr Geld, dass in die AG investiert wurde. Aber die machen es auch aus Liebe zur Eintracht. Den um Geld zu verdienen gibt es bessere Anlagen. Da kann man skeptisch sein, wenn man aber oben mitspielen will geht es prinzipiell garnicht mehr anders und bei der Eintracht ist das alles noch sehr familiär und gesittet. Ich kann mir auch keinesfalls vorstellen, dass es dazu große Dissonanzen zwischen Holzer und Hellmann gibt. Das muss was anderes sein.

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  18. Die Bundesregierung sollte vielleicht mit einer „aktuellen Reisewarnung für Kampanien“ reagieren, da die Sicherheit der Besucher nicht gewährleistet werden kann!
    Das würde der ganzen Region enormen wirtschaftlichen Schaden zufügen und die italienische/ regionale Politik würde sicherlich ganz schnell zurück rudern.
    😉
    friesisch herbe Grüße

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