Publikumsliebling Laura Freigang. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Sie ist das Gesicht der Eintracht-Frauen: Laura Freigang lebt die Frankfurter DNA durch und durch. Doch ihre Zukunft ist offen. Der Vertrag der Stürmerin läuft im Sommer 2025 aus und soll eine Ausstiegsklausel beinhalten. Erste Gespräche über eine Verlängerung sollen Mediengerüchten zu Folge nach stocken. Freigang sei aber nach wie vor bereit, in Frankfurt zu bleiben. Interesse bestehe aus England und den USA. Konkrete Vereine sind aber noch nicht genannt worden. Während ihres Studiums spielte Freigang zwei Jahre lang in den Vereinigten Staaten und fühlte sich sehr wohl.

Leistungseinbruch im Winter

Bei der SGE erlebt Freigang in diesem Jahr ein Auf und Ab. In der Hinrunde strahlte die 26-Jährige Torgefahr aus und traf in wichtigen Spielen unter anderem gegen den VfL Wolfsburg und den FC Barcelona. In der Champions League-Qualifikation gelang ihr gegen Sparta Prag sogar ein Dreierpack. Nach der Winterpause fiel Freigang dann in ein Formtief. Erst zwei Tore erzielte die Angreiferin in diesem Kalenderjahr. Auch dass sie im vergangenen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg nach ihrer Schulterverletzung 90 Minuten auf der Bank geschont wurde, fiel nicht auf – auch weil Neuzugang Remina Chiba eine starke Leistung zeigte. Für wichtige Tore ist Freigang aber immer gut: Unter anderem traf sie in der Liga gegen Bayern München zum zwischenzeitlichen 1:1.

Eintracht hat noch genug Zeit

Auch ihre Quote beim Elfmeterschießen ist ausbaufähig. Im DFB-Pokal gegen Bayern München trat sie als erste Schützin an und versagte kläglich. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon hatte Freigang in der 90. Minute das Siegtor auf dem Fuß, das den Adlerträgerinnen zu bessere Chancen auf das Weiterkommen verholfen hätte. Die gebürtige Kielerin verschoss, wodurch das Aus besiegelt war.

Im eingespielten Sturm-Trio mit Nicole Anyomi und Lara Prasnikar ist Freigang derzeit diejenige, die in den vergangenen Spielen am wenigsten überzeugen konnte und am wenigsten konstante Leistungen abrief. Ein Verlust des Aushängeschilds der SGE-Frauen täte dem Verein jedenfalls nicht gut. Der erste Zwischenschritt, Freigang zu halten, wäre es, die mehrfache deutsche Nationalspielerin über den Sommer hinaus zu halten und sich so Zeit zu kaufen. Bei einem Abgang hätte Frankfurt mit Shekiera Martinez und der derzeit noch an Köln verliehenen Carlotta Wamser vorübergehende Alternativen. Beim Erreichen der Champions League-Qualifikation würde der Verein für vereinsexterne Neuzugänge noch attraktiver werden.

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4 Kommentare

  1. Absolut richtig geschrieben, sie steckt schon länger in einem Leistungsloch und die mehrfach verschossen 11er in extrem wichtigen Situationen sprechen auch eine Sprache.
    Aber vielleicht hängt auch alles mit allem zusammen und manchmal kommt dann noch etwas zuviel persönliche Selbstsicherheit dazu.
    Ich hoffe sehr sie fängt sich wieder, sportlich, aber auch mental.

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  2. Sie ist sooooo wichtig für die Truppe.
    Hoffentlich spielt sie noch viele Jahre für uns und der CL.

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  3. Bitte Laura bleib bei uns, Du bist das Gesicht der Eintracht, ihr seid eine so geniale Truppe, jede gibt alles, aber Du bist die, die schon immer vorangegangen ist…

    Wir alle können uns Dich nicht in einem anderen Trikot vorstellen.

    #aufjetzt
    #alleSGEben

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