Die große Frage vor der Partie war: Schafft Eintracht Frankfurt doch noch über den Ligabetrieb den Sprung nach Europa? Und hier haben wohl die wenigsten Hoffnungen gehegt, dass dies noch einmal möglich ist. Und lange Zeit sah der Spielverlauf auch nicht danach aus, als würde sich daran etwas ändern. Doch die beiden Franzosen Randal Kolo Muani und Junior Dina Ebimbe belehrten uns in der Nachspielzeit eines Besseren. Platz 7 bedeutet der Sieg gegen Freiburg, da Wolfsburg zeitgleich gegen Hertha verlor. Damit ist vor dem Pokalfinale nur noch die Frage, ob es am Ende die Europa League oder die Conference League wird.
Jesper Lindström kehrte wieder zurück in die Startelf, ebenso Makoto Hasebe. Dafür mussten sich Almamy Touré und Kapitän Sebastian Rode zunächst mit einem Bankplatz begnügen. Philipp Max stand erstmals nach seiner Oberschenkelverletzung wieder im Kader der Hessen.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SC Freiburg der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,92. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 260 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Randal Kolo Muani: 31 Scorerpunkte und damit bester Scorer der Bundesliga. Auch gegen Freiburg mit einem Tor und einer Vorlage. Was eine Saison von Randal Kolo Muani. Mit Sicherheit einer der ganz großen Senkrechtstarter und bei der Eintracht sicher der Garant für den Erfolg in dieser Saison.
Kevin Trapp: Ehrlicherweise war Kevin Trapp weitestgehend beschäftigungslos und beim Gegentor eben auch machtlos. Doch mit seiner Präsenz im Strafraum strahlt er in schwierigen Situationen die nötige Sicherheit aus. Den Freistoß von Vincenzo Grifo wehrte er stark ab.
Mario Götze: Wieder mit Auge und feinem Füßchen unterwegs. Das ist der Mario Götze, den die Fans sehen wollen, auch wenn nicht immer alles gelingt.
Philipp Max: Philipp Max zündete direkt den Turbo und wollte sich beweisen. Das gefiel vor allem den Fans an der Seitenlinie, die zuvor die Spielweise von Lenz mitbekommen haben.
Evan N’Dicka: Wieder ein starkes Spiel von Evan N’Dicka. Belohnt sich immer mehr dafür, dass er in Zweikämpfen energisch bleibt und von Minute 1 an konzetriert zu Werke geht. Und das vielleicht doch noch über das Saisonende hinaus?
Paxten Aaronson: Paxten Aaronson ist ein echter Kämpfer. Schmeißt sich in jeden Ball und sucht immer den Weg nach vorne. Mit der nötigen Erfahrung und Spieldauer kann das was werden bei ihm.
Tuta: Beim Gegentor hatte Tuta unglücklicherweise seine Aktien mit im Spiel, aber ehrlicherweise war sein Spiel soweit mehr als ordentlich. Wieder in der rechten Dreierkette, wo er sich deutlich wohler fühlt.
Daichi Kamada: Pünktlich zum Saisonende kommt auch Daichi Kamada wieder etwas in Fahrt. Defensiv und offensiv sehr ansehnlich.
Makoto Hasebe: Makoto Hasebe wird der Mann für die Zentrale im Pokalfinale sein. Auch, wenn er gegen Freiburg nicht zu 100 Prozent sattelfest ist, wird er in diesem Spiel der richtige Mann am richtigen Ort sein.
Aurelio Buta: Etwas weniger Sturm und Drang nach vorne als zuletzt. Hinten dafür aber auch weniger Fehler anfällig. Er wird noch den Mix aus Offensive und Defensive lernen müssen, so wie es einst Filip Kostic musste.
Jesper Lindström: Jesper Lindström war wieder der Alte. Hier ein starker Lauf, da ein tolles Dribbling. Ihm fehlt noch die Puste, doch auch ein guter Linström kann für 60 Minuten ein Gewinn sein.
Djibril Sow: Wirkte unfit und ohne Esprit. Wird den Akku in der Sommerpause aufladen müssen und sich noch einmal strecken müssen im Pokalfinale.
Christopher Lenz: Ganz schwacher Auftritt von Christopher Lenz. Defensiv löchrig wie ein Schweizer Käse. Nach vorner ging noch weniger als bei Kollege Buta. So ist er absolut keine Alternative für den Showdown am kommenden Samstag.
Ein Kommentar
Nicht zu vergessen, die Super Parade von Kevin kurz vor Schluss gegen Gregoritsch. Wenn er gefragt war, war er zur Stelle. Top!
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