Randal Kolo Muani ist also doch noch zu Paris gewechselt. Ein Abschied mit vielen unschönen Nebengeräuschen. (Foto: imago images / Sven Simon)

Ein Bembel, zwei Bembel oder doch besser gleich drei Bembel? Nach diesem ganzen Transfer-Theater rund um Stürmer Randal Kolo Muani wird wohl nicht nur Eintracht-Trainer Dino Toppmöller den ein oder anderen Bembel brauchen, vermutlich auch viele andere, deren Herz für die SGE schlägt. Die Transfer-Saga hat nun endlich ein (leider unschönes) Ende genommen. Ein Kommentar zum Abgang von Kolo Muani und die vielen unschönen Nebengeräusche.

Die Eintracht rechnete mit einem Transfer

Als am 01. Juli dieses Jahres das Transferfenster offiziell öffnete, war nach den Leistungen von Kolo Muani in der abgelaufenen Saison allen klar: Es könnte turbulent werden, aber so turbulent? Als Top-Scorer der Bundesliga und mit seinen Auftritten bei der Weltmeisterschaft für die Französische Nationalmannschaft war Kolo Muani eine der größten Aktien auf dem Transfermarkt. Bayern München, Manchester United, Liverpool und schlussendlich Paris St. Germain – Kolo Muani sollte bei vielen Topclubs auf der Agenda stehen und doch kristallisierte sich schnell raus, dass für den Franzosen vor allem ein mögliches Engagement in seiner Heimat einen besonderen Reiz hat.

Für Kolo Muani war klar: Er will nach Paris

Kolo Muani ist in Bondy, also ganz in der Nähe von Paris geboren und kommt demnach aus derselben Stadt wie PSG-Superstar Kylian Mbappe. Mit der Verpflichtung von Ousmane Dembele hätte Paris mit der Verpflichtung von Kolo Muani den kompletten Sturm der Nationalmannschaft in ihren Reihen gehabt. Auch Nationaltrainer Didier Deschamps äußerte sich dahingehend, dass ein Einspielen im Verein nur Vorteile für das Nationalteam hätte. Neben diesen weichen Faktoren, die Kolo Muani wohl ganz besonders reizten, kam dann eben noch sein neuer Berater hinzu. Direkt nach dem großen Hype im Nationalteam wechselte der Franzose zum berühmt berüchtigten Berater Moussa Sissoko. Im Grunde hätte man bereits im Februar nach Vollzug des Beraterwechsels erahnen können, wie das einmal enden könnte. Sissoko ist bekannt in der Branche und nicht zuletzt durch Dembele und seinem erzwungenen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Barcelona berühmt geworden.

Paris hält die Eintracht lange hin

Während das potenzielle Interesse von PSG an Kolo Muani früh bekannt wurde, tat sich lange Zeit nichts. Für Paris schien die Verpflichtung nicht die allergrößte Priorität zu haben. Die Eintracht hing dadurch wochenlang in der Luft und konnte ohne konkretes Angebot auch nicht an der Verpflichtung eines geeigneten Nachfolgers arbeiten. Elye Wahi von HSC Montpellier galt lange Zeit als der große Favorit auf die Nachfolge von Kolo Muani, konnte aber nicht so lange warten, bis sich die Eintracht mit Paris einigen würde. Kurz vor Ende der Transferperiode wurde es dann zunehmend ernster. Kolo Muani ging in den Streik, ließ seine Mannschaft kurz vor dem wichtigen Playoff-Rückspiel im Stich, lancierte ein nicht genehmigtes Statement über Sky und versuchte so den Druck auf die SGE zu erhöhen. Hugo Ekitike galt dann lange als Favorit auf die Nachfolge von Kolo Muani, aber Paris wollte auch hier nur das für sich bestmögliche rausholen und erwartete, dass die Hessen eine ähnliche (ungerechtfertigte) Ablöse im Bereich von 35 Millionen Euro für den Angreifer zahlen. Hinzu kamen dann noch die utopischen Gehaltsvorstellungen und eben ganz offensichtlich auch, dass Ekitike überhaupt keine Lust auf Frankfurt und die Bundesliga hat.

Beim Abschied zeigt sich der wahre Charakter

Als dann gestern Abend endlich das Transferfenster in Deutschland schloss, atmete man erst einmal durch und niemand konnte ahnen, dass das Ganze noch lange nicht vorbei sein würde. Es dauerte also schlussendlich bis kurz vor Schließung des französischen Transferfensters um 23.00 Uhr – dann als es für die Adlerträger bereits viel zu spät war einen möglichen Ersatz zu verpflichten, erbarmte sich Paris dann wohl erstmals ein marktgerechtes Angebot zu machen. 95 Millionen Euro. Eine Zahl, die für Eintracht Frankfurt schlicht nicht abzulehnen ist und doch ist man am Ende irgendwie der große Verlierer. Kolo Muani löschte alle Bilder bei Instagram, entfolgte der Eintracht, um dann für die große Präsentation bereit zu sein und sich in seinen neuen Farben zu zeigen. Ein ungewöhnlicher Vorgang. Eigentlich ist es üblich, dass die Spieler, die den Verein verlassen zunächst ein Posting veröffentlichen, in dem sie sich von den Fans verabschieden, um erst danach den neuen Verein, die neue Aufgabe auf ihrem Profil bekanntzugeben. Anstand, den Kolo Muani nicht zu haben scheint. In der französischen Presse geistern heute Morgen bereits Meldungen, dass der 24-Jährige sich in den letzten Tagen im Zuge des ganzen Transfer-Hick-Hacks dahingehend geäußert zu haben scheint, dass eine Lösung gefunden werden solle und er selbst das Trikot der Eintracht nicht mehr tragen werde. Unabhängig davon ob es stimmt, ins Bild würde es allemal passen. Nicht zuletzt deswegen ist die Streik-Situation nicht mit der damaligen Situation rund um Filip Kostic zu vergleichen. Der Franzose scheint abgehoben zu sein, die Weltmeisterschaft an der Seite von Superstars wie Mbappe oder Demeble scheint ihm zu Kopf gestiegen zu sein. Eintracht Frankfurt schien nicht länger gut genug zu sein für den selbsternannten Stürmer-Star. Wo er vor einem Jahr stand? Egal. Wer ihm zu diesem Aufstieg verholfen hat? Egal. Kolo Muani hält sich für etwas Besseres und ein Abgang war demnach auch unumgänglich. Krösche wird bewusst geworden sein, dass eine Integration in die Mannschaft nicht mehr möglich gewesen wäre. Ein Spieler, der sich selbst für größer als das Team hält, ist Gift für das Binnenklima einer Mannschaft. Kolo Muani wäre nicht mehr einzufangen gewesen und befindet sich nun bei seinen Streik/Ego-Buddys Mbappe und Dembele in bester Gesellschaft. Im Grunde genommen passt er deshalb auch perfekt nach Paris.

Kalte Worte zum Abschied

Wie zerschnitten das Tischtuch inzwischen gewesen sein muss, zeigte sich auch in der Pressemitteilung der Hessen. Nicht nur, dass die Eintracht die Ablöse von 95 Millionen Euro erwähnte, um nach außen auch Stärke zu zeigen und zu verdeutlichen, dass man eben nicht eingeknickt ist, sollte ungewöhnlich sein. Auch die Worte von Krösche in Richtung Kolo Muani wirkten kalt und emotionslos. Ein kurzer Dank für die Leistungen der vergangenen Saison, aber kein Wort mehr über die aktuelle Saison, in der der Franzose eben auch bereits wichtige Tore erzielte. Auch das Instagram-Posting, dass normalerweise mit einem „Danke“ versehen ist, wurde informativ und kühl gehalten. So richtig traurig scheint die SGE nicht zu sein, zumindest nicht über den menschlichen Verlust. Die spielerische Klasse – da gibt es wohl keine Zweifel, wird den Frankfurtern fehlen, aber ein Spieler mit einem solch toxischen Ego eben nicht. Wir alle sollten den Abgang auch als Chance begreifen, denn wenn man sich auch an die Europa-League-Reise zurückerinnert, waren es eben nicht die Einzelspieler oder Superstars, die die SGE zum Titel geschossen haben, sondern ein unglaublich starkes und einzigartiges Kollektiv, dass in einer Art Symbiose mit den Fans über sich hinausgewachsen ist. Genau dieses Kollektiv macht eine Mannschaft erfolgreich und das ist letztendlich auch der Grund warum PSG trotz der Scheich-Millionen und Superstars keinen europäischen Titel gewinnt. Eine Mannschaft voller Egos und Superstars bildet eben keine Einheit. Und Fussball bleibt trotz der vielen Millionen, die im Umlauf sind, am Ende eben doch ein ganz simpler Mannschaftssport.

Werte sind wichtiger als der Erfolg

Die SGE hat zwar keinen Ersatz mehr verpflichten können, wurde von Paris schlichtweg zu lange hingehalten, hat aber 95 Millionen Euro für einen Spieler bekommen, der seine Leistung einerseits erst einmal über mehrere Saisons bestätigen muss und andererseits den Teamgedanken kaputt gemacht hätte. So enttäuscht man auch ist, dass es keinen Ersatz gab und dass der berühmte Plan B, von dem Krösche immer sprach, wohl nur eine bestimmte Zeit lang existierte – das Verhalten von Kolo Muani hat verdeutlicht, dass die Werte der Eintracht wichtiger sind, als der Erfolg. Lieber sollten wir das ein oder andere Spiel der Hinrunde verlieren, weil uns ein Vollstrecker im Sturm fehlt, aber dafür werden wir eine Mannschaft auf dem Platz sehen, die stolz und dankbar ist, das Trikot des Adlers tragen zu dürfen. Wenn es etwas Gutes an dem ganzen Theater gab, dann ist es in jedem Fall die Erkenntnis, dass Erfolg auch seine Schattenseiten hat. Je mehr Erfolg die Hessen hatten, desto näher kamen sie an Sphären, in denen Scheichs und Geld den Fussball kontrollieren. Identifikation mit einem Verein, Tradition und Werte – all das scheint in dieser Glitzerwelt nicht mehr zu existieren. Ganz ehrlich: Dann lieber mit dem vorhandenen Personal auskommen, die jungen Spieler entwickeln und ihnen Fehler erlauben und verzeihen. Toppmöller hat nun endlich die Möglichkeit, mit seinem finalen Kader zu arbeiten, eine Mannschaft zu formen und wer weiß, vielleicht verpflichtet man am Ende noch einen vertragslosen Stürmer oder Lucas Alario wird doch noch einmal wichtig. Die Leistungen von Kolo Muani sind jedenfalls schnell vergessen, denn wie sagt man so schön: Wichtig ist nicht, was die Leute denken, wenn du kommst, sondern wichtig ist, was die Leute denken, wenn du gehst.

Autor Laura Krüger

Laura Krüger gehört seit 2016 zum Team von SGE4EVER.de und nutzt ihr Fußballwissen am liebsten für die Spielanalysen. Früher schnürte sie selbst die Fußballschuhe für die Frauenmannschaft von Eintracht Frankfurt und hat daher schon einmal den Adler auf der Brust tragen dürfen.

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74 Kommentare

  1. Krösche/die Eintracht hat sich verzockt? Lieber Gott lasst mich bitte, bitte auch mal verzocken und am Ende 95 Mio aufs Konto bekommen

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  2. @40: weil wir meiner Meinung nach nicht auf Altstars setzen sollten, die ihre beste Zeit definitiv hinter sich haben und dann eine Saison hier auflaufen als 27. Verein ihrer Karriere. Denke nicht dass das unser Weg ist. Und nachdem unser ehemaliger Stürmer so durch Charakter geglänzt hat, weiß ich nicht ob man sich den nächsten holen sollte, dessen Charakter zumindest in Frage gestellt werden darf. (Chinawechsel mit allem was damals passierte, BVB Wechsel aus dem nichts). Wenn man das reine Toreschiessen für eine Saison über alles von mir geschriebene stellt, darf man sich natürlich mit ihm beschäftigen.

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  3. @36: Was ein einzelnes „r“ ausmacht. Da wird aus einem Narzisst schnell ein Rechter. 😉

    Gruß SCOPE

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  4. ahahahaha. anthony modeste jetzt holen. ich krieg nen lachkrampf. ist das jetzt das katerfrühstück nach der miosause? da muss der mk offenbar in diese liste geguckt haben: https://www.transfermarkt.de/spieler/vertragslosespieler/statistik/1/plus//galerie/0?ausrichtung=alle&spielerposition_id=14&land_id=alle&altersklasse=&wettbewerb_id=alle&seit=alle&yt0=Anzeigen . stell mir grad vor, wie er da mit ner tasse kaffee in der hand, übermüdet, in dieser liste rumklickt. (da steht übrigens ein djordje despotovic drauf. da bekämen unsere gegner bestimmt angst. wäre ein feature, das für ihn spräche.) peter fischer sitzt derweil mit ner flutsch daneben und frankenbach streichelt den geldkoffer. hellmann, ganz stratege, steht am fenster, denkt schon weiter, rote bäckchen: wie man modeste entwickeln kann und dann im nächsten jahr gewinnbringend in die liechtensteinische 2. liga weiterverkaufen kann. ein lächeln erscheint auf seinem gedicht. axel ist fertig für die vorstands-pk.

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  5. Würde mal sagen Charma
    Von der PSG Seite

    – Randal Kolo Muani is recovering from a sprained right ankle and will remain in treatment for the next few days.

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  6. Was hier rauslese ist, dass MK mittlerweile ein sehr guter Job attestiert wird. Die Basher sind doch weniger geworden.
    Wenn wir mal zusammenfassen, haben wir Spieler abgeben müssen, die wir behalten wollten. Diese sind aber größtenteils sehr gut ersetzt worden.
    Andere Spieler haben wir abgegeben, die man auch hätte behalten können, aber das nicht unbedingt musste.
    Darüber hinaus wurden ohne Ausnahme Spieler geholt, die jung sind, ausgiebig gecastet wurden, die wissen, was sie hier erwartet und von denen wir zumindest eine Vorstellung haben, wie sie ihre weitere Karriere planen.
    Das hört sich für mich nach goldener Zukunft an.
    Warum man den jungen Stürmern jetzt so einen abgehalfterten Altstar wie Modeste vorsetzen kann, ist mir echt ein Rätsel. Lasst die doch mal machen.

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  7. @42
    Empfehlung an die Nationalen Verbände sowie die UEFA in solchen Fällen:
    5 Spiele Sperre für Liga-Spiele und 3 Spiele bei NM
    Zudem 5 Spiele Sperre für CL/El/Conf.L
    Außerdem hohe Geldstrafen in Abstimmung mit den geschädigten Vereinen
    Beteiligte Berater erhalten ebenfalls Geldstrafen und bei Wiederholung Ausschluss aus den einschlägigen Repräsentanzorganisationen bzw. ggf. Lizenzentzug o.Ä.

    Und eine gründliche Prüfung des Financial Fairplay hinsichtlich der Exzesse siehe Arabische Staaten ist ebenfalls längst überfällig.
    Wo sind die einflussreichen anständigen Leute, die den Fussball immer noch als Sport begreifen?

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  8. So wie es aussieht, hat sich RKM bereits nach der WM „verändert“.

    Siehe: https://www.sport1.de/news/fussball/bundesliga/2023/09/unschones-ende-eines-eintracht-marchens-kolo-muani-setzt-wechsel-wunsch-zu-psg-brachial-durch

    Verlust kann manchmal die größte Motivation sein. Wie schon einige hier geschrieben haben, muss nun das Trainerteam Lösungen finden. Und diese Lösungen werden zwangsläufig damit einhergehen, dass die jungen Wilden ins kalte Wasser geschmissen werden.

    Wenn dann Spieler wie Aaronson, Larson, Chaibi, Ebimbe, Hauge, Nagnkam und Marmoush – alle im Alter zw. 19 und 24 Jahren – funktionieren müssen und auch werden, dann kann aus meiner Sicht das nur positiv sein.

    Krösche verzockt … ? Wer das denkt, hat Lack gesoffen. Die Entwicklungen rund um RKM kamen sehr spät und ein Millionen-Invest in einen Wahi oder einen anderen RKM-Ersatz zu einem früheren Zeitpunkt hätte ein zu großes Risiko bedeutet.

    Modeste … bitte nicht.

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  9. Guter Kommentar bis auf
    “ und niemand konnte ahnen, dass das Ganze noch lange nicht vorbei sein würde.”

    Es gab hier einige die mahnten dass anderswo das Transfer Fenster noch weiter geht.

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  10. Ich denke, dass der Streik komplett überflüssig war. Die Eintracht und PSG hätten auch ohne diesen so lange verhandelt, bis eine akzeptable Ablöse angeboten wird. Und bei 95 Mio können wir einfach nicht nein sagen. Von daher finde ich Aussagen wie „Kolo Muani hat gewonnen“ sehr weit hergeholt.

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  11. @56, Du suchst wohl Ärger;-)

    Nur für Dich:
    -Borre: verschenkt, Marktwert vernichtet. Laune zerstört. Den werden wir nicht mehr los, da sein Gehalt viel zu hoch ist.
    -Jesper 50% unter Ziel Vorstellung verscherbelt. Nur 5mio, dann 15, vllt nochmal 5 irgendwann.
    -Kolo bleiben am Ende 50-60mio, also 40% unter WunschPreis.
    PlanB, wie stets überheblich behauptet, ist nicht existent, was auch zu sehr an Kovac erinnert und nicht weiter wundert.
    Alarios Wert vernichtet um ü 60%.

    Den nächsten Vereinen gezeigt, warte nur bis zum DeadLine, Krösche knickt am Ende gerne ein. Ganz deutlich hat mk hier beim Kolo Gate auf vielen Ebenen versagt. 2x Streik in der selben Mannschaft ist ja auch kein Zufall mehr. Ich denke, er ist überheblich und es mangelt an Kommunikation.

    Bei den vielen Jungen Spielern fehlt mir der Plan. Zu häufig kommen sie mit Power und Lust und sollen eingebunden werden. Nach 1, 2 Jahren gehen sie heimlich und still durch die Hintertür raus.

    Überhaupt werden Spieler geholt und sie danach planlos ihrem Schicksal übergeben.
    Als fehlt da ein Manager, der zyklisch und wirtschaftlich und moralisch handelt.

    Du bist halt zu schnell. Erst wenn die Spieler wieder weiter verkauft sind, können wir realistisch abschätzen, wie der Deal wirklich war. Dazu erhalten wir aber auch zu wenig Zahlen von der Eintracht. Am Ende müssen wir raten. Und nur weil ihm letztes Jahr Fehler unterlaufen sind, kann das ja dies Jahr trotzdem besser werden. Manche lernen ja auch. Sollst geben.

    Natürlich gebe ich dir recht, viele der Neuen machen einen hervorragenden Eindruck. Aber eine Geld Maschine wie Bobic ist er sicher nicht.

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  12. Haben wir jetzt eigentlich den von Frederic Schneider (redakteuer dieser Seite) prognostizierten „riesigen imageschaden“ der entsteht —> „wenn Muani nun noch in dieser Sommerpause verkauft würde. Außer eben PSG springt über seinen Schatten und überweist 100 Millionen Euro zzgl. erreichbarer Bonuszahlungen.??“

    ich denke nicht, dass uns ein imageschaden entstanden ist – ganz im gegenteil, denn die eintracht hat sich als sehr zäher und konsequenter verhandlungspartner gezeigt.

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  13. Ich bin auch beim Kicker. Hatte mich ähnlich geäußert noch bevor der Artikel kam.

    Was ist die Lehre aus der Sache?
    Frankfurt ist a) erpressbar und b) käuflich.

    Musste man das dreckige Geld am Ende annehmen? Ja klar, denn zu dem Zeitpunkt waren bereits Tatsachen geschaffen. Das hätte man vorher einfangen müssen, denn „….wir müssen nicht verkaufen“ war Hellmanns Aussage. Jetzt ist man also auch noch c) unglaubwürdig.

    Für die Krösche Lover: Nein, ich werfe ihm das nicht vor. Mittlerweile ist ja die starke Vermutung bestätigt, dass er das nicht alleine regeln durfte. War klar. Geld löscht Seele. Danke @1 für deine Worte.

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  14. @52 das stimmt ja alles, für eine kurzfristige Notlösung unter diesen Bedingungen würde ich die Situation aber anders bewerten. Und wir sprechen von einem ablösefreien Spieler für 1/2 bis 1 Jahr, da darf der auch älter sein und ohne längere Perspektive..

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  15. Ich kann mich der Meinung des Kicker bzw. Hr. Franzke überhaupt nicht anschließen, lieber Kicker..alle Klubs von Liga 1-3 spielen im Profi-Fußball , hier zählen nicht nur sportliche sondern mehr und mehr wirtschaftliche Aspekte. Ein Verbandsligist oder Kreisligist kann vielleicht so reagieren, wie sie es in ihrem Kommentar beschreiben, aber kein Wirtschaftsunternehmen…nämlich genau das sind wir. PUNKT
    Und der Eintracht Fahrlässigkeit vorzuwerfen bzw. es als Posse oder Unfähigkeit zu bezeichnen zeugt von einem nicht wirklich gut informierten Julian Franzke. Der Borre-Wechsel wurde ja vor 18 Uhr final entschieden, da auch Bremen tatsächlich in der Bundesliga tätig ist..und die nicht ein anderes Transferfenster haben. Das Angebot von Paris kam ja erst nach 18 Uhr, und da haben die Verantwortlichen „Wohl und Wehe“ abgewogen , lehnen wir ab haben wir aller Voraussicht ein Problem im Kader was die Integration angeht. Hätte man dann einen Kolo spielen sollen bzw. hätte er überhaupt noch gespielt oder weiter für Unruhe gesorgt…was denken dann Spieler wie Marmoush und Ngangkam , die Ja anscheinend Bock haben?? Oder nehmen wir an, haben finanziell erstmal ausgesorgt und versuchen bis zum Winter nah dranzubleiben an Platz 5-7.

    Ich bezeichne es eher als unfähig das ein solcher Artikel veröffentlicht wird, und Fakten gar keine Rolle spielen. Schönen Sie sich Herr Franzke und lassen sich ihr Lehrgeld wieder ausbezahlen.

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  16. der hr berichtet gerade: „Krösche hätte Borré lieber nicht verliehen
    Hätte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche etwas früher gewusst, dass Paris Saint-Germain doch noch ein höheres Angebot für Randal Kolo Muani abgibt, hätte er Rafael Borré nicht nach Bremen verliehen. Das gestand der 42-Jährige in einem vereinseigenen Interview am Samstag.“ – wenn er das nicht in erwägung gezogen und vorgesorgt hat, dann ist er nicht der master-verhandler, als der er hier vielfach beschrieben wird.

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  17. … andererseits passt sein hr-statement nicht zu der offensichtlichen absage an valencia borré dorthin zu verkaufen. transferschluss dafür war 31.08., 23:59 (die spanische deadline). dass er borré über diese deadline hinaus gehalten hat, obwohl er ihn hätte verkaufen können, zeigt doch, dass er noch an verhandlungsveränderungen in paris geglaubt hat. was denn nun? alles ziemlich wirr. da müssen x-leute reingeredet haben.

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  18. RKM hat erst NACH 18 Uhr zu einem franz. Portal gesagt, dass er nie mehr das Eintracht Trikot tragen wird (als rumging, das der Deal geplatzt war). Bis dahin sind alle davon ausgegangen, ihn wie Kostic wieder einbinden zu können.

    Wie willst Du so einen Spieler dann noch integrieren? Das ist kaum noch vermittelbar, vor allem gegenüber der Kabine.

    Wer es nicht gesehen hat, dem empfehle ich das Interview mit MK auf Eintracht.de
    https://profis.eintracht.de/news/kader-in-der-breite-verstaerkt-152799/

    Man hat in einer komplizierten Situation versucht, das beste für den Verein zu entscheiden. Und man wird dem Team und Trainer Zeit geben, sich zu entwickeln. Gut so!

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  19. Also nach etwas drüber sinnieren meine Sichtweise:

    Alles wunderbar gelaufen. Wir haben den Scheichs so lange dir Stirn geboten, bis sie selbst eingeknickt sind. Die hatten vor kurzem noch mit 20 Millionen weniger Ausgaben an uns geplant. Passt für mich sehr sehr gut.

    OK, PSG hat uns einen mitgegeben, als sie und die Möglichkeiten nahmen, Ersatz zu holen. Kleiner Schönheitsfehler am. Transfer, dadurch fällt er ne Note. Ne weitere Note fällt er, weil die 100 Millionen nicht erreicht wurde. Also sind wir bei einer Schulnote 3 aus meiner Sicht. Kann ich sehr gut mit leben!

    Und die ganzen Folgend bieten genauso viele Risiken wie Chancen. Nutzen wir doch lieber die Chancen als und zu verkriechen! Wir haben richtig gute Leute. Wenn einer das kann, dann wir. Ich freue mich drauf!

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  20. Lieber nanu: ich suche hier überhaupt keinen Ärger, sondern bin der Meinung, dass mein Post Nr. 56 recht gelungen ist und es gab auch kaum negative Stimmen.
    Warum Du hier krampfhaft das Negative suchst, kannst Du gerne mit Deinem Therapeuten klären, hier sind solche Beiträge im Sinne der Eintracht nicht zielführend und auch von der Mehrzahl der User nicht gewünscht.

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  21. Vor einer Woche hätte mich noch gefreut wenn Herr Muani geblieben wäre, aber aus den Erfahrungen die sich jetzt aus seinem Verhalten in den letzten Tagen ergeben haben bin ich froh das er weg ist und gratuliere Markus Krösche zu den 95 Millionen die er rausgeholt hat! Natürlich wir es nicht ganz einfach den besten Torschützen und Vorlagengeber zu ersetzen aber andererseits sind wir ohne ihn erheblich weniger ausrechenbar. Ausserdem hab ich unsere Jungs am Donnerstag gesehen und glaub das wir trotzallem gut aufgestellt sind.
    Was mich am meisten daran ärgert das er so gegangen ist, ist die Tatsache das ich jetzt ein Trikot Zuhause hab das ich nicht mehr anziehen werde!!!

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  22. Ich halte Kolos Streik und die ganze Woche von/mit ihm auch für großen Mist. Trotzdem wird er mir hier etwas zu sehr geteert und gefedert. Der Junge ist 24 und startet gerade riesengroß durch. Er bekommt HEUTE die Chance, für den größten Verein in seiner Heimat mit dem aktuell größten Fußballer seiner Heimat zu spielen, und das sicherlich für ein fürstliches Gehalt. Wer weiß, was morgen (nächstes Jahr) ist? Kreuzbandriss, frühes Aus mit der SGE in der Confi League oder sonst etwas – alles möglich. Und dann ist DIE Chance an ihm vorbeigegangen. Ich kann verstehen, dass er das nicht riskieren will, v. a. wenn er noch entsprechend „gut“ beraten wird. Seinen Insta-Account wird übrigens auch irgendwer für ihn betreuen, das macht der nicht selbst.

    Also: Seid doch ein bisschen gnädig mit Kolo, ohne das alles super finden zu müssen. Freuen wir uns über seine Tore für uns, das viele Geld und dass ein kommender Weltstar bei unserer SGE den Durchbruch geschafft hat. Sein Beispiel soll keine Schule machen, aber für mich ist er auch nicht der Leibhaftige in Fußballschuhen. Es kann nicht jeder ein Alex Meier oder Seppl Rode sein, leider.

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  23. Klar ist: Geld regiert den Fußball. Sicherlich spielten bei Muani auch emotionale Dinge eine Rolle, als heimatverbundener Mensch.
    Ich denke, dass er kein zweiter Jovic werden wird und seinen Weg geht.
    Dennoch ist der betont ablehnende Abgang uns gegenüber enttäuschend und spiegelt nicht die Zuneigung der Anhänger wider. Wie vielen Spielern wurde bislang ein Lied gewidmet….?
    Summa summarum hat er eine Topsaison gespielt und uns als Durchgangsstation genutzt.
    So ist der Fußball eben…
    In den kommenden Wochen verzichte ich gerne auf ein pseudoemotionales „Danke“ an die Mannschaft, Fans und den Verein, das aus meinen Augen nicht mehr notwendig ist und nichts ändert. Tschö mit Ö…ach ja, und danke für die Asche ;p

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