Dezember: Die Diva ist wieder da!

Pure Enttäuschung beim Pokal-Aus in Saarbrücken. (Foto: IMAGO / BeckerBredel)

Sportlich wurde es Anfang Dezember nicht wirklich besser, denn die Eintracht verlor nach wirklich schwacher Vorstellung mit 1:2 in Augsburg und schlitterte so langsam in eine echte Krise. In dieser war man spätestens nach dem wirklich blamablen 0:2 gegen Drittligist Saarbrücken im DFB-Pokal angekommen. Die SGE ließ sich hier von den Saarländern teilweise vorführen und verlor völlig verdient – und verpasste so auch eine riesige Titelchance, denn schon viele Bundesligisten waren aus dem Pokal ausgeschieden. Das kommende Spiel gegen den FC Bayern München kam dabei zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt – dachten viele. Die SGE machte ihrem Spitznamen „launische Diva“ hier aber alle Ehre und fegte im heimischen Waldstadion über den Rekordmeister weg und gewann 5:1 – Herrje, welch Leistung! Und die Achterbahnfahrt ging weiter, denn in Aberdeen verloren die Hessen das – zugegeben völlig wertlose – letzte Gruppenspiel der Conference League mit 0:1. Es ging schlecht weiter, denn in der Liga verlor man verdient beim Tabellenführer aus Leverkusen mit 0:3. Den Jahresabschluss bildete dann das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach – und das sollte nochmal ein echtes Highlight werden. Die Eintracht drehte das Spiel in der Nachspielzeit durch Tore in der 92. und in der 97. Minute und konnte so einen 2:1-Heimsieg feiern – Ekstase zum Jahresabschluss im Waldstadion!

Sonstiges: 

Larrson startet durch: Die Online-Datenbank „Transfermarkt.de“ hat Mitte Dezember in einem Marktwertupdate die Werte von fast 500 Bundesliga-Spielern neu bewertet. Darunter auch viele Profis der Eintracht. Insgesamt macht die SGE ein Marktwertplus von saftigen 23,15 Millionen Euro. Größter Gewinner ist Hugo Larsson, der mit einem Plus von elf Millionen Euro auf nunmehr 28 Millionen wertvollster Profi der Hessen geworden ist. Mit einem Plus von sieben Millionen hat Omar Marmoush seinen Marktwert mehr als verdoppelt seit er an den Main gewechselt ist. Der Ägypter steht nun bei 15 Millionen Euro. Ebenfalls um sieben Millionen zulegen  konnte Willian Pacho, der mit insgesamt 24 Millionen Euro Marktwert jetzt zweitwertvollster Profi im Kader ist. Auch Fares Chaibi (+5 Millionen auf 15 Millionen) und Junior Dina Ebimbe (+4 Millionen auf 14 Millionen) haben stark zugelegt. Doch einige Profis wurden auch abgewertet. Während Makoto Hasebe (-300.000 auf 500.000 Euro), Timothy Chandler (-200.000 auf 500.000 Euro) marginal abgewertet wurden, hat es Mario Götze (- 2 Millionen auf sieben Millionen Euro) und Jessic Ngankam (ebenfalls -2 Millionen auf jetzt drei Millionen) schon stärker getroffen. Auch Kevin Trapp wurde altersbedingt um 1,5 Millionen auf jetzt sieben Millionen abgewertet. Niels Nkounkou konnte seine Erwartungen noch nicht erfüllen, das sieht man im fallenden Marktwert (-1,5 Millionen auf 6 Millionen). Auch Kristijan Jakics Wert (-1,5 Millionen auf 5,5 Millionen) fällt weiter. Lucas Alario ist auf dem niedrigsten Marktwert seit acht Jahren – er fällt auf 1,5 Millionen Euro und auch der verletzungsgeplagte Kapitän Sebastian Rode büßt die Hälfte seines Marktwertes auf nunmehr zwei Millionen Euro ein.

Sperre für Fans: Für das Abbrennen von Pyrotechnik im Conference League-Heimspiel gegen PAOK Saloniki bestrafte der europäische Fußballverband UEFA die Eintracht mit einer Blocksperre auf Bewährung. Das Urteil ist zwei Jahre gültig. Bei einem weiteren Vergehen wird im nächsten UEFA-Heimspiel der Hessen der Unterrang der Nordwestkurve geschlossen bleiben. Außerdem erhielt SGE-Mittelfeldspieler Kristijan Jakic für seine Gelb-Rote Karte eine Sperre für zwei Spiele. Damit fehlt der Kroate unter anderem für das Hinspiel der Play-off-Runde. Zuletzt fielen die Anhänger aus Frankfurt beim vergangenen Auswärtsspiel in Finnland schlecht auf: Nachdem in Helsinki ein Spieler der Finnen mit einem Plastikbecher aus dem Gästeblock getroffen wurde, durften für das Spiel in Aberdeen keine Tickets an Eintracht-Fans verkauft werden.

Eintracht begrüßt DFL-Entscheid: Die Klubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga haben sich Mitte Dezember bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) denkbar knapp für den Einstieg eines Investors ausgesprochen. Eintracht-Finanzvorstand Oliver Frankenbach begrüßte das Abstimmungsergebnis (genau 24 Ja-Stimmen). „Wir freuen uns drauf, dass wir das jetzt umsetzen können und die Liga langfristig davon profitieren wird“, sagte er am hr-Mikrofon. „Die Premier League ist meilenweit entfernt, aber wir wollen uns mit den anderen Ligen messen und uns den zweiten Platz hinter der Premier League sichern. Dazu war die Entscheidung notwendig“, so Frankenbach.

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5 Kommentare

  1. Habe heute geträumt das Donny van de Beek für 51 Millionen dirket fest verpflichtet wird. Da war ich erst entsetzt. Aber keine Sorge, im Hallenfußball schießt er uns in letzter Sekunde zum Sieg. – kein Scherz 😀
    Musste ich hier mal festhalten. Guten Rutsch an alle!

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  2. Cool, Hallenfußball. In den 90er Jahren habe ich das oft geschaut. Am geilsten die Zeit, wo Okocha gewirbelt hat. Ein Traum.

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