Die Fans waren nicht glücklich mit Muanis Abschied. (Foto: IMAGO / osnapix)

September: Kolo-Causa und Schwierigkeiten in der Liga

Das Ende des Transferfensters am 1. September startete im Prinzip mit der Bekanntgabe des Transfers von Niels Nkounkou. Der linke Außenbahnspieler wechselte für 7,5 Millionen Euro von der AS St. Etienne nach Frankfurt. Gegen Abend vermeldeten dann verschiedene Medien dass der Deal zwischen PSG und der Eintracht im Streit um Kolo Muani geplatzt war. Paris wollte die von Markus Krösche aufgerufenen 100 Millionen Euro Ablöse nicht zahlen. Die Frankfurter gingen jetzt davon aus, dass ihr Topstar bleiben würde und verliehen Rafael Borré daraufhin zu Ligakonkurrent Werder Bremen. Der Europaleague-Held von 2022 wollte keinesfalls ein weiteres Jahr im Schatten von Kolo Muani stehen und die Bank wärmen. Doch es kam dann alles anders: Borré war weg und Kolo Muani plötzlich auch. Das Transferfenster in Deutschland war schon geschlossen, in Frankreich noch nicht. Dann ging es ganz schnell und kurz vor Ende des Transferfensters in Frankreich knickten die Verantwortlichen von Paris St. Germain ein und überwiesen 95 Millionen Euro nach Frankfurt, nachdem Krösche diesem Angebot zugestimmt hatte. Fast 100 Millionen reicher, aber zwei Stürmer ärmer. Dass Kolo Muani geäußert haben soll, nie wieder das Trikot der Eintracht tragen zu wollen, trug nicht unbedingt seinem Ruf bei den Fans zu.

Und das Transferfenster war zu. Jetzt war klar, dass die SGE bis zum Wintertransferfenster mit dem bestehenden Kader auskommen würde müssen. Ausgeben konnte man das viele Geld jedenfalls nicht mehr.

Es gingen: 

  • Randal Kolo Muani
  • Jesper Lindström
  • Djibril Sow
  • Christopher Lenz
  • Ragnar Ache
  • Evan N’Dicka
  • Daichi Kamada
  • Rafael Borré
  • Ali Akman
  • Faride Alidou
  • Jerome Onguene
  • Almamy Touré

Es kamen: 

  • Fares Chaibi
  • Willian Pacho
  • Hugo Larsson
  • Niels Nkounkou
  • Jessic Ngankam
  • Kaua Santos
  • Nmamdi Collins
  • Robin Koch
  • Ellyes Skhiri
  • Omar Marmoush

Fest verpflichtet nach Leihen wurden:

  • Junior Dina Ebimbe
  • Ansgar Knauff
  • Philipp Max

Rückkehrer nach Leihen: 

  • Jens Petter Hauge

Im Ligaspiel gegen den 1. FC Köln lag man wieder mit 0:1 zurück und Neuzugang Nkounkou traf kurz vor Ende in bester Filip-Kostic-Manier zum 1:1-Ausgleich. Wieder nur Remis allerdings. Das gleiche Ergebnis folgte gegen den VfL Bochum und langsam kippte die Stimmung ein wenig. Das eigentlich überschaubar schwere Anfangsprogramm in der Liga sorgte für deutlich weniger Punkte als erhofft. Immerhin im ersten Gruppenspiel der Conference League gelang der Eintracht ein Sieg. Gegen den FC Aberdeen gewann die SGE mit 2:1. Den Siegtreffer hatte Robin Koch nach einer Ecke erzielt. Es war das erste Eckentor seit fast einem Jahr. In der Liga ging die Unentschieden-Misere allerdings weiter. 0:0 zuhause gegen den SC Freiburg war das Ergebnis und damit das vierte Unentschieden in Folge. Immerhin ungeschlagen, aber auch nur mit sieben Punkten aus fünf Spielen stand Eintracht Frankfurt auf Platz acht. Angesichts des Kaderumbruchs aber ein sehr vertretbarer Zwischenstand. Die erste Niederlage der Saison setzte es dann aber im Wolfsburg. Fast ohne Gegenwehr und völlig harmlos verloren die Hessen mit 0:2 und rutschten in der Tabelle auf Rang neun ab. Die Niederlage war okay, die Art und Weise allerdings erschreckend. Zu keinem Zeitpunkt hatte man einen Zugriff auf das Spiel entwickeln können. Es gab Kritik am Spielsystem von Toppmöller und der Abgang von Kolo Muani schien doch schwerer zu wiegen. Zu diesem Zeitpunkt verdeutlichten sich die Anzeichen auf eine schwierige nahe Zukunft… Aber kam die auch? Das lest ihr am 30. Dezember, wenn wir auf das vierte und letzte Quartal schauen und damit das Jahr 2023 abschließen werden.

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