Trotz vieler Widrigkeiten steht die SGE am Ende der Spielzeit 2023/24 auf dem sechsten Tabellenplatz. (Foto: IMAGO / Picture Point LE)

Die Bundesligasaison 2023/24 ist passé. Eintracht Frankfurt sicherte am gestrigen Samstagnachmittag dank eines 2:2-Unentschiedens im Saisonfinale gegen RB Leipzig Tabellenplatz sechs und wird damit in der kommenden Spielzeit mindestens in der Europa League vertreten sein. Ob die Platzierung gar für die Championsleague reicht, hängt von der Dortmunder Schützenhilfe im anstehenden Finale der Königsklasse ab. Jene konnte die SGE vom FC Bayern im Parallelspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Hoffenheim (4:2) nicht erwarten, weshalb sie gegen die Sachsen nach 0:2-Rückstand selbst noch punkten musste, um ihr Saisonziel zu erreichen. Das ist ihr geglückt – aber damit auch Ende gut, alles gut? Nach Abpfiff heizte Sportvorstand Markus Krösche die Gerüchteküche um die Trainersituation noch einmal ordentlich an, als er ein klares Bekenntnis zum aktuellen Übungsleiter vermied. Wackelt Toppmöller? Am Ende reichte es nur für wenige Minuten auf dem Rasen, trotzdem rückten am gestrigen 34. Spieltag zwei Spieler ganz besonders in den Mittelpunkt: Sebastian Rode und Makoto Hasebe hängen nach rund 10 Jahren im Eintracht-Trikot ihre Fußballschuhe an den Nagel. Der Legendenstatus und ein Platz im SGE-Olymp dürfte den beiden sicher sein, oder? Und ein anderer liefert mittlerweile: Nach Startschwierigkeiten samt Fitnessrückstand erzielte Hugo Ekitiké mit seinem vierten Saisontreffer den wichtigen Anschlusstreffer gegen die Leipziger. Kann er seine Qualitäten auch in der nächsten Saison auf den Platz bringen und eine wichtige Rolle für die Frankfurter Eintracht einnehmen?

Darüber diskutierten die Teilnehmer im letzten SGE4EVER.de-Fantalk dieser Saison!

Der Fantalk ab sofort auch auf YouTube

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesliga-Wochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr auf SGE4EVER.de und im Laufe des Tages auch auf YouTube. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Online-Videokonferenz geführt werden, dabei.

An der heutigen Debatte nehmen SGE4EVER.de-Kommentar-Moderator Christian Michel und die beiden Eintracht-Fans Jens Gram und Rainer Aßmann teil. Die Moderation übernimmt SGE4EVER.de-Chefredakteur André Eichhorn.

These 1: „Das Spiel gegen Leipzig spiegelt die Saison der SGE perfekt wieder: Mal hü, mal hott und am Ende gut gegangen. Die wichtigste Entwicklung muss die Konstanz sein.“

Christian: „Das trifft es sehr gut. Das Spiel muss man zweigeteilt betrachten. Die ersten 20 bis 30 Minuten hat das richtig Spaß gemacht. Die Jungs haben sich reingeworfen, da war mal wieder das drin, was Frankfurt verkörpert. Da wird dann auch mal ein langer Ball gespielt und nicht immer nur Sicherheitsfußball auf eineinhalb Metern. Dann passiert aber eben das, was in dieser Saison gefühlt in jedem Spiel passiert: Wir geben es selbst aus der Hand. Dazu kommt, dass wir, um selbst ein Tor zu schießen, so viel Aufwand betreiben müssen. Was wir nach vorne machen, müsste normal für zwei oder drei Spiele reichen. Trotzdem steht am Ende des Tages wieder ein Unentschieden, weil wir es nicht schaffen, es mal 90 Minuten am Stück auf den Platz zu kriegen. Was wir die erste halbe Stunde gegen Leipzig gesehen haben, ist die ganze Saison schon immer mal wieder aufgeblitzt. Meistens läufst du dann wegen eigenen Fehlern aber trotzdem einem Rückstand hinterher. Dieses Spiel gegen Leipzig war die Eintracht-Saison ‚in a nutshell‘: Guter Fußball, viel Aufwand, wenig Ertrag, Nackenschelle und am Ende ein Unentschieden. Klar, ein Unentschieden gegen Leipzig ist super. Wir sind immer noch Eintracht Frankfurt und nicht die Bayern. Am Ende des Tages, wenn man die gesamte Saison betrachtet und auch dieses Spiel, ist es frustrierend, weil so viel mehr möglich gewesen wäre. Das dann noch mit dem Elfmeter gestern gegen uns und, dass wir erst den zweiten in dieser Saison für uns bekommen haben, ist dann unser kompletter Saisonverlauf in einem Spiel komprimiert.“

Jens: „Gefühlt ist das eine Saison, als wären wir 14. oder 15. geworden. Wir hatten zwar nichts mit dem Abstieg zu tun, aber es ging auch nichts nach vorne oder nach hinten. Du hattest in dieser Saison immer mal wieder ein paar Minuten, wo man dachte, dass das Stadion brennt. Letztlich war es aber immer das Gleiche. Das Spiel gestern war nicht entscheidend, mich hat das Spiel in der Vorwoche gegen Mönchengladbach mehr geärgert. Es war noch nie so einfach, dort zu gewinnen. Wir hätten da schon alles klar machen müssen und uns nicht auf andere verlassen dürfen.“

Rainer: „Das Spiel gestern war ein Spiegelbild der Saison. Wir sind Sechster, haben die Möglichkeit die Champions League zu erreichen und trotzdem habe ich noch nie eine Saison erlebt, die so wenig Spaß gemacht hat. Mir hat viel gefehlt. Die Einstellung von Götze gestern hätte ich gerne die gesamte Saison gesehen. Dass er sich auf einmal im Mittelfeld die Bälle erobert hat und Tempo gemacht hat, das hätte ich mir schon länger gewünscht. Und zu Toppmöller: Ich kann mich an keinen Trainer erinnern, zu dem ich so wenig Meinung hatte wie zu ihm. Ich kann es nicht so wirklich beurteilen. Wir haben die drei besten Torschützen verloren. Da war eine Woche vor Saisonstart der Verlust von Kolo Muani. Dann musste Kalajdzic integriert werden, wir haben Ekitiké bekommen. Dann war da Götze, der vorübergehend verständlicherweise mit dem Kopf eher im Kreissaal war als auf dem Fußballplatz. Toppmöller hatte viele schwere Momente in dieser Saison, die er durchstehen musste. Ich war immer ein absoluter Befürworter. Dann waren da natürlich auch einige Fans, die sehr schnell ins Erfolgsdenken rutschen. Da genügt manchmal auch ein 3:0 nicht. Irgendwo tut er mir Leid, auf der anderen Seite hat er uns auch nicht richtig weiter gebracht.“

Christian: „Was heißt nicht richtig weitergebracht? Mein Problem bei Toppmöller war, dass ihm der Glasner-Moment in Piräus gefehlt hat. Auch Glasner war die ersten paar Spieltage so spannend wie Graubrot. Auch bei den Pressekonferenzen hatte er, ähnlich wie Toppmöller, gefühlt keine Körperspannung. Das wäre auch in Ordnung, wenn dafür auf dem Platz das Feuer brennt. Dann erzählt Toppmöller aber donnerstags auf den Pressekonferenzen etwas von „Frankfurt makes Trouble“, im Spiel siehst du dann aber nur Kurzpass-Geschiebe, das mit einem Fehlpass in den Fuß des Gegners und einem 0:1-Rückstand endet. Das kann ich einfach nicht mehr sehen. Da fehlt mir die Entwicklung über den gesamten Verlauf der Saison. Ich war lange pro Toppmöller. Er hat zwar viele Puzzleteile über die Saison verloren, hat es aber auch nicht geschafft, etwas daraus zu machen. Hätte Marmoush nicht diese überragende Hinrunde gespielt, wären wir jetzt gefühlt 14. Mit Ekitiké haben wir einen Stürmer, der uns die nächsten Jahre richtig Spaß machen wird. Wir haben für die neue Saison unfassbar viel rohes Potenzial in dieser Mannschaft liegen, aber es wird Zeit, dass wir einen Trainer haben, der es schafft, die Faust einzustecken oder die Mannschaft anzustecken. Noch einmal 34 Spieltage solche Pressekonferenzen und so ein Ballgeschiebe, das ist nicht Eintracht Frankfurt. Es fehlt dieses Feuer auf dem Platz. Dass mal einer Kostic-Like die Außenlinie entlang rennt oder an der Mittellinie einen wegochst wie einst Hinteregger. Wir haben schöne gelackte Fußballer, aber keinen Lautsprecher mehr. Keinen, der es mal schafft, die Fans abzuholen.“

Rainer: „Wo Toppmöller mir wirklich Leid tut, ist, dass in den ersten 15 Minuten immer wieder durch einen individuellen Fehler ein Gegentor verursacht wird.“

Jens: „Wir haben uns teilweise selbst geschlagen, durch Fehler, die wir gemacht haben. Man sagt immer, dass der Trainer die Mannschaft einstellt, aber die auf dem Platz haben es letztlich zu richten. Mir fehlt auch dieses gegenseitige motivieren. Wenn einer eine gute Aktion hat, klatscht man sich im Fußball mal ab. Es sind zu viele Dinge, als dass ich sagen könnte, die Mannschaft passe zusammen. Ich habe das Gefühl, dass es unter unseren französischen Spielern so ein Team gibt. Mir fällt auch dieser Jugendfußball auf. Da fehlen mir Männer in der Mannschaft, wo mal einer dazwischen geht, um das Stadion mitzunehmen. Das fehlt uns komplett. Toppmöller ist für mich eher ein Co-Trainer, als einer der in vorderster Reihe steht. Das angesprochene Beispiel mit Glasner war sehr zutreffend. In den ersten Pressekonferenzen kam da überhaupt nichts rüber. Dann gab es diese Situation in Piräus, wo er sich dermaßen geärgert hat und er den Ball weg gedroschen hat. Das war ein Switch. Ich denke, er hat dann auch dem ein oder anderen mal seine Meinung gesagt. In der heutigen Generation der Fußballer ist jeder so schnell beleidigt. In 90 Minuten Fußball muss man sich auch mal etwas sagen können und nach dem Spiel ist das wieder erledigt. Wir haben in jedem Spiel einfach unseren Stiefel herunter gespielt und nicht alles versucht.“

Rainer: „Mir ist egal, wie ein Spiel ausgeht, wenn ich sehe, dass die Spieler alles geben. In den letzten Jahren haben wir von Abstieg, Pokalsieg und Europa-League-Titel alles miterlebt. Ich habe an einem Spiel, das wir 0:1 verlieren, aber alles geben mehr Spaß, als wenn wir glücklich 3:0 gewinnen. Man fühlt sich als Fan von dieser Mannschaft nicht abgeholt, weil die Einstellung fehlt. Daher hat die Saison für mich keinen Spaß gemacht.“

Christian: „Jetzt ist der Zeitpunkt, eine Zäsur zu machen und zu schauen, wie die Saison lief. Toppmöller hat auch viel richtig gemacht, wenn man als Eintracht Frankfurt am Ende der Saison auf Tabellenplatz sechs steht, mit so wenigen Niederlagen wie zuletzt unter Hütter und seit 30 Jahren nicht mehr. Die rein faktischen Ergebnisse sind da, aber die Emotion fehlt. Man muss mal hinterfragen, was da nicht richtig läuft. Ich bin nicht grundsätzlich der Meinung, dass man sich von Toppmöller trennen sollte, aber man sollte auch nicht mit einer blinden Jobgarantie in die neue Saison gehen. Er sollte vor dem Gremium mal die Chance erhalten zu erläutern, wo die Reise hingehen soll.“  

These 2: „Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Charly Körbel, Uwe Bein, Sebastian Rode und Makoto Hasebe – Der Eintracht-Olymp hat zwei neue Sterne.“

Jens: „Das stimmt definitiv, auch wenn wir noch mehr Sterne haben! Es gehört zum Fußball dazu, dass es – wie bei Hasebe – in einem gewissen Alter nicht mehr für den Profibereich reicht. Bei Seppl ärgert mich das ein bisschen wegen seinen vielen Verletzungen. Genau so jemanden haben wir gebraucht. Ich bin gespannt, wer jetzt als neuer Kapitän einspringt. Ich hoffe jedenfalls, dass uns die beiden im Hintergrund erhalten bleiben. Hasebe macht glaube ich seinen Trainerschein. Vielleicht sehen wir den ein oder anderen auch auf der Frankfurter Trainerbank wieder.“

Rainer: „Es ist beeindruckend, was Hasebe in seinem Alter noch für eine Fitness an den Tag legt. Rode ist natürlich ein Mentalitätsmonster und ein absoluter top Kapitän. Wir haben vorhin über die fehlende Emotionalität gesprochen. Macht doch Seppl einfach zum Co-Trainer! Das würde der Mannschaft mit Sicherheit gut tun. Mit den Beiden haben wir auf jeden Fall zwei Eintracht-Legenden, da müssen wir nicht groß drüber sprechen. Der Olymp ist jetzt schon ganz schön voll.“

Christian: „Wäre ich 20 Jahre jünger, wären die beiden zu Lebzeiten zu Idol-Status aufgestiegen und würden mich mein ganzes Leben begleiten. Beide sind absolute Legenden im Eintracht-Dress. Ich denke nur an Sebastian Rode mit Turban im Finale oder seine zweite Halbzeit gegen die Portugiesen in der Europaleague. Auch Hasebe, der durch seine Präsenz über Jahre das Frankfurter Spielsystem diktiert hat: Wenn er auf dem Platz stand, haben wir Fünferkette gespielt – wegen ihm. Die Fünferkette unter Kovac und Co. ist auf Hasebe aufgebaut worden. Was er aufgrund seiner puren Anwesenheit in Frankfurt hinterlassen hat in den letzten 10 Jahren, davon werden wir noch sehr lange etwas haben. Zwei absolute Legenden, die ihren Platz in der Eintracht-Hall-of-Fame definitiv verdient haben.“

These 3: „Vor einigen Wochen wurde im Fantalk von Ekitiké eine Entwicklung gefordert. Diese hat der Franzose gezeigt und wird in der nächsten Saison eine tragende Säule der SGE sein.“

Rainer: „Ich habe die These gelesen und gedacht, dass es eine coole These ist. Denn das einzige was ich sagen kann ist ‚Ja‘. Man sieht, wenn er fit ist, was er drauf hat. Er ist ein Hammer Stürmer und gefällt mir mittlerweile richtig gut und da geht auch noch mehr, wenn er eine Vorbereitung mal richtig mitmacht. Man darf nicht vergessen, dass er während der Saison gekommen ist. Wenn er sich mal in Ruhe mit allen Mitspielern beschäftigen kann und sich alle aneinander gewöhnen, werden wir mit dem Jungen riesig viel Spaß haben. Ich hoffe, dass wir einen solchen Spieler dann nicht direkt wieder verlieren, wenn er nächstes Jahr richtig einschlägt. Er macht eine geile Entwicklung durch und es macht mega Spaß, ihm zuzuschauen.“

Christian: „Am Ende des Tages spielen da Dinge eine Rolle, die wir hier gar nicht nachvollziehen können. Da stehen Gelder zur Diskussion, wo man gewisse Deals auch einfach machen muss. Wenn, wie bei Kolo Muani, 95 Millionen Euro auf dem Tisch liegen, entscheidet das kein Krösche mehr sondern ganz andere Organe. Ekitiké macht mir jedenfalls einen riesigen Spaß. Von der ersten Minute hast du gesehen, dass er dieses Bekloppte im positiven Sinne hat. Er hat geile Ideen, wie er die Jungs stehen lässt. Mit ihm werden wir noch massiv viel Spaß haben. Entweder haben wir ihn am Ende der nächsten Saison noch eine Saison oder eine menge Geld auf dem Konto. Wieder so einen Spieler zu bekommen, ist Weltklasse. Schade nur, dass in Paris hinter verschlossenen Türen nicht alles so rund ablief. Er kam ja absolut nicht fit in Frankfurt an. Im letzten Saisondrittel haben wir gesehen, zu was der Junge in der Lage ist. Gib ihm mal eine gesamte Vorbereitung mit dem Team, dann wir das richtig Spaß machen.“

Jens: „Ich würde mich freuen, wenn wir mal konstant mit zwei Stürmern vorne spielen würden. Dann ist nicht alles auf eine Person ausgelegt. Mich freut zu sehen, dass Ekitiké sowohl mit dem Kopf als auch mit Links und Rechts abschlussstark ist. Dazu kommen Flanken, die er abnehmen kann. Ich kann mir vorstellen, dass wir mit ihm einen Stürmer haben, der in der kommenden Saison seine 15 oder 20 Tore schießt.“

Rainer: „Würdest du Marmoush also nicht als klassischen Stürmer sehen und ihn eher aus dem Mittelfeld kommen lassen?“

Jens: „Genau. Ich hoffe natürlich erst einmal, dass Marmoush bleibt. Ich würde ihn gerne im Mittelfeld sehen. In dieser Saison, bevor sich ein Spieler gedreht hat, um in die Offensive zu gehen, hat er eher den Weg nach hinten gewählt. Wenn Marmoush den Ball im Mittelfeld hat, kann er auch mal ein, zwei Leute ausspielen. Dann sind automatisch andere Spieler frei. Zudem ist er selbst noch torgefährlich. Matanovic hat sich jetzt in der zweiten Bundesliga beim KSC durchgesetzt. Damit haben wir jemanden, der auch von der Bank kommen kann. Das ist uns in dieser Saison komplett abgegangen. Uns fehlt nach wie vor die Breite im Kader. Auf die muss ich als Manager eines Fußballvereins auf jeden Fall achten.“

Christian: „Wir bekommen Matanovic, haben Marmoush und Ekitiké. Uzun wird aus Nürnberg kommen, so wie es derzeit aussieht. Da sind wir eigentlich ganz gut aufgestellt. Im Sturm sehe ich den geringsten Handlungsbedarf, da haben wir ganz andere Baustellen. Wenn alle bleiben, und die, die dazukommen sollen, auch kommen, sehe ich uns in der Offensive gut aufgestellt. Wir müssen den Jungs natürlich auch Spielzeit geben, wir bekommen mit ihnen insgesamt 30 Zweitliga-Tore. Wir sind nicht Bayern und können es uns nicht leisten, ein Talent für 34 Spieltage auf der Bank zu lassen. Ich sehe keinen Bedarf, noch einen externen Stürmer zu holen.“

Trainernamen für eine mögliche Toppmöller-Nachfolge

Rainer: „Enis Dhzihic von Türk Friedberg! Er ist ein super Typ und hat mega Fußballverstand. Ich fände es schön, wenn man einfach mal sagen würde ‚Hey, wir sind Eintracht Frankfurt und haben damals Stepanovic aus dem Hut gezaubert.‘ Warum geht man nicht mal so einen Weg, anstatt immer die altbekannten Namen zu haben? Er würde es geil machen, von seiner Art her passt er einfach zur Eintracht.“

Jens: „Ich kann es schwer sagen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, Kovac zurück zu holen. Nach wie vor war es einfach ein großer Fehler, Glasner gehen zu lassen.“

Christian: „Der erste Name, der mir spontan eingefallen ist als das Thema hochkam, war Lucien Favre. Aber auch eher, weil er französisch spricht und mit der Hälfte unseres Teams kommunizieren könnte.“ 

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38 Kommentare

  1. Also ich bin ja ein DT Kritiker aber tatsächlich gibt es auch ein paar Argumente für den Trainer. Es war tatsächlich keine einfache Saison. Sehr viele neue Spieler, junge Spieler, die teilweise keine Bulierfahrung haben und beispielsweise aus der zweiten (französischen) Liga kamen. Noch dazu lange Ausfälle von Säulen der Mannschaft, wie beispielsweise Rode, teilweise schwankende Leistungen bei Trapp, Hasebe, der endgültig an der Altersgrenze für die erste Liga angekommen ist und sich jetzt würdevoll verabschiedet hat. Man muss hier auch bedenken, dass eine Eintrachtära zuende geht, wer außer Trapp ist noch wirklich Urgestein und auch tragendes Element?

    Was mir unverständlich ist, sind die Leistungsabfälle von Buta und Knauff. Ich gehe auch nicht immer mit den Wechseln und der Aufstellung mit, die DT vorgibt und vor allem nicht mit dem wilden Taktikgeplänkel vor und während des Spiels.

    Allerdings gibt es auch Lichtblicke, beispielsweise Marmoush und Ekitike. Zu beginn der Saison dachte ich Marmoush macht maximal 5 bis 7 Tore und bleibt auf dem wolfsburger Niveau, tatsächlich hat er sich aber sehr stark entwickelt, der Knick nach dem Afrikacup hat sich bei allen Teilnehmern im Team gezeigt.

    Natürlich bin ich nicht zufrieden mit der Spielweise unserer Mannschaft und natürlich ist der 6. Platz extrem schmeichelhaft. Hätte Hoffenheim den 6. Platz verdient? Nein, sonst würden sie genau dort stehen, trotz allem lügt die Tabelle nicht und warum sollen wir nicht auch einmal Glück haben, so wie die Bayern in der letzten Saison mit dem Meistertitel am letzten Spieltag?

    Die schwierige Frage, die man sich jetzt stellen muss lautet, ob man DT eine Weiterentwicklung zutraut. Ich sage hier warum nicht? Hätten wir Lindström, Kostic, Silva oder Kamada als jüngste Beispiele nach der ersten Saison abgehakt? Die lief bei allen eher durchwachsen oder mittelmäßig. Man muss auch sagen, dass uns bis zur Winterpause ein echter Stürmer gefehlt hat und der der kam sich nach wenigen Spielen verletzt hat. Denkt mal an die DFB Pokalsaisons, in denen wir in der ersten Runde ausgeschieden sind. Ach die gab es.

    Klar bei den Trainern vorher hat man eine deutlichere Handschrift erkannt, die waren aber auch schon alte Hasen. DT hat seine erste Saison hinter sich. Selbst Tuchel sagt, dass man immer dazu lernt als Trainer. Wieso sollte das DT nicht möglich sein?

    Ich will hier keine Lanze für ihn brechen, auch ich war sehr unzufrieden, wie wir agiert haben und habe schon seinen Kopf gefordert, man muss nur einfach abwägen, ob man ihm nicht nochmal eine Chance gibt. Dazu bedarf es einer guten und offenen Analyse. Klar kann das auch bedeuten, dass er geht aber jetzt einen Tag nach der Saison alles einreissen zu wollen ist vielleicht doch etwas früh.

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  2. einfach Klasse, was du als DT-Krirker da nüchtern schreibst.
    ich war immer pro dt, Aber du triffst den Nagel auf den Kopf

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  3. Danke :). Man muss tatsächlich auch fair in der Betrachtung bleiben, auch wenn ich wie viele hier mir echt oft in die Faust gebissen habe 😀 aber klar von der Tribüne oder couch aus ist alles einfach

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  4. meine Faust hat auch Bissspuren. Pro-DT und Contra-DT, wir wollen ja alles das Gleiche 🙂

    Spiele wie gegen Bayern, BVB oder auch Hoffenheim (Hinrunde). Hatten wir nicht auch eine relativ lange Zeit in der Hinrunde die beste oder zweitbeste Abwehr?! Bin jetzt erst mal froh über Platz 6.

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  5. Bei These Nr. 2 fehlt mir unbedingt der Name Bruno Pezzey.

    Der hat soweit ich mich erinnern kann nie Mist gespielt!

    Die Böcke unserer Defense gehen mir langsam auf den Sack.

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  6. Ich bin erleichtert, dass es doch sehr viel mehr und differenziertere Meinungen gibt als DT raus.

    Nach „wahrer Tabelle“ wären es immerhin 5 Punkte mehr. Und mit 52 Punkten klänge der 6. Tabellenplatz auch etwas stärker -.-

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  7. Eine Saison im Konjunktiv. Deshalb wird eine Bewertung immer zwischen positiv und negativ pendeln.

    Die Fakten:
    – Toppmöller erreicht in seiner ersten Saison in einer der Top 5 Ligen einen direkten Startplatz für die EL (ohne Tricks über DFB-Sieg oder DFB-Pokal-Sieger = Meister usw.)
    – er hat der Mannschaft Variabilität gegeben: 3er, 4er-Kette, 433, 442, 343 usw. wurde von den Trainern davor als „unmöglich“ erklärt, Toppmöller hat es umgesetzt
    – Marmoush und Knauff hat er klar besser gemacht, so viele Scorer hatten beide vorher nicht
    – mit Larson, Pacho, Chaibi, Nkounkou, 4 Spieler in ihrer ersten Saison in der BuLi sehr viel Spielzeit gegeben (Pacho sogar mitunter die meisten Spielminuten in der gesamten BuLi)
    – Nacho Ferri und Baum aus der u23 mehrere Einsätze gegeben
    – die Spielanlage innerhalb der Saison weiterentwickelt, so dass wir gegen Ende der Saison Ballbesitz mit Umschaltspiel kombinieren und viel häufiger zu Torchancen kommen

    Was gehört auch zu den Fakten?
    – Keinen Ersatz für Rode innerhalb des Teams gefunden (Skhiri /Larson haben funktioniert, aber durch larsons muskuläre Probleme konnte man diese Kombi nicht durchspielen)
    – keine ideale Position für Ebimbe gefunden (für Schiene zu defensiv-schwach, für das Zentrum nicht ballsicher genug)
    – Im Aufbauspiel zu wenig Bewegung, dadurch zu wenig Anspielstationen und kein durchgängiges Kombinationsspiel bis ins letzte Drittel

    Man macht es sich zu leicht, wenn man die negativen Themen Toppi zuschiebt und die positiven dem Glück, den anderen (weil zu schlecht) oder dem Eigensinn der Spieler (die gegen DTs Anweisungen) agieren.
    Wir haben Spiele in den letzten Minuten verloren oder den Ausgleich gekommen, genau so wie wir auch Spiele noch gedreht oder ausgeglichen haben.

    In meiner Beobachtung stand die Saison unter dem Motto „schauen wir mal, was die Neuen so können, wie wir den radikalen Umbruch meistern, und wie wir mit diesen Erkenntnissen die nächste Saison vorbereiten“.
    Krösche sollte jetzt wissen, was der Kader noch benötigt (neben den jungen Investitionsspielern).
    DT sollte jetzt wissen, wie er wen einsetzen kann und was spielerisch noch fehlt (und durch neue Spieler erzielt werden kann).

    Deshalb würde ich in die nächste Saison mit DT gehen, weil für mich die positiven Elemente überwiegen und die negativen Punkte lösbar sind, auch für DT.

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  8. @bembel

    „– er hat der Mannschaft Variabilität gegeben: 3er, 4er-Kette, 433, 442, 343 usw. wurde von den Trainern davor als „unmöglich“ erklärt, Toppmöller hat es umgesetzt“

    Taktische Planlosigkeit bzw Beliebigkeit nennt man heute also „Variabilität“? Der war gut, ich hab meinen Kaffee fast auf die Tastatur gespuckt vor Lachen. made my day 😀

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  9. @7
    Ich sehe deine Feststellung zur Variabilität eher kritisch. Gerade wenn ich eine neu und auch junge zusammengestellte Mannschaft habe ist es wichtig erstmal ein System zu finden wo sich wenn möglich alle wohlfühlen und ihre Stärken dann ausspielen können.
    Das ständige Wechseln der Taktik und auch Positionen der Spieler ist da eher kontraproduktiv und verunsichert eher.
    Das ist zumindest meine Meinung.
    Aber daran sieht man wie unterschiedlich die Meinungen hier sind. 🙂

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  10. Zu1: Top zusammengefasst !
    Kann mich nur anschließen.

    Hoffe jetzt auf eine gute und gründliche Aufarbeitung der Saison.
    Und ich würde mir wünschen das Marmoush bleibt. Außer wie bei jedem anderen auch das ein unmoralisches Angebot kommt.

    @7: er heißt Larsson 😉

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  11. @5 Ich habe den Bruno auch spielen sehen, der hatte auch öfter mal gegen Bochum, oder Braunschweig den einen oder anderen Lapsus dabei……
    Zu@1 Ich empfinde diesen Beitrag als sehr sachlich, und in der Argumentation nachvollziehbar.

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  12. @1 top , erspart mir die Schreibarbeit 🙂 , ich sehe es auch so bin ebenfalls auch nicht stur pro DT , aber wie du schreibst gibt es eben viel an dem nicht der Trainer schuld ist.
    Ich hab mir schon mehrmals gedacht das wir die Saison anders sehen würden währen wir von Anfang an so zwischen Platz 12 und 8 gependelt. Alle würden von der erwartet schwierigen Umbruch Saison sprechen.
    Die zwischenzeitlich gute Hinrunde hat die Ansprüche meiner Meinung nach zu stark steigen lassen. Plötzlich hieß es bester sge Kader ever usw. Tatsache ist das es dem Kader an Tiefe fehlt und der Rest ist Talentiert aber eben ganz am Anfang.

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  13. Meiner Meinung nach ist DT zu ruhig und lieb und es fehlen Emotionen. Das hat auf die Mannschaft abgefärbt.
    Dazu dieses langweilige hin- und hergeschiebe in der eigenen Hälfte.
    Es fehlen Emotionen und Mut.
    Erst, wenn sie hinten lagen, haben sie mutig nach vorne gespielt. Dann sah das durchaus oft sehr gut aus..
    Am besten man lässt die Jungs von Anfang an so spielen, als wenn sie 0:2 hinten liegen würden…
    Mein Wunschtrainer wäre Bo
    Henriksen.. So einer wäre cool..
    Der würde Schwung und Emotionen in die Mannschaft bringen.. und damit auch wieder die Fans richtig glücklich machen..

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  14. @7
    Knauff besser gemacht? Habe ich was verpasst ? Der schöpft sein Potenzial viel zu selten aus weil er auch ständig woanders spielt.Außerdem eine Elfergefahr im eigenen Strafraum.

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  15. @14 sundance
    Ja das war schon auffällig das wir nach Rückstand plötzlich besser gespielt haben.

    Abgesehen davon das man nie weiß ob das was in Mainz funktioniert auch bei uns funktioniert wirst du den auf keinen Fall bekommen!
    Aber wie er gestern eine Stunde vor dem Spiel zu dem Block der Mainz Fans gegangen ist und sie heiß gemacht hat war schon ne geile Aktion!

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  16. @17
    Danke für die Info. Habe das gestern das erstemal in der Sportschau gesehen und
    fand das überragend.

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  17. Wobei das Mainzer Stadion immer einen Anheizer braucht und Klatschpappen damit ein bisschen Stimmung ist. Dann kommt noch wie im jedem zweiten Stadion das obligatorische „You never walk alone“. Da labert ja auch der Stadionsprecher während des Spiels rein und sagt Spielernamen und Rücknummern, wenn jemand nur zur Ecke geklärt hat. Sehr skurril…

    Gruß SCOPE

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  18. @—-)7 lass dich nicht unterkriegen, du hast die Wahrheit beschrieben… viele hier sind einfach nur dagegen.. mühsig mit denen in eine Diskussion zu gehen… die verkaufen sich ihr ständiges gebashe unter dem Titel konstruktive Kritik… ein ständiges Geschrei nach Krösche und Toppi raus ist weder konstruktiv noch Kritik. Es ist einfach nur dumm. Man muss die Fakten und Umstände betrachten…dieses Gelaber von: ständigen Positionswechsel… das war immer Verletzungen, sperren oder Abwesenheit diverser Spieler geschuldet… es hat alles immer Sinn gemacht und es war meist auch ausweglos… die Bank gab oft Mals nix her… außer einem alten Hasebe, einem verletzten Rohde und einem Chandler die einfach jetzt nicht mehr über 90 Minuten Vollgas geben können/ konnten… es war eine top Saison von der Platzierung her, spielerisch und begeisternden Fußball habe ich auch selten gesehen… ja, aber egal, wir spielen evtl noch CL…
    Macht mal die Augen auf…

    und an all die Statistiker:

    diese Punktzahl erreichte nur wenige soweit vorne dann sagt ihr immer…

    woran lag das? Weil Bayer und der VfB zu wenig verloren haben?
    Weil es vielleicht mehr Unentschieden gab?
    Vielleicht war die vergebene Gesamtpunktzahl in dieser Saison einfach niedriger… mit mehr Unentschieden?
    Könnt ihr diesen Gesichtspunkt mal checken?
    Ich mein 9 spiele am Spieltag 9x Heimsieg, dann wurden 27 Punkte am Spieltag verteilt…9 x Unentschieden: dann nur 18 Punkte… ich bin mir fast sicher, dass es daran lag statistisch gesehen und nicht daran das die 5 vor uns besser sind und alle nach und eigentlich Absteiger wären… wer hat Bock diesen Sachverhalt mal zu checken… ich bin begeistert von meiner Idee, den Ansatz hab ich sonst noch nie gehört…

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  19. Kurz Offtopic:
    Schon stark, was Glasner schon jetzt bei Crystal Palace erreicht hat.
    Heute haben sie mal kurzerhand Aston Villa mit 5:0 aus dem Stadion gefegt.
    Schade, daß wir ihn nicht behalten haben…

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  20. Danke Tom. Ich gebe dir voll recht…. Nun aber sag, was ist dran an meinem Ansatz… wo sind die Statistiker?
    Oder ist es ne Schnapsidee?

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  21. Kurz recherchiert:

    In der Bundesliga-Saison 2023/2024 betrug der Durchschnitt pro Mannschaft:

    – 16,4 Siege
    – 9,2 Unentschieden
    – 8,4 Niederlagen

    In den Bundesliga-Saisons seit 2010 betrug der Durchschnitt pro Mannschaft:

    – 14,6 Siege
    – 7,8 Unentschieden
    – 11,6 Niederlagen

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  22. Ps: der Punkte-Schnitt ist 612 seit 2010 und die Saison 23/24 hat genau so viele, wenn ich nicht jetzt nicht verrechnet habe.

    Insofern wohl eine mittelmäßige Saison wo man nur hinsieht, außer bei Bayer 😉

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  23. So lange ich eine Strategie und eine Entwicklung im Verein erkennen kann, würde ich immer für Kontinuität plädieren.
    Ein zweiter Punkt der mir wichtig ist, ist eine ständige Evaluation der handelnden Personen und des Gesamtkonzepts.
    Ich erlebe die letzten 7 Jahre, als die schönste Zeit seit den frühen 90ern, und käme nie auf die Idee alles in Frage zu stellen, weil mir der Fußball in einer Umbruchssaison nicht gefällt.
    Aber ich bin jetzt für eine gemeinsame Evaluation der Saison. Dabei muss abgewogen werden, ob die leitenden Personen im Verein Toppmöller den nächsten Entwicklungsschritt zutrauen, die Spielanlage weiterzuentwickeln. Ich persönlich mag den Ansatz Positionsspiel/ Ballbesitzfußball zu spielen.
    Ich finde auch, dass alle Spitzenvereine ihr System im Spiel umstellen können. Ich glaube DT versucht ein 4231 zu implementieren, alternativ 442. Bei Ballbesitz fällt ein 6er zurück und die Außenverteidiger stehen hoch. Dort sollen sich überall die Dreiecke bilden, die Olga immer sucht. Es soll sowohl Läufe kurz zum Ball führenden Spieler als auch Läufe in die Tiefe geben. DT plant das gegnerische Pressing durch Kombinationen zu überspielen, wie es ebenfalls fast alle Spitzenteams praktizieren. Dabei soll es natürlich auch vertikale Spiel geben, wie oben schon erwähnt ist es dafür wichtig, dass sich die Offensivspieler in den besprochenen Räumen bewegen. Bei Ballverlust soll es hohes Gegenpressing geben, um gegebenenfalls eine schnelle Chance zu kreieren, oder sich defensiv formieren zu können. Alle diese Bemühungen konnte man erkennen.
    Jetzt ist halt klar zu sagen, dass die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nur funktioniert hat, wenn wir tief stehen. Teilweise ist unklar wer dass Pressing auslöst. Deshalb sieht man oft drei wild pressende Spieler, die einfach überspielt werden, weil Niemand nachrückt und durchschiebt. Wenn wir in Ballbesitz sind, finden häufig zu wenig gegenläufige Bewegungen statt, zusätzlich drehen die Aufbauspieler häufig ab, und spielen quer oder zurück. Ob es am Mut fehlt?
    Entgegen vieler Andeutungen hier ist die Mannschaft fit und ist in den Werten Laufdistanz, intensive Läufe und Sprints im ersten Drittel bzw. unter den Topp Drei.
    Das Verhältnis zur Mannschaft ist nach allen Aussagen herausragend, menschlich berichten auch alle Reporter, dass DT freundlich, eloquent und Nachbar ist. DT ist auch sehr aktiv an der Seitenlinie. Klares Entwicklungspotential hat er bei der paraverbalen Kommunikation mit der Presse/TV. Die Stimmlage ist immer gleich, was manche hier als schlimm empfinden. Das er in PKs selten etwas spektakuläres sagt, so what, dass ist fast überall so.
    Ob DT das Team mit Taktik überfrachtet und sich da reduzieren muss, kann ich nicht beurteilen. Muss er die Taktik an die Mannschaft anpassen? Das weiß ich nicht, ich bin ein Fan davon Konzeptfußball zu spielen, Profis müssen Spielsysteme erlernen können, bei guter Anleitung. Das ist wohl auch die Kernfrage, hat er dafür die Kompetenz?
    Ansonsten muss man natürlich die hier schon häufig diskutierte Kaderstruktur kurz beleuchten. Dies ist meiner Meinung nach nicht der beste Kader der letzten Jahre. Hütter und Glasner hatten eine bessere Mischung zur Verfügung. DT hat dafür den meiner Meinung nach talentiertesten Kader. Der Kader ist auch Leistungstechnisch auf mehreren Positionen nicht gut oder ohne Alternative geplant. Das hat gute Gründe, DT ist bereit dazu mit diesen Lücken zu arbeiten. Ein letzter großer Punkt ist die Bereitschaft des Trainers junge Spieler einzusetzen und zu entwickeln. Das ist ihm bei einigen Spielern gelungen, bei einigen nicht.
    Abschließend muss ich leide noch sagen, eine wirklich wichtige Frage ist, ob Kevin sich in seinen letzten 1-2 Jahren fußballerisch noch an diesen Stil anzupassen.
    Na ja, es gibt eigentlich noch viel genauer zu schreiben, aber meine Partnerin wird langsam wach und ich muss Frühstück machen.
    Forza SGE

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  24. Nach ein paar Tagen habe ich den Eindruck bekommen, dass nicht MK Dino raus haben will, sondern der überlegen muss sich das weiter anzutun. Warum sollte MK eine Aussage tätigen wie „Dino ist definitiv unser Trainer nächste Saison“ um dann nach erreichen der Ziele umzufallen? Da wir ihm in Zukunft jeder Trainer danken für diese Stärkung des Rückens. Nein, ich fürchte Toppmöller weiß noch nicht ob er weitermacht.

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  25. @29: Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. DT kündigt seine erste Trainerstation? Mit welcher Begründung und wie sollte er das potentiellen neuen Arbeitgebern erklären?

    Die logischste Erklärung ist für mich das Krösche keine Unruhe wollte und mit dem Satz die Diskussion beenden wollte – was ja zumindest medial auch geklappt hat. Vielleicht war auch die Hoffnung da dass diese Sicherheit nochmal Energien freisetzt.

    Das DT freiwillig geht, halte ich für ziemlich ausgeschlossen ehrlich gesagt…

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  26. Das etwas nicht stimmt sieht man doch an den Wochenlangen Diskussionen rund um DT und MK.Sportlich ein geschenkter 6 Platz was normal für Friede Freude Eierkuchen sorgen sollte.Jedoch weit gefehlt.

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  27. Offtopic:
    Da Leandro Barreiro immer wieder als möglicher Neuzugang gehandelt wurde….der geht zu Benfica

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  28. @zeno (25):
    Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wie kann der Schnitt bei Siegen und Niederlagen unterschiedlich sein?
    Wenn eine Mannschaft gewinnt, verliert eine andere Mannschaft – das gleicht sich doch zwangsläufig aus.

    Mir ist übrigens in den Spielen seit Augsburg etwas aufgefallen und ich wollte mal fragen, ob ich damit allein bin:
    Es gab nach dem 0:1 Pfiffe, in der zweiten Halbzeit ein richtig gutes, mutiges Spiel von uns und nach dem Spiel die Aussage von Hellmann, wie leicht es ist, das Stadion anzuzünden.
    Ich habe das Gefühl, dass seitdem unser Spiel von Anfang an mutiger ist. Wir greifen höher an und versuchen es häufiger mit vertikalem Kombinationsfußball durch die Mitte, was vorher fast nie der Fall war.
    In den letzten Spielen waren wir (selbst gegen Leverkusen beim 1:5) über weite Strecken ebenbürtig oder sogar überlegen, haben aber unsere Chancen nicht genutzt (die wir zuvor oft gar nicht hatten) und haben Tore durch individuelle Fehler gefangen (die ich Toppmöller nicht voll ankreide, bei der Häufung ihn aber auch nicht völlig herausnehmen will).
    Gegen Leipzig waren wir in den ersten Halbzeit klar überlegen, haben Leipzig massiv unter Druck gesetzt und sind dann durch einen extrem kleinlichen Elfmeter in Rückstand geraten, nach dem wir unsere Chancen nicht genutzt haben.

    Was ich damit sagen will:
    Nachdem mir seit unserer guten Phase in der Hinrunde unser gesamtes Auftreten überhaupt nicht gefallen hat, es blutleer und mutlos war, ist das zum Ende der Saison viel besser geworden. So wie wir zuletzt gespielt haben, kann ich damit leben und es gibt mir Hoffnung, dass es auch mit Toppmöller besser werden kann.

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  29. @1 was Buta, Kbauff, Nkounku oder Ebimbe und den Leistungsschwankungen angeht ist für mich eigentlich klar. Keine Konstanz in Aufstellung und Taktik. Bei Ebimbe wurde es auf die Spitze getrieben. Fehlte nur noch dass der für die ersten 10 Minuten nach der Halbzeit noch mal kurz ins Tor geht. Knauff auf links? Danke er hat keinen linken. Gar keinen. Legt immer auf rechts um. Warum quält man ihn? Buta, mal rei n mal raus, mal rv,rm,ra… mal 4erkette mal 3erkette…. ich glaub DT ist nahe drangekommen, alle möglichen Spieler/Positions Kombination mal zu zeigen in einer Saison. Und das ist das Problem.

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  30. Roben ist auch Linksfuss und hat auf rechts gespielt.
    Knauf auf links zu stellen damit er rein zieht zieht und mit rechts abschließen kann.
    So war vermutlich der Plan. Flanken kann er eh nicht 🙂

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  31. #35 hat er nicht gestern die Flanke zum 1:2 von Eki geschlagen und ehrlich unsere Ecken und Freistöße sind meist nur gefährlich wenn Sie scharf geschlagen werden. Zu hoch/weit bzw. 10 Stunden in der Luft ist nur gegen uns gefährlich

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  32. Was ich gehört habe, steht auch Krösche intern beim Aufsichtsrat wegen seiner Wintertransfers in der Kritik und wackelt trotz seiner Vertragsverlängerung . Das würde seine Einstellungsänderung zu Toppmöller erklären. Leider kann ich noch nicht einschätzen wie verlässlich meine Quelle ist. Ich kenne die Person noch nicht lange. Ich persönlich bin kein Erfolgsfan, habe mich über Platz 6 extrem gefreut und bin erleichtert dass wir sicher Euroleague spielen. Falls es mehr werden sollte nehme ich das gerne mit, bin da aber entspannt. Das erste mal diese Saison übrigens. Mich hat unser Fußball und teilweise unsere Einstellung diese Saison extrem genervt. Ich kann die Meinung von Handkäse zwar nachvollziehen, aber nicht teilen. Letzenendes hoffe ich darauf, dass Krösche die richtige Entscheidung trifft. Aus meiner Sicht ist dies durchaus auch eine Frage der Alternative.

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  33. @elde aus 33 , sehe ich exakt genauso. Habe ich auch wahrgenommen. Und okay, meine These aus 29 ist wohl doch etwas zu steil. Aber das kommt einem alles so merkwürdig vor. Wir werden sehen.

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