Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger: Erneut wurde Ekitiké zum Spieler des Spiels gewählt (Bild: IMAGO / HMB-Media)

Sie rechneten sich Chacen aus, die erste Mannschaft zu sein, die Bayer Leverkusen schlagen kann. Am Ende setzte es eine herbe1:5-Heimniederlage im Frankfurter Stadtwald. Dass die Verantwortlichen der Hessen am Ende eine unglückliche Niederlage sahen, weil die SGE in vielen Bereichen „besser“ als der Deutsche Meister war, ist zwar faktisch korrekt. Sie spielten mehr Pässe, gewannen mehr Zweikämpfe und schossen auch häufiger auf das Tor. In den entscheidenden Momenten war die Werkself aber reifer, intelligenter und dann eben auch einfach besser.

Die linke Seite bekam im Vergleich zur Bayern-Niederlage ein neues Gesicht. Niels Nkounkou und Fares Chaibi begannen für Aurelio Buta und Ansgar Knauff. Nacho Ferri bekam nach seiner Verletzung wieder einen Bankplatz zugesprochen. Donny van de Beek fehlte komplett im Kader – und wird dort wohl auch nicht mehr auftauchen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayer Leverkusen der elf zensierten Spieler den Wert 4,27. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 310 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Er bekam vor dem Spiel bei „DAZN“ eine bedeutsame Rolle zugesprochen. Und im Spiel zeigte er, weshalb man ein Auge auf ihn werfen sollte. Sein drittes Tor hintereinander. Ein weiterer Zuckerpass auf Marmoush hätte die Führung bedeuten müssen. Der Franzose kommt immer besser ins Spiel und wurde zurecht zum Spieler des Spiels gewählt – auch bei einer 1:5-Niederlage.

Robin Koch: Ganz ordentlich, obwohl er den Fehler vor dem 0:1 machte. Traumtor von Xhaka, da machste halt nix. Trotzdem fehlte es in der Defensive an verschiedenen Stellen an der nötigen Konzentration und dann irgendwie auch der Qualität.

Kevin Trapp: Bitterer Nachmittag für ihn. Fünf Gegentore, für die er nicht einmal angeprangert werden konnte. Regte sich auch nur bei den ersten zwei Gegentoren auf, danach schluckte er einfach jedes weitere.

Omar Marmoush: Er hatte die Riesenchance zur Verfügung und donnerte den Ball in den Oberrang. Passiert. Versuchte es trotzdem immer wieder, wurde aber auch oft sehr geschickt zugestellt und vom Spielgerät getrennt. Zu wenige Anspielstationen und Unterstützung seiner Kollegen.

Mario Götze: In Summe was es ein sehr ordentliches Spiel von Götze. Hob sich klar ab von den restlichen Kollegen. Dann aber auch immer wieder mit ungenauen Pässen nach vorne, wenn es schnell gehen musste.

Willian Pacho: Bekam mächtig Probleme auf seiner linken Seite. Dieses Mal ohne großen Bock, aber viele kleinere Fehler, die für Gefahr sorgten. Bekam hier eindeutig seine Grenzen aufgezeigt.

Ellyes Skhiri: Nach einer Auswechslung zerfiel das Mittelfeld der Eintracht. Skhiri gab der Mannschaft bis dato den nötigen Halt, wenngleich seine Reaktionsschnelligkeit beim Umschaltspiel zu langsam bekam – das Publikum wurde sehr ungeduldig bei ihm.

Fares Chaibi: Chaibi findet nach seinem Formtief langsam wieder zurück. Das 1:1 leitete er toll mit ein. Hatte auch selbst die Chance zu treffen. Baute aber immer mehr ab mit fortlaufender Spieldauer.

Junior Dina Ebimbe: Das Engagement konnte man Ebimbe nicht abstreiten. Die Fehleranzahl war dennoch viel zu hoch, so ehrlich muss man sein. Bekam sich nach dem zweiten Gegentor auch nicht mehr hochgefahren und wirkte dann arg frustriert.

Tuta: Wieder ein fieser Patzer von Tuta – dieses Mal beim 1:2 kurz vor der Halbzeit. Auf diesem Niveau reicht es einfach nicht, wenn 85 Minuten konzentriert zu Werke gegangen wird, in den entscheidenden Momenten aber ein schwerer Bock unterläuft.

Niels Nkounkou: Einen absolut unnötigen Elfmeter verursacht. Dazu gesellten sich viele Abspielfehler, leichtfertig vertändelte Bälle. Ganz übler Auftritt von Nkounkou.

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11 Kommentare

  1. Endlich einmal Noten, die halbwegs passen. Warum dürfen wir den Trainer nicht auch mit bewerten? Landete vielleicht sogar noch hinter N. Nkounkou

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  2. Außer einem erneuten Toppmöller-Hass-Thread zu eröffnen, können wir aber auch ruhig mal anerkennen, dass Ekitiké plötzlich voll einschlägt und 3 Spiele in Folge getroffen hat, jetzt sogar nach Ecke – TADAAA, endlich hat er den Fluch gebrochen. Wenn er so weitermacht, könnte er sich bald zum Stürmer Nr. 1 mausern. Er scheint jetzt wirklich angekommen zu sein. Ich bin gespannt auf das Duo Ekitiké-Matanovic, Die sind beide kombinationsstark.

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  3. @ Boris
    Niemand hasst Dino Toppmöller!! Es passt nur offensichtlich nicht und kommt für ihn etwas zu früh.

    Da hast du vollkommen recht. Ich freue mich sehr für ihn und für uns. Er wird uns noch eine Menge Spaß machen. Er braucht auch nicht viele Chancen für ein Tor. Zumindest die letzten 3 Spiele. 😉
    Hast du nicht Marmoush vergessen?

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  4. Trapp ist schon lange austauschbar. Bei den siegen oft 0-1 parade (nachweislch)und niederlagen kann er schon lange nicht mehr verhindern. Fussballerisch mittlerweile der schlechteste der liga. Lange bälle landen fast immer beim gegner. Und dann dieses überzogene gehalt……

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  5. @ Ostwestfallen-Adler

    Tatsächlich fällt mir auch schon seit längerer Zeit auf, dass Kevin kaum noch unhaltbare hält und oft bei den Schüssen einfach stehen bleibt. Natürlich hat er weiterhin auch gute Spiele, diese werden jedoch immer weniger. Mich lässt auch das Gefühl einfach nicht los, dass er seit den Rückenproblemen nicht mehr komplett ins Risiko geht.
    Auf Bundesliga Homepage gibt es auch Statistiken und belegen deutlich, dass Kevin leider nur noch einen unteren Mittelfeldplatz belegt, was die gehaltenen Schüsse bzw. Paraden angeht. So bitter das auch ist, jedoch glaube ich auch, dass wir bald auf der Position einen Wechsel erleben werden. Leider deswegen, weil ich ihn sehr schätze und als Typen auch mag.

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  6. Typ hin und her es zählt ursprünglich der Erfolg. Trapp verlangsamt das Spiel immer. Seine Pässe kommen nur beim warm machen an . Die Bewertung finde ich in einge Punkte nicht ok. Tuts macht einige Fehler, aber in wichtigen 2 Zweikampf ist er da. Fand daa er richtig stark war im Spiel . Koch auch einige Aussetzer aber im richtigen Moment da. Zu Hugo E paris wird wird so mega kotzen so einen geilen Spieler so billig verkauft zu haben und dafür 95 Mio einen gekauft. Wenn so ein spieler für dieses geld auf der bank sitzt wau was wärebei uns los.. Er wird unsere teuerste Transfer nach Madrid sage ich jetzt schon, oder England bietet 150 Mio für ihn. Das wird ein ganz großer leider nur bei der SGE.

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  7. Wie wäre es mal mit ein bisschen Realismus?
    Immer diese Übertreibungen. Vor ein paar Wochen war in den Augen der Mehrheit nicht mal die KO von 16-18 Mio. wert und jetzt sehen nach den ersten drei Toren schon die ersten den drittteuersten Transfer aller Zeiten weltweit. Bei einem Spieler, der noch nicht mal eine halbe Saison konstant auch höchsten Niveau gespielt hat, geschweige denn nennenswerte Erfahrung auf internationalem Terrain.

    Für mich hat sich überhaupt nichts geändert. Er hat in den ersten Spielen sein Potenzial angedeutet, die ersten Treffer waren nur eine Frage der Zeit, aber so wird es nicht immer weitergehen. Er wird sich einerseits noch besser mit der Mannschaft abstimmen, aber mit den Toren werden auch die Gegner mehr auf ihn achten, ihn doppeln, seine Laufwege und Videos studieren und sich darauf einstellen und er wird mit Sicherheit auch mal in ein Loch fallen.
    Ich hoffe einfach, wir haben jetzt noch mindestens zwei Jahre einen guten, jungen, hungrigen Stürmer, an dem und mit dem wir Spaß haben.

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  8. @ der keine Ahnung hat vom Fußball

    „ Typ hin und her es zählt ursprünglich der Erfolg“.

    Das stimmt! Jedoch hat dieser Kevin vor zwei Jahren einen erheblichen Anteil am EL Sieg und somit auch an der heutigen Entwicklung der Eintracht.
    Wir beschweren uns permanent über Söldner und Fußballer, die alle zwei Jahre die neue Herausforderung suchen. Er gehört nicht dazu.

    Für mich zählt Kevin zu der Kategorie Seppl Rode, Alex Schur und Alex Meier. Also Eintracht Helden. Und da verzeih ich ihm das auch er eine biologische Uhr hat, welche einen Einfluss auf seine Leistungen hat. Denn auch wenn er Leistungstechnisch abgelöst wird, bleibt er für mich immer ein feiner Kerl.

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