Friedhelm Funkel trainierte die SGE zwischen 2004 und 2009.

Wenn die Frankfurter Eintracht am Freitagabend (20.30 Uhr) zu Hause auf Fortuna Düsseldorf trifft, dann kehrt ein alter Bekannter zurück ins Waldstadion: Friedhelm Funkel. Der langjährige Trainer der SGE coacht heute den Aufsteiger aus Düsseldorf. Im Interview mit SGE4EVER.de erinnert Funkel sich an „unvergessliche Abende“ in Frankfurt und freut sich auf ein Wiedersehen mit langjährigen Weggefährten.

SGE4EVER.de: Herr Funkel, wie sehr freuen Sie sich nach neun Jahren wieder in die Bundesliga zurückgekehrt zu sein?

Friedhelm Funkel: „Die Lust auf die Bundesliga war und ist natürlich riesig! Es ist eine tolle Aufgabe, zu versuchen, mit dieser Mannschaft die Konkurrenz in der Bundesliga zu ärgern. Dafür müssen wir weiter sehr laufstark, aggressiv, giftig und ein Stück weit eklig sein.“

Freuen Sie sich auf das Spiel an alter Wirkungsstätte besonders?

„Die Rückkehr nach Frankfurt ist natürlich etwas Besonderes für mich. Ich hatte eine sehr glückliche und erfolgreiche Zeit mit der Eintracht und habe viele schöne Erinnerungen an die Zeit in Frankfurt.“

Wie schätzen Sie die Entwicklung der Eintracht seit Ihrem Abgang ein?

„Die Entwicklung der Eintracht verlief in den letzten Jahren sehr positiv, auch wenn man zwischendurch ein Jahr in der Zweiten Liga gespielt hat. In der letzten Saison konnte man durch den Pokalsieg die tolle Entwicklung nochmal unterstreichen und auch in der laufenden Saison wird die Eintracht eine gute Rolle spielen.“

Haben Sie über die Jahre noch regelmäßig Kontakt zu ehemaligen Spielern wie Russ, Preuß oder Zimmermann und vor allem zu ihrem langjähriger Weggefährten Armin Reutershahn?

„Ich habe noch viel Kontakt, besonders natürlich zu Armin Reutershahn, der ein sehr guter Freund von mir ist. Insgesamt freue ich mich, die vielen bekannten Gesichter wiederzusehen.“

Fünf Jahre Eintracht-Trainer. Das schaffte zuletzt Erich Ribbeck (1968-73). Wie hält man sich so lange auf einem Trainerstuhl?

„Ich glaube, ich bin in meinen Stationen immer authentisch geblieben und das ist mir auch sehr wichtig.“

Im Rückblick: Was waren Ihre Highlights mit der Eintracht?

„Da gab es viele schöne Erinnerungen und Highlights. Neben den tollen Spielen im Europapokal, die natürlich unvergessen bleiben, war das legendäre Pokalspiel gegen Schalke 04, das wir mit 6:0 gewonnen haben, ein absolutes Highlight. Es war ein unvergesslicher Abend für ganz Frankfurt.“

Wie erlebt man als Ex-Trainer einen Pokalsieg wie den der Eintracht?

„Ich habe das Spiel natürlich verfolgt und mich sehr für die Eintracht gefreut. Ich wäre aber auch gerne in Berlin dabei gewesen.“

Mit Aymen Barkok trainieren Sie auch einen Spieler, der noch Eintracht Frankfurt gehört. Wie hat er sich entwickelt und wie ist sein Standing aktuell?

„Aymens Standing in der Mannschaft ist gut, er hat in der Vorbereitung sehr gut angefangen und hat sich sehr positiv präsentiert. Allerdings hat er sich dann leider einen Innenbandriss zugezogen, durch den er wochenlang ausgefallen ist. Mittlerweile hat er sich aber wieder herangekämpft. Er ist ein ruhiger und bescheidener Spieler, der auf dem Trainingsplatz immer Gas gibt. Er ist eine Alternative für den Kader gegen Frankfurt!“

Was für ein Spiel erwarten Sie mit Ihrer Mannschaft gegen die Eintracht? Nach drei Niederlagen in Folge stehen Sie etwas unter Zugzwang…

„Uns war von Anfang an bewusst, dass wir in jedem Spiel der Außenseiter sind und wir auch mal zwei, drei Spiele in Folge verlieren werden. Wir haben aber auch in allen Spielen gesehen, dass wir mithalten können. Daher müssen wir weiter eng und leidenschaftlich verteidigen und mutig nach vorne Spielen. Wenn unsere Leistungen weiter stimmen, werden wir auch unsere Punkte holen.“

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3 Kommentare

  1. Was Pokalspiele angeht haben wir dem FC Schalke einiges zu verdanken. Das kann man in Mark und Euro gar nicht beziffern. 🙂

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  2. Friedhelm hat bei uns einen tollen Job gemacht. Aufstieg, 6:0, 6:3, großartiges Pokalfinale, Auswärtsspiel Istanbul fallen mir da ganz spontan ein. Tolle Zeit, toller Trainer, guter Typ. Ich wünsche ihm wirklich von Herzen alles Gute – nur heute nicht. 😉

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