Stefan Aigner zeigt sich erfreut über die neuerlichen Trainingseinheiten,
Stefan Aigner zeigt sich erfreut über die neuerlichen Trainingseinheiten,

Heute durfte er endlich mittrainieren. Jesus Vallejo, der seit heute für ein Jahr ausgeliehene Madrilene, durfte den neuen Teamkollegen sein vorhandenes Können unter Beweis stellen. Damit durfte er aber auch gleichzeitig Bekanntschaft mit den Trainingsmethoden seines neuen Cheftrainers Niko Kovac machen. Der Fußball-Lehrer ließ seine Mannen auch heute wieder ein beinhartes Programm abspulen – Kondition, Koordination und diverse Trainingsspiele lautet hierbei die Devise.

Vorbild bei den ausdauernden Trainingseinheiten sei dabei vor allem die Konkurrenz aus Berlin und Dortmund gewesen. „Jetzt müssen wir ein Fundament bauen. Ein Haus baut man ja auch nicht nur mit Wänden und einem Dach. Und dieses Fundament kann nicht gut genug sein. Bei Berlin hat man es im vergangenen Jahr gesehen, die waren vor allem läuferisch dominant“, erklärte er dem hr-sport.

Dabei setzt er vor allem auf die neuen Fitnessmethoden seines Athletiktrainers Klaus Luisser. So werden von den Spielern nun täglich Blutwerte zur verbesserten Kontrolle genommen: „Ich kann nicht in die Spieler reinschauen. Das Blut gibt die besten Hinweise.Warum soll man die Wissenschaft nicht nutzen? Wir fahren ja auch nicht mehr mit Kutschen rum.“ Stefan Aigner zeigte sich ob der neuen professionellen Arbeitsweise nicht erstaunt, bemerkte aber im kicker: „Ich bin seit 10 Jahren Profi, aber so professionell habe ich das noch nicht gemacht. Aber ich glaube, das tut uns allen gut.“ Vor allem die hohe Intensität und die Umfänge der Einheiten seien in den Vorjahren so nicht vorgekommen.

Stefan Aigner zeigt sich erfreut über die neuerlichen Trainingseinheiten,
Stefan Aigner zeigt sich erfreut über die neuerlichen Trainingseinheiten,

Ob der Ur-Bayer die neu gewonnenen Qualitäten aber in Zukunft noch bei den Hessen unter Beweis stellen darf, ist zumindest mit einem kleinen Fragezeichen behaftet. So spekuliert die Bild, dass der Offensivspieler in seine Heimat und seinem Ausbilderverein 1860 München könnte. Der TSV propagierte in den vergangenen Tagen, dass dem Verein Publikumslieblinge und Identifikationsfiguren fehlen würden. Aigner selbst bezog daraufhin im kicker Stellung: „Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich noch überhaupt nicht damit beschäftigt. Ich habe es gelesen. Aber: Was in der Zukunft passiert, das kann man im Fußball nie sagen.“ Ein vollkommenes Dementi ist das wahrlich nicht. Dennoch dürfte eine Rückholaktion mehr als utopisch sein. Zum einen würde er das Gehaltsgefüge sprengen und sportlich würde er mindestens zwei Schritte zurück machen. Sein Vertrag bei der SGE läuft noch zwei Jahre. Dann ist er 30 und könnte eher eine Alternative für die Sechziger darstellen.

Locker lassen gilt aber sowohl für Aigner als auch seine Mitspieler keineswegs: „In der Vorbereitung muss man immer Gas geben und davon werden wir profitieren“ Auch sein Trainer denkt nicht daran sich auf dem bisherigen Stand auszuruhen, sondern verspricht: „Wir werden noch mal eine Schippe drauflegen. Der Mensch hat leider die negative Eigenschaft, wenn alles gut läuft, sich zurückzulehnen. Und an uns wird es liegen, die Mannschaft immer wieder zu fordern. Wir wollen den nächsten Schritt machen!

Mit der Teilnahme von Vallejo ist das Spielerpersonal in Flachau unterdessen auch schon auf 26 Mann angewachsen. Die Youngster aus der A-Jugend Cedric Heller, Noel Klothe und Furkan Zorber durften bereits beim Testspiel gegen Messel bei den Profis mitwirken und können dem Trainerteam bis zum Wochenende beweisen, dass deren Mitnahme folgerichtig war. Aussetzen musste derweil Ante Rebic. Als reine Vorsichtsmaßnahme beschrieb der kicker dessen Pause. Taleb Tawatha laboriert weiterhin an seinen Wadenproblemen und ist noch nicht richtig im Training angekommen. Heinz Lindner ist hingegen ins Salzburger Land nachgereist. Der Torwart steigt nach der Europameisterschaft in Frankreich somit erstmals wieder ins Training ein und darf sich auf anstrengende Wochen freuen.

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19 Kommentare

  1. Warum soll man die Wissenschaft nicht nutzen? Wir fahren ja auch nicht mehr mit Kutschen rum.“ Die Denkweise von Kovac mag ich einfach. Es ist nicht das Allheilmittel, aber da wo es hilft , setzt man es ein.

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  2. Mit Westermann zu ordentlichen Konditionen kann ich leben. Dann haben wir mit Abraham und Westermann zwei erfahrene, mit Jesus ein Talent und Russ bis zum Winter auch wieder dabei ( was aus Bamba wird muss man sehen ) . Rechts hinten hätte ich gerne noch einen im Tausch gegen Chandler.

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  3. Westermann kann wenig und ist am Ende seiner Karriere angelangt. Den sollte man wirklich nur als letztes verpflichten.

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  4. Ich wäre auch für Westermann als Backup, hat bei Madlung auch sehr gut geklappt. Und Kopfballtore nach Eckbällen werden uns durch den leider noch längeren Ausfall von Marco fehlen. Heiko kann das.

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  5. Also wenn wir HW4 zu gescheiten Konditionen bekommen wäre ich absolut dafür. Musterprofi so wie ich das hier oben in Hamburg mitbekommen habe und da wir zur Winterpause noch 1-2 neue IV bekommen (Russ und Bamba?) wäre die erste Abwehr mit Jesus und Abraham schon biblisch geil. Abraham ist generell extrem flink und gefiel mir sehr sehr gut, grade in der Endphase. Und der neue ist auch kein ganz Hüftsteifer. Ich bin mal gespannt ob und inwiefern Yanni eine Rolle auf der RV zugedacht bekommt, aber auch hier kommt HW4 gut. Er kann zentral, rechts oder auch als 6er Spielen. Warum nicht einfach als Doppelbackup für Regäsel und die IV.

    Jeder Ausbildungsverein brauch Mentoren 😉

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  6. Oh Gott HW4 ? – Bitte nicht ! Ich habe keine Lust im kommenden Jahr EL zu spielen ohne zu wissen ob wir ein anständiges Team haben! 😛

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  7. Westermann wäre der 13. Deutsche, hoffe nicht das dann Aigner gehen darf, es sei denn die Ablöse liegt bei 8 Mio. + X.

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  8. Mit HW4 verbindet man die Pfeifen ausm Norden, ratlose Interviewe nach Klatschen und ein stetiges Bergab. Allerdings muss man bedenken, dass er meist einer der wenigen war, die gekämpft und Leistung gezeigt haben. Außerdem spielt der HSV auch ohne ihn enttäuschend.
    Als Absicherung auf jeden Fall, könnte eine Art Madlung werden. Danke

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  9. +++ Westermann kein Thema in Frankfurt +++

    Der ehemalige Nationalspieler Heiko Westermann spielt nach Informationen des hr-sport in den Planungen der Frankfurter Eintracht keine Rolle. Der 32-jährige Innenverteidiger will Betis Sevilla zwar verlassen und ist auf der Suche nach einen neuen Verein in der Bundesliga, ein Wechsel zur Eintracht ist aber nicht angedacht. Sportdirektor Bruno Hübner hatte nach der Verpflichtung von Jesus Vallejo angekündigt, noch einen erfahrenen Abwehrspieler für das Abwehrzentrum verpflichten zu wollen. Wer dieser Mister X ist, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt.

    laut Hessenschau wohl doch kein Thema,
    find es schade hätte ihn mit seiner Einstellung und seiner Erfahrung gerne hier gesehn

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  10. Westermann hat beim HSV noch als einer der wenigen gekämpft, aber auch nicht wirklich gut gespielt. Ist gefühlt immer für eine Bock gut. Beim Typus „erfahrene Kampfsau und Kopfballungeheuer“ fänd‘ Aytac Sulu klasse, aber leider gibt’s zu ihm nicht mal ein Gerücht …

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  11. Was will Aigner denn bei 1860? Der ist bei uns Stammspieler und Leistungsträger wenn er nicht ganz die Vorbereitung versaut. Ich weiß nicht HW4 und ein 19-Jähriger passt irgendwie vom Konzept was man anscheinend umsetzen will her nicht zusammen. Dann kann man auch gleich zwei 26-Jährige holen für die IV. Trotzdem muss noch ein erfahrener IV her. Sulu hat bei uns nicht viel mehr Perspektive als bei Darmstadt und ist dort Publikumsliebling -wieso sollte er wechseln?
    Bin mal auf die Ergebnisse aus den nächsten Testspielen gespannt.

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  12. Naja, Aigner wird sicher irgendwann ( sein Vertrag bei uns läuft in 2 Jahren aus dann ist er 30 ) wieder bei den 60ern spielen. Da kommt er her und ist ein Blauer geblieben. Bis dahin kann er bei uns noch Gas geben.
    HW4 wird ja nicht kommen, ein Spieler wie er pass aber gut ins Konzept. Es soll ja noch ein erfahrener IV kommen. Wir hätten ja Stand heute 7 Spieler mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren geholt. Da würde ein älterer zur Abrundung sicher nicht weh tun.

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