Gegen den 1. FC Heidenheim gelang der SGE nach vier sieglosen Spielen in der Liga mal wieder ein Dreier. Spielerisch war die Partie auf der Ostalb bei Weitem kein Hochgenuss, vielmehr brachte der viel diskutierte Maulwurfhügel die Hessen auf die Siegerstraße. Zumindest tabellarisch festigten die Adlerträger mit dem Sieg Platz sechs und untermauerten ihre Ambitionen für das europäische Geschäft in der nächsten Saison. Doch kann nach dem Spiel gegen die Heidenheimer tatsächlich von einem Befreiungsschlag die Rede sein? Ist die Art und Weise zu diesem Zeitpunkt der Saison überhaupt noch entscheidend oder geht es für die Eintracht nur noch um blanke Ergebnisse? Und wie steht es um die Situation von Cheftrainer Dino Toppmöller? Mit der TSG Hoffenheim wartet am heutigen Sonntagabend der ärgste Verfolger im Hinblick auf die internationalen Startplätze auf die Hessen. Würde der Trainer mit einem Erfolg gegen die Kraichgauer seine Kritiker vorerst verstummen lassen?
Darüber diskutierten die Teilnehmer im heutigen SGE4EVER.de-Fantalk!
Der Fantalk ab sofort auch auf YouTube
Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesliga-Wochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr auf SGE4EVER.de und im Laufe des Tages auch auf YouTube. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Online-Videokonferenz geführt werden, dabei.
An der heutigen Debatte nehmen SGE4EVER.de-Redakteur Marcel Storch und die beiden Eintracht-Fans Christian Ebrecht und Peymann Fardipour teil. Die Moderation übernimmt SGE4EVER.de-Chefredakteur André Eichhorn.
These 1: „Der Sieg gegen Heidenheim war der langersehnte Befreiungsschlag.“
Marcel: „Das ist vielleicht noch etwas zu früh. Es war auf jeden Fall ein sehr wichtiger und dreckiger Sieg. Es braucht heute spielerisch wie punktetechnisch eine gute Leistung gegen Hoffenheim, um das Umfeld positiv zu stimmen und Euphorie in den Stadtwald zu bringen.“
Christian: „Es kommt etwas darauf an, wie „Befreiungsschlag“ definiert ist. Die Situation war definitiv angespannt und es war ordentlich Druck auf dem Kessel, auch hat der Sieg gegen Heidenheim eine kleine Verschnaufpause geschaffen. Ich würde aber nicht so weit gehen, es einen Befreiungsschlag zu nennen. Dafür war die Leistung über 90 Minuten einfach zu durchschnittlich, um es vorsichtig zu formulieren. Zur Pause hatten wir einen Expected-Goals-Wert (xG) von 0,05. Bei allem Respekt vor Heidenheim war das zu wenig überzeugend, als dass ich da irgendwo eine Trendwende erkennen könnte.“
Peymann: „Kämpferisch haben mich die Jungs endlich mal wieder abgeholt. Wir haben endlich mal wieder körperlich mit Physis und Leidenschaft dagegen gehalten. Von dem her war es schon eine Art Befreiungsschlag. Spielerisch war das aber immer noch nichts. Da muss mit dem Kader wirklich mehr kommen. Ich bin trotzdem einfach froh, dass wir gegen Heidenheim gewonnen haben und zumindest kämpferisch überzeugen konnten.“
Marcel: „Das Kämpferische ist erst einmal die Basis. Darüber bekommt man dann auch vielleicht wieder das Spielerische in Gang. Daher war es ein guter Schritt.“
Christian: „Was die Basics wie Mentalität und Zweikampfstärke betrifft, würde ich das nicht komplett unterschreiben. Es gehört für mich schon dazu, das auch über volle 90 Minuten zu zeigen. In der zweiten Halbzeit war eine Tendenz nach oben zu erkennen. Wenn man das mit den vergangenen Jahren vergleicht, sind wir vielleicht auch etwas verwöhnt. Mit Blick auf die Eintracht-DNA und physisch starkem Fußball, war es gegen Heidenheim insgesamt immer noch zu wenig. Fußballerisch ist es schwierig zu beurteilen. Was sich in den letzten Wochen bereits abzeichnete und auch zuletzt in Heidenheim gezeigt hat, ist, dass keine Lernkurve zu erkennen ist. Weder bei der Mannschaft noch beim Trainer. In Heidenheim hat Toppmöller zumindest mal auf ein 4-4-2 umgestellt, was seinem Ansatz vom Ballbesitzfußball ja eigentlich entgegen kommen sollte. Andererseits hat er das mit Spielern wie Nkounkou, Tuta, Chaibi und Knauff im Mittelfeld umgesetzt, die alle keine Ballbesitzfußballer sind. Das sind weitestgehend Umschaltspieler, die eher über ihr Tempo kommen. Bezüglich des Ziels und der neuen Systematik, auf Ballbesitz zu gehen, habe ich da eher einen Schritt zurück gesehen. Das beunruhigt mich etwas mit Blick auf das heutige Spiel.“
Marcel: „Vielleicht hilft es dann, wenn Larsson wieder zurückkehrt. Er ist ein sehr ballsicherer Spieler. Man hätte eigentlich auch mit Skhiri und Götze genug Spieler, die das Zeug zum Ballbesitzfußball mitbringen.“
Peymann: „Auf der einen Seite ist es Toppmöllers Anspruch, Ballbesitzfußball zu spielen. Ich finde es auch gut, dass er nicht darauf beharrt und das bis zum Ende durchziehen möchte. Es geht jetzt erst einmal darum, Platz sechs zu sichern. Zumal wir Spieler wie beispielsweise Dina Ebimbe haben, denen das Umschaltspiel liegt. Da bringt es nichts, den Ballbesitz durchzuziehen. Ich finde den pragmatischen Ansatz gut, über das kämpferische zu versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Nichtsdestotrotz muss am Ende der Saison eine Analyse stattfinden, um herauszufinden, wieso der Ballbesitzfußball nicht funktioniert hat. Gibt es Schwachstellen, die nicht in das System von Toppmöller passen oder ist tatsächlich Toppmöller das Problem gewesen, der diesen Fußball einfach nicht umsetzen konnte? Götze ist jetzt auch schon länger nicht mehr in Topform, der hätte genau diesen Fußball drauf.“
Marcel: „Ich finde, Götze hat auch auf der defensiveren Position wirklich gute Spiele gemacht. Die letzten Spiele waren aber enttäuschend. Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg war es schon ein deutliches Zeichen, als Chandler und Baum zum Spielende eingewechselt wurden und Götze 90 Minuten auf der Bank blieb.“
Christian: „Götze ist ein schwieriges Thema. Ich habe den Eindruck, dass das schon im Achtelfinalspiel der Championsleague gegen Neapel mit seinem Monster-Fehlpass angefangen hat. Seitdem habe ich kein überzeugendes Spiel mehr von ihm gesehen. Auch die Körpersprache ist da ein Thema. Mittlerweile erscheint er sehr teilnahmslos. Für mich war es konsequent und alternativlos, dass er sich zuletzt auf der Bank wiedergefunden hat.“
These 2: „Derzeit geht es für die SGE nicht um das Spielerische, sondern im Kampf um Europa nur um Punkte. Daran sollte das Team gemessen werden.“
Christian: „Das kommt drauf an, wen man fragt, weil das irgendwo auch eine Vertrauensfrage ist. Wenn man Markus Krösche fragt, ob er weiterhin von seinem Trainer und dem spielerischen Wandel überzeugt ist, kann die Antwort nur lauten, dass er am System festhält und Toppmöller machen lässt. Fragt man Toppmöller, ob er von seinem Team überzeugt ist und ob es seine Vorgaben umsetzt, würde ich auch sagen, dass an dem Versuch der spielerischen Weiterentwicklung unbedingt festgehalten werden sollte. Es bedeutet ja nicht automatisch, dass wir, wenn wir uns wieder auf die Basics konzentrieren, zwingend Platz sechs verteidigen. Andererseits bedeutet es auch nicht, dass wir Platz sechs definitiv verlieren werden, wenn wir uns auf die spielerische Weiterentwicklung konzentrieren. Es gibt keine Garantien im Fußball. Ich persönlich tue mir schwer damit zu glauben, dass wir diese spielerische Weiterentwicklung diese Saison noch auf dem Platz sehen werden. Trotzdem fände ich es in Ordnung, wenn man diese Kröte schluckt und am Ende der Saison mal kein internationaler Wettbewerb dabei herauskommt. Vielleicht muss man das auch mal so akzeptieren. Systematisch vom Umschaltspiel in den Ansatz des Ballbesitzes überzugehen, ist nunmal die schwerste Transformation im Fußball überhaupt. Wenn wir uns dafür aber für die kommende Saison spielerisch weiterentwickeln und eine neue Qualität auf den Platz bringen, dann nehme ich das mit Kusshand.“
Peymann: „Das sehe ich anders. Es ist mittlerweile zu spät für eine spielerische Weiterentwicklung. Wir haben jetzt noch etwas weniger als 10 Spiele vor uns. Zu diesem Zeitpunkt der Saison und bei dieser schwachen Qualität der Liga in dieser Saison, geht es nur noch darum, das internationale Geschäft zu erreichen. Ich denke, dass es sogar ausreicht, wenn die Basics sitzen. Die Mannschaften hinter uns glänzen ja auch nicht. Daher kannst du mit Kampf und Leidenschaft schon viel erreichen. Mit dem Spielerischen und auch dem Trainer muss man sich am Ender der Saison kritisch auseinandersetzen. Mit diesem Kader musst du Platz sechs erreichen! Vielleicht braucht die Mannschaft auch Zeit, sich das Kämpferische anzueignen und kann dann auch einen anderen Spirit entwickeln. Darauf kann das Spielerische dann aufbauen. Ob Toppmöller dafür der Richtige ist, wird die Zeit zeigen.“
Marcel: „Vom Etat und der Kaderzusammenstellung muss es der Anspruch sein, international zu spielen. Ich finde den Punkt, dass wir die Transformation vom Umschalten hin zum Ballbesitz anstreben, interessant. Vor der Saison war oft von einer Übergangssaison mit neuem Trainer die Rede. Man sollte Toppmöller in jedem Fall diese Saison noch zu Ende bringen lassen. Danach muss man ein Fazit ziehen. Zwischenzeitlich war mir das zu negativ. Wir hatten auch bei SGE4EVER.de eine Umfrage vor dem Spiel gegen Wolfsburg: Da haben sich 75 Prozent gegen ihn ausgesprochen. Das hat sich jetzt vermutlich wieder etwas beruhigt.“
Peymann: „Auf jeden Fall muss man am Ende der Saison auch über Toppmöller reden. Die angestrebte spielerische Entwicklung ist nunmal nicht in dem gewünschten Maße gelungen. Es muss sich auch die Frage gestellt werden, ob Toppmöller von seiner Art zu diesem Verein passt. Damit muss man sich kritisch auseinandersetzen. Dieser Platz sechs, mit dem sich viele zufrieden geben, der kaschiert vieles. Die Bundesliga ist in dieser Saison einfach unfassbar schlecht. Ich denke nicht, dass wir mit dieser Leistung in einer anderen Saison auf diesem Tabellenplatz stünden. Nun ist es aber so, dass wir trotz spielerischer Defizite diesen Platz belegen. Um das zu halten, sollte das Spielerische in den Hintergrund treten und das Kämpferische auf den Platz gebracht werden. Das wird besonders gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte wichtig. Am Ende der Saison müssen sich die Verantwortlichen kritisch anschauen, warum es nicht gepasst hat.“
Christian: „Ich finde nicht, dass man nach gut 30 absolvierten Spielen die Entwicklung sehen müsste. Vielmehr muss man mal schauen, wo diese 30 Spiele herkommen. Bis vor einer geraumen Zeit hatten wir noch Doppel- bzw. Dreifachbelastung. Da gab es unter der Woche wenig Zeit, Abläufe zu festigen, zu intensivieren und eine gewisse Routine hineinzubekommen. Ich halte es für höchst anspruchsvoll, die Systeme so umzustellen. Auch unter Glasner hatten wir teilweise diese extremen Durststrecken. Da genügte der Siegtreffer von Borré kurz vor Spielende gegen Greuther Fürth als Initialzündung. Manchmal liegt es nur an Nuancen. Wenn Toppmöller es schafft, diese zu finden und den Schalter umzulegen, denke ich, bringt diese Kombination aus Mannschaft und Trainer eine ganze Menge mit. Ich denke, er bringt auch aufgrund seiner Vita große Expertise mit, er ist nunmal nur sehr unerfahren. Deshalb ist er nicht der Spezialist im Umgang mit schwierigen Situationen.Bezüglich seiner Außendarstellung, wie beispielsweise auf den Pressekonferenzen, da gebe ich Peymann recht.”
These 3: „Bei einem Sieg gegen Hoffenheim sitzt Toppmöller fest im Sattel.“
Peymann: „Das denke ich auch. Hoffenheim ist tabellarisch unser direkter Konkurrent mit einem leichten Aufwärtstrend. Wenn wir jetzt einen Sieg einfahren können und sie auf Distanz halten, sind wir unserem Ziel in der Bundesliga ein großes Stück näher. Dann könnte ein gewisses Momentum entstehen und sich ein Teamspirit entwickeln. Auch wenn ich persönlich da bei Toppmöller Defizite sehe, kann er dann vielleicht auch emotional in die Sache hineinwachsen. Das braucht mit so vielen jungen Spielern, die von den unterschiedlichsten Vereinen kommen, auch einfach Zeit. Eine Entwicklung auf dieser Ebene wäre für mich fast wichtiger als das Spielerische. Auch wenn es vielleicht nicht ganz fair ist, vergleiche ich Toppmöller immer etwas mit Glasner.“
Marcel: „Mit einem Sieg hätten wir sieben Punkte Vorsprung auf den direkten Konkurrenten. Das wäre ein solides Polster. Auch bei Glasner hat das Emotionale etwas gedauert. Er sagte ja selbst mal, dass die Eintracht ihn emotionalisiert habe. Da wird oft das Spiel gegen Piräus angesprochen, als er den Ball auf die Tribüne gebolzt hat. Das war ein positiver Knackpunkt, von dem an er auch bei den Fans als „einer von uns“ angesehen wurde. So ein Moment würde Toppmöller auch gut tun.“
Christian: „Ich würde sogar sagen, dass Toppmöller auch bei einer Niederlage fest im Sattel säße. Der Entscheider, Markus Krösche, präsentierte sich bisher immer als ein sehr analytischer Mensch, der nicht nur die kurzfristige Ausrichtung des Vereins im Blick hat und sich entsprechend nicht emotional leiten lässt. Das wird in solch einer Situation nicht anders sein. Da wird er sich auch fragen, was er mit einem Trainerwechsel bewirken könnte und was das mit der mittel- und langfristigen Ausrichtung des Vereins machen würde. Er müsste ansonsten einen Trainer ins Boot holen, mit dem er langfristig planen kann. Auf der anderen Seite besteht die Erwartungshaltung, Tabellenplatz sechs zu sichern. Das würde sich widersprechen. Zudem würde eine vorzeitige Entlassung auch an Krösches eigener Reputation kratzen. Damit würde die Trainerverpflichtung auch ihm auf die Füße fallen. Nichtsdestotrotz gäbe es nach den letzten Spielen auch Argumente dafür, Toppmöller nicht mehr das Vertrauen zu schenken. Über 30 Pflichtspiele sind jedoch gemessen an dem Projekt, das man sich als Eintracht Frankfurt auf die Fahne geschrieben hat, nicht viel.“
Marcel: „Ich denke auch, dass Toppmöller selbst bei einer Niederlage fest im Sattel säße. Es ist auch ein stückweit eine Bewährungsprobe für ihn. Wenn er ähnlich wie in der Hinrunde mal einen Positivlauf hat, kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Hellmann hat auf der Mitgliederversammlung noch einmal gesagt, dass der Weg der SGE ein langfristiger mit jungen Spielern ist, die man weiterentwickeln und möglicherweise teuer verkaufen möchte, aber dass man gleichzeitig auch ein Gerüst aufbauen will, das man halten kann.“
Peymann: „Es ist natürlich immer die Gefahr, dass gerade die Spieler, die über eine Saison gut performen, nach einer Saison, in der sich die Eintracht nicht international qualifiziert, wieder gehen. Das ist aber auch dem Druck geschuldet, den man sich durch den Erfolg der letzten Jahre selbst gegeben hat. Wenn man die Mannschaft weiterentwicklen will, hat man den Druck, gewisse Ziele zu erreichen. Deshalb müssen wir fast Sechster werden, auch weil wir die Einnahmen brauchen. Ohne diese sind wir für gewisse Spieler einfach nicht mehr so attraktiv. Man sieht es ja jetzt schon bei Marmoush oder Pacho. Wenn wir solche Spieler immer nach einer Saison verlieren, wird da nie eine Konstanz oder Entwicklung erkennbar sein. Hier muss man Krösche natürlich auch loben. Mit den Transfers von Skhiri oder Koch hat er zwei zentrale Positionen besetzt. Das sind Spieler, die in entsprechendem Alter sind und nicht zwingend nach ein oder zwei Jahren wieder weg sind. Wenn junge Spieler geholt werden, um sie teurer zu verkaufen, kann sich ein möglicher Teamspirit überhaupt nicht verfestigen. Das ist ein Punkt, den ich bei Krösche etwas kritisch sehe. Bei der SGE muss man immer auch die Emotion und Leidenschaft sowie die Fans im Blick haben. Bei dem Wert des aktuellen Kaders ist es nunmal nicht mehr so, dass wie noch unter Glasner oder Hütter, Tabellenplatz zehn zu verkraften ist. Da kommt es dann auch wiederum auf die Spielweise an: Unter Glasner hat man eine Niederlage mit leidenschaftlichem Einsatz eher mal verziehen. Deshalb wird die Art und Weise auch gegen Hoffenheim wieder eine Rolle spielen.“
Tipps für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim:
Christian: „1:1“
Peymann: „Ich tippe auf einen dreckigen, leidenschaftlichen 2:1-Sieg.“
Marcel: „Ich setze noch einen drauf: 3:2.“
13 Kommentare
„Geht es zu diesem Zeitpunkt der Saison nur noch um Ergebnisse“
Ich möchte jetzt keine Kritik mehr äußern, was war das war und ich schaue nun nach vorne und möchte einfach ab jetzt sehen, dass aus den vergangenen Wochen und Monaten die richtigen Schlüsse gezogen werden.
Daran werde ich persönlich nun alle Beteiligten messen. Denn es geht mir um Entwicklung und um nun den Bogen zur Eingangsfrage zu schließen…
Nein, es geht nicht nur um Ergebnisse, dafür ist es noch viel zu früh in der Saison.
Jetzt da (fast) alle Spieler da sind, die Neuen zunehmend in einen körperlichen Optimalzustand kommen, da gilt es nun das Puzzle so zusammenzufügen, dass die bestmögliche Leistung möglich ist und sich jeder einzelne aber auch das System entwickeln kann.
Das ist deswegen entscheidend, da es auch noch eine Saison nach dieser aktuellen gibt und wir dort dann von Beginn an voll da sein sollten um dann richtig angreifen zu können.
Diese Saison hatten wir zwei Umbrüche…nächste Saison nicht mehr und daher muss nun alles daran gesetzt werden, kommende Saison mit einer eingespielten Mannschaft anzutreten, in der jeder weiß wie er zu laufen hat, in der die Automatismen klar sind, in der schnell, mutig und offensiv nach vorne gespielt wird.
Entwickeln wir das, kommen die Ergebnisse automatisch…auch diese Saison schon! Schauen wir jedoch krampfhaft einseitig auf Ergebnisse (die kurze Sicht), dann werden wir in meinen Augen keinen Schritt weiterkommen, weder kurz- noch langfristig.
Moin, @1 top. Dem ist nichts hinzuzufügen!!!
Rausgehen - spielen - und gewinnen!
Nur die SGE
Ich weiß nicht, warum ständig über den Maulwurfshügel diskutiert wird. Den muss man ja auch erst mal treffen.
Lieber Platz 6 (oder besser) mit Rumpelfussball als Plätze dahinter mit Traumfussball.
Entwicklung kann man auch in den Ergebnissen sehen.
Beides gepaart wäre natürlich besser.
Falls wir jedoch am Ende der Saison auf Platz 6 einrumpeln, würde ich trotzdem über den Trainer nachdenken.
Ohne Europa gibt es wieder einen Umbruch, weil der Kader zu teuer ist und wichtige Leute dann weg wollen.
Wenn es also helfen sollte, dann ab jetzt reiner Ergebnisfussball und Entwicklung (die ohnehin offensichtlich nicht klappt) ein nettes Wort sein lassen. Also keine entwicklungsbasierten Experimente mehr. Erste 11, einfacher Plan an die Hand und der Ball ist rund.
@@@@5. ffm71
100% bei dir. Europa ist für diesen teuren Kader Pflicht. Sonst gibt es wieder einen **Adlerlass**
Punkten ist schon Pflicht um die dahinter auf Abstand zu halten.
den 6 Platz muss man halten.
Der 3er übertüncht nicht, das dies ein ganz schwaches Spiel von beiden war.
Aber im deutschen Fußball La Paz muß man erst einmal gewinnen.
Also man sollte heute eine Spielstruktur erkennen und 100% Einsatz.
"Schau ma moi, dann seng ma's scho"
Jedenfalls ich Sitz noch einmal im Warmen alles liegt parat um 1525 Uhr geht der Sonderzuch ohne halt in Oxxenbach
FORZA SGE
Ein Sieg heute und Platz 6 ist fast sicher. Dann kommt Dortmund und wir greifen dannach auch noch Platz 5 an.
Immer positiv denken .
Vollgas für Platz 6 !
Die Zeit für Schönspielerei ist eh vorbei.
Wir müssen jetzt einfach kämpfen um Platz 6 zu halten. Und heute könnte ein super Schritt gemacht werden, der keinesfalls eine Entscheidung ist.
Die Jungs die alle neu gekommen sind brauchen eben Zeit und eine top Vorbereitung. Diese gibt es bis Saisonende nicht also heißt es Kämpfen und Siegen !
Und ich würde mich unheimlich freuen wenn Ekitiké endlich sein Tor macht !
Übrigens kommen zur neuen Saison paar gute Jungs zu uns zurück. Wie Paxten der immer besser in Holland in Fahrt kommt und Alidou.
Ich breche es recht einfach runter: Die Mannschaft hat die individuelle Klasse mehr zu können als sie momentan liefert.
Ich unterschreibe These Nummer 2. Spielerisch erwarte ich nichts mehr, insbesondere wenn in dieser Hinsicht heute nichts passiert.
Technisch ist der Kader sehr gut, allein es fehlt das Kämpferische, der Einsatz, der Wille... Toppmüller muss die Spieler motivieren können, mitreißen können.... Das sehe ich auch als Aufgabe des Trainers an. Er wird das noch lernen. Ob bei uns, dass sei mal dahin gestellt!
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass wir wegen des angeblich 5 oder 6 teuersten Kader in den internationalen Wettbewerb müssen?
Wir sind 8er in der Gehaltstabelle. Das wir beim Wert des Kaders vor anderen liegen, begründet sich eben dadurch, dass wir viele jüngere Spieler haben, die im Marktwert höher bewertet werden als ältere Spieler. Was nur zeigt wie gut unsere Transferpolitik ist. Das Gehaltsgefüge hat sich übrigens nicht groß verändert (Ausnahme Ekitike, der direkt nach Trapp und Götze kommt
bei der Bezahlung). Es ist allein die erhöhte Erwartungshaltung, die euch selbst bei einer angeblichen Übergangssaison von:"Platz 6 muss es aber sein, bei dem Kader", reden lässt. Hier mal eine seriöse Quelle zu den Kaderwerten in der Buli
https://fbref.com/de/wettbewerbe/20/wages/Bundesliga-Gehalter
Jetzt geht's ab ins Stadion, viel Spaß allen.
Forza SGE
Ich glaube eine Rückkehr zur Doppelsechs Larsson Skhiri wird der Mannschaft schon sehr helfen. Es war die einzige Kombination, die mich bisher wirklich überzeugt hat. Ebimbe startet immer wieder in die Tiefe, Götze driftet stark auf die Außen, um sich möglicherweise durchzukombinieren, Tuta ist sehr wenig ins Spiel eingebunden und Rode leider verletzungsbedingt gehindert.
Nach meinem Gefühlt braucht unsere Spielstatik im defensiven Mittelfeld eben zwei Spieler, die die Position seit ihrer Jugend spielen und vom Spielertyp eher Allrounder sind.
Bei all ihren anderen Stärken wird ein Götze sich nie im körperlichen Zweikampf gegen Behrens durchsetzen können oder Ebimbe ein sicherer Spieler im schnellen Kombinationsspiel in engen Räumen werden. So etwas attackieren gegnerische Mannschaften dann gezielt und bringen Unsicherheit in unser Spiel.
Du musst eingeloggt sein, um einen Kommentar zu schreiben.