Gestern Abend fand im Waldstadion das letzte Europa-League-Heimspiel in dieser Saison statt. Gegen den übermächtigen FC Chelsea erkämpfte sich Eintracht Frankfurt in einem wahren Kraftakt ein 1:1. Sicherlich nicht das Wunsch-Ergebnis, doch mit dieser Ausgangslage ist für die Hessen im kommenden Rückspiel alles möglich. Der Traum vom Finale in Baku lebt, wenngleich der Londoner Klub über weite Strecken seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Es wird schwer, aber es ist möglich. Das Team von Adi Hütter wird alles daransetzen, dass es am 29. Mai zu keinem Londoner Duell kommen wird. Im zweiten Halbfinale besiegte der FC Arsenal den spanischen Vertreter FC Valencia mit 3:1.
Nach seiner Verletzungspause kehrte Mijat Gacinovic zurück in die Startelf. Außerdem durfte Euro-Fighter Simon Falette wieder in der Abwehrreihe verteidigen. Jonathan de Guzman (Bank) und Ante Rebic (Gelbsperre) mussten dafür weichen. Viele rechneten auch mit Goncalo Paciencia in der ersten Elf. Der Portugiese musste sich aber zunächst auf der Bank gedulden und kam erst in der zweiten Hälfte zu einem Einsatz.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Chelsea der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,29. Die Einzelnoten der über 320 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
Kevin Trapp:
Kevin Trapp konnte zwar keine Weiße Weste behalten, doch der Keeper hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Frankfurter weiterhin den Traum von Baku leben dürfen. Der 28-Jährige vereilte nicht nur die Freistoß-Chance durch seinen Ex-Kollegen David Luiz um haaresbreite, sondern stand auch sonst sicher seinen Mann. Toller Auftritt der Nummer 1.
Sebastian Rode:
Großes Aufatmen erfolgte nach einer harten Grätsche von Andreas Christensen. Sebastian Rode konnte weiterspielen und ging den Gästen gehörig auf den Senkel. Auch in die Offensive schaltete er sich ein und machte, wann immer es sinnvoll war, das Spiel schnell.
Filip Kostic:
Filip Kostic war gefühlt an allen Angriffsaktionen beteiligt. Agil, sprintstark und durchsetzungsstark. Es war ein geniales Spiel des Serben. Vorlage zum 1:0. Viele hätten ihn sicherlich auch als Spieler des Spiels gesehen.
Luka Jovic:
Was ein Kopfball-Tor von Luka Jovic. Den Ball traf er perfekt und unhaltbar für den Keeper. Ansonsten konnte er sich aber nur selten zeigen. Zu häufig nahm man in frühzeitig in Bedrängnis.
Martin Hinteregger:
Oliver Giroud wird wohl noch einige Nächte von Martin Hinteregger träumen. Der Franzose hatte keine Schnitte gegen die Hinti-Army. Beinhartes Zweikampfverhalten. Tolle Spieleröffnung, starke Kopfball-Verteidigung.
Danny da Costa:
Endlich wieder ein zufriedenstellender Auftritt von Danny da Costa. Der Rechtsaußen war vor allem in der ersten Hälfte immer vorne mit dabei. Am Ende schwanden etwas die Kräfte. Beinahe mit der perfekten Vorlage für Paciencia. Der Portugiese verpasste seine Hereingabe nur knapp.
David Abraham:
David Abraham stand seinen Mann und gab als Kapitän eine gute Figur ab. Beinahe hätte er sich mit seinem Kopfball unsterblich machen können. Der Ball strich aber um Zentimeter an der Latte vorbei. Teilweise musste er aber auch gehörig ackern und beißen.
Goncalo Paciencia:
Goncalo Paciencia hätte seine Chance kurz vor Schluss nutzen müssen. Doch so knapp verpasste er die scharfe Hereingabe von Danny da Costa. Es hätte sein Abend werden können.
Simon Falette:
Simon Falette war wieder mit mehr als 100 Prozent dabei. Sicherlich war er nicht immer Zweikampf-Sieger. Sicherlich ließ er sich auch hin und wieder einfach austricksen, doch insgesamt kann man ihm keinen Vorwurf machen. Arbeite im Rahmen seiner Möglichkeiten alles ab, was ihm zur Verfügung stand.
Mijat Gacinovic:
Mijat Gacinovic sollte für die besonderen Momente sorgen. Das war leider nur selten der Fall. Warum er freistehend vor des Gegners-Tor aufhört zu rennen, bleibt sein Geheimnis.
Makoto Hasebe:
Makoto Hasebe hatte einige Wackler in seinem Spiel. Das nervte ihn zunehmend, weshalb er sich auch zu einigen Wortgefechten mit seinen Gegenspielern hinreißen ließ. Kapitale Fehler waren aber nicht zu verzeichnen.
Gelson Fernandes:
Mit der Schnelligkeit der Chelsea-Offensive hatte er so seine Probleme. Gelson Fernandes musste häufig hinterher rennen und kam insbesondere bei Standardsituationen nicht mit. Nach vorne hin, wie gewohnt, harmlos.
2 Kommentare
Hase und Gaci habe ich etwas schlechter als 2,5 gesehen, alle anderen Bewertungen sehe ich auch so.
"etwas" schlechter ist gut .... Noten schlechter
2,5 = welch ein "rosa-Brillen-Scherz" ...
*rofl* ;-DDD
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