Nach dem leichten Stimmungsdämpfer gegen Borussia Dortmund (1:3) am vergangenen Spieltag kam die SGE am gestrigen Samstagnachmittag mit einem 0:0-Unentschieden vor heimischem Publikum gegen Union Berlin aus der Länderspielpause zurück. Die Köpenicker erwiesen sich als die von Trainer Dino Toppmöller bereits im Vorfeld der Partie titulierte „harte Nuss“ und die SGE tat sich wieder schwer, gegen einen tief positionierten Gegner Lücken zu finden. Darüber, über die Standardschwäche der Adlerträger und die Bedeutung der Heimspiele im Saisonendspurt diskutierten die Teilnehmer im heutigen SGE4EVER.de-Fantalk!
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Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesliga-Wochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr auf SGE4EVER.de und im Laufe des Tages auch auf YouTube. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Online-Videokonferenz geführt werden, dabei.
An der heutigen Debatte nehmen SGE4EVER.de-Redakteur Nicolas Richter und die beiden Eintracht-Fans Tarek Kheit und Tobias Anders teil. Die Moderation übernimmt SGE4EVER.de-Chefredakteur André Eichhorn.
These 1: „Es bleibt dabei: Gegen tiefstehende Gegner tut sich die Eintracht deutlich zu schwer.“
Nico: „Das war gestern wieder das gewohnte Bild, dass die Eintracht zwar den Ball hat, der wird dann aber oft vor dem Sechzehner herumgeschoben, anstatt mal in die gefährlichen Zonen hinein zu spielen. Union konnte auch immer mal wieder kontern und hat der SGE so ein paar Nadelstiche versetzt. Da dachte man schon, dass es hätte auch in die andere Richtung kippen können, wenn wir unsere Chancen nicht nutzen. In der Offensive wirkte es teilweise ideenlos. Marmoush hat man seiner Fähigkeit, mit seiner Schnelligkeit hinter die Kette zu kommen, beraubt, indem man ihn etwas nach hinten gezogen hat. Götze kam in seiner Achterrolle auch nicht richtig zur Geltung, da fand ich ihn auf der Zehn in den Spielen davor besser aufgehoben. So bist du eben wieder gegen einen Gegner angerannt, den du eigentlich schlagen musst.“
Tarek: „Ich kann das nur so bestätigen. Mich ärgert, dass wir das Thema mit den tiefstehenden Gegnern seit Adi Hütter nicht ablegen können. Jetzt haben wir auch wieder die Aufstellung geändert. Es bleibt einfach der Gesamteindruck, dass wir nicht wissen, was wir mit dem Ball anfangen sollen. Wir kommen bis zum Sechzehner. Dann ist es wie eine Hürde, wo es nicht weitergeht. Ich hatte immer große Hoffnung in Toppmöller, dass er uns mehr Ideen und Variabilität gibt. Zu sehen ist aber nur eine große Ideenlosigkeit.“
Tobias: „Dem kann ich nur zustimmen. Wir tun uns nicht erst seit diesem Jahr schwer. Seit Adi Hütter sind wir gegen tiefstehende Gegner fast chancenlos. Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass uns Union hätte ein, zwei Dinger einschenken können. In der zweiten Halbzeit sind wir dann zum Glück etwas aufgewacht. Mir fehlt einfach ein Kopf wie Sebastian Rode in der Mannschaft, der das Heft in die Hand nimmt und die Spieler mitreist. Das ist meiner Meinung nach unser größtes Problem momentan.“
Tarek: „Ich finde das etwas zu leicht zu sagen, dass uns ein Leader auf dem Platz fehle. Ich habe eher den Eindruck, dass die Jungs auf dem Platz überfordert sind und nicht wirklich wissen was sie machen sollen. Gefühlt sind sie mit Ideen überfrachtet. Ich spüre auch keinen Drang der Spieler mal in den Strafraum zu gehen. Es beschränkt sich meistens auf individuelle Situationen, dass mal jemand durchbricht, aber als Mannschaft funktioniert das nicht richtig.“
Nico: „Gestern lag das nicht an einem fehlenden Sebastian Rode. Es lag daran, dass du einfach nicht geschossen hast. Von 16 Schüssen gingen nur vier aufs Tor und zehn der 16 Abschlüsse waren von innerhalb des Strafraumes. Du kombinierst dich da in den Sechzehner hinein, um den Ball nur noch über die Linie zu drücken. Es schallt durch das gesamte Stadion nur noch „Schieß!“. Leute, die die Fans mitnehmen, haben wir genug. Die Mannschaft will, aber kann im Moment nicht. Nach einer solchen Leistung wird im Fanumfeld oft gesagt, dass es an diesem oder jenem lag oder dass gewisse Spieler gefehlt haben, aber gestern war es offensiv halt einfach schlecht.“
Tobias: „Vielleicht ist das irgendwo dann auch eine Kopfblockade. Wenn man die letzten zwei, drei Saisons betrachtet, war das immer unser Problem. Wenn man das Spiel gegen Bayern München sieht, reißt sich jeder zusammen, es ist ein Spielfluss da. Dann kommt Union oder Bremen und wir spielen mit Ach und Krach unentschieden.“
Tarek: „Es fehlt die Klarheit im Spiel. Das siehst du ja auch in den Defensivaktionen. Da ist viel zu selten ein einfacher, klarer Spielfluss zu erkennen. Da wird oft hinten rumgespielt, dann wird noch Trapp mit in den Spielaufbau einbezogen. Da fehlt das Klare und das Schnörkellose: Den Ball einfach mal ordentlich klären, einen vernünftigen Ball in die Tiefe spielen, Kopf hochnehmen und gut nach vorne spielen. Bei uns wird zehnmal hin und her gespielt, das bringt eine super Ballbesitzstatistik, aber du kannst nichts daraus machen.“
Nico: „Ich habe schon das Gefühl, dass ein Plan zu erkennen ist. Die Idee ist, dass du dir den Gegner so zurecht legst, dass du danach mit einem Steilpass auf die hinteren Außenstellen, die ja vor rücken, hinter die Kette kommst und dann mit einem Flachpass in die Mitte abschließen kannst. Den Spielzug habe ich gestern fünf, sechs mal gesehen. Das Problem ist, dass der Plan noch nicht funktioniert.“
Tarek: „Wir sind mittlerweile in der Rückrunde angekommen. Wenn du versuchst, einen Plan umzusetzen, der nicht funktioniert, musst du den Plan ändern. Ich finde, man hat wieder gesehen, dass es gestern hätte ganz anders ausgehen können. Ich habe gespürt, dass wir in der ersten Halbzeit 0:1 zurückliegen und dann in der zweiten Halbzeit dagegen anrennen müssen – das lag schon ein bisschen in der Luft.“
Tobias: „Wir haben in dieser Saison schon oft Spiele gesehen, wo wir schnell zurücklagen und es danach nicht mehr gelaufen ist. Es ist das Selbstbewusstsein, das den Spielern fehlt. Sie müssen sich auch mal trauen zu schießen. Wenn ich Toppmöller im Vorfeld höre, dass er sagt, dass sie Bock haben und den sechsten Platz halten wollen, vielleicht hemmt das die Spieler auch irgendwo. Wenn man die Jungs einfach spielen lässt, wirkt das viel befreiter.“
Tarek: „Ich denke, so eine Zielsetzung ist vollkommen angemessen. Wir haben genug hochklassige Sportler im Team, die damit umgehen müssen. Wir spielen nicht mit einer U21, die eine solche Situation noch nie hatte. Es ist auch nicht so, dass wir sagen, dass wir unbedingt um die Championsleague oder um die deutsche Meisterschaft spielen. Wir sagen, dass wir um Europa spielen – da ist es dann egal ob Europa League oder Conference League. Das ist ein relaistisches Ziel für unsere Mannschaft.“
Tobias: „Genau dafür fehlt mir ein Leader auf dem Platz, der die Spieler mitreissen kann und die Mannschaft führt. Da sehe ich Götze oder Skhiri total überfordert.“
These 2: „Die Standards der SGE sind qualitativ dermaßen schlecht, dass sie auf „einfache Tore“ keine Chance hat.“
Tarek: „Es ist nicht die erste Saison, dass wir bei Standards so schlecht sind. Ich hatte sehr große Hoffnung in Chaibi, der ein super Techniker ist und seine Schussqualität schon bei dem ein oder anderen Freistoß gezeigt hat. Aktuell resultiert aus einem eigenen Standard eher eine gute Chance durch Konter für den Gegner. Auch gestern hatte Union die Möglichkeit nach einer Ecke von uns schnell in Führung zu gehen. Diesbezüglich muss man auch den Trainer hinterfragen. Ich habe bisher keine Verbesserungen festgestellt. Statistisch sind wir eine der standardschwächsten Mannschaften in der Bundesliga. Daran muss man sehr stark arbeiten. Gerade gegen tiefstehende Gegner, wo es nicht über das Spielerische geht, sind das gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen.“
Tobias: „Da Blicke ich mal in die vergangenen Saisons: In der Saison 2018/19 haben wir 13 Tore durch Standards erzielt. In dieser Saison sind es gerade mal vier Tore. Ich weiß nicht, woran das liegt. Vor Beginn der Saison hat Toppmöller gesagt, dass er auch daran arbeiten will. Da sehe ich null Fortschritt. Da fehlt es auch an Ideen und dem Drang, mal eine Ecke per Kopf reinzuwuchten. Wir haben nunmal keinen Hinteregger und Meier mehr für solche Situationen.“
Nico: „Toppmöller würde ich aus der Thematik etwas herausnehmen. Es gibt mit Stefan Buck einen Standardtrainer seit dieser Saison. Er schafft es nicht, dass die Mannschaft nach Standards gefährlich wird. Zumal wir nicht nur offensiv, sondern auch defensiv ein Standardproblem haben. Standards sind bei uns eine Qual. Wir hatten gestern sechs Ecken, wovon keine gefährlich wurde. Wenn ich dann sehe, dass Götze bei den Ecken auf den langen Pfosten ins Kopfballduell geht, frage ich mich schon, wer die Zuordnung angelegt hat. Ich erinnere mich beispielsweise an das Tor von Koch in der Conference League nach Ecke von Chaibi. Danach dachte ich, jetzt kommt dahingehend etwas. Aber da ist gar nichts. Ich habe auch das Gefühl, dass jeder dritte Standard von jemand anderem getreten wird. Einfachste Dinge, wie Laufwege, die man in der Jugend schon bespricht, werden einfach nicht umgesetzt. Auch von den 14 Freistößen gestern wurde keiner gefährlich. Das ist schade und sind verschwendete Tore. So können wir keine „einfachen Tore“ erzielen. Das sind teilweise geschenkte Tore, aber wir haben immer nur eine gute Kontersituation für den Gegner. Das ist ein bisschen frustrierend.“
Tarek: „Ich frage mich, was die dann im Training machen. Tuta war mal nach Standards gefährlich. Auch Koch oder Ekitiké sind ja eigentlich kopfballstarke Spieler. Defensiv ist das auch eine Vollkatastrophe, da fängst du jedes mal zu schwitzen an, wenn der Gegner eine Ecke hat. Da muss ich auch das Trainerteam hinterfragen. Die sehen doch auch, dass es keinen Fortschritt gibt. Wenn so etwas nicht funktioniert, muss ich es ändern. Ich war einer derjenigen, der Toppmöller gerade zur Anfangszeit stark verteidigt hat, so langsam gehen da die Argumente aus. Wir sind im Pokal und in Europa ausgeschieden und werden den sechsten Platz verspielen. Da wird für mich seitens des Trainerteams viel zu wenig auf die bekannten Schwachstellen reagiert.“
Tobias: „Bei jeder Standardsituation gegen uns stehen mir die Schweißperlen auf der Stirn. Da sehe ich das größte Problem auch in der Zuteilung und in den Laufwegen. Wir haben aber nunmal auch eine große Fluktuation bei den Spielern in der letzten Zeit, was es nicht einfacher macht, Abläufe zu trainieren. Nichtsdestotrotz spielt die Mannschaft mittlerweile seit einigen Monaten zusammen und da muss sich etwas tun, das geht so nicht.“
Tarek: „Das sind alles gestandene Profis, die seit Jahren professionell Trainieren. Klar muss sich einiges einspielen, aber bestimmte Themen sind auch Basics, die funktionieren müssen.“
Nico: „Gewöhnen und Einspielen… Brechen wir es mal ganz herunter: Es reicht doch, wenn ich offensiv sechs Spielzüge trainiere. Das kann ich doch theoretisch in der Länderspielpause eintrainieren. Die Spieler bekommen nunmal viel Geld dafür, dass sie das trainieren und dann versagen sie so. Stellt euch mal vor, ich gehe zum Arzt und der Arzthelfer, der seit acht Monaten beim Chefarzt dabei ist, sagt, das müsse sich hier alles noch ein bisschen einspielen. Wir sind hier in der Bundesliga und haben gegen Union Berlin gespielt, die gegen den Abstieg spielen. Ich bin der letzte, der sagt wir müssen jetzt Championsleague spielen. Aber es muss doch erwartbar sein, dass du eine Entwicklung bei den Standards siehst, ich habe das Gefühl wir machen Rückschritte. Die Standards sind unterirdisch bei uns!“
These 3: „Wer internationale Ansprüche hat, muss im Saisonendspurt seine Heimspiele gewinnen.“
Tobias: „Nicht nur die Heimspiele, sondern auch die Spiele gegen die direkten Konkurrenten um den sechsten Platz. Wenn ich mir das Restprogramm anschaue, wird mir Angst und Bange, dass wir den Platz halten können. Daheim gegen Bremen ist ein Sieg Pflicht, dann spielen wir in Stuttgart und gegen Augsburg zuhause. Das sind alles Gegner, die man eigentlich schlagen kann, wenn ich aber den bisherigen Saisonverlauf betrachte, habe ich da meine Zweifel. Die Heimspiele müssen wir definitiv gewinnen.“
Nico: „Wir sind eine heimstarke Mannschaft und du musst jetzt die kommenden Heimspiele gewinnen. Vor allem gegen Gegner wie Union Berlin oder den FC Augsburg. Ich will niemandem zu Nahe treten, aber Augsburg würde ich noch nicht in der selben Sphäre wie die Eintracht sehen nur weil sie die letzten Spiele gut performt haben und in der Tabelle aufgerückt sind. Gegen Bremen musst du gewinnen, weil es ein Heimspiel ist. Wenn du in Europa spielen willst, musst du die nötigen Punkte holen. Du brauchst mit Sicherheit noch 10-15 Punkte, damit du dir da Hoffnung machen kannst. Du spielst noch gegen die Bayern, fährst noch nach Stuttgart und Mönchengladbach und spielst zuhause gegen Leverkusen und Leipzig. Das sind alles keine Selbstläufer. Auch die Mannschaften wissen inzwischen, wie sie gegen uns spielen müssen. Sie sehen ja wo die Eintracht Probleme hat. Das wird ein wilder Ritt. Du musst eigentlich alle Heimspiele gewinnen, außer gegen Leverkusen.“
Tarek: „Wenn man sich auch das Restprogramm der anderen Mannschaften anschaut, die um den Platz mitspielen, gehe ich eigentlich davon aus, dass wir diesen sechsten Platz nicht halten werden können. Gestern war ja wieder ein Paradebeispiel dafür. Nächste Woche gegen Bremen wird es auf jeden Fall schwerer. Ich glaube, wir werden in einer Saison, in der in so vielen Bereichen viel möglich war, am Ende alles verspielen und irgendwo auf dem zehnten Platz landen.“
Nico: „Ich glaube, dass wir nächstes Jahr wieder international spielen. Das wäre doch auch so typisch Eintracht. Wir verlieren gegen die Bayern, holen gegen Leverkusen einen Punkt und performen gegen die anderen richtig gut. Fragt mich nicht woher mein Optimismus kommt, aber ich habe es irgendwie im Gefühl.“
Tarek: „Ich wünsche es mir und nehme es gerne, wenn es so kommt. Mir fehlt da aber der Glaube. Wir haben alles verzockt. Wenn man sieht, was beispielsweise im DFB-Pokal möglich gewesen wäre. Ähnlich in der Conference League. Auch in der Liga lassen wir so viele Punkte liegen. Wir hören dann auch immer wieder die gleichen Phrasen, aber es ändert sich halt nie etwas. Gegen Leipzig glaube ich schon, dass wir drei Punkte holen können, aber ich sehe gerade die Spiele gegen Bremen und Mönchengladbach kritisch.“
Tobias: „Wenn man den Anspruch hat, europäisch zu spielen, sind in den nächsten drei Spielen sieben Punkte Pflicht. Wenn ich Bock habe, die letzten spiele richtig Gas zu geben, wie es Toppmöller gesagt hat, müssen die Spieler das auch auf den Platz bringen. Sie müssen sich zusammenreissen und richtig Gas geben. Wir sind letztes Jahr mit Dusel in die Conference League gekommen. Das wünsche ich mir natürlich wieder, aber ich bin eher pessimistisch.“
Tarek: „Das Restprogramm von Freiburg ist um einiges leichter.“
Nico: „Den Ansatz finde ich falsch, zu schauen, welches Restprogramm die anderen haben. Wir sind sechster, weil die Liga so schlecht ist. Im Normalfall wären wir neunter oder zehnter. Wir müssen auf unser Restprogramm schauen und die Punkte holen. Wenn wir das tun, ist es egal was Augsburg oder Freiburg macht.“
Tarek: „Wir sind in dieser Saison auf die anderen angewiesen. Deshalb schaue ich schon, wo die ihre Punkte lassen könnten.“
Nico: „Ich denke, beispielsweise Bremen wird der Eintracht besser liegen, weil die mitspielen.“
Tarek: „Das hätte ich aber auch gegen Dortmund gedacht, wo wir ein schwaches Spiel gemacht haben. Die waren schlagbar, aber wir haben die Chance verpasst. Das sind Gegner, die dich etwas spielen lassen, aber ihre Chancen nutzen können. Das sehe ich gegen Bremen ähnlich.“
Tobias: „Ich denke, dass uns Bremen – gerade zuhause – besser liegt. Ich bin überzeugt, dass wir das Ding rocken werden. Ich denke das Spiel in Stuttgart wird sehr schwer werden. Die sind absolut im Flow. Wir müssen dann gegen Augsburg was holen, das könnte aber wirklich schwer werden.“
Tipps gegen Werder Bremen:
Tarek: „Wir gewinnen 2:1.“
Nico: „Das Spiel wird der Eintracht mehr liegen, weil sie an den Orten, wo sie es braucht, mehr Räume bekommen wird. Ich tippe auf ein 3:2 für uns.“
Tobias: „Ekitiké macht seine ersten beiden Tore für die Eintracht: 4:1.“
16 Kommentare
Ich frag mich Woche für Woche was unser Standard Trainer den ganzen Tag macht … den hätte ich schon 27x rausgeworfen..
Wenn es nur nach Standards gehen würde steigen wir als letzter ab …
Auch gestern wieder Augenkrebs bekommen bei unseren Standards
Bei allen drei Thesen sollte man aber auch sehen, dass wir gestern gegen einen Championsleague-Teilnehmer gespielt haben, der außer im Sturm, in allen Mannschaftsteilen stärker war. Das ist nicht mehr das krisengebeutelte Union der Hinrunde. Das hat auch schon Stuttgart zu Hause gemerkt (trotz des Sieges). Trotzdem hat sich unser Team in das Spiel reingekämpft und schließlich klar dominiert. Im Abschluss agierte man leider unglücklich, überhastet und ungenau. Wenn einer der vielen Versuche etwas glücklicher gewesen wäre, sprächen wir über einen verdienten Arbeitssieg. Bei Ekitiké muss halt mal der Knoten platzen. Sorgen macht mir eher das teils fahrige Abwehrverhalten und die hohe Fehlerquote im Aufbauspiel. Das Hauptproblem der Eintracht in dieser Saison sehe ich im Fehlen eines echten Teamleaders auf dem Platz. Dann käme auch viel mehr Sicherheit und Struktur in die Aktionen des Teams. Das sollte das primäre Ziel der kommenden Transferperiode sein. Nun bleibt zu hoffen, dass sich das Team irgendwie über die Ziellinie Europa rettet.
„Standarts sind bei uns eine Qual“
Da setze ich noch einen drauf…
Unser gesamtes Spiel ist eine Qual.
Die Mannschaft bemüht sich, spielt umständlich und letztendlich harmlos. Die Zeiten, wo wir mal 3:0 oder 4:0 gewonnen haben, ist lange her. Nur gegen den FCB hat es mal funktioniert.
Alles sieht so zäh aus.
Irgendwie fehlt komplett die letzte Überzeugung, dass wir das Spiel wirklich gewinnen wollen.
Diese Saison ist so extrem arm an Höhepunkten und entsprechend langweilig…
Dazu passen diese monotonen Durchhalteparolen und die Bitte um Geduld.
Das Letzte was Hoffnung machte, die Leistung von Marmoush, wird nun torpediert indem Ekitike im Sturmzentrum spielt und Marmoush in das Offensive Mittelfeld zurückgezogen wird.
Auch die schon oft von mir angesprochenen sehr späten Auswechslungen, hier in der 90. Minute, sind sinnvoll wenn man führt und Zeit von der Uhr nehmen will!
Um ein Spiel noch zu gewinnen ist das ziemlich sinnlos!
Aber in der Saison, vor allem im Jahr 2024 gab es nicht viel sinnvolles, weder im Spiel noch danach in den Kommentaren.
Noch ein Tipp zu Ecken. Am besten den Ball direkt in Seitenaus spielen und dann den Gegner beim Einwurf pressen. Wäre sicher gefährlicher als das was zur Zeit passiert. Außerdem könnte man den Gegner damit gehörig aus dem Konzept bringen. ;-)
Ich vermute wir werden 8. nach Freiburg und Augsburg.
Ich hatte zum Beginn der Saison auf 8-12 getippt und derzeit stehen wir besser als wir spielen.
Ist halt eine fast komplett neue Mannschaft, neuer Trainer und jetzt auch ein neuer Rasen seit Kurzem.
Ich wünschte mir man würde nicht durchhalte Parolen geben, sondern klipp un klar sagen: wir wollen nach Europa aber es wird dieses Jahr eng.
Zu den Standards: Der Trainer sollte in sich gehen und zurück treten. Der kam von Bayern, was um alles in der Welt trainiert der? Chaibi hatte gefährliche Ecken und die sind schlechter geworden … wtf
@5 lost in 2021
So ist es, die Aufstellung schwächte Marmoush, auch Götze, das war relativ schnell sichtbar.
Aber Toppmöller griff nicht ein. Wir stagnieren, Punkte holen wir meistens über die individuellen Fähigkeiten von Spielern, nicht über eine geschlossene Mannschaftsleistung. Es wird ne enge Kiste um Platz (der für die EL reichen könnte).
Wir werden definitiv 6.
Die anderen sind ja ähnlich dämlich wie wir…siehe Augsburg.
Also schön cool bleiben.., aufregen ist ungesund und soll man sich nur wenn‘s lohnt.
Schöne Ostern.
Ich glaube auch, dass wir Sechster werden. Dennoch darf man die spielerisch teilweise mageren Auftritte kritisieren. Ich gucke nicht nur auf den Tabellenplatz, sondern möchte auch eine Mannschaft sehen, die sich in jedem Spiel zerreißt und auch noch versucht, attraktiven Fußball zu spielen. Ersteres hat natürlich Priorität. Wir sind immer noch in Frankfurt und nicht in Madrid oder sonst wo. Die erste Halbzeit gegen Union Berlin war richtig schwach. Und genau in solchen Spielen braucht es eben auch mal gefährliche Standards. Aber Gefahr bei Standards strahlen höchstens die Gegner aus. Ich weiß gar nicht, wie viele erfolglose Ecken wir in der Bundesliga hintereinander hatten.
Es ist keine Entwicklung und auch kein wirklicher Wille erkennbar. Zufall oder Einzelaktionen führen mal zum Erfolg. Nach einstudiertem Spielzug wirkt kaum etwas.
Was waren das für schöne Zeiten als Glasner sagten wir fahren überall hin um zu gewinnen. Ja, der tabellarische Platz war nicht besser, aber die Spiele ansehnlich und attraktiv, mit einer vermeintlich schlechteren Mannschaft.
Wollen wir wirklich so weitermachen und das noch über die Saison hinaus? Bitte nicht...!
Ich sehe es wie viele hier. Diese Saison ist eine Qual. Mir geht es auch so das ich noch keine Saison so emotionslos hingenommen habe. Ich denke es liegt daran das ich nach 40 Spielen die Hoffnung aufgegeben habe das sich unter Toppmöller noch was ändert. Immer und immer wieder die gleichen Floskeln. Wir brauchen Geduld und Automatismen? Es sind 40 Spiele vorbei!! Selbst wenn wir Platz 6 tatsächlich (was ich nicht glaube) erreichen sollten fehlt mir die Phantasie das nächste Saison unter Toppmöller wir spielerisch einen Schritt nach vorne machen. Er hat es in 40 Spielen nicht geschafft auch nur irgendetwas weiter zu entwickeln. Funktioniert meine Idee nicht, muss ich mir was anderes überlegen. Wir sind nicht Leipzig oder schon gar nicht München!! Ich finde es sehr gewagt ein Greenhorn als Trainer zu verpflichten mit dem Wissen das uns ein Umbruch bevorsteht.ich hätte da eher auf einen erfahrenen Trainer gesetzt. Wäre Krösche
nicht bei uns Sportdirektor ,hätten wir nicht Toppmöller als Trainer geholt.Nicht falsch verstehen als Krösche Kritik, ich finde seine sonstige Arbeit sehr gut.
Ich musste schon schmunzeln als er meinte " er hätte Omar weiterentwickelt und besser gemacht"?! Dino war höchstens ein mittelmäßiger 2. Liga Stürmer. Bin mir nicht sicher , aber ich glaube , er hat 0 Bundesligaspiele gemacht. Obendrein hat er auch noch eine längere Offenbach als Eintracht Vergangenheit. Nur so am Rande ,weil immer seine Eintracht Vergangenheit betont wurde.
Für viele Eintracht Fans war sein größter Erfolg wahrscheinlich Abstieg mit den Kickers. :-)?!
Alonso als Trainerneuling z.B war ein Weltklassespieler ,bei Weltklassemannschaften , und hat unter Weltklassetrainern trainiert!
Alles nur meine Meinung!!
@11 almei-fbg
Toppmöllers größter Eintracht-Erfolg nach meiner Erinnerung, 2.BL 33.Spieltag 2002/2003 in Oberhausen. Ich erinnere mich, vor Ort, an seine beiden Tore zum 2:0 in Oberhausen. Erst damit führte der legendäre 6:3 Erfolg im letzten Spiel gegen Reutlingen zum Aufstieg.
Als Trainer fordert er immer mehr Geduld, auch jetzt noch in der Endphase der Liga. Zeit hatte er genug. Wenn Marmoush besser gemacht wurde, dann ist das seiner Fitness zu verdanken. Ich glaube nicht, dass ihm Toppmöller fußballerisch viel beibringen konnte, dazu war er zu limitiert.
Marmoush wurde gestern durch Toppmöllers Aufstellung viel an Wirkung genommen, er hat das nicht korrigiert.
Persönlich habe ich absolut nichts gegen Toppmöller, aber als Trainer bringt er die Eintracht nicht weiter. Hätten wir nicht diese individuelle Klasse, wären wir vermutlich im Abstiegskampf. Wenn ich mich erinnere, wie Eintrachttrainer aus bedeutend weniger Potential viel mehr an Mannschaftsleistung auf den Rasen brachten, da ist Toppmöller eher in der B-Liga. Krösche hätte wissen müssen, dass in dieser knallharten, engen Liga
solche Experimente zu riskant sind.
Nicht auszudenken, wenn wir die europäischen Plätze verpassen. Dann wären wir finanziell wieder in einer ganz anderen Situation. Deshalb wird's wohl weiter mit wenig Glanz, viel Willem hoffentlich zum 6.Platz reichen und dann "bye, bye Toppi" (obwohl ich auch ein Festhalten Krösche's an Toppmöller nicht ausschließen kann, leider).
@ frankfurter jung
Danke für die Info. Soweit zurück erinnere mich nicht mehr an einzelne Spiele. Schur's Kopfball zum 6:3 z.b läuft heute noch vor meinem inneren Auge ab.
Das sollte nur heißen das Dino als Spieler nicht das Niveau hatte um Omar heute fußballerisch was beizubringen. Ich denke viele Eintracht Fans haben damals gejubelt als er mit den Kickers abgestiegen ist. ;-).
Ich sehe es absolut genauso wie Du. Incl der Befürchtung das Krösche an ihm weiter festhält.
Überspitzt gesagt: würde ein Mannschaftsrat aus Trappo, Koch, Rode und Götze die Aufstellung und Taktik vorgeben hätten wir nicht weniger Punkte. Vll sogar ein paar mehr.
Er mag als Mensch ein super Typ sein aber als Trainer für eine Mannschaft die in Zukunft vll dauerhaft Platz 3 bis 6 angreifen will der falsche Trainer. Es sind 40 Spiele um und er hat eigentlich nichts weiter entwickelt. Ich dachte nach dem Wolfsburgspiel ich habe mich gettäuscht und es geht aufwärts. War aber leider nur ein Strohfeuer. Es hätte mich gefreut wenn es mit ihm so weiter gegangen wäre. Im Moment da die Saison fast vorbei ist habe ich die Hoffnung aufgeben.
Hoffe auf Karten gegen Augsburg, um unseren neuen Trainer gleich unter die Lupe nehmen zu können. Krösche scheint ja nicht nur auf Eier Suche zu sein, sonst hätte er doch den Trainer gestärkt, wie vom Spieltag 1 an. Oder verhandelt er auf der Insel in eigener Sache. Hoffe Hellmann ist vorbereitet, denn Krösche Jünger Hardung wäre bestimmt nicht der richtige Nachfolger. Im Moment sehe ich uns eher auf der Spur von MG. Wie hieß nochmal der dortige Krösche, ach ja Eberl.
@ 14
Von Augsburg bin ich traumatisiert. Boykottiere ich seit 2020. Seit dem haben wir unsere Bilanz ja deutlich verbessert. Bin etwas abergläubisch.
Davor unteranderem 4 mal gegen Augsburg im Stadion. 1 Unentschieden und 3 Niederlagen gesehen.
Legendär das kaputte Headset des Linienrichters bei dem nichtgegebenen Elfmeter! Zweite Halbzeit macht Bobadilla dann das 0:1 zum Entstand. Hatte das erstemal die Kids mit im Stadion.
Neuer Trainer gegen Augsburg? Träumen darf man ja.
Einfach Doppelspitze heki und Omar und dann rockt das ,nicht dieses komplizierte system was wir aktuell in der vorderen Reihe spielen .
Ich finde was fehlt ist Kommunikation,keiner weiss was der andere machen soll und sobald einer eine gelbe Karte hat komischerweise hab ich direkt das Gefühl das er gleich vom Platz fliegt wieso ist das so ? Unerfahrenheit oder was ist das ?
Schöne regnerische Grüße aus Sachsenhausen
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