Einen gebrauchten Sonntagabend erwischte Frankfurt in Köln. (Bild: IMAGO images / Sven Simon)

Zur Kölner Karnevalszeit erlitt Eintracht Frankfurt Schiffbruch bei den Gastgebern. Die Elf von Oliver Glasner verlor erstmals seit Oktober 2022 wieder ein Pflichtspiel und verpasst aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten den Anschluss an die Champions-League Plätze. Dabei begann das Auswärtsspiel im Rheinland für die SGE durchaus vielversprechend. So erspielte sich Frankfurt immer wieder ordentliche Spielzüge, die für die Gastgeber nicht enzufangen waren. Zu zwingenden Chancen kam es dabei aber kaum und so erwischten die Hessen einen ähnlichen Verlauf wie in der Hinrunde in Bochum. Gut gespielt, aber ohne Ertrag.

Jesper Lindström rutschte nach seiner Verletzung unter der Woche im Pokal wieder in die Mannschaft und begann ebenso wie Djibril Sow. Rafael Santos Borré und Sebastian Rode blieb zunächst der Bankplatz.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen 1. FC Köln der elf zensierten Spieler den Wert 3,95. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 240 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Kevin Trapp: Kevin Trapp war die ärmste Sau auf dem Platz. In der ersten Hälfte beinahe beschäftigungslos, am Ende musste er dreimal hinter sich greifen. Die Leserinnen und Leser von SGE4EVER.de benoteten ihn von allen Adlerträgern mit der Note 3,5 am besten, von einem Spieler des Spiels mögen wir aber auch bei ihm nicht wirklich sprechen.

Philipp Max: Vieles ging über die linke Seite von Phlipp Max. Der ehemalige Augsburger war sehr gut ins Spiel eingebunden, doch zwingend waren auch seine Aktionen nicht. Zahlreiche Standardsituationen, ob Ecke oder Freistoß, an diesem Abend fand einfach kein Ball den Weg ins Tor der Kölner.

Mario Götze: Mario Götze war stets bemüht, so würde es wohl in einigen Arbeitszeugnissen heißen. Den großen Impact auf das Spiel hatten seine Aktionen allerdings nicht. Haderte derweil auch mit dem Schiedsrichtergespann und wirkte zunehmend erdrückt.

Evan N’Dicka: Nach seinen zuletzt mauen Leistungen zeigte Evan N’Dicka die richtige Reaktion. War sattelfest, lauffrisch und im Zweikampf, am Boden und in der Luft, lange Herr im Ring. Brach gegen Ende allerdings auch ein wenig mit ein.

Makoto Hasebe: In Halbzeit eins sagte jeder: „Wahnsinn, dieser Makoto Hasebe räumt alles ab“. In Halbzeit zwei bekam seine Leistung allerdings ein paar Dämpfer. Vor allem beim wohl entscheidenden 0:2 verlor er das wichtige Laufduell und stolperte. Es bleibt aber dabei: Über weite Strecken war der Japaner der absolute Fixpunkt und Garant für die starke Defensivleistung.

Randal Kolo Muani: Randal Kolo Muani blieb dieses Mal torlos, obwohl er immer wieder sein Können aufblitzen ließ. Wenn er ins Laufduell ging, brennte es bei den Kölnern lichterloh. Allerdings blieb es wie bei den Kollegen dabei, dass ab der Strafraumlinie gar nichts mehr zusammenlief.

Aurelio Buta: Hin und wieder war die rechte Seite, ob gewollt oder nicht, ziemlich offen. Vorne war er aber ordentlich im Spiel.

Tuta: Auch die Leistungen von Tuta schwanken zurzeit bedenklich. Gegen Köln war er wieder in vielen Situationen zu unbedenklich untewegs, rutschte weg oder verpasste es ordentliche Pässe zu spielen.

Jesper Lindström: Ähnliches Arbeitszeugnis wie bei Kolo Muani. Er war sehr umtriebig, machte viele Läufe und bot sich immer wieder als Anspielstation an. Die Entschlossenheit vor dem Tor war aber für Frankfurt das große Thema und der Schlüssel, warum es zu keinem Punktgewinn in der Domstadt reichte.

Djibril Sow: Weder Fisch noch Fleisch bei Djibril Sow, der zwar unermüdlich rannte und ackerte, aber leider auch in einigen Situationen pennte und seine Gegenspieler aus dem Blick verlor wie beim 0:1.

Daichi Kamada: Wann immer Daichi Kamada den Ball verlor, ging ein Raunen durch das Frankfurter Publikum. Ehrlicherweise muss aber dazu gesagt werden, dass er oft genug von seinen Kollegen im Stich gelassen wurde, unter starker Bedrängnis den Ball verlor aber nie wirklich der Schlendrian bei ihm einkehrte. Trotzdem gab es am Ende von allen Adlerträgern die schlechteste Bewertung.

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3 Kommentare

  1. @1
    Alternativ wäre ich auch zufrieden, wenn wir die CL gewinnen 😉

    Zum Köln-Spiel: Mund abbuddze und neu angreife!!

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  2. „Es bleibt aber dabei: Über weite Strecken war der Japaner der absolute Fixpunkt und Garant für die starke Defensivleistung.“ – Ehrlich? Das muss eine Bewertung im Postillon-Stil sein.

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