Mario Götze beim Ausführen einer Ecke: Klappt es beim nächsten Spiel mit dem Tor? (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die Hessen haben seit einiger Zeit ein großes Problem in ihrer Offensive: Sie bekommen den ruhenden Ball nicht über die Torlinie des Gegners gedrückt. Dabei gibt es einige Chancen für die Adlerträger nach Ecken und Freistößen zu punkten. In der Bundesliga hat es in dieser Saison noch kein Tor nach einer Ecke gegeben. Insgesamt wartet man seit 234 Ecken auf einen Treffer. Bei Standards ist die Diva vom Main die schlechteste Mannschaft der gesamten Bundesliga. Der letzte SGE-Treffer, der im deutschen Oberhaus direkt nach einem Eckball erzielt wurde, geschah am 05. November 2022 in Augsburg, als Ansgar Knauff zum 2:1-Auswärtssieg verwandelte. Doch woran liegt es, dass die Standards auf Frankfurter Seite nicht mehr Gefahr ausstrahlen?

Die Zielspieler fehlen natürlich. Ein Martin Hinteregger, der in der Saison 2019/2020 acht Tore nach Ecken erzielen konnte und sich so in die Geschichtsbücher einträgt, ein Sasa Kalajdzic, der mit seiner Größe und seinem Kopfballspiel eine Gefahr dargestellt hätte und ein Farès Chaibi in Bestform, bei dem die Flanken punktgenau kommen, können sich die Anhänger momentan nicht verlassen. „Wir haben ohne die Standardtore 42 Tore geschossen. Das ist auch nicht schlecht“, verkündete der Trainer der SGE, Dino Toppmöller. Doch mit einem Durchschnitt von 16,60 Standards (Ecken + Freistöße) pro Spiel verspielt die Eintracht in diesem Aspekt einen großen Gefahrenpunkt im Offensivspiel. „Wir hätten in den elf Unentschieden mit dem ein oder anderen Standardtor bestimmt mehr Punkte geholt“, ordnete Toppmöller zuletzt ein.

Weniger verkopft werden, damit es mit dem Kopf funktioniert

Nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Defensive sieht die Eintracht nach Standardsituationen nicht gut aus. Das letzte Tor nach einem Freistoß konnte die Eintracht im Hinspiel gegen Werder Bremen erzielen. Hrvoje Smolcic war es, der nach einer Ablage von Tuta den Ball über die Linie drückte. Ist das ein Zeichen und die Hessen können den Bann brechen?

Auf der Suche nach einer Lösung ist das Trainerteam um Toppmöller zu dem Entschluss gekommen, dass man die Mannschaft womöglich überlade. Das soll nun geändert werden. „Wir schauen uns die Standards in der Nachbereitung an und da gab es oft Situationen, dass der Spieler frei ist und der Ball da nicht hinkam. Wir haben uns jetzt auf die Basics beschränkt.“ Ob das Früchte tragen wird, können die Anhänger der Eintracht schon am kommenden Heimspiel gegen den SV Werder Bremen beobachten.

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5 Kommentare

  1. Geh mir bei ner Ecke von uns schon mal ein Bier holen oder aufs Klo. Je nachdem was grad dringender ist. Ist gut zu wissen, dass man sich drauf verlassen kann, dass man nix verpasst. Eigentlich nett von den Jungs. 😉 Ironie aus …

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  2. Moin, es kann ja nur besser werden (vom aktuellen Leistungsniveau aus gesehen)!
    Jungs, gebt Gas, die Streichelzoo-Phase ist jetzt abgeschlossen
    Wir wollen weich siegen sehen!
    Jetzt alles für Europa geben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Nur die SGE

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  3. So, fertig gearbeitet, geduscht, Hustenbonbons (zum Ölen der Stimme) eingepackt, eine Dose Äppler to go eingepackt und jetzt ab in die Münchner Straße, zum warm machen.
    Tipp: 4:1 und wenn nicht gewinnen wir halt in Stuttgart.

    FORZA SGE

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  4. Die letzten Spiele ist mir eigentlich egal wie wir gewinnen. Hauptsache wir holen die nötigen Punkte für Platz 6.
    Dann sehen wir weiter.

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