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Nach der Bekanntgabe, dass Adi Hütter zur neuen Saison wechseln wird, verspielte die SGE die Champions League. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Jahresrückblick 2. Quartal: Aus der Traum

Mit vier Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund (Platz fünf) ging Eintracht Frankfurt im April in die heiße Phase der Saison. Die direkten Duelle gegen den BVB und den VfL Wolfsburg standen bevor. Aber es zogen Wolken am Himmel über Frankfurt auf: Wechselgerüchte um Ex-Coach Adi Hütter kursierten in den Medien und als der Abgang des Österreichers offiziell feststand, stürzte der Adler mitten in seinem Höhenflug ab. Davon abgesehen stellte sich die SGE auch in den oberen Etagen personell neu auf, die Fans unterstützten ihre Mannschaft während der Geisterspiele mit einer besonderen Geste, das Waldstadion bekannte Farbe und die Eintracht-Frauen hatten mit dem DFB-Pokalfinale ein ganz besonderes Saison-Highlight.

SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – und macht weiter mit dem zweiten der vier Quartale: April, Mai, Juni.

April: Hütter-Abgang verursacht Negativtrend

Zwei spektakuläre Siege gegen die direkte Konkurrenz ließen die Eintracht-Herzen höher schlagen. Nach den Punktgewinnen in Dortmund (2:1) und gegen Wolfsburg (4:3) schien die SGE sechs Spieltage vor Saisonende mit sieben Zählern Vorsprung von den Champions League-Plätzen nicht mehr zu verdrängen sein. Das Restprogramm war nicht das schwierigste, aber auf die leichte Schulter nehmen durfte man es auch nicht. Am 13. April (kein Freitag) war es dann so weit: Es wurde bekannt gegeben, dass Adi Hütter die Adlerträger im Sommer 2021 verlassen wird.

„Die Entscheidung, zur neuen Saison ein neues Kapitel aufzuschlagen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Ich habe hier drei unglaublich erfolgreiche und intensive Jahre erlebt, die ich gemeinsam mit der Mannschaft zum Ende dieser Saison mit einem herausragenden Ergebnis abschließen möchte. Wir haben eine historische Chance. Alles, was für mich jetzt zählt, ist der Erfolg der Eintracht. Wir wollen unseren Vorsprung verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren. Diesem Ziel ordnen wir alles unter“, erklärte Hütter, doch er sollte dieses Ziel einen Monat später nicht erreichen.

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Vier Tage bevor die Eintracht auf Hütters neuen Arbeitgeber Gladbach traf, verkündete dieser offiziell den Transfer. Der Zeitpunkt wurde scharf kritisiert, aber es nützte nichts. Frankfurt verlor im Borussia-Park mit 0:4 und es begann der Abwärtstrend. Eine Woche später zeigten Hütter und Co. zwar eine Reaktion und besiegten den FC Augsburg mit 2:0. Anschließend setzte es jedoch eine Niederlage in Leverkusen und Dortmund war plötzlich bis auf ein Pünktchen herangerückt.

Sonstiges:

Krösche folgt auf Bobic: Markus Krösche wurde neuer Sportvorstand von Eintracht Frankfurt. Der inzwischen 41-Jährige löste seinen bis 2025 laufenden Vertrag in Leipzig auf und unterschrieb in der Mainmetropole. Einer seiner ersten Amtshandlungen war die Suche nach einem neuen Trainer.

Frauen ziehen ins Finale ein: Mit 2:1 setzten sich die SGE-Frauen im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg durch und erreichten das Endspiel in Köln. Lara Prasnikar und Camilla Küver trafen für die Hessinnen. „Ich habe kurz überlegt, ob ich ihn per Vollspann nehme, aber habe mich dann doch zum Glück für die Seite entschieden“, berichtete die erst 18-jährige Siegtorschützin Küver nach der Partie.

Postkarten für die Königsklasse: Ausgerechnet in einer Phase, in der die Stadien leer bleiben mussten, spielte Eintracht Frankfurt die beste Saison in der Vereinsgeschichte. Die „Fanaktion 51.500“ rief im April deshalb dazu auf, persönliche Postkarten an die Mannschaft zu schicken. Fans sollten ihre Grüße und motivierenden Botschaften auf die Karte schreiben und an die Geschäftsstelle senden, um das Team im Kampf um die Champions League zu unterstützen. Ziel der Aktion waren 51.500 Postkarten, die exakte Kapazität des Frankfurter Waldstadions.

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