Coach Dino Toppmöller im Gespräch mit dem jungen Schweden Hugo Larsson. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Morgen um 15:30 steht das letzte Auswärtsspiel der Bundesligasaison 2023/24 für die SGE an. Der Gegner wird Borussia Mönchengladbach heißen. Mit einem Sieg könnten die Borussen, einen Spieltag vor Schluss, nach einer schwierigen Saison, final den Klassenerhalt sichern. Währenddessen kann die Eintracht sich mit drei Punkten die direkte Europa League-Qualifikation sichern und sollte der BVB die Champions League gewinnen, würde Platz sechs sogar für die Champions League-Qualifikation reichen. Von der Qualifikation für die Königsklasse, möchte Coach Dino Toppmöller noch nichts hören: „Mein Fokus und der Fokus der Mannschaft ist ganz klar auf dem, was wir in unserer eigenen Hand haben. Wir sollten erstmal unsere Hausaufgaben machen, dann ist aber auch klar, wem wir am 01. Juni (Datum des Champions League-Finale Anm. d. Red.) die Daumen drücken.“

5300 Frankfurt-Fans werden die Eintracht beim Tabellendreizehnten in Nordrhein-Westfalen unterstützen. Dem Eintracht-Trainer ist es diese Saison besonders wichtig, einen versöhnlichen Abschied der Spielzeit zu haben: „Es ist mir und auch uns total wichtig ist, dass wie diesen beiden Spielern (Sebastian Rode und Makoto Hasebe beenden nach der Saison ihre Karriere Anm. d. Red.) den Abschied ermöglichen, den sie verdient haben. Nicht nur aufgrund ihrer Leistung, die sie gebracht haben, sondern vor allem aufgrund der Hingabe, die sie für diesen Club gezeigt haben und dieser Club hat sich so entwickelt, unter anderem auch wegen diesen beiden Spielern. Das ist eine klare Erwartungshaltung an jeden einzelnen, der nachher in den Bus steigt nach Mönchengladbach, alles dafür zu tun, dass diese beiden Spieler den Abschied bekommen, den sie verdient haben. Das Motto ist: Für Seppl, für Hase, für uns!“ Makoto Hasebe wird gegen Gladbach im Kader stehen, Sebastian Rode wird nicht dabei sein. Bei Rode besteht die Hoffnung, dass er wenigstens beim letzten Heimspiel nächste Woche gegen Leipzig noch mal auf dem Platz stehen wird, auch wenn es „keine 60 Minuten sein werden“ sagt der Coach.

Personell keine Schwierigkeiten

Personell kann die Eintracht gegen die Borussen aus Mönchengladbach mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den eben angesprochenen Rode, der sportlich diese Saison keine Rolle gespielt hat und Donny van de Beek, der an einer Fersenverletzung laboriert, ebenfalls sportlich ein Nebendarsteller, sind alle fit. Warum Hugo Larsson in letzter Zeit nicht von Anfang an gespielt hat, obwohl der etatmäßige Sechser Ellyes Skhiri, selbst gesagt hat, dass es bei ihm aktuell nicht so rund läuft, beantwortet Toppmöller so: „Der Hugo hatte ja zwei Muskelverletzungen, hat dann in Stuttgart sich zu Verfügung gestellt und war in meinen Augen auch nicht bei 100 Prozent und auch danach in den Spielen. Ich sehe ihn jetzt auch noch nicht so, dass er 90 Minuten spielen kann und wir wollen natürlich schon auch versuchen, so viele Spieler wie möglich auf den Platz zu bringen, wo wir das Gefühl haben, dass sie auch 90 Minuten durchhalten.“  

14 Eckentore von Gladbach

Der kommende Gegner der SGE liegt zwar in der Tabelle sieben Plätze hinter den Hessen, hat aber etwas, womit die Eintracht die ganze Saison über zu Kämpfen hatte: Gefahr bei Standards, insbesondere bei Ecken. Mit 14 Toren nach Ecken führt Gladbach die Liga in dieser Statistik an. Toppmöller verfolgt folgenden Plan, um nicht auch ein Eckentor von den Fohlen zu kassieren: „Sie gehen halt mit sehr viel Tempo und Robustheit in die Zweikämpfe und was wir dagegen tun müssen, ist relativ simpel. Auf der einen Seite körperlich dagegen halten. Wir müssen total wach sein und am Besten, so wenig Standards wie möglich, zulassen. Eckbälle kannst du nicht immer verhindern, aber du kannst zumindest mal unnötige Fouls im letzten Drittel verhindern. Wenn die Standards kommen, müssen wir robust sein. Wir brauchen einen aktiven Torwart, der uns hilft, die Standards zu verteidigen.“ Wenn die Eintracht das auf den Platz bekommt, können sie sich nach dem Spiel über die direkte Europa League-Qualifikation freuen.

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19 Kommentare

  1. Wenn ich mir die ganze Saison durch den Kopf gehen lasse, dazu diese Attitüde der Eintracht, „do or die“ Spiele regelnmässig NICHT einzutüten, komme ich auf ein braves Remis. 1:1 oder 2:2. Das würde so richtig ins Bild passen.

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  2. @ffm71

    ..vielleicht gibt’s n Platzverweis auf Gladbacher Seite oder n Maulwurfshügel kommt zu Hilfe..

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  3. Da das beste Zitat weggelassen wurde:

    https://twitter.com/Eintracht/status/1788852766921650337

    „Ich erwarte ein emotionales Spiel. Bei Mönchengladbach stehen auch zwei Spieler vor einer Verabschiedung. Für Gladbach geht es um viel. Es ist eine Mannschaft, die diese Saison unter ihren Möglichkeiten gespielt hat, die sehr viel Qualität hat und einen sehr guten Trainer. Es wird ein hartes Stück Arbeit.“

    Für Gladbach gehts um richtig viel, die verabschieden nämlich zwei Spieler. Gut, für die Eintracht gehts vll. um den CL-Einzug, aber was solls. Wird sackschwer gegen ein Team mit 2 Siegen in der Rückrunde, die haben nämlch auch einen herausragenden Trainer, deswegen stehen sie auch unter ihren Möglichkeiten auf Platz 13. Sind aber trotzdem richtig stark natürlich. ein Widerspruch? Nein gar nicht.

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  4. Der Gegner ist stark verunsichert, steht mit dem Rücken zur Wand, jetzt gibt’s auch noch intern Zoff zwischen Trainer Seoane und Spieler Neuhaus. Die Mannschaft hat seit 9 Spielen nicht mehr gewonnen und noch nie in der Saison einen Vorsprung nach Hause gebracht, kann aber Ecken.
    Mein Tipp ist als klar. Nach 10 Minuten fangen wir uns den Ersten, nach einer Ecke in der 60. den Zweiten und und der Nachspielzeit trifft Hack nochmal.
    Wenn’s wirklich so käme, weiß ich auch nicht mehr weiter.

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  5. Ich hoffe für uns alle, PeKa, dass dann andere Leute im Verein wissen, wie es weitergeht…

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  6. Gladbach wird uns wahrscheinlich den Ball geben und kontern.
    Deshalb sollten wir schön langsam und besonnen aufbauen.
    Nur nichts Überraschendes und kein unnötiges Risiko durch
    Tempo.
    Am besten wieder mit Götze als Spielmacher auf der Sechs.
    PeKa hat da schon so eine Ahnung.

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  7. Deja-vue !
    Vor jedem Spiel die Aussagen, wie wichtig es wird, für wen gespielt wird usw.
    Zuletzt wurde für Holz gespielt, jetzt für Seppl und Hase.
    Ich vermute, dass DT die Stimmungslage der Fans erkennt und sehr fokussiert darauf ist, uns bei Laune sowie künstlich die Spannung zu halten.
    Bei mir klappt es leider nicht mehr.
    Am Sonntag lesen wir dann die Ausreden und Trappo wird seinen steten Dackelblick einwerfen.
    Ich war in 30 Jahren noch nie so negativ gestimmt, egal in welcher Liga wir gespielt haben. Ich lasse mich zu gerne eines Besseren belehren.

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  8. DT lässt also Spieler mit Kraft für 60 bis 70 Minuten draußen um Spieler zu bringen die 90 Minuten durchhalten. Heißt das jetzt er wechselt nicht mehr aus oder er hebt sich die anderen auf um sie einzuwechseln wenn der Gegner 3:0 führt? Ich verstehe die Welt nicht mehr und DT erst recht nicht.

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  9. Volle Zustimmung @Block.
    Wichtig wird zudem sein, die „Energie“ und den „Spirit“ voll auf die „Platte“ zu bekommen. Vor allem in der „Box“ müssen wir „Ready“ sein.

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  10. „Wir müssen den Bock umstoßen“ fehlt noch. Wenn mir einer nur die Hälfte des Gehalts von Dino zahlt, labere ich den ganzen Tag so ne Grütze. Bringt zwar nichts, schadet aber auch nicht.

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  11. Wenn Euch die PK so aufregt warum schaut Ihr sie denn an? Ist doch immer das Gleiche blablablablabla… oder nicht? Er kann auch sagen, BMG ist total sch****, die bekommen nix gebacken und die müssen wir wegballern. Würde den Druck auf die Mannschaft gar nicht erhöhen.

    Ich finde die Saison auch, sagen wir, komisch. Aber wenn es am Ende für P6 reicht, egal wie der zustande gekommen ist, ist es eine der besten Saisons (von der Platzierung her) die wir gespielt haben. Das wären nunmal die nackten Fakten. Ja, unabhängig davon hätte ich auch lieber begeisternden Offensiv-Fussball mit einem Haufen Tore aber lieber so wie gegen den Abstieg spielen. Stand jetzt 🙂 sind wir „The Best of the Rest“.

    Augsburg wird sich heute abend schon mal aus dem Rennen um P6 verabschieden, Freiburg und Hoffenheim spielen ja auch „komisch“. Denke max. Freiburg wird uns noch gefährlich.

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  12. @ 1. das „brave Remis“ würde ich sofort nehmen.

    Ansonsten möchte ich erwähnen, dass ich die PK nicht gesehen habe. Das was ich lese kommt mir irgendwie nach totalem Geschleime vor.

    Wer die Backen aufbläst sollte auch pfeifen.

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  13. Ein Punkt wäre enorm wichtig, SCF und TSG haben machbare Aufgaben, und am letzten Spieltag passieren bekanntlich die verrücktesten Sachen….
    Gleichzeitig wäre ein Punkt für mich aber auch eine faustdicke Überraschung und das ist leider meiner voller Ernst (sehr traurig aber wahr)!

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  14. @13
    Ja, das mit dem Remis meine ich gar nicht despektierlich. Es würde sich halt so gut einreihen in diese vielen Spiele, nach denen niemand schlauer ist und keiner so richtig weiß, was er damit anfangen soll.

    Den Punkt für sich gesehen würde ich auch nehmen. Gladbach spielt gegen die Abstiegsgefahr, die werden keinen Einsatz missen lassen.

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  15. Antrittsprämie CL € 15 Mio.

    Prämie für Quali an DT € 3 Mio. ?

    Weiterzahlung Gehalt bis Vertragsende … bleiben noch gut € 10 Mio übrig.

    Besser als nichts.

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  16. Wäre schön, wenn wir morgen mal von Anfang an Druck machen und nach vorne spielen. Gladbach gar nicht erst ins Spiel kommen lassen und vertrauen gewinnen.

    Würde mit folgender Aufstellung spielen:

    Trapp
    Tuta – Koch – Pacho – Max
    Skhiri – Larsson
    Götze/Chaibi
    Knauff – Ekitiké – Marmoush

    Tuta und Max sind defensiv noch die stabilsten. Skhiri ist ohne Larsson deutlich schwächer und Larsson gibt uns insgesamt mehr Struktur.
    Mit Knauff, Marmoush und Ekitiké haben wir vorne Geschwindigkeit und Torgefahr. Gladbachs IV sind nicht die schnellsten und hinten ist Gladbach alles andere als sattelfest.

    Ich will, dass morgen Platz 6 eingetütet wird und wir nicht auf die anderen Mannschaften hoffen müssen.

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  17. Die PKs mit emotionsfreier Dauerschleife würden mich gar nicht stören, aber ich fürchte, DT hält in der Kabine ähnliche Ansprachen. Allein der lächerliche Versuch Spiele durch geborgte Emotionalität aufzuladen – OMG!
    Schade, dass am 12. August spielfrei ist, ansonsten würden wir wohl für Papa Klausi spielen (Topmöllers Geburtstag)
    Eigentlich spielen wir inzwischen so wie DT spricht…

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  18. Hier Maddin, „geborgte Emotionalität“ … klasse Begriff.

    Werde ich meinem Wortschatz einverleiben.

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