„Reise bis hier hin“ – Das Interview zum neuen Eintracht-Song

Vor einer knappen Woche, am 17.08.2023, veröffentlichte das Frankfurter Rapper-Duo „Azzis mit Herz“ seinen neusten Song. Inhaltlich geht es dabei vor allem um die emotionalen Reisen durch Europa in den letzten Jahren, aber auch insgesamt ist der Song als Liebeserklärung der beiden Rapper und eingefleischten Eintracht-Fans Don Bene und Daniel Sahib zu verstehen. Die beiden reisen seit 15 Jahren mit ihrer Musik durch Deutschland und hielten schon über 300 Konzerte an verschiedensten Orten. Stets bemüht, für Respekt und Toleranz zu sorgen, haben die beiden Eintracht-Fans jetzt ihre neuste Single veröffentlicht: „Reise bis hier hin“.

Auch beim DFB-Pokalfinale im Juni dieses Jahres gaben die beiden ein kurzes Konzert. Auf dem Breitscheidplatz in Berlin durften sie als Opener das Fanfest einleiten. Tausende Adlerträger stimmten sich so auf das nächste große Finale innerhalb der letzten Jahre ein.

Neben dem emotionalen Song kommt die neuste Veröffentlichung der „Azzis“ mit einem aufwendig produzierten Musikvideo daher, bei dem wohl einige Eintracht-Fans ordentlich Gänsehaut bekommen dürften. Nicht nur ein aktueller Eintracht-Profi ließ es sich nicht nehmen, Teil des Videos zu sein. Auch ehemalige Adlerträger wirkten an der Produktion mit. So standen Bene und Sahib gemeinsam mit dem „weißen Brasilianer“ Ansgar Brinkmann über den Dächern Frankfurts oder auch Ex-Stürmer Martin Fenin zeigte seine Begeisterung für den Titel.

Mit SGE4EVER.de sprachen die beiden Rapper über ihre Single – die „neue SGE Hymne“ wie sie es selbst nennen.

Was bedeutet der Song für euch?
„Wir selbst sind ja seit Kindesbeinen schon Eintracht Fans. Also haben wir auch einige Auf- und Abstiege mitgemacht. Das war halt unsere Generation der Eintracht ab Mitte der Neunziger. Also nach dem Rostock-Drama kann man sagen. (lacht) In den letzten Jahren kam dann halt langsam Stück für Stück der Erfolg, was 2018 endlich mal mit einem Titel vergoldet wurde, den wir auch miterleben durften. Kurz davor standen wir mal wieder in der Relegation um den Abstieg. Unsere Diva halt! Es gibt ja viele, die noch von den Erfolgen aus den 70er oder 80er Jahren erzählen. Das ist jetzt halt momentan unser Erfolgsjahrzent und unsere Kinder dürfen das jetzt auch schon mitnehmen. Das war also eine ziemlich lange Reise mit der Eintracht für uns persönlich und wenn man dann auch noch live bis in Sevilla dabei war, dann hat es doch nochmal eine andere Bedeutung! Aber wie schon im Song erwähnt: ‚Vergesst nicht, wo wir herkommen!'“ (zwinkert)

Wie lange hat die Produktion insgesamt gedauert?
„Der Song und die Idee selbst ist schon ehrlich gesagt über ein Jahr alt. Wir wollten das Projekt aber richtig aufziehen mit einem schönen Video und vielen Supportern und wenn möglich auch einigen Eintracht-Spielern. So kam es zum Glück ja auch. Wir haben dann Anfang des Jahres schon mit unserem Videoproduzenten Burnart geschrieben, ob er Bock hätte, das Projekt wieder zu übernehmen und er war sofort Feuer und Flamme für den Song und für alles, was wir vorhatten. Er war auch schon für ‚Du bist so viel mehr‘ verantwortlich und da gab es dann keine andere Wahl, außer ihn zu holen.“

Wie ging es dann weiter, ihr habt ja einige Fans für das Video gebraucht?
„Wir haben einen Aufruf zum Dreh gestartet und es kamen über 100 Adler-Fans. Das Ergebnis sieht man jetzt auf YouTube und wir sitzen selbst da mit Gänsehaut. Klar, das ist unser Song und wir haben ihn gefühlt 100 Mal gehört, allein wegen dem Abmischen und Mastern, aber was Burnart dann visuell umgesetzt hat, ist der Wahnsinn! Wir sind mega dankbar und wir wissen, dass das gesamte Projekt seinen Weg geht!“

Ja, das Video ist echt klasse geworden. Ein Gesicht darin kennt jeder: Timothy Chandler. Wie ist der Kontakt zu ihm zustande gekommen?
„Der Kontakt zu Timmy war ehrlich gesagt ziemlich locker über Instagram. Wir kennen uns schon länger über die Social Media-Kanäle. Er verfolgt auch seit Jahren, was wir so treiben und hat uns auch damals bei einer Benefizauktion über Instagram geholfen. Dann haben wir ihm das Projekt gezeigt und er war auch direkt begeistert und wollte dabei sein.“

Das hat dann auch alles so einfach geklappt?
„Es war alles ein bisschen schwierig wegen Terminen, aber letztlich haben wir uns dann beim Gleisdreieck getroffen und der Dreh war in zwei Stunden durch. Es war mega entspannt und wie man sieht, hat er sich im Video auch gesanglich beteiligt (lacht). Also wirklich ein cooler Typ und wir hätten keinen besseren dafür bekommen können. Timmy ist einfach Frankfurt und er wird uns auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben. Wie sagt man heute dazu gern: Er ist einfach ein Ehrenmann!“