Jesper Lindström spielt sich in die Herzen der Eintracht-Fans. (Foto: Heiko Rhode)

Dezember: Furioser Endspurt – Lindström Mann der Stunde.

Gegen Hoffenheim verloren dann die Mainstädter zum ersten Mal wieder seit sechs Spielen. Trotz guter Leistung hieß es am Ende 2:3 aus Frankfurter Sicht. In der Europa League sicherte man sich durch ein 1:1 gegen Fenerbahce Istanbul die Tabellenführung und damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Wieder hatte Djibril Sow getroffen. Und dann folgte das wohl wildeste Spiel der bisherigen Saison: Zuhause gegen Leverkusen.

Nach einer halben Stunde lag man 0:2 zurück, weil Patrik Schick mal wieder doppelt getroffen hatte. Doch die Eintracht schlug mit aller Kraft zurück und bezwang die Werkself mit 5:2. Unter anderem traf wieder Sow. Der Schweizer, der in seiner gesamten Zeit bei den Hessen nur ein Tor erzielt hatte, traf in drei Spielen hintereinander. Außerdem war auch Lindström erfolgreich, der in den folgenden Spielen mehr und mehr zum Mann der Stunde werden würde. 

Gegen Ex-Trainer Hütter und seine Borussia traten die Hessen danach in Gladbach an. Nach frühem Schock durch Florian Neuhaus in der 6. Minute gerieten die Glasner-Jungs in Rückstand. Borré glich kurz vor der Pause aus. Aus dem Nichts musste man sagen, denn die erste Halbzeit war wirklich schwach gewesen. Nach der Halbzeit war es wieder Lindström, der die Frankfurter in Führung brachte. Doch Diese war nicht von langer Dauer, denn die Gladbacher verwandelten nur vier Minuten später einen Strafstoß. Schocken ließen sich die Adler aber wieder mal nicht und zeigten abermals eine wahnsinnige Moral-Leistung. 60 Sekunden nach dem Ausgleich erzielte Kamada das 3:2. Dieses Ergebnis brachten die Hessen, trotz Unterzahl über 20 Minuten, über die Zeit. 

Schließlich gewann die Eintracht auch das letzte Spiel der Saison gegen den FSV Mainz 05 mit 1:0 durch den Torschützen Jesper Lindström, der seit Ende November vier Tore und zwei Vorlagen erzielte. 

Die Achterbahnfahrt hatte also ein sehr positives Ende für die Eintracht genommen. In den letzten sieben Bundesliga-Spielen gewann sie sechs Partien. Anders ausgedrückt: In den Spieltagen 1 bis 10 erspielten die Frankfurter neun Punkte. In den Spieltagen 11 bis 17 dann 18 Punkte, also doppelt so viele. Von Platz 15 arbeiteten sie sich auf Platz Sechs hoch. Damit überwintert man auf einem internationalen Tabellenplatz. 

Quelle: Instagram-Kanal von SGE4EVER.de. Du bist noch kein Follower? Dann klick auf die Grafik, die führt dich direkt zum Channel und von dort aus bist du nur noch einen Klick entfernt!

Sonstiges: 

Ex-NLZ-Trainer Thomas Broich heuerte im Dezember auf einmal bei Hertha BSC Berlin an, nachdem er bei seinem urplötzlichen Abgang aus Frankfurt im Sommer noch betonte, er wolle sich erst einmal zurückziehen. Dies sorgte für Unverständnis und Ärger bei vielen SGE-Anhängern.

Mitte Dezember verkündete Ex-Capitano David Abraham auf seinem Instagram-Account das Ende seiner aktiven Profi-Karriere. Nach seiner Zeit bei der Eintracht, für die er im Januar 2021 sein letztes Spiel bestritt, zog es den Argentinier zurück in die Heimat zu seinem Jugendklub Atlético Huracán de Chabás. Jetzt ist allerdings Schluss. Der 35-Jährige hat seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt.

Bei den Eintracht Frauen hagelte es im Dezember buchstäblich Vertragsverlängerungen. Insgesamt Sechs Arbeitspapiere wurden verlängert. Laura Freigang, Laura Feiersinger, Barbara Dunst, Virginia Kirchberger, Sophia Kleinherne und Verena Hanshaw bleiben den Hessen langfristig erhalten.

Fazit

Oliver Glasner scheint sein System nun gefunden zu haben. Die Offensive aus Borré als quirligem Stürmer und Spielmacher in der ersten Reihe und dahinter Kamada und Lindström in ähnlicher Funktion sorgen für viel Unruhe bei gegnerischen Abwehrreihen. Die Geschwindigkeit, die Spieler wie Lindström, Filip Kostic und Borré mitbringen, bieten völlig neue Möglichkeiten und mittlerweile läuft nicht mehr alles über Kostics linke Seite. Die Eintracht hat lange gebraucht, um zu sich zu finden in dieser Saison und Glasner hatte alle Hände voll zu tun, doch die Verantwortlichen taten gut daran, Geduld und Verständnis zu haben. Denn das Team von Eintracht Frankfurt ist nicht nur das Team der Stunde in der Bundesliga, sondern hat auch sehr viel Potenzial.

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3 Kommentare

  1. Herzlichen Dank Folke für die gute Q4 Zusammenfassung.

    Übrigens interessante Grafik gehen Ende.

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  2. So so …. Team der Stunde und viel Potenzial… Ja das stimmt aber sorry Folke., deine Sicht der voreingenommenen Bericihterstattung das wir gegen den Abstieg spielen hat sich in meinen Kopf manifestiert. Der Bericht war nicht objektiv geschreiben und bis heute tot geschwiegen. Wahre Groesse besteht daraus sich auch selber zu korrigieren und Fehler zu zu geben. Allen ein gutes und erfolgreiches 2022 Forza

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  3. @2, schwarzweiss

    Und bis heute stehe ich dazu. Es war kein Fehler die Dinge damals klar anzusprechen. Bis Spieltag 10 war kein System erkennbar, die Punkteausbeute sehr mager und die Spiele einfach nicht gut. Dass es jetzt besser läuft ist gut und freut mich sehr. Es wird nichts totgeschwiegen, weil es nichts um Totschweigen gibt.

    LG

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