Ekitiké hat richtig Bock – der Stürmer findet sich von Woche zu Woche besser in Frankfurt zurecht. (Bild: IMAGO / BeautifulSports)

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Mit dem 1:1-Unentschieden bei Borussia Mänchengladbach fuhr Eintracht Frankfurt zwar erneut keinen Sieg ein, doch einen Spieltag vor Schluss kann nur noch die TSG Hoffenheim den Hessen Platz 6 streitig machen. Mindestens Platz 7 wird es am Saisonende sein, der, sollte Leverkusen auch das DFB-Pokal Finale gewinnen, zum Erreichen der Europa League befugt.

Im Vergleich zur 1:5-Klatsche gegen den Deutschen Meister verzeichnete die Startelf nur einen Wechsel. Ansgar Knauff bekam vor Niels Nkounkou den Vorzug. Donny van de Beek fehlte erneut im Kader. Der Niederländer hat bei der SGE eh keine Zukunft mehr und wird nach seiner Leihe weiterziehen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Borussia Mönchengladbach der zwölf zensierten Spieler den Wert 3,33. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 230 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Seine Abschlussstärke war dieses Mal nicht sein Trumpf. Dafür glänzte Ekitiké vor allem als erster Pressing-Spieler der Adler, guter Technik am Ball und einem tollen Auge für seine Mitspieler. Das 1:1 servierte er mustergültig mit der Hacke für Dina Ebimbe auf. Der ehemalige PSG-Stürmer kommt immer besser in Fahrt und fühlt sich sichtlich wohl in seiner neuen Heimat.

Ansgar Knauff: Der Kniff Knauff auf links zu ziehen, hat sich als ausgezahlt. Der sprintstarke Außenbahnspieler hatte regelmäßig Vorteile im Laufduell mit Franck Honorat, dem er ständig enteilte. Leider ergab sich aus diesen Schlüsselszenen kein Tor.

Robin Koch: Sehr ordentlicher Auftritt von Koch, der aber vermutlich trotzdem die EM verpassen wird. Hatte Pech bei einem Kopfball nach einer Ecke, der nur knapp über das Gehäuse von Jonas Omlin flog.

Willian Pacho: Endlich wieder eine Leistung, die an die Hinrunde erinnerte. Stark in der Luft und am Boden. Keine Patzer im Abspiel und selbstbewusst im Spiel nach vorne.

Mario Götze: Sehr laufstark dieser Götze! Zeigte sich technisch von der besten Seite und leitete viele Angriffe ein. Deutlich mutiger als sein Nebenmann Skhiri, der sich vorwiegend um die Defensiv-Aufgaben kümmerte.

Kevin Trapp: Nach einem Bock von Dina Ebimbe musste Trapp früh das Gegentor fressen. Ein sehr platzierte Schuss von Robin Hack. Es ist diskutierbar, ob dieser Ball in der Torwartecke möglicherweise haltbar gewesen wäre.

Junior Dina Ebimbe: Eben jener machte seinen Bock gut, indem er das 1:1 erzielte und sich damit wieder als „Mr. Europacup“ auszeichnete. Bereits in der vergangenen Saison sicherte er mit dem 2:2 kurz vor Schluss gegen Freiburg die Conference League Teilnahme. Die wird es auch in diesem Jahr mindestens sein.

Tuta: Bleibt weiter sehr stabil in seinen Auftritten. Grundsätzlich ärgert man sich bei ihm über „diesen einen Schnitzer“, der in der Vergangenheit zu Gegentoren führte. Wenn er daran weiter arbeitet, dann ist er ein sehr solider Verteidiger.

Aurelio Buta: Offensiv war er nach seiner Hereinnahme nicht spielprägend. Sicherte seine Seite aber sehr ordentlich defensiv ab. Für Gladbach gab es über seine rechte Seite nichts zu holen.

Omar Marmoush: In Summe rieb sich Marmoush zu häufig auf und wirkte teilweise sogar etwas zu verspielt. Immer ein Haken zu viel, anstatt die einfachen, naheliegenden Bälle zu spielen. Solche Spiele gibt es eben hin und wieder.

Fares Chaibi: Seine Ecken hatten wieder deutlich mehr Drive als in der Vergangenheit. Wirkte nicht schluderig, sondern von Minute 1 an fokussiert. Lief ständig an und störte bereits früh das Gladbacher Aufbauspiel.

Ellyes Skhiri: Überließ Götze das Spiel nach vorne. Hinten war er aber absolut eine Bank. Bekam dennoch von den Leserinnen und Lesern von SGE4EVER.de die Note 4. Vermutlich, weil er doch immer wieder diese eine Sekunde zu lang braucht, um das Spiel schnell zu machen.

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6 Kommentare

  1. Ekitiké ist jetzt seit 4 Spielen bester Mann auf dem Platz. Manche sind so beschäftigt damit, über Krösche und Dino abzukotzen, dass sie sich gar nicht darüber freuen können und das scheinbar gar nicht richtig schätzen, dabei beobachten wir gerade den Aufstieg des „Sonnenkönigs“. Leider haben die wenigsten, die den als flop verschrien haben, anschließend die Größe, ihren Fehler anzuerkennen und dann eventuell das nächste Mal nicht ganz so voreilig zu sein…

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  2. @1
    Jemand, der 3mal als bester Mann gefeiert wird, hat noch gar nichts bewiesen. Wenn er konstante Leistungen mindestens über eine Hin- oder Rückrunde zeigt, dann kann man ihn eher vernünftig bewerten. Ja, ich bin immer noch sehr skeptisch, ob man für einen nicht austrainierten Etikité 20 Mio ausgeben mußte, oder ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, einen Stürmer zu verpflichten, der voll im Saft steht. Ich bin Mal gespannt.

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  3. Nochmal zum Gegentor: das war ja Abschlag Omlin auf XY und Ebimbe. Ebimbe verliert, okay. In der Mitte macht die IV das Zentrum samt Stürmer dicht, bzw. geht auf XY. XY passt dann auf Robin Hack zurück, der vom 16er schießt. Hätte da nicht ein DM hinsprinten müssen? Bereits beim Abschlag Omlin, da klar war das da ein freier Raum entsteht. Vornehmlich Götze?

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  4. @1
    Bei dem Gekicke von manchen ( Fehler ohne Ende ) ist es auch nicht schwer Spieler des Tages zu werden.

    Viele Spieler spielen weiter unter Form.

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  5. Ist doch erfrischend der Junge und scheint Spaß am kicken zu haben. Hat die zuletzt eher mauen Spiele auf jeden Fall bereichert bzw. den positiven Akzent gesetzt.

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