Mario Götze im Duell mit seinem Ex-Verein. (Foto: Heiko Rhode)

Rückschlag für die Frankfurter Eintracht. Im Topspiel gegen Borussia Dortmund unterlag die Elf von Trainer Oliver Glasner mit 1:2. Dabei hatte die SGE eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen, die sie ungenutzt ließ. Daichi Kamada (26.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Adler, Brandt und Bellingham bescherten der Borussia den Sieg.

Die SGE begann druckvoll. Ein erster Vorstoß von Jesper Lindströms Vorstoß wurde geblockt, der anschließende Kopfball landete in den Armen von BVB-Keeper Kobel. Auf der Gegenseite Gefahr durch eine Ecke. Kristijan Jakic klärte vor der Linie, Schlotterbeck hatte geköpft. Zwei Minuten später versuchte sich Bellingham mit einem Freistoß. Aber drüber. Es war von Beginn an ein Topspiel, dass von Beginn seinem Namen alle Ehre machte.

Nach einem Angriff der SGE monierte Adeyemi, dass ihn Luca Pellegrini mit der Hand im Gesicht erwischte. Der BVB spielte weiter, verlagerte die Seite. Über Malen kam der Ball zum völlig frei stehenden Brandt, der zur Gäste-Führung einschoss. (21.) Schlecht verteidigt von der Glasner-Elf.

Diskussionen um nicht gegebenen Elfmeter

Kristijan Jakic hatte im Gegenzug die Chance auf den Ausgleich, aber verzog. Doch die Eintracht hatte eine schnelle Antwort: Randal Kolo Muani legte auf Daichi Kamada, der aus 18 Metern abzog. Unhaltbar für BVB-Torwart Kobel. Der Japaner, über den Sportvorstand Markus Krösche vor dem Spiel am Sky-Mikro sagte, er sehe eine Chance auf eine Vertragsverlängerung, erzielte bereits sein elftes Saisontor. (26.)

Aufregung zwei Minuten vor der Pause. Nach einem Heber von Kolo Muani an den Pfosten kam Lindström in bester Einschussgelegenheit zu Fall – Adeyemi hatte leicht geschoben. Genug für einen Elfmeter? Referee Stegemann zeigte auf Handspiel des Dänen, auch der VAR schaltete sich zum Unverständnis der Eintracht-Fans nicht ein. Eine strittige Entscheidung. So blieb es beim 1:1 in abwechslungsreichen 45 Minuten.

BVB eiskalt vor dem Tor, Eintracht vergibt zu viele Chancen

Nach der Pause war die SGE weiter am Drücker. Doch der BVB machte das Tor. Süle bediente Moukoko, der mit einem Kontakt auf Bellingham weiterleitete. Der Engländer bleibt eiskalt vorm Tor und lässt Kevin Trapp keine Chance. Bitter!

Wieder hatte die Eintracht die schnelle Antwort auf dem Fuß. Nach Pellegrinis Flanke hielt Lindström die Sohle hin, doch Kobel tauchte ab und lenkte das Leder um den Pfosten. Die Adler ließen den BVB jetzt kaum noch aus der eigenen Hälfte und erarbeiteten sich Chance um Chance. 57 Minute: Götze erobert den Ball von Öczan, hat das Auge für Muani, der an Kobel scheitert. Die SGE bleibt am Drücker. Nach Doppelpass von Götze und Lindström rettet Schlotterbeck gegen Götzes Schuss auf der Linie. Nach einem erneuten Ballklau war Lindström auf dem Weg zum Ausgleich, aber aus spitzem Winkel schoss er knapp vorbei. (58.). Nach 62 Minuten dann wieder Kolo Muani, der seinen Meister in Kobel fand. Die Hessen hätten bei bessere Chancenverwertung schon mit 4:2 führen können. Coach Glasner wechselte offensiv, brachte Rafael Borré und Lucas Alario. Doch der BVB stand in der Schlussphase wieder stabiler. Es blieb in einer hitzigen Schlussphase beim 1:2 – eine bittere und unnötige Pleite aus Frankfurter Sicht. Schon am Dienstag geht es weiter. Dann wartet das „Finale“ ums Weiterkommen in der Champions-League-Gruppenphase gegen Sporting.

 

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61 Kommentare

  1. Leute, ich mache jetzt mangels Alternativen Frieden mit dem Spiel.
    Hilft ja nix.

    Ich habe verdammt viel gutes gesehen und mit diesem Eindrücken richten sich meine Gedanken auf die CL.

    Strich drunter.

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  2. Das Problem ist zum einen der Schiedsrichter, der seine Fehlentscheidung einräumt. Aber das größere Problem ist der VAR. Der muss das in seinem verf. Kölner Keller sehen. Warum gibt Robert Kampka dem Stegemann kein Zeichen? Hat er auf Dortmund gesetzt oder sich parallel einen Porno angesehen? Ich weiß es nicht. Aber genau diesen VAR müsste man zu dieser Szene mal befragen.

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  3. Der „Fachmann“ im Kölner Keller braucht auch einen Hund und eine gelbe Binde mit 3 Punkten!

    Beschiss war das!!

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  4. Ich persönlich kann mit Fehlern auf dem Platz vom Schiri leben, aber wenn der VAR Fehler macht, ist das für mich schwer verkraftbar. Er ist dafür da, Fehler zu vermeiden. Schafft den Scheiß wieder ab. GRRRR

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  5. @ffm71 Nee, nix mit Strich drunter! Die Mannschaft soll sich ruhig den Mund abbuptzen und weitermachen, aber ich hab richtig Schaum vor’m Maul. Das was heute passiert ist muss strafrechtlich aufgearbeitet werden wenn irgendjemand noch diesen Sport ernst nehmen soll.

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  6. Geiles Spiel insgesamt. Wir sind heute klar beschissen worden!!! Selten so einen schlechten Schiri gesehen. Da schwellt mir echt der Kamm. Dazu noch zehn gelbe Karten in einen äußert fairen Spiel. Hallo! Der Schiedsrichter sollte zukünftig von uns abgelehnt werden. Es mir Schleierhaft, dass der VAR nicht bei dem klaren Elfmeter für uns nicht eingreift. Ich verstehe es nicht. Auch vor dem 2:1 war es niemals ein Foulspiel! Bin echt gefrustet, Aber es geht weiter, uns hält keiner auf. Jetzt erst recht. Forza SGE!!!

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  7. Stegemann in Summe heute mal wieder extrem schwach und ich kann mich an diverse Spiele mit ihm, die ich live gesehen habe erinnern, in denen es ähnlich war (z.B. Serdar Attacke auf Hinteregger in Schalke, 6. April 2019).
    Dass er dann nach Ansicht der Fernsehbilder Fehler zugibt macht die Sache nicht besser, weil er sich die strittige Szene eben nicht anschauen will. Ein User hat hier vom „Korrektiv“ gesprochen, das wäre dann wohl das Unwort des Jahres, wenn damit der VAR gemeint ist. Für die Mannschaft: Hut ab für diese Superleistung nach Marseille, mit diesem Spirit kommen wir in Sporting weiter.

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  8. Er hat ja keine andere Wahl als den Fehler zuzugeben. Ansonsten gibt er offen zu geschmiert worden zu sein.

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  9. @55
    Ich verstehe dich, aber ich mache den Strich jetzt darunter „mangels Alternativen“. Der leichteste Tag war gestern.

    Es ist in Ordnung, wenn du dich länger aufregen willst. Wie gesagt, ich verstehe dich. Aber es kostet halt nur deine eigenen Nerven ohne Mehrwert.

    Was die Aufarbeitung angeht, da stimme ich dir zu. Aber Einspruch einlegen können wir halt nicht. Das muss die SGE schon selbst als Geschädigte.

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  10. Du hast ja Recht, dass es nichts bringt und morgen hab ich mich wieder beruhigt, aber bei Korruption kann ich nicht anders. Wie kann ein ehrlicher Schiedsrichter nicht sehen, was alle anderen – sogar der Gegner – sehen? Dass das Unfähigkeit sein soll, kauf ich niemandem ab. Das ist Betrug. Unehrlichkeiten und Ungerechtigkeiten bringen mich einfach auf die Palme.

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  11. Ach was @57, das war auch Stegemann?
    Wo uns der Drecks Serdar den Haller kaputt getreten hat. Zu Krass.
    Darf man erwähnen, dass Jakic gg Gladbach kein rot wegen Hand bekam.
    Ein Gegentor ohne Versäumnis Tuta wäre halt auch mal gut. Retten kann er super, Spielaufbau gut. Aber fehlt ihm nicht etwas die Härte gegen den Mann.
    Die 10 gelben Karten sind auch ein Skandal und die Folge von kaka Schiri.

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