Martin Hinteregger nickt zur 2:0-Führung ein (Foto: imago images / Hartenfelser)

Am Donnerstagabend feierte Eintracht Frankfurt in der Europa-League einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Einzug in die K.O.-Runde. Danke zweier Tore der beiden Innenverteidiger David Abraham und Martin Hinteregger gelang am Ende der erste Sieg im Europapokal im heimischen Stadion. Standard Lüttich verzichtete im Duell gegen die Hessen auf eine Reihe von Stammspielern, zeigte sich aber dennoch sehr konzentriert und machte es den Adlerträgern unlängst schwer. Am Ende musste sogar noch ein bisschen gezittert werden, nachdem die Gäste zum Ende hin ihre Offensivbemühungen verstärkten.

Ohne die beiden Stürmer Bas Dost und Andre Silvá mussten die Hessen das Gruppenspiel bestreiten. Beide fielen aufgrund von Verletzungen aus. Dost laborierte an muskulären Beschwerden, Silvá weiterhin an seinen Achillessehnenproblemen. Außerdem tauschte Adi Hütter Gelson Fernandes (Bank) aus und Almamy Touré, der sich gegen Leverkusen verletzte. Mijat Gacinovic, Daichi Kamada und Kapitän David Abraham schafften es in die Startelf.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Standard Lüttich der elf zensierten Spieler den Wert 2,64. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 200 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Martin Hinteregger: Martin Hinteregger ist gelernter Innenverteidiger. Bei der Eintracht entwickelt sich der Publikumsliebling immer mehr zu einem Linksaußen. Im Duett mit Filip Kostic beackert er streckenweise die linke Bahn und schaltet sich immer wieder bei Angriffen mit ein. Seine Kopfballstärke bei Standardsituationen ist mittlerweile eh hinlänglich bekannt. Hinti überzeugte gegen Lüttich und bekam dafür von Adi Hütter sogar ein extra Lob: „Er ist nicht nur ein guter Spieler, sondern ein sehr guter Spieler!“ Und das, nachdem er bereits unter der Woche den Award für den besten Legionär auf der Bruno-Gala in Wien absahnte. Was will man mehr?

David Abraham: Zuletzt traf David Abraham im September 2016. Drei Jahre musste der Argentinier für das nächste Tor warten. Eigentlich bitter bei seiner Größe und Häufigkeit im Strafraum bei eigenen Standardsituationen. Gegen die Belgier hat es geklappt und auch in der Defensive konnte der Capitano überzeugen.

Sebastian Rode: Viel gibt es über die Leistung von Sebastian Rode nicht zu sagen. Der Mittelfeldmotor ist dort, wo er gebraucht wird. Räumt ab, leitet ein, sprintet nach. Man kann immer wieder nur hoffen, dass sein Körper hält.

Frederik Rönnow: Frederik Rönnow verbrachte einen vorwiegend ruhigen Europapokal-Abend. Selten wurde der Mann des Spiels gegen Leverkusen geprüft. Das Gegentor braucht er nicht auf seine Kappe zu nehmen.

Daichi Kamada: Daichi Kamada leitete beide Tore durch eine Standardsituation ein. Davon ab war der Japaner aber aus dem Spiel heraus selten in Erscheinung getreten. Er wirkte ideenlos und ohne die nötige Antriebskraft.

Filip Kostic: Ganz anders Filip Kostic, der wie ein D-Zug die Außenbahn hoch und runter jagt. Es ist kein Leckerbissen ihn als Gegenspieler zu verteidigen. Seine Flanken waren aber größtenteils für die Katz.

Makoto Hasebe: 96 Ballkontakte stehen bei Makoto Hasebe zu Buche. Viel ging über ihn. Wenngleich ihm 1-2 gefährliche Fehlpässe unterliefen, zeigte der Japaner doch wieder eine unaufgeregte Leistung.

Goncalo Paciencia: Er ärgerte sich maßlos über seinen tollen Volleyschuss, der in letzter Instanz vom Gästekeeper entschärft wurde. Goncalo Paciencia ist aktuell sehr gut drauf. Am Donnerstag konnte er aber nur selten seine Klasse unter Beweis stellen.

Djibril Sow: Djibril Sow traut sich mittlerweile immer mehr zu. Dennoch mitunter mit falschen Entscheidungen, die in anderen Spielen fatal sein können.

Danny da Costa: Danny da Costa war deutlich weniger im Spiel als sein Pendant Kostic auf der anderen Seite. Kaum Bindung zum Spiel, wenig Flanken.

Mijat Gacinovic: Ein typischer Mijat Gacinovic-Abend: Wenig lief beim Serben zusammen. Wenn es gefährlich wurde, dann entschied er sich für die falsche Möglichkeit. Hatte Pech, dass das Foul an ihm keinen Elfmeter nach sich zog.

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