Ekitiké bejubelt bereits seinen vierten Treffer für die SGE und sicherte damit seiner Mannschaft Platz 6 in der Bundesliga (Bild: IMAGO / HJS)

Eintracht Frankfurt sichert sich mit dem Punktgewinn gegen RB Leipzig den 6. Tabellenplatz und tritt in der kommenden Saison mindestens in der Europa League – vielleicht sogar mehr. Dabei hatte das erkämpfte 2:2 neben der Verabschiedung zweier lebenden Legenden um Sebastian Rode und Makoto Hasebe einen Hauch von Krimi. Erst nach dem ausgelösten Feueralarm des Videowürfels durch die Leipziger Pyro-Aktion und der daraufhin folgenden Spielunterbrechung kam die SGE ins Rollen und erkämpfte sich noch den bitter notwendigen Ausgleich. Bei einer Niederlage hätte Frankfurt ausgerechnet am letzten Spieltag den so wichtigen Platz noch an Hoffenheim verloren.

Einzig auf dem Flügel gab es im Vergleich zum Gladbach Spiel eine Veränderung. Aurelio Buta durfte sich anstelle von Junior Dina Ebimbe als Starter präsentieren. Ansonsten bekamen Makoto Hasebe und Sebastian Rode natürlich ihren Bankplatz und in Folge ihre Verabschiedung, zumindest für wenige Augenblicke, auf dem Platz.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen RB Leipzig der elf zensierten Spieler den Wert 3,09. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 270 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Eindrucksvoll wie kopfballstark der Stürmer trotz seiner Statur ist. War sein vierter Saisontreffer und seine Formkurve zeigt weiter nach vorne. Markus Krösche hat viel Mut, aber auch den richtigen Riecher bei seiner Verpflichtung bewiesen. Er selbst findet sich immer besser bei der Eintracht zurecht und das ist ihm anzusehen.  Mit einer kompletten Vorbereitung darf sich Frankfurt auf ihn in der kommenden Saison sehr freuen.

Omar Marmoush: Versuchte es aus allen erdenklichen Lagen. Vor allem stark als erste Anspielstation nach vorne, da ist er nur selten vom Ball zu trennen. Wirkte in manchen Situationen aber auch ein wenig überdreht, vor allem als Leipzig durch den Elfmeter in Führung ging. Fing sich aber und verwandelte selbst eiskalt zum 2:2 per Elfmeter, nachdem er jenen selbst herausholte.

Willian Pacho: Möglich, dass es sein letztes Spiel für die SGE war. Sehr stabiler Auftritt. Hat sich wieder gefangen. Seine Täler in der Rückrunde sollten ihm aber auch bewiesen haben, dass er noch viele weitere Entwicklungsschritte durchlaufen muss.

Mario Götze: Verursachte unglücklich den Elfmeter und hielt danach fast dauerhaft ein Zwiegespräch mit dem Schiri. Spielerisch war er aber wieder einer der besten Adlerträger. In dieser Form ist er ein absoluter Gewinn für die SGE.

Robin Koch: War über weite Strecken sehr achtsam. Dass es im Profifußball manchmal aber auch nur einen kurzen Augenblick Unkonzentriertheit braucht, bewies das 0:2. Da ließ er seinen Gegenspieler Sesko gewähren und prompt kam das Gegentor.

Ansgar Knauff: Tolle Vorlage zum 1:2 Anschlusstreffer. Immer mit Speed und Herz dabei. Seine Technik ist sein größtes Manko, aber das macht er mit vielen anderen Qualitäten wett. Ist ein absoluter Startspieler geworden und ist nicht am Ende der Fahnenstange angelangt.

Kevin Trapp: Fing sich zwei Gegentreffer. Der Elfmeter war gut ausgeguckt, der Fernschuss? Schlug vermutlich auch unhaltbar ins Tor ein. In der zweiten Hälfte kam von Leipzig dann aber auch so gut wie gar nichts mehr.

Tuta: Dieses Mal war es Tuta, der mit einem hanebüchenen Blackout auffiel. Zum Glück war der Pfosten bei seiner merkwürdigen Brustannahme im Weg. Ansonsten wäre es ein sauberes Eigentor geworden. Hatte viele Schwächen in der Partie, wobei die Leipziger natürlich auch eine harte Probe sind.

Ellyes Skhiri: Skhiri schwomm wieder gut mit ohne groß aufzufallen. Ein wenig verfällt er in den „Sow-Modus“. Wenn es gut läuft, läuft es bei ihm gut. Wenn es schlecht läuft, ist er aktuell keiner, der das Ruder herumreißt.

Aurelio Buta: Weder Fisch noch Fleisch bei Buta. Vorne zu harmlos, hinten immer wieder mit Stellungsfehlern. Wechselt aber auch häufig zwischen Tribüne und Startelf. Vielleicht hilft ihm Konstanz.

Fares Chaibi: Verpasste eine tolle Vorlage von Ekitiké zum 1:0. War vielleicht selbst ein wenig überrascht, dass er diesen Ball so serviert bekommt. Da hätte er aufmerksamer sein müssen. Viel Stückwerk mit dabei ohne die nötige Konsequenz. War in der Offensive in jedem Fall der schwächste Frankfurter an diesem Bundesliga-Nachmittag.

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3 Kommentare

  1. Guude!
    Die Haarfarbe ist mir egalHauptsache er findet das Tor und trifft es.
    Yeah!
    6. und im Europa-Circus. Könnte schlimmer um uns stehen.
    Jetzt an den richtigen Stellschrauben drehen und nächste Saison ordentlichen und begeisternden Fußball spielen.
    Nur die SGE

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  2. Der einzige der das Tor zum Schluss der Saison richtig getroffen hat, aber DT nimmt ihn 10 Minuten vor Schluss aus dem Spiel und bringt Nkounkou, soll verstehen wer will, aber das Spiel stand noch auf Messers Schneide und Nkounkou hat sich bis jetzt auch noch nicht als Goalgetter gezeigt.
    @meikpok5980
    begeisternden Fußball kannst du dir mit kontrolliertem Spielaufbau, so wie es sich DT wünscht, vergessen.
    Ich hoffe schwer das die Aufarbeitung der Saison, die ein glückliches Ende für Eintracht fand, aber nur weil andere Vereine noch schlechter waren, zu einem ordentlichen Ergebnis führen. Mit 47 Punkten ist noch nie einer in die Europa League gekommen und hat sogar noch die Chance CL zu erreichen. Das wäre sonst ein Platz zwischen Platz 8-10 und da das kann nicht der Anspruch für die nächste Saison sein.
    CL mit DT, ich will gar nicht daran denken…………………………

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  3. Nkounkou hat seine Sache sehr ordentlich gemacht, daher gibt es an der Auswechslung nichts groß zu kritisieren. Ekitiké war auch viel gerannt.

    Zu behaupten, mit kontrolliertem Spielaufbau wäre begeisternder Fussball nicht möglich, ist doch Quatsch, wie kommt man denn darauf? Wenn man dann noch mit voller Power ins Spiel startet und auch nach eigener Führung nicht gleich zurückschaltet, kann das sehr dominant sein und wenn die eigene Mannschaft das Spiel dominiert, ist das durchaus sehenswert.

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