Lukas Hradecky (li.) und Heinz Lindner (re.) machten auch im Sand eine gute Figur.
Lukas Hradecky (li.) und Heinz Lindner (re.) machten auch im Sand eine gute Figur.

Der Unterschied zwischen Abu Dhabi und Flachau? Eindeutig das Wetter! Während sich Gewitter regelmäßig mit schwülem Sonnenschein abwechseln, trainiert die Mannschaft weiterhin zweimal täglich und das mit einer Dauer, die es unter des Cheftrainers Vorgänger nicht gegeben hätte.

Bei der vormittäglichen Einheit nahm Niko Kovac allerdings etwas Rücksicht und gewährte seinen Jungs die Chance das Salzburger Land per Fahrrad zu erkunden oder ein paar lockere Laufrunden um das Trainingsgelände zu absolvieren. Keine Verschnaufpause gab es hingegen für die drei Torhüter. Lukas Hradecky, Heinz Lindner und Leon Bätge trainierten gemeinsam auf dem Beachvolleyball-Feld. Eine Spezialübung von Moppes Petz, die besonders bei den mitgereisten Adlern immer wieder für Begeisterung sorgt.

Zur Nachmittagseinheit um 17 Uhr war die Regeneration allerdings wieder vorbei. Es wurde wieder hart gearbeitet, um das Ziel mit der Eintracht den nächsten Schritt zu gehen erfolgreich zu bestreiten. „Verteidigung ist Handwerk, Angriffsspiel ist Kunst„, diagnostizierte der Cheftrainer einen weiteren Punkt, um erfolgreich zu sein. Dabei nahm er sich vor allem die Teams der letzten Europameisterschaft unter die Lupe.“Die Franzosen und Portugiesen haben es bei der EM vorgemacht. Sie standen sehr gut im Block und haben versucht, über Konterspiel zum Erfolg zu kommen„, beschrieb er im kicker. Schon in den vergangenen Tagen war zu vernehmen, dass die Eintracht in der kommenden Saison weniger über Ballbesitz, sondern über überfallartige Konter kommen werde.

Die Chance für Marco Fabian? Der Mexikaner gab in den vergangenen Tagen eine gute Figur ab und kommt immer mehr in Fahrt. Das neue Spiel der Hessen könnte dem Offensivspieler in die Karten spielen. Dass er aber nicht noch vor dem Transferschluss den Verein wechselt, gilt mittlerweile als ausgeschlossen. „Es gab Angebote, aber ich möchte mich bei der Eintracht durchsetzen„, erklärte er am Rande des Trainingslagers den Medienvertretern. Zudem freut er sich darüber mit seinen Mitspielern bei null anfangen zu dürfen und nicht wieder mitten in der Saison in eine Mannschaft hereinzukommen.

Dass er unterdessen viel stärker ins Team integriert wurde, liegt auch an den Neu-Spaniern Omar Mascarell und Jesus Vallejo. Mit den Madrilenen scherzt er und kann sich auch im Training prima verständigen. Beide bringen zudem den nötigen Ehrgeiz mit, um in der Bundesliga bestehen zu können und davon profitiert auch Fabian. „Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Ich bin entsprechend vorbereitet„, beschreibt Vallejo seine derzeitige Gefühlslage. Mascarell ist nicht weniger selbstbewusst und wünscht sich nur ein Ziel: „Natürlich möchte ich in der Stammformation spielen.

Das Trainerteam wird am Ende entscheiden, wo die Reise für die Spieler hingehen wird, aber momentan schaut vieles danach aus, als könnten alle von der derzeitigen Situation profitieren.

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13 Kommentare

  1. Das hört sich Alles super an… Hoffentlich bleiben wir in der Vorbereitung samt Testspielen frei von Verletzungen und können dann in den ersten Spielen gleich mal ein paar Punkte einholen, mit denen keiner rechnet… 😉 !

    Finde auch ohne noch weiter getätigte Transfers ist unsere Mannschaft schon jetzt ganz gut aufgestellt, auch wenn natürlich viele Wundertüten dabei sind. Aber auch hier vertraue ich voll und ganz Niko. Ich bin der Meinung der weiß, was er tut !!

    Forza SGE

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  2. @lewwerworscht:
    Da haste eigentlich schon alles (und zwar richtig) gesagt.
    Was ich noch hinzufügen möchte, ist die Tatsache über die ich mich freue, dass Fabian nun auch langsam in der Mannschaft angekommen ist und sich wohl fühlt.
    Ich setzte in die Mannschaft und dabei auch als Vorschusslorbeer in die „Neuen“, große Hoffnungen, den Trainer dabei nicht zu vergessen.

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  3. Denke auch das Kovac weiss was er tut. Er hat genug Erfahrung in Spitzenklubs gesammelt. Ich bin gespannt auf die neuen Spieler und ob er es hinbekommt aus allen eine Mannschaft zu formen, aber das traue ich ihm zu. 😉

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  4. Man merkt bisher schon einen Unterschied wie Kovac und wie vorherige Trainer die Vorbereitung angegangen sind und was sie den Journalisten sagten. Da sind zu Kovac teils riesen Unterschiede.
    Ich freue mich, dass wir die Kovacs haben und bin gespannt wie die Saison verläuft.

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  5. @ 3
    Nichts gegen Kovac, ich finde auch, dass momentan gute Arbeit geleistet wird. Aber welche Spitzenklubs meinst du denn konkret? ^^

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  6. Ich finde so einige Regentage dazwischen sehr gut. Die haste halt auch hier des öfteren. Passt schon und außerdem kannste bei 20° Regen mehr intensität ausüben wie bei 40° im Schatten

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  7. Kovac war nach zwei Minuten der ersten Pressekonferenz mein Mann
    und hat das immer wieder bestätigt.
    Das gilt, auch wenn es zwischendurch mal „kriselt“.
    Er hat gute eigene Ideen und bringt auch einen riesigen Berg an Neuerungen
    mit, die in Spitzenclubs schon einige Zeit Routine sind.
    Es ist schon beeindruckend wie verträumt und altmodisch wir waren.
    Aber alles wird gut, ganz sicher.

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  8. Ich glaube echt, dass dieser Trainer ein riesen Glücksgriff war. Das wirkt alles schwer professionell und zielstrebig. Wenn man sich im Vergleich dazu die täglichen Fanberichte aus dem Wintertrainingslager von Veh durchliest, kommen einem echt die Tränen. Ich hoffe, dass auch in Zukunft die Messlatte für den Trainerposten ein wenig höher gelegt wird. Auch wenn mich die Neuzugänge noch nicht komplett vom Hocker reißen (was der finanziellen Situation geschuldet ist), so bin ich mit diesem Trainer doch optimistisch, dass er das Optimum aus dem vorhandenen Material rausholt und die Jungs besser macht und ihrem Leistungsvermögen nach aufstellt. Jetzt noch ein IV und RV und es kann losgehen!

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  9. Um auch hinsichtlich der Kaderplanung Kovacs Bild vom Hausbau anzuwenden:
    Die Architekten und Bauherrn dürften sich wohl bewusst sein, dass wir für die Hinrunde bei weitem noch kein einzugsfähiges Haus erwarten können. Die Offensive – das Dach(??) scheint zwar weitgehend installiert, zugleich wird aber noch sorgsamst an der Defensive – am Fundament(?) gewerkelt. Es scheint jetzt schon klar, dass auch im Winter noch intensiv weiter geplant u. gebaut wird und wir wohl erst in gut einem Jahr sehen werden, ob bzw. inwiefern die Rekonstruktion des Kaders inklusive Unter- und Überbau tatsächlich, vielleicht sogar nachhaltig erfolgreich sein kann.
    Bis dahin muss man mit seriösen Bewertungen sicherlich geduldig abwarten, auch wenn sich bereits jetzt aufgrund von diversen, z.T. längst überfälligen Veränderungen abzeichnet, dass der bereits vor mehr als einem Jahr durch die Führungsetage propagierte Auf- und Umbruch der Eintracht jetzt mit Sachverstand in Angriff genommen wird.

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