Leistungsträger verließen Frankfurt. (Foto: IMAGO / Eibner)

August: Ramaj, Sow und Lindström gehen, Kolo Muani-Hängepartie beginnt

Im August wurde völlig überraschend der Transfer von Ersatzkeeper Diant Ramaj zu Ajax Amsterdam bekannt. Für eine mittlere einstellige Millionensumme konnten die Hessen zu diesem Transfer nicht „Nein“ sagen, dafür war das Angebot zu gut. Und einen Tag später folgte der Abgang von Mittelfeldmotor Djibril Sow. Den Schweizer zog es nach vier erfolgreichen Jahren zum FC Sevilla. Da er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte, konnte die Eintracht immerhin noch etwa zehn Millionen Euro einstreichen.

Auch im folgenden Testspiel gegen den Premier League-Teilnehmer Nottingham Forest fehlte der Eintracht im Offensivspiel so einiges: Trotz der besseren Gesamtperformance kam man nicht über ein 0:0 hinaus und so langsam begannen sich einige Frankfurt-Fans sorgen zu machen. Viele der Testspiele waren ordentlich gewesen, aber die Ergebnisse passten einfach nicht. Gerade nach vorne gelang der Eintracht noch viel zu wenig. Da half es wenig, dass auch noch Ausnahme-Stürmer Randal Kolo Muani im August erstmals einen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen der SGE hinterlegte. Die Hängepartie, die sich daraus entwickelte, konnte wohl keiner ahnen zu diesem Zeitpunkt.

Immerhin konnte das erste Pflichtspiel der neuen Saison im Pokalauftakt gegen Lokomotive Leipzig gewonnen werden, und das mit 7:0. Das Ergebnis überschattete aber die oft zweifelhafte Leistung des Bundesligisten. Die Eintracht tat sich sehr schwer in diesem Spiel, bis die Leipziger in der Schlussphase müde gespielt waren. Ein Adlerträger spielte sich aber erneut in den Fokus: Jens Petter Hauge bereitete vier (!) der sieben Tore vor.

Dann kam der Bundesligaauftakt im Hessenderby gegen Darmstadt 98. Und auch hier konnte die SGE sich durchsetzen und die ersten drei Punkte einfahren: Philipp Max legte vor für Kolo Muani und das Tor des Franzosen machte am Ende den Unterschied. In der Woche danach wechselte dann Faride Alidou zum 1. FC Köln, nachdem er sich bei der Eintracht nie wirklich zeigen konnte.

Die Vorrunde der UEFA Conference League startete mit einem 1:1 gegen Levski Sofia. In Bulgarien taten sich die Hessen schwer, ein 1:1 war aber keine so schlechte Ausgangsposition für das Rückspiel in Frankfurt. Zunächst aber stand das nächste Ligaspiel gegen den FSV Mainz 05 an. Nachdem man den Mainzern ein Tor schenkte, glich Omar Marmoush mit seinem ersten Treffer für die Eintracht kurz vor Schluss aus. Ein gefühlter Sieg trotz nur einem Punkt.

Doch in der Offensive ließ die Eintracht weitere Federn: Am 29. August vermeldete der Verein Vollzug beim Transfer von Jesper Lindström. Der schnelle Däne wurde an die SSC Neapel verkauft. Man nahm zwar stolze 30 Millionen Euro ein, verlor aber wieder einen qualitativ hochwertigen Offensivspieler. Und parallel lief immer noch das Tauziehen um Kolo Muani. Mittlerweile hatte sich abgezeichnet, dass Paris St. Germain den Angreifer unbedingt verpflichten wollte und auch der Spieler selbst wollte diesen Wechsel. Vielleicht etwas zu sehr. Beim so wichtigen Rückspiel gegen Sofia, bei dem es um die Qualifikation zur Conference League ging, fehlte Kolo Muani. Er erschien nicht zum Abschlusstraining und streikte. Daraufhin suspendierte Toppmöller den Spieler für die Partie. Das Spiel gewann die Eintracht auch ohne ihren Topstürmer mit 2:0 und zog souverän in die Gruppenphase des Wettbewerbs ein.

Am 30. August kam mit Fares Chaibi ein neues Gesicht an den Main. Ein Teil der Lindström-Millionen wurde reinvestiert in den talentierten Offensivmann vom FC Toulouse.

Wie es im September weiterging lest ihr auf der nächsten Seite!

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